Hurrikan trifft Baja California und Kalifornien

Zum zweiten Mal steht heute der US-Bundesstaat Kalifornien in den News, jetzt nicht wegen einem Erdbeben, sondern aufgrund von Überflutungen.

Hurrikan Hilary verursacht Schäden in Kalifornien

Wie prognostiziert traf Hurrikan Hilary gestern auf die Küste des mexikanischen Bundesstaates Baja California und zog dann -zu einem Tropensturm abgeschwächt- in Richtung des US-Bundesstaates Kalifornien weiter. Dort richtete der Tropensturm starke Überschwemmungen an. Er erreichte Südkalifornien kurz nachdem die Region vom untern erwähnten Erdbeben der Magnitude 5,1 gerockt wurde. Für die Bewohner der Region war das bestimmt ein spannender Nachmittag, auf den sie bestimmt gerne verzichtet hätten.

Gavin Newsom, der Gouverneur Kaliforniens, verhängte über die betroffene Region den Notstand und warnte die Menschen eindringlich: „Wenn Sie denken, dass der Himmel klar ist und ich rausgehen und joggen oder spazieren gehen kann – seien Sie einfach vorsichtig und warten Sie bis morgen Abend um diese Zeit.“ Heute blieben Schulen und andere öffentliche Einrichtungen geschlossen. Die Wetterdienste warnten vor heftigen Gewittern mit Sturmböen und Starkregen. Außerdem bestand die Gefahr von Erdrutschen und Schlammlawinen. Über das Auftreten dieser beiden Phänomene liegen nun erste Meldungen vor. So entstand eine Schlammlawine in der Gemeinde Forrest Falls. Bereits gestern Abend traten erste Flüsse über die Ufer. Offenbar hörten auch nicht alle Menschen die Warnungen, denn im Süden Kaliforniens mussten insgesamt 11 Menschen aus zwei verschiedenen Flüssen gerettet werden, die vom Hochwasser überrascht wurden.

Auf der mexikanischen Halbinsel Baja California traf der Hurrikan zuerst ein und forderte mindestens 2 Todesopfer. Lokale Medien berichteten, dass in der Stadt Mulegé (Baja California Sur) eine Person starb, als sie versuchte einen Fluss zu überqueren. Im Nordwesten Mexikos kam ein Mann ums Leben, als sein Lieferwagen in der Stadt Navolato von einer Sturzflut erfasst wurde. Der Fahrer wurde aus dem Wagen gerissen und in einiger Entfernung zum Autowrack vorgefunden.

Naturkatastrophen-News 13.07.23: Hitzewelle

Hitzewellen plagen die Nordhalbkugel

Während bei uns in Deutschland gerade Gewitter und Unwetter die mediale Aufmerksamkeit beanspruchen, manifestierten sich in anderen Regionen der Nordhalbkugel Hitzewellen. Allen voran hat es den Südwesten der USA erwischt, wo sich eine Hitzeglocke bildete, unter dem die Bundesstaaten Kalifornien, Arizona, Nevada und New Mexico schwitzen. Gestern herrschten dort Temperaturen von 37 Grad, doch in den nächsten Tagen könnte das Thermometer bis auf 44 Grad Celsius klettern. Diese Temperaturen wurden vor allem für das zentrale Kalifornien prognostiziert. Die Wetterdienste warnen vor der Hitze und rufen die Menschen auf sich in den heißesten Stunden zu schonen und möglichst Aufenthalte im Freien zu vermeiden.

Von der Hitzewelle in den USA sind über 50 Millionen Personen betroffen. Wie immer bei solchen Gelegenheiten, kommen auch diesmal die Stromnetzte an ihre Grenzen, da Klimaanlagen auf Dauervollast laufen.

Sorgen bereitet nicht nur die Extremtemperaturen, sondern auch das lange Anhalten. In der Hauptstadt von Arizona -Phoenix- wurden schon an 10 Tagen Temperaturen von 43 Grad gemessen. Im texanischen El Paso nahe der Grenze zu Mexiko wurden an 24 Tagen in Folge mehr als 37,7 Grand Celsius gemessen, was einen neuen Rekord darstellt.

Besonders Personen mit Herzkreislaufbeschwerden leiden unter dem Extremklima.

Während der Südwesten der USA unter der Hitzewelle nebst neuer Trockenheit leidet, gab es in entgegengesetzter Richtung das Gegenteil von Trockenheit: im Bundesstaat Vermont gab es langanhaltenden Starkregen, so dass es zu Überflutungen kam und ein Staudamm zu brechen drohte. Doch das ganz große Unglück scheint erst einmal abgewendet zu sein, denn die Pegel fallen momentan. Erst gestern wurde der Katastrophenfall ausgerufen.

