Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Vanuatu
Vanuatu ist ein pazifisches Inselarchipel vulkanischen Ursprungs. Die Inseln reihen sich entlang des Vanuatu-Grabens auf und werde oft von starken Erdbeben erschüttert. Ebenso sind Vulkanausbrüche an der Tagesordnung.
In den letzten 24 Stunden gab es mehrere interessante Erdbeben in Vulkanregionen. Darunter in Vanuatu, Indonesien und der französischen Auvergne.
Vanuatu: Erdbeben Mw 6,0
Datum: 04.04.22 | Zeit: 16:06:56 UTC | Lokation: 17.38 S ; 167.95 E | Tiefe: 31 km | Mw 6.0
Gestern Nachmittag manifestierte sich nordwestlich der Hauptinsel von Vanuatu ein Erdbeben der Moment-Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag 31 km tief. Das Epizentrum wurde 55 km nordwestlich von Port-Vila lokalisiert. Vor Ort war es nachts und die Menschen wurden aus dem Schlaf gerissen. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen. Das Erdbeben wurde als laut, aber kurz bezeichnet. Aufgrund der Tiefe des Hypozentrums blieben die Auswirkungen an der Erdoberfläche verhältnismäßig gering.
Indonesien: Erdbeben Mb 5,9
Datum: 05.04.22 | Zeit: 01:44:09 UTC | Lokation: 1.99 N ; 126.97 E | Tiefe: 41 km | Mw 6.0
Ein ähnlich starkes Erdbeben gab es im Norden des indonesischen Archipels, genauer, in der Molukkensee. Dort bebte es mit Mb 5,9. Der Erdbebenherd lag 41 km tief. Das Epizentrum befand sich 119 km westlich von Tobelo. In relativer Nähe liegen mehrere Vulkane, darunter der Karangetang, Ibu und Dukono. Ein Blick auf die Karte enthüllt, dass die Region seismisch sehr aktiv ist.
Frankreich: Erdbeben in der Auvergne
Datum: 05.04.22 | Zeit: 10:55:56. UTC | Lokation: 45.59 N ; 2.87 E | Tiefe: 2 km | Ml 2.5
In der französischen Vulkan-Region der Auvergne gab es weitere Erdbeben. Die Erschütterung des Tages hatte eine Magnitude von 2,5 und ein Hypozentrum in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum lag 10 km östlich von La Bourboule. Seit dem 31 März gab es 8 Beben mit Magnituden ab 2.
Das Archipel von Vanuatu ist ein vulkanischer Inselbogen mit entsprechend vielen aktiven Vulkanen. 5 Vulkane stehen auf Alarmstufe „2“. Grund genug, einmal einige der Feuerberge genauer unter die Lupe zu nehmen. Meiner Meinung nach müssten sich mindestens 2 Vulkane auf Alarmstufe „3“ befinden, da sie tatsächlich eruptieren.
Auf der Vulkaninsel Ambae ist der Krater Manaro Voui weiter aktiv. Das zuständige Observatorium bescheinigt dem Vulkan, dass es sich in einem Stadium der großen Unruhe befindet. Der Alarmstatus steht auf „2“ und es besteht eine 2 km Sperrzone um die aktiven Schlote. In unserer Vulkangruppe wurden Fotos geteilt, auf denen man eine Aschesäule aufsteigen sieht. Im Januar Bulletin vom VMGD heißt es zum Ambae Vulkan, dass neue Beobachtungen bestätigt haben, dass sich der Vulkankegel im Inneren des Voui-Sees gebildet hat und der Vulkan Ambae weiterhin vulkanisches Gas und Asche ausstößt.
