USA: Schwere Unwetter in Kalifornien

Unwetter wüteten in Kalifornien – mindestens 3 Todesopfer

Im US-Bundesstaat Kalifornien wüteten schwere Unwetter. Starkregen verursachte vielerorts Überschwemmungen und Erdrutsche. Sturmböen entwurzelten Bäume. Der Gouverneur rief den Notstand aus, und für große Teile Südkaliforniens galt eine Sturzflutwarnung. Die Bürger wurden aufgefordert, das Haus nur in dringenden Notfällen zu verlassen. Der Nationale Wetterdienst warnte vor gefährlichen Überschwemmungen, massiven Schneefällen und Windböen. An den Küsten war die Brandung lebensgefährlich stark. Die Bevölkerung von Los Angeles wurde aufgefordert, die Wohnungen möglichst nicht zu verlassen.

Nach Angaben der Wetterdienste fiel so viel Regen wie üblicherweise in mehreren Monaten und die Unwetter wurden als „historisch“ bezeichnet.

Mindestens drei Menschen starben durch umstürzende Bäume, während etwa 710.000 Menschen ohne Strom waren. Die heftigen Regenfälle führten bereits zu Überschwemmungen in Santa Barbara.

Die Unwetter wurden durch das als „Pineapple Express“ bekannte Wetterphänomen verursacht, das feuchte Luftmassen vom Pazifik aus der Region um Hawaii nach Kalifornien transportiert. Letztes Jahr hatte der Westen der USA eine extreme Hitzewelle nebst Dürre mit Rekordtemperaturen erlebt, gefolgt von einem ungewöhnlich feuchten Winter. Viele große Stauseen verzeichnete extrem niedrige Wasserstände und es wurden Verordnungen zum Wassersparen verabschiedet. Ähnliche Unwetter wie jetzt gab es aber auch in vergangenen Jahren, ohne dass sie nachhaltig die Dürre unterbrochen hätten.

Experten warnen vor einer Zunahme von Extremwetterereignissen aufgrund der Erderwärmung. Am Rande sei hier erwähnt, dass es eine neue Studie gibt, die besagt, dass die Erderwärmung bereits 100 Jahre früher begonnen hat als bisher angenommen. Dann hätte der Temperaturanstieg bereits um 1850 angefangen. Diese Zeit fällt in eine Periode, die man immer als Referenzwert vor der Klimaerwärmung für den globalen Temperaturanstieg herangezogen hat. Sollte sich die Studie bewahrheiten, wäre dann die Temperatur bereits um 1,7 Grad angestiegen und das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens wäre definitiv gesprengt. Außerdem könnte man den anthropogenen Einfluss auf den Klimawandel in Frage stellen, da sich das Klima dann bereits direkt mit dem Anfang der Industrialisierung erwärmt hätte.

USA: Erdbeben bei Oklahoma am 03.02.24

Erdbeben Mw 5,1 östlich von Oklahoma-City – Möglicherweise menschengemacht

Datum 03.02.2024 | Zeit: 05:24:29 UTC | Lokation: 35.535 ; -96.734 | Tiefe: 6 km | Mw 5,1

Gestern Abend erschütterte ein stärkeres moderates Erdbeben der Magnitude 5,1 eine Gegend östlich der Großstadt Oklahoma-City im gleichnamigen US-Bundesstaat Oklahoma. Das Hypozentrum lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 7 Kilometer nordwestlich von Prag verortet. Ja, tatsächlich richtig gelegen. Dort gibt es einen Ort, der genauso wie die tschechische Hauptstadt heißt. Nur ist das amerikanische Prag keine Metropole, sondern ein kleiner Ort mit ca. 2400 Einwohnern. Das Erdbeben war in einem großen Umkreis deutlich zu spüren gewesen und schreckte die Menschen auf, die gerade dabei waren, ins Bett zu gehen oder bereits schliefen. Denn vor Ort war es gerade 23:24:29 Uhr, als sich das Beben manifestierte. Dem EMSC liegen Wahrnehmungsmeldungen vor und die Bebenzeuge beschreiben den Erdstoß als ausgesprochen stark und laut. Ein Melder, der 8 Kilometer vom Epizentrum entfernt lebt, meinte, das sei der stärkste Erdstoß gewesen, den er jemals gespürt hätte. Ein anderer schrieb, dass das Beben 25 bis 30 Sekunden gedauert hätte.