Vermont grenzt an die kanadische Waldbrandregion Quebec, wo es in der letzten Wochen 670 Waldbrände gab, die mit lang anhaltender Trockenheit in Verbindung standen. Spekulativ ist, dass es auch dort regnete und sich die Waldbrandgefahr entspannte.

Hitzewelle am Mittelmeer

Am Mittelmeer wird es in den nächsten Tagen zum Teil auch extrem heiß: Im italienischen Apulien soll es heute 42 Grad heiß werden, in Griechenland schwitzt man bei 44 Grad und in der Türkei sprengt das Quecksilber auch die 40 Grad-Marke. Das heiße Wetter soll am Wochenende auch Deutschland erfassen wo es zwischen 35 und 40 Grad heiß werden soll.

In dem Zusammenhang mit Extremtemperaturen gibt es noch die unerfreuliche Meldung, dass sich die Gletscherschmelze in den Alpen weiter beschleunigte. Experten sind nun der Meinung, dass hier der Kipppunkt bereits überschritten wurde. Das heißt, dass sich die Gletscherschmelze nicht mehr aufhalten lässt, selbst wenn wir jetzt kein Kohlendioxid mehr ausstoßen sollten. Mit solchen radikalen Maßnahmen könnte man die Schmelze nur noch verzögern.

Zusammenfassung:

  • Über weite Teile des Südwestens der USA bildete sich eine Hitzeglocke.
  • Es werden Temperaturen von bis zu 44 Grad erwartet.
  • Im Südosten verursachten Unwetter Überflutungen und ein Damm droht zu brechen.
  • Im Mittelmeerraum gibt es eine Hitzewelle.
  • Am Wochenende wird es auch in Deutschland heiß.
  • Die Alpen-Gletscherschmelze hat den Kipppunkt überschritten.

Tornado USA – Naturkatastrophen-News vom 26.06.23

Tornado richtet große Schäden im US-Bundesstaat Indiana an

Gestern hat ein Tornado im Süden des US-Bundesstaates Indiana schwere Schäden angerichtet. Ein Mensch kam bei dem Wirbelsturm ums Leben und beschädigte in der Stadt Bargersville mindestens 75 Häuser. Einige Gebäude wurden komplett zerstört. Unter den zerstörten Gebäuden befand sich der Rohbau eines großen Appartmentkomplexes. Der Tornado wütete auf einer Länge von 2,5 km und bildete sich in einer großen Gewitterfront, die im Südosten der USA für überregionale Unwetter sorgte. Für mehr als 6 Millionen Menschen bestand in der Nacht zum Sonntag erhöhte Unwettergefahr von denen mehr als 700.000 Menschen direkt betroffen gewesen waren, als es zu einem großen Stromausfall kam. Die Energieversorger teilten der Bevölkerung mit, dass der Strom in einigen Gebieten für 48 Stunden wegbleiben wird.

Stürme, die am Sonntagabend entlang des Ohio River über das nördliche Kentucky und das südliche Indiana zogen, führten nach Angaben des Storm Prediction Center auch zu Meldungen über großen Hagel. Golfballgroße Hagelbälle fielen lokal vom Himmel und verursachten Schäden. Darüber hinaus stellen so große Hagelkörner eine Gefahr für Menschen dar.

Die Unwetterfront bildete sich infolge einer Hitzewelle unter der mehr 50 Millionen Menschen von Arizona bis Louisiana leiden. Sie wird sich voraussichtlich ausbreiten und bis zum Beginn der Anfang Juli andauern und möglicherweise mehrere Hitzerekorde in der Region brechen.

Die Hitzewarnung gilt für weite Teile von Texas sowie für Teile von Arizona, New Mexiko, Oklahoma, Arkansas, Louisiana, Mississippi und Tennessee, so der Nationale Wetterdienst.

„Die drückende Hitzewelle im Süden und in der Mitte der USA zeigt keine Anzeichen eines Nachlassens“, sagte das Weather Prediction Center am Sonntagnachmittag. „Für den Süden Arizonas und New Mexicos sowie für den größten Teil von Texas gelten weitreichende Hitzewarnungen.

Bis Mitte der Woche sollen sich die gefährlich hohen Temperaturen auf die zentralen Ebenen und das mittlere und untere Mississippi-Tal ausweiten.