Auf Ambrym bleibt der Benbow-Krater aktiv, auch wenn sich bislang kein stabiler Lavasee etablieren konnte, emittieren Fumarolen Gas. Es kommt ab und an zu Phasen sichtbarer Rotglut. Risse, die sich im Jahr 2018 bildeten, als die 3 Lavaseen des Vulkans ausliefen, sollen weiterhin Formen der Aktivität zeigen. Wie genau die aussieht, wird im Bulletin nicht beschrieben. Die Vulkanologen berichten, dass wissenschaftliche Analysen zeigen würden, dass der Vulkan weiterhin aktiv bleibt und seine Tätigkeit steigern könnte. Der Alarmstatus bleibt bei „2“.
Beobachtungen vom Boden aus und Satellitendaten bestätigten, dass die Aktivität aus anhaltenden vulkanischen Dampfemissionen besteht, die vulkanische Gase am Mt. Garet enthält. Besucher werden weiterhin vulkanische Gase riechen, wenn sie sich dem Vulkankegel nähern.
Auch der Inselvulkan Lopevi ist unruhig und emittiert Dampfwolken aus mehreren kleinen Kratern in Gipfelnähe. Das VMGD schreibt dazu, dass es jederzeit zu Eruptionen kommen könnte, ohne dass es weitere Vorwarnungen geben würde.
Auf der Insel Tanna ist es der Yasur, der auf Alarmstufe „2“ steht und strombolianisch eruptiert. Ab und zu steigert sich die Aktivität hin zu vulcanianischen Eruptionen. Paradoxer-Weise besteht hier nur eine kleine Sperrzone, deren Grenze am Kraterrand verläuft. Dieser Umstand ist wohl dem Tourismus-Geschäft geschuldet, denn der Yasur ist ein drive-in Vulkan und ein beliebtes Ziel für Landgänge von Kreuzfahrern. Tatsächlich können Vulkanbomben auch über den Kraterrand hinaus fliegen und im Hang einschlagen. Aktuell meldet das VAAC Wellington eine Aschewolke am Yasur, die sich in einer Höhe von 1200 m befindet.
Vanuatu ist ein Inselstaat am Pazifischen Feuerring und liegt genau an der Stelle, an der die pazifische Platte mit der australischen Platte kollidiert. Hier taucht die Australische Platte unter die Neue-Hebriden-Platte Platte ab, ein Prozess, der als Subduktion bezeichnet wird. Dieses Subduktionsereignis erzeugt eine Reihe von tektonischen Spannungen, die sich in Erdbeben entladen und führt zudem zur Bildung von Vulkanketten.
Wenn die Australische Platte in den Erdmantel hinabtaucht, wird sie erhitzt und beginnt zu schmelzen. Die geschmolzene Materie, bekannt als Magma, steigt aufgrund ihrer geringeren Dichte auf und bildet Magmakammern in der Erdkruste. Wenn der Druck im Inneren dieser Magmakammern zunimmt, kann das Magma an die Oberfläche aufsteigen und in Form von Vulkanen ausbrechen.
Die Vulkanaktivität in Vanuatu ist vielfältig und umfasst verschiedene Vulkantypen, wie Schichtvulkane, schildförmige Vulkane und Stratovulkane Die Kombination aus subduzierenden Platten, tektonischen Spannungen und der Bildung von Magmenkörpern trägt zur Entstehung und Aktivität der Vulkane in Vanuatu bei. Dabei ist der oben beschrieben Tanna einer der aktivsten Vulkane der Region und wird in Analogie zum Stromboli auch „Leuchtfeuer des Pazifiks“ genannt.
Am Mittelatlantischen Rücken bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Moderate Erdbeben gab es in Vanuatu, Japan und der Türkei.
Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben Mw 6,1
Datum: 04.01.2022 | Zeit: 03:18:37 UTC | Lokation: 35.28 N ; 35.36 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,1
Der Mittelatlantische Rücken wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 gerockt. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 587 km südlich von Lajes das Flores auf den Azoren. Entlang des gleichen Arms des Rückens gab es zuvor 2 moderate Erdstöße. Bei den Mittelozenanischen Rücken handelt es sich um Spreizungszonen entlang des Ozeanbodens. An den divergenten Plattengrenzen öffnet sich der Atlantik immer weiter und die Kontinente entfernen sich voneinander. Die mittlere Spreizungsrate beträgt 2,5 cm pro Jahr. Das klingt nach wenig, doch in geologischen Zeiträumen gemessen ist das viel. Die Erdbeben sind eine Folge des Prozesses.