Tatsächlich zählt die Region zu den Gegenden der USA, in denen relativ oft stärkere Erdbeben auftreten, wobei man in den letzten Jahrzehnten eine Zunahme der Seismizität registrierte. Die letzte größere Erdbebenphase ereignete sich vor gut 10 Jahren, als es zu zahlreichen Erschütterungen kam, von denen einige Magnituden zwischen 3 und 5 hatten. Moment mal, wird da vielleicht der eine oder andere Leser denken: So viele Erdbeben mitten im nordamerikanischen Kontinent, abseits der großen Plattengrenzen und Subduktionszonen? Ja, denn hier gibt es mehrere Störungszonen, die im Zusammenhang mit einem alten intrakontinentalen Rift stehen, entlang dem sich seinerzeit mehrere Blöcke aufgeschoben haben und andererseits mehrere Becken bildeten. Entlang der tektonischen Grenzflächen gab es schon immer eine geringe Seismizität, die in den letzten Jahrzehnten durch Fracking und Abwasserinjektionen in den tiefen Untergrund verstärkt wurde, wie jüngst einige Studien herausfanden. So könnte der aktuelle Erdstoß als von menschlicher Aktivität ausgelöst bzw. verstärkt worden sein.

Übrigens, es gab mehrere Nachbeben. Meldungen über Schäden liegen bis jetzt nicht vor, obwohl Erdbeben dieser Magnitude bereits leichte Gebäudeschäden hervorrufen können, besonders, wenn das Hypozentrum so flach liegt, wie es bei dem Erdbeben heute der Fall war.

USA: Extremkälte verursacht Todesopfer

Weite Teile der USA leiden unter extremen Wintereinbruch – Mindestens 50 Todesopfer

Extremes Winterwetter hat in den USA in den letzten zwei Wochen mindestens 50 Menschen das Leben gekostet. Weite Teile des Landes sind von starken Schneefällen, eisigen Temperaturen und starkem Wind betroffen. Besonders hart traf es den Bundesstaat Oregon im Nordwesten des Landes. Dort erlitten 75.000 Menschen einen Stromausfall, und der Schnee türmt sich meterhoch auf. Die Kältewelle hat aber auch den Südosten des Landes fest im Griff. In der Stadt Memphis im US-Bundesstaat Tennessee brachen aufgrund des Frosts viele Wasserleitungen, was zu einem dramatischen Rückgang des Wasserdrucks in den Hauptleitungen führte, so dass zahlreiche Einwohner von der Wasserversorgung abgeschnitten sind. Sie müssen auf Flaschenwasser zurückgreifen oder sich anderer Wasserquellen bedienen.

Das extrem kalte Wetter führte allein im Bundesstaat Tennessee zu 17 Todesfällen, darunter ein 25-jähriger Mann, der in einem Wohnmobil erfroren aufgefunden wurde. Sein Heizgerät war nachts umgefallen und hatte sich selbst abgeschaltet, worauf der Mann erfror. Ich vermute mal, dass er alkoholisiert war. In Kentucky wurden fünf Todesfälle gemeldet, und in Oregon erlitten drei Menschen einen Stromschlag durch herabfallende Stromleitungen auf ein geparktes Auto. Auch in Pennsylvania kam es zu einem tödlichen Unfall aufgrund von Glätte.

Die Auswirkungen des Winterwetters erstreckten sich auf das Gesundheitswesen, da die Blutspenden aufgrund der Wetterbedingungen zurückgingen. Die zentrale Blutbank in Tennessee forderte über 70 Krankenhäuser in fünf Bundesstaaten auf, nicht dringend notwendige Operationen vorerst auszusetzen.