Erdbeben in den USA – News vom 12.05.23

Erdbeben Mw 5,4 erschüttert Nordkalifornien

Datum 11.05.23 | Zeit: 23:19:41 UTC | 40.20 N ; 121.11 W | Tiefe: 6 km | Mw 5,4

Update: Mittlerweile ist ein richtiger Beben-Cluster aus mehr als 20 Erschütterungen entstanden. In den Sozialen Medien wird oft ein direkter Zusammenhang zum Lassen-Vulkan hergestellt, den ich allerdings nicht erkennen kann.

Originalmeldung: Gestern Abend wurde der Norden des US-Bundesstaates Kalifornien von einem moderaten-straken Erdbeben der Magnitude 5,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 6 km Tiefe. Das Epizentrum wurde vom EMSC 16 km südöstlich von Chester verortet. Es liegen Wahrnehmungsmeldungen vor, nach denen das Erdbeben in einem großen Umkreis gespürt wurde. Das Epizentrum des Bebens lag am Südwestufer des Lake Almanor. Das ist ein großer Stausee im nordwestlichen Plumas County.

Für uns relevanter ist die Information, dass der als aktiv eingestufte Lassen-Vulkan nur 40 km nordwestlich des Epizentrums liegt. Neben dem bekannten Lassen-Peak, der in einem Naturschutzgebiet mit einem interessanten Thermalgebiet liegt, gibt es in der Region mehrere Manifestationen des Vulkanismus, wie z.B. die Poison Lake-Kette im Caribou-Vulkanfeld. Die Schlotreihe war vor gut 100.000 Jahren aktiv gewesen. Der Vulkanismus der Region und ihr tektonisches Umfeld steht im Zusammenhang mit der Basin-and-Range Provinz im Westen der USA, die sich über eine Länge von 2700 km parallel zu den Rocky Mountains erstreckt. Die Topografie mit zahlreichen Horst- und Grabenstrukturen verdankt ihre Existenz der Krustendehnung. So ist auch der Lake Alamanor Graben auf diese Krustendehnung zurückzuführen. Der Graben in Form eines Rifts mündet in das Störungssystem der Vulkanregion weiter nördlich. Das aktuelle Erdbeben hat sich an der westlichen Grabenstörung ereignet.

Generell ist es nicht auszuschließen, dass sich moderate-starke Erdbeben auf Vulkane auswirken und Eruptionen triggern. Wie wir jetzt im Fall vom Anak Krakatau gesehen haben, reichen schon Erdbeben mit Magnituden größer 5 aus, um Ausbrüche auszulösen, sofern es tatsächlich an den Erdbeben lag, das der Vulkan nun wieder eruptiert. Allerdings kann man davon ausgehen, dass Anak Krakatau geladen war und ein Magmenkörper mit hohem Schmelzanteil unter dem Vulkan liegt. Entsprechendes ist unter dem Lassen-Vulkan wohl nicht der Fall, so dass man kurzfristig keinen Vulkanausbruch befürchten muss.

Tornados in den USA – Naturkatastrophen-News 20.04.23

Hagelstürme und Tornados in den USA verursachen 2 Todesopfer

Die Serie starker Unwetter, die den Mittleren Westen der USA seit Wochen in Atmen hält, reißt nicht ab. Im US-Bundesstaat Oklahoma kamen mindestens 2 Menschen ums Leben, als gestern Abend eine Serie von Tornados entstand. Besonders hart getroffen hat es die 600 Seelen-Gemeinde Cole, in der es zu den beiden Todesfällen gekommen war. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauern noch an, daher könnten sich die Opferzahlen noch erhöhen. Insgesamt bestand die Serie in Oklahoma aus 4 Tornados, die große Sachschäden anrichteten und für Stromausfälle sorgten. Auch heute noch waren 20.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Aufnahmen aus dem Katastrophengebiet zeigen zerstörte Häuser, abgedeckte Dächer und Schutt auf den Straßen. Auch in den Bundesstaaten Kansas und Iowa bildeten sich Tornados.

Die Tornados könnten im Zusammenhang mit einer mächtigen Gewitterfront stehen, die bereits letztes Wochenende in der Region des Mittleren Westens unterwegs war und starke Unwetter verursachte. Es kam zu heftigen Sturmböen, Starkregen und Hagelstürmen, die entsprechende Schäden anrichteten. Hier traf es die Region Newport in Missouri besonders schlimm. Die Hagelkörner waren fast Tennisballgroß und hatten einen Durchmesser von bis zu 7 cm.