Vanuatu: Erdbeben Mw 5,8
Datum: 04.01.2022 | Zeit: 18:31:54 UTC | Lokation: 20.42 S ; 169.79 E | Tiefe: 120 km | Mw 5,8
Im Süden des Archipels gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 112 km angegeben. Demnach ereignete es sich unterhalb der Erdkruste, genauer, in der Grenzschicht der Asthenosphäre. Das Epizentrum befand sich offshore, 111 km südöstlich von Isangel. Die beteiligte Störungszone war der Vanuatugraben.
Japan: Erdstoß Mw 5,8
Datum: 03.01.2022 | Zeit: 21:08:50 UTC | Lokation: 27.13 N ; 141.52 E | Tiefe: 44 km | Mw 5,8
In der Region der japanischen Bonin-Inseln bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag 44 km tief. Das Epizentrum wurde 874 km südlich von Shimoda festgestellt.
Türkei: Erdbeben Mw 5,1
Datum: 05.01.2022 | Zeit: 03:21:17 UTC | Lokation: 36.07 N ; 31.26 E | Tiefe: 66 km | Mw 5,1
Vor der türkischen Mittelmeerküste kam es zu einem Erdstoß der Magnitude 5,1. Die Tiefe des Hypozentrums wurde vom EMSC mt 66 km angegeben. Das Epizentrum manifestierte sich 85 km südwestlich des Urlaubsortes Alanya. Es gib Wahrnehmungsmeldungen, nach denen der Erdstoß leicht gespürt wurde.
Das stärkste Erdbeben des neuen Jahres hatte eine Magnitude von 6 und manifestierte sich in Vanuatu. Es gab mehrere Beben im 5er Bereich und natürlich hunderte schwächere Erdbeben, die hier keine explizite Erwähnung finden. Der Artikel erhielt ein Update über das Beben in Taiwan.
Taiwan: Erdbeben Mw 6,2
Datum: 03.01.2022 | Zeit: 09:46:38 UTC | Lokation: 24.08 N ; 122.26 E | Tiefe: 30 km | Mw 6,2
Vor der Nordostküste Taiwans bebte es mit einer Magnitude von 6,2. Das Hypozentrum lag 30 km tief. Das Epizentrum befand sich 68 km östlich von Hualien. In der Region bebt es in der letzten Zeit oft.
Vanuatu: Erdbeben Mw 6,0
Datum: 03.01.2022 | Zeit: 02:09:46 UTC | Lokation: 13.15 S ; 166.85 E | Tiefe: 125 km | Mw 6,0
Das Archipel von Vanuatu war Schauplatz eines Erdbebens der Magnitude 6,0. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 125 km. Damit lag es tief unten in der Asthenosphäre. Diese stellt eine Grenzschicht zwischen der Erdkruste und dem Erdmantel dar. Erdbeben in der Asthenosphäre ereignen sich häufig an subduzierten Krustenteilen, oder stehen mit der Entstehung von Magma in Verbindung. Doch für letzteres war der aktuelle Erdstoß zu stark. Das Epizentrum lag offshore und wurde 111 km nordwestlich von Sola lokalisiert.
Pazifik: Erdbeben Mw 5,6
Datum: 01.01.2022 | Zeit: 08:08:10 UTC | Lokation: 36.12 S ; 100.52 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,6
Am pazifischen Rücken ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich südöstlich der Osterinsel, genauer, in einer Entfernung von 1304 km von Hanga Roa.
Afghanistan: Erdstoß Mw 5,2
Datum: 01.01.2022 | Zeit: 13:15:24 UTC | Lokation: 36.60 N ; 71.21 E | Tiefe: 227 km | Mw 5,2
Der afghanische Teil des Hindukusch wurde am Neujahrstag von einem Erdbeben der Magnitude 5,2 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 227 km und manifestierte sich damit bereits im Erdmantel. Das Epizentrum wurde 39 km westlich von Ishqoshim (Tajikistan) verortet.
Halmahera: Erdbeben Mb 5,0
Datum: 02.01.2022 | Zeit: 22:44:22 UTC | Lokation: 1.93 N ; 127.42 E | Tiefe: 94 km | Mb 5,0
Vor der Nordwest-Küste der indonesischen Insel Halmahera gab es einen moderater Erdstoß der Raumwellen-Magnitude 5,0. Das Epizentrum wurde 69 km westlich von Tobelo lokalisiert. In der Region gibt es mehrere aktive Vulkane wie Gamalama, Ibu und Dukono. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 94 km angegeben. Damit war es eine weitere Erschütterung der Asthenosphäre.
Tonga: Erdstoß Mb 5,0
Datum: 02.01.2022 | Zeit:b14:17:29 UTC | Lokation: 18.24 S ; 174.30 W | Tiefe: 44 km | Mb 5,0
Am Tonga-Graben wurde ein weiterer Erdstoß detektiert. Er hatte eine Magnitude von 5,0 und lag 44 km tief. Das Epizentrum befand sich 57 km nordwestlich von Neiafu. In der Region bebt es recht häufig moderat.
Wie immer gibt es unzählige schwache Erdbeben. Das stärkste Beben der letzten Stunden ereignete sich auf Vanuatu. Auch auf Kamtschatka manifestierte sich ein erwähnenswertes Erdbeben. In Zentralitalien bebte es mit Mb 4,2.
Vanuatu: Erdbeben Mw 6,1
Datum: 18.10.2021 | Zeit: 07:26:52 UTC | Lokation: 13.66 S ; 167.06 E | Tiefe: 100 km | Mw 6,1
Im Norden des Archipels gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag bereits im Erdmantel, genauer, in einer Tiefe von 100 km. Das Epizentrum wurde 58 km westlich von Sola lokalisiert. In der Region gab es in den vergangenen Tagen mehrere moderate Erdstöße.
Kamtschatka: Erdbeben Mb 5,7
Datum: 18.10.2021 | Zeit: 08:24:30 UTC | Lokation: 54.10 N ; 158.59 E | Tiefe: 164 km | Mb 5,7
Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka bebte es mit einer Magnitude von 5,7. Die Tiefe des moderaten Erdstoßes wird mit 164 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 66 km südlich von Mil’kovo. Der Vulkan Karymsky befindet sich in relativer Nähe. Mal sehen, ob er auf den Erdstoß reagiert.
Taiwan: Erdstoß Mb 4,8
Datum: 18.10.2021 | Zeit: 05:49:17 UTC | Lokation: 24.16 N ; 121.80 E | Tiefe: 36 km | Mb 4,8
Vor der Nordostküste von Taiwan ereignete sich ein Erdstoß Mb 4,8. Der Erdbebenherd lag 36 km tief. Das Epizentrum befand sich 28 km nördlich von Hualien City. In der Region Taiwans bebt es öfters.
Italien: Erdbeben Mb 4,2
Datum: 18.10.2021 | Zeit: 12:54:18 UTC | Lokation: 42.92 N ; 13.10 E | Tiefe: 1 km | Mb 4,2
Heute Nachmittag kam es zu einem moderaten Erdstoß in Zentralitalien. Er hatte die Magnitude 4,2 und ein Hypozentrum in 1 km Tiefe. Das Epizentrum lag in dem Areal, in dem es vor 5 Jahre eine starke Erdbebenserie gegeben hatte. Es wurde 14 km nördlich von Norcia lokalisiert. Beim EMSC gibt es mehrere Wahrneumungsberichte.