Die Gewitterfront erstreckte sich in Nord-Süd-Richtung auf einer Länge von 1500 Kilometern und reichte von Chicago am Michigansee im Norden bis zur texanischen Golfküste im Süden. Die seit Wochen auftretenden Unwetter werden einem extremen Sturmsystem zugeschrieben, das ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen wie auf einer Autobahn durch die USA schleust.

Die Extremwetterlage wird zumindest teilweise mit dem anthropogenen Klimawandel in Verbindung gebracht. Weiter könnten sich die Klimaphänomene El Nino und La Nina auswirken. Derzeit befinden wir uns in einer Übergangsphase zwischen diesen beiden entgegengesetzt wirkenden Phänomenen. Ein Umstand, der zum Wetterchaos führen könnte.

Tornados wüten in den USA – Naturkatastrophen-News 01.04.23

Tornados richten in mehreren US-Bundesstaaten Verwüstungen an

In den US-Bundesstaaten Arkansas, Illinois, Iowa, Oklahoma und Tennessee brachte ein großes Sturmsystem mehrere Tornados hervor, die große Zerstörungen anrichteten. Laut Twitter-Nachricht der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, gab es im Stadtzentrum der Landeshauptstadt erhebliche Schäden. Man geht von mindestens zwei Todesopfern und Dutzenden Verletzten aus. Der Zustand mehrerer Verletzter sei kritisch. Die Gouverneurin rief den Notstand aus und entsandt die Nationalgarde zur Unterstützung regionaler Rettungs- und Sicherheitskräfte. Sie warnte davor, dass es weitere Tornados geben könnte.

Besonders hart traf es auch die Kleinstadt Little Rock in Arkansas, wo mindestens ein Mensch starb. Fast 30 Personen wurden verletzt. Im Osten von Arkansas liegt der Ort Wynne, wo sogar 2 Todesopfer gemeldet wurden. Behördlichen Meldungen zufolge wurden mehrere Menschen in den Kellern ihrer eingestürzten Häuser verschüttet und müssen geborgen werden.

Die Stürme hinterließen auch woanders ein Bild der Zerstörung: Eingestürzte Häuser, weggeflogene Dächer, entwurzelte Bäume und umgeknickte Strommasten. Straßen voller Schutt und umgekippter Autos sieht man auf den Videos aus dem Katastrophengebiet. Es kam zu Stromausfällen, von denen Tausende Haushalte betroffen sind. Das Sturmsystem richtete auf einer Fläche Schäden an, die etwa so groß wie Deutschland ist. 85 Millionen Menschen leben dort.

In der Stadt Belvidere im Bundesstaat Illinois stürzte infolge eines Tornados ein Theaterdach ein. Auch hier gab es mindestens ein Todesopfer und 28 verletzte Personen. In der Halle wurde zum Zeitpunkt des Unglücks ein Heavy-Metal-Konzert aufgeführt. Da es keine Evakuierungen gab und auch das Konzert nicht abgesagt wurde, bildeten sich die Tornados scheinbar überraschend, ohne dass die Wetterdienste entsprechende Warnungen herausgegeben haben.

Präsident Biden besuchte inzwischen den US-Bundesstaat Mississippi, der erst letzte Woche von verheerenden Tornados heimgesucht wurde und kündigte die Errichtung von Katastrophen-Notfallzentren an und schnellere Hilfe für die Betroffenen an.

Tornadosaison noch jung

Im März gab es bereits 2 verheerenden Tornado-Katastrophen im Mittleren Westen und Süden der USA. Dabei ist die Tornadosaison noch jung: Sie beginnt im März und dauert bis Mai. Aufgrund des Klimawandels und verschiedener Klimaphänomene gibt es aber auch immer mehr Tornado-Katastrophen außerhalb der Saison.

Update 13:00 Uhr: Mittlerweile wurde bekannt, dass das Sturmsystem in den USA über 50 einzelne Tornados hervorgebracht hat. ein rekordverdächtiger Wert!

Naturkatastrophe am 25.03.23 in den USA: Tornado

Tornado verwüstet zwei Kleinstädte in den USA

Der US-Bundesstaat Mississippi wurde erneut von einem Tornado heimgesucht, der große Zerstörungen in den Städten Silver City und Rolling Fork anrichtete. Bis jetzt wurden 23 Todesopfer bestätigt und die Zahl wird wahrscheinlich weiter steigen, da noch 4 Personen als vermisst gelten.