Island: Schwarmbeben am Keilir und Askja
Datum: 18.10.2021 | Zeit: 02:54:00 UTC | Lokation: 64.608 ; -17.439 | Tiefe: 16 km | Mb 1,9
In den letzten 48 Stunden bebte es auf Island 195 Mal. Die Beben waren von geringen Magnituden und lagen überwiegend im Bereich der Mikroseismizität. Viele Erdstöße manifestierten sich im Bereich des Kegels von Keilir, am Ende des Magmatischen Gangs, der die Eruption vom Fagradalsfjall gespeist hatte. Die Hypozentren befinden sich nahe der Oberfläche. Einen weiteren Bebencluster gibt es am Calderavulkan Askja. Das soweit stärkste Beben ereignete sich am subglazialen Vulkan Bardarbunga und wird hier als Referenz angegeben.
Vanuatu wurde von einem starken Erdbeben erschüttert. Die Bebenserie bei den South Sandwich Inseln geht weiter.
Vanuatu: Erdbeben Mw 6,8
Datum: 18.08.2021 | Zeit: 10:10:04 UTC | Lokation: 14.84 S ; 167.17 E | Tiefe: 90 km | Mw 6,8
Der Inselstaat Vanuatu wurde heute von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,8 erschüttert. Das Hypozentrum wurde 90 km tief verortet. Das Epizentrum lag offshore und befand sich 25 km nord-nord-östlich von Port-Olry auf der Insel Espiritu Santo. Die Vulkaninsel Gaua liegt in nur ca. 40 km Entfernung zum Epizentrum. Bereits gestern gab es südöstlich von Espiritu Santo ein Erdbeben Mw 5,1.
Update: Die Werte wurden auf Mw 6,9 und 100 km Tiefe korrigiert.
South Sandwich Inseln: Erdbeben Mw 6,1
Datum: 17.08.2021 | Zeit: 17:53:28 UTC | Lokation: 58.04 S ; 25.60 W | Tiefe: 45 km | Mw 6,1
Die Erdbebenserie östlich der antarktischen South Sandwich Inseln reißt nicht ab: Gestern bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 45 km. Das Epizentrum lag 2158 km östlich von Stanley auf den Falkland Inseln. Seit gestern gab es 8 Erdstöße im 5-er Bereich. Das Stärkste brachte es auf Mw 5,8.
Fidschi-Region: Erdbeben Mw 5,8
Datum: 17.08.2021 | Zeit: 17:24:47 UTC | Lokation: 23.22 S ; 176.96 W | Tiefe: 139 km | Mw 5,8
Bei Fidschi und Tonga bebte es mit der Magnitude 5,8. Das Beben manifestierte sich in einer Tiefe von 138 km, mit einem Epizentrum das 294 km süd-süd-westlich von Nuku‘alofa (Tonga) lokalisiert wurde. Die Erschütterung fand nicht direkt an einer Plattengrenze statt, sondern ereignete sich zwischen dem Tonga-Graben und dem Lau-Colville Ridge. In den vergangenen Tagen gab es hier mehrere moderate-starke Erschütterungen.
Myanmar-Indien-Grenzgebiet: Erdbeben Mb 4,9
Datum: 17.08.2021 | Zeit: 15:32:25 UTC | Lokation: 24.56 N ; 94.49 E | Tiefe: 80 km | Mb 4.9
Im Grenzgebiet zwischen Myanmar und Indien gab es ein Erdbeben Mb 4,9. Es folgten zwei Nachbeben mit Magnituden im 3-er Bereich. Das Hypozentrum lag 80 km tief. Das Epizentrum wurde 51 km östlich von Thoubāl (Indien) verortet.
Das stärkste Erdbeben des Tages ereignete sich im Indischen Ozean. Im Süden von Sumatra gab es viele Erschütterungen.
Indischer Ozean: Erdbeben Mb 5,2
Datum: 01.07.2021 | Zeit: 15:06:32 UTC | Lokation: 0.79 S ; 80.61 E | Tiefe: 2 km | Mb 5,2
Im südlichen Teil des Indischen Ozeans bebte es mit M 5,2. Der Erdbebenherd wurde in nur 2 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 750 km süd-süd-östlich von Matara entfernt. Es war soweit das stärkste Erdbeben des Tages, dicht gefolgt von einer Erschütterung bei Vanuatu.
Vanuatu: Erdstoß Mw 5,1
Datum: 01.07.2021 | Zeit: 15:07:37 UTC | Lokation: 13.53 S ; 167.33 E | Tiefe: 215 km | Mw 5,1
Das Archipel von Vanuatu wurde von einem Beben der Magnitude 5,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag 215 km tief. Das Epizentrum wurde 45 km nordwestlich von Sola verortet.
Sumatra: Zahlreiche Erdbeben
Datum: 01.07.2021 | Zeit: 01:50:11 UTC | Lokation: 5.46 S ; 104.61 E | Tiefe: 60 km | Mb 4,7
Der Südwesten Sumatras wurde von zahlreichen Erdbeben heimgesucht. Es ereigneten sich gleich 2 Beben mit einer Magnitude von 4,7. Die Hypozentren lagen in Tiefen von 60 und 10 km. Die Epizentren manifestierten sich 72 km west-süd-westlich von Bandar Lampung. Die Vulkaninsel Krakatau liegt in relativer Nähe zu den Epizentren. Das EMSC registrierte insgesamt fast 30 Erschütterungen.
Kurilen: Erdbebenserie nahe Sarychev Peak
Datum: 01.07.2021 | Zeit: 08:51:30 UTC | Lokation: 44.52 N ; 147.41 E | Tiefe: 138 km | Mb 4,5
Im zentralen Bereich des Vulkanischen Inselbogens der Kurilen kam es zu mehreren moderaten Erdbeben. Die stärkste Erschütterung heute hatte eine Magnitude von 4,5 Das Hypozentrum lag in 148 km Tiefe und damit in der Asthenosphäre. Das Epizentrum befand sich 87 km süd-süd-westlich von Kuril’sk. In den letzten Tagen gab es 3 Erschütterungen, die sich ca. 100 km vom Sarychev Peak ereignet hatten. Der Vulkan ist gestern aktiv geworden.
Mexiko: Erdbeben im Vulkanfeld
Datum: 01.07.2021 | Zeit: 09:14:54 UTC | Lokation: 19.33 N ; 102.24 W | Tiefe: 8 km | Mb 43,6
Das mexikanische Vulkanfeld Michoacán-Guanajuato ist weiterhin Schauplatz einer erhöhten Seismizität. In den letzten beiden Tagen wurden 6 Erschütterungen gezählt. Die Stärkste heute brachte es auf M 3,6, mit einem Hypozentrum in 8 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 15 km südwestlich von Nuevo San Juan Parangaricutiro.
Im heutigen Erdbeben-Update geht es um moderate Erdbeben bei den Aleuten, am Pazifischen Ozeanrücken, in Vanuatu und Ägypten. Schwarmbeben erschüttern Hawaii. Dort wackelt es am Mauna Loa und bei Pahala.
Central East Pacific Rise: Erdbeben Mw 5,8
Am zentralen Ozeanischen Rücken des östlichen Pazifiks bebte es mit einer Magnitude 5,8. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich mitten im Nirgendwo. Um es ein wenig präziser zu formulieren: 2012 km nördlich von Hanga Roa, auf der zu Chile gehörenden Osterinsel. Der Ozeanrücken markiert eine divergente Störungszone, stellt also eine Spreizungszone im östlichen Pazifik dar.
Kurilen: Erdbeben Mw 5,6
Bei den, zu den Aleuten gehörenden, Andreanof-Inseln gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 47 km Tiefe. Das Epizentrum wurde südlich der Inselgruppe lokalisiert, genauer, 913 km südwestlich von Unalaska. In der Region bebte es in den letzten Wochen öfters. Ort des Geschehens ist die Subduktionszone vor den Aleuten.