Der Tornado bildete sich im Zuge von Unwettern, die die Bundesstaaten Mississippi, Alabama und Tennessee heimsuchten und auch abseits des Tornados Schäden verursachten. In Medienberichten heißt es zudem, dass sich weitere Tornados gebildet hätten. Was sie anrichteten, darüber liegen noch keine genauen Berichte vor. In den drei Bundesstaaten kam es zu Stromausfällen, von denen fast 100.000 Menschen betroffen waren. Die Unwetter brachten zudem starken Hagelniederschlag mit sich. Es wurde von golfballgroßen Hagelkörnern berichtet.

In Bezug auf den Tornado, der Silver City und Rolling Fork traf, schrieb die Katastrophenschutzbehörde von Mississippi (MSEMA) auf Twitter, dass es neben den Todesopfern und Vermissten zahlreiche Personen mit Verletzungen gab. Such- und Rettungsteams sind nach wie vor im Einsatz.

Brandy Showah, ein Bürger aus Rolling Fork, äußerte sich gegenüber dem Fernsehsender CNN und sagte: „Das war eine großartige Kleinstadt- und jetzt ist sie weg.“

Wetterdienste berichten, dass der Tornado eine Windgeschwindigkeit von bis zu 113 km/h hatte. Damit fällt er in die niedrigste Kategorie und sollte der Wert stimmen, dann ist seine große zerstörerische Kraft umso erstaunlicher. Tornados der stärksten Kategorie F5 können Windgeschwindigkeiten von bis zu 318 km/h erzeugen.

Tornados entstehen, wenn in einer Gewitterwolke feuchtwarme- und damit energiereiche- Luft spiralförmig nach oben steigt und aufgrund einer starken seitlichen Windscherung in Rotation versetzt wird. Es entsteht eine schlauchartige Unterdruckzone. Erreicht sie den Boden, spricht man von einem Tornado.

Die tornadoreichsten Monate in den USA sind März, April und Mai. Oft suchen sie sich ihren Weg entlang der Tornado-Alley im Mittleren Westen der USA.

Meldungen über Naturkatastrophen gibt es aktuell nicht nur aus den USA. In Spanien lodert ein großer Waldbrand. Als erster großer Waldbrand des Jahres in Europa verwüstete er bereits eine Fläche von 4000 Hektar.

Zusammenfassung:

    • Im US-Bundesstaat Mississippi verwüstete ein Tornado zwei Kleinstädte
    • Mindesten 23 Personen starben. 4 Menschen werden vermisst. Es gab viele Verletzte.
    • In Spanien zerstörte ein Feuer bereits 4000 Hektar Waldfläche.

Naturkatastrophen-News 23.03.23: Kalifornien

Sturm mit Starkregen in der Bay-Area von San Francisco fordert 5 Menschenleben
Wieder einmal steht der US-Bundesstaat Kalifornien in den Schlagzeilen zu den Naturkatastrophen. Grund hierfür ist, dass sich weitere Unwetter mit Starkregen ereigneten, in deren Folge mindestens 5 Menschen starben. Seit Wochen kommt es zu einer Häufung schwerer Winterstürme, die neben Sturm schwere Niederschläge mit sich bringen, die in Höhenlagen als Hagel und Schnee niedergehen. Die Menschen der Region sind an solche extremen Bedingungen nicht gewöhnt. Kaum ein Autofahrer hat Winterreifen aufgezogen, sodass es auf glatten Straßen zu besonders vielen Unfällen kommt.

Der aktuelle Sturm zog von Nordwesten kommend über Kalifornien und benachbarte Bundesstaaten hinweg. In San Francisco wurden 2 Personen infolge des Sturms so stark verletzt, dass sie im Krankenhaus verstarben. Auf gleiche Art kam ein Autofahrer im Portola Valley ums Leben. In Oakland wurde ein im Zelt schlafender Obdachloser von einem umstürzenden Baum tödlich getroffen. Alleine in der Bay-Area stürzten 700 Bäume um oder wurden stark beschädigt. Bäume und Äste stürzten auf Stromleitungen, die in den USA zum größten Teil oberirdisch verlaufen und unterbrachen die Stromversorgung für Zehntausende Haushalte.