Vanuatu: Erdbeben Mw 5,3
Das Archipel von Vanuatu wurde von weiteren Erdbeben erschüttert. Das Jüngste brachte es auf Mw 5,3. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 10 km. Es war Teil der Serie, die sich seit einigen Tagen westlich von Port Vila manifestiert. Der Erdbebencluster schaut auf der Karte schon einigermaßen beeindruckend aus.
Ägypten: Erdbeben M 4,6
Es ist erst ein paar Tage er, da schrieb ich, dass ich bisher nur selten über Erdbeben in Ägypten zu berichten hatte. Das scheint sich langsam, aber sicher zu ändern: Heute Vormittag bebte es in Ägypten mit einer Magnitude von 4,6. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 305 km westlich von Abu Simbel lokalisiert.
Hawaii: Schwarmbeben geht weiter
Auf Big Island Hawaii ereigneten sich in den letzten Tagen beeindruckend viele Erdbeben am Mauna Loa und im Küstenbereich von Pahala. An beiden Lokationen scheint Magma in Bewegung zu sein. Seit gestern wurden insgesamt 27 Erdstöße registriert. Die Magnituden der meisten Beben bewegten sich im 2-er Bereich.
Das Erdbeben-Update vom 18. Februar fokussiert sich auf 2 starke Erdbeben bei Vanuatu und Fidschi, sowie einem moderaten Erdstoß im Süden des Irans.
Vanuatu: Erdbeben Mw 6,2
Westlich von Port Vila ereignete sich ein weiters starkes Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km festgestellt. Das Epizentrum befand sich 133 km südlich von Port-Vila. In der Region am Vanuatu-Graben gab es in den vergangenen Tagen zahlreiche Beben. Der neue Erdstoß liegt allerdings weiter südlich und ist nicht unbedingt als Nachbeben anzusehen. Auf jeden Fall ist die seismische Aktivität entlang der Subduktionszone bemerkenswert. Derzeit ist auf Vanuatu nur der Vulkan Yasur aktiv. Ich bin mal gespannt, wann andere Feuerberge dort wieder einstimmen werden. Auch wenn die tektonischen Erdbeben entlang des Vanuatu-Grabens nicht direkt mit der vulkanischen Aktivität des Archipels gekoppelt sind, zeugen sie doch von der anhaltenden Subduktion entlang des Grabens und damit der Produktion neuer Schmelze, die irgendwann eruptiert werden will.
Auf der Karte erkennt man auch, dass zwischen den beiden Erdbeben-Spots entlang des Vanuatu-Grabens eine seismische Lücke entstanden ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort demnächst ein Starkbeben ereignet, ist relativ groß. So ein Beben könnte auch einen Tsunami auslösen. Natürlich könnten sich die aufgebauten Spannungen auch in mehreren Erdbeben abbauen, so wie es derzeit bei Vanuatu geschieht.
Fidschi: Weiteres Nachbeben Mw 6,1
Ein weiteres Erdbeben entlang des Vanuatu-Grabens ereignete sich zwischen Fidschi und den Loyalty-Inseln bei Neu Kaledonien. Bei dem Erdstoß handelt es sich um ein Nachbeben der Magnitude 6,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 20 km angegeben. Das Epizentrum wurde 446 km östlich von Tadine auf Neu Kaledonien lokalisiert.
Iran: Erdbeben Mw 5,4
Der Süden des Irans wurde gestern Abend von einem Beben der Magnitude 5,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 26 km nordwestlich von Yasuj. Das Beben manifestierte sich an der Grenze der Arabischen Platte zu der Iranischen Mikroplatte. Da diese zudem zwischen der Anatolischen Platte, der Indischen Platte und der Eurasischen Platte eingekeilt ist, kommt es in der Region besonders häufig zu Erdbeben. Obwohl Erschütterungen dieser Magnitude bereits Gebäude schädigen können, liegen keine entsprechenden Meldungen vor.
Update: Nach und nach sind doch Schadensmeldungen eingetrudelt. Es sollen sogar 40 Personen verletzt worden sein.