Der Sturm wütete auch in anderen Regionen und die Gesamtschäden sind noch nicht absehbar. Die Tagesschau berichtet von Erdrutschen und Schlammlawinen, die sich vielerorts bildeten und Fahrzeuge mit sich rissen. Dass sich die Schlammlawinen bilden, ist auch den Waldbränden der letzten Jahre geschuldet: Die Erde auf den vegetationslosen Hängen kann die Wassermassen nicht aufnehmen und wird erodiert und kommt schnell ins Rutschen. Unter vergleichbaren Phänomenen leidet ja die Vulkaninsel Stromboli, wo es im Mai letzten Jahres einen verheerenden Macchiabrand mit folgenden Schlammlawinen bei Starkregen gegeben hatte.

Tornado trifft Los Angeles

In Südkalifornien gab es zwar keinen verheerenden Starkregen, doch dafür bildete sich bei Los Angeles ein Tornado. Im Ort Montebello deckte der Wirbelwind zahlreiche Hausdächer ab und beschädigte eine Industrieanlage.

Die Sturmserie beendete offenbar erst einmal die langjährige Dürre und füllte die Regenspeicher auf. Die Wetterdienste prognostizieren, dass der alte Rekord für Niederschläge in Kalifornien bald fallen könnte. Auch wenn die gut gefüllten Wasserspeicher Entlastung im Sommer bringen, sind die aktuellen Regenfälle die andere Seite der Klimawandel-Medaille und Ausdruck eines extremen klimatischen Ungleichgewichts. Neben dem Klimawandel könnte der submarine Vulkanausbruch vor Tonga verantwortlich für die heftigen Niederschläge sein. Im Dezember 2021 war der Vulkan Hunga Tonga-Hunag Ha’api ausgebrochen und hatte gewaltige Mengen Wasserdampf in die Atmosphäre geblasen. Es gibt Forscher, die zudem die Klimaphänomene El Ninio und La Nina für die Wetterkapriolen verantwortlich machen.

Ein Ende des Extremwetters ist nicht in Sicht. Zudem wird erwartet, dass die bald einsetzende Schneeschmelze zu weiteren Hochwasserproblemen führen wird. Am Vulkankomplex Mammoth Mountain in der Sierra Nevada sind in dieser Saison bis zu 16 m Schnee gefallen. Die aktuelle Schneehöhe beträgt mehr als 6 m.

Naturkatastrophen-News 23.02.23: USA

Wintersturm in den USA trifft 60 Millionen Menschen

Erneut wird die USA von einem starken Wintersturm heimgesucht. Er wütet über 28 Bundesstaaten und beeinflusst das Leben von 60 Millionen Menschen. Mindestens 31 Menschen fielen dem wintersturm bis jetzt zu Opfer.

Ein Sturmtief erstreckt sich von Norden kommend in einem breiten West-Ost verlaufenden Band über weite Teile der USA, so dass auch der ansonsten sonnige Südwesten betroffen ist. Es kam nicht nur an den Großen Seen im Nordosten des Landes zu massiven Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens, sondern auch in den Metropolen der Westküste. Selbst in Arizona fiel Schnee.

Es kam und kommt zu massiven Verkehrsproblemen: landesweit wurden ca. 1500 Flüge gestrichen. Tausende Flugverbindungen waren verspätet. Nicht in in der Luft herrscht Verkehrschaos, sondern auch auf Straßen und Schienen. Schneeverwehungen, Glatteis und umgestürzte Bäume und Stromleitungen blockieren in vielen Regionen den Verkehr und es kam zu massiven Stromausfällen.

Der Wintersturm wird in den Medien als „historisch“ beschrieben und die Behörden sprachen zahlreiche Warnungen aus. Autobahnen zwischen Arizona und Wyoming sind gesperrt und es wird von inlandsreisen dringend abgeraten. Wer unbedingt mit dem Auto reisen muss, wird aufgefordert sich gut auszurüsten, um Notfalls in einen eingeschneiten Fahrzeug übernachten zu können.

In den zentralen Bundesstaaten im Norden der USA bleiben Schulen und viele Behörden geschlossen. Besonders hart traf des den Bundesstaat Wyoming, der aufgrund seiner Höhenlage besonders exponiert ist. Dort stellt man sich auf einen mehrtägigen Stillstand des öffentlichen Lebens ein.

Zum ersten Mal seit 1989 gaben die Wetterdienste Schneesturmwarnungen für die Berge in Südkalifornien aus. An der Küste Kaliforniens ist mit hohem Wellengang zu rechnen. Straßen in Ufernähe könnten überflutet werden. Laut Wetterprognosen soll der Sturm auch in den nächsten Tagen anhalten.

Anders sieht es hingegen im Südosten der USA aus. Dort wurden neue Wärmerekorde für die Jahreszeit aufgestellt.