Heftige Schneestürme zogen seit Tagen über das Land, insbesondere im Bundesstaat New York, wo innerhalb von fünf Tagen knapp zwei Meter Neuschnee fielen. Diese Wetterbedingungen erstreckten sich ungewöhnlich weit nach Süden, was zu Schulschließungen und eingeschränktem Flugverkehr führte. Mehr als 1.100 Flüge wurden am Freitag gestrichen, weitere 8.000 waren verspätet.

Der Nationale Wetterdienst warnte vor weiteren gefährlichen Winterstürmen und eisigen Temperaturen in der Mitte und im Osten des Landes. Bis zu minus 26 Grad Celsius könnten in Arkansas, Mississippi, Missouri, Tennessee, Kentucky und Kansas erreicht werden, was zu weiteren Gefahren durch umstürzende Bäume, Stromleitungen und Eisbrocken führen könnte. Obwohl eine wärmere Wetterperiode in der kommenden Woche erwartet wird, warnt der Wetterdienst vor möglichen heftigen Regenfällen und Überschwemmungen im Süden der USA.

Riesige Zikadenschwärme im Frühjahr erwartet

Für das Frühjahr rechnen US-Forscher mit riesigen Zikadenschwärmen, besonders im Mittleren Westen und Südosten. Dort schlummern im Boden die Laven zweier riesiger Brutpopulationen, die bis zu einer Billion Zikaden hervorbringen könnten. Die Laven entwickeln sich alle 17 bzw. 13 Jahre zu Zikaden und dringen zur Erdoberfläche durch. Dort beginnen die Männchen mit ihren ohrenbetäubenden Balzgeräuschen. Ansonsten sind sie wohl nicht schädlich für das Ökosystem. Im Gegenteil, nach ihrem Tod dienen die Tiere als Dünger für den Boden. Meine Vermutung ist, dass der strenge Frost die Brut im Boden dezimieren wird.

USA: Starker Wintersturm legt Teile des Landes lahm

Bombenzyklon im mittleren Westen – Unwetterwarnungen für die meisten Bundesstaaten

In den USA kam es zu einer weiteren Bombenzyklon-Entwicklung, die überwiegend den Norden, Mittleren Westen und die Great Plains betrifft, wo es bereits gestern zu starken Schneestürmen kam. Dennoch hat die rasante Entwicklung des Tiefdruckgebietes Auswirkungen auf die meisten US-Bundesstaaten und beschert den Menschen einen haten Wintersturm.

In 48 Bundesstaaten gibt es Unwetterwarnungen. Rund 120 Millionen Menschen waren von starken Wind- und Wintersturmwarnungen betroffen, während mehr als 5 Millionen Menschen Schneesturmwarnungen erhielten. Mindestens vier Todesfälle wurden mit dem Unwetter in Verbindung gebracht.

Dies stellt den ersten bedeutenden Ausbruch arktischer Kälte im Winter dar und wird sich voraussichtlich von den nördlichen Rocky Mountains und Plains südlich und östlich durch den Mittleren Westen ausbreiten. Extrem niedrige Temperaturen werden erwartet, mit Prognosen von bis zu minus 40 Grad Celsius in einigen Gebieten, was möglicherweise Rekorde brechen könnte.

Besonders hart sind bereits die Gebiete der Großen Seen im Norden des Landes betroffen. In Chicago fiel so viel Schnee, dass das öffentliche Leben zum erliegen kam.

In Montana wurde eine Temperatur von minus 7 Grad Celsius gemessen, während es in Pompano Beach, Florida, 32 Grad waren. Diese großen Temperaturunterschiede begünstigen die Entwicklung eines Bombenzyklons.

Ein Skifahrer kam bei einer Lawine in Idaho ums Leben, während in Kalifornien ein 66-jähriger Skifahrer in einer Lawine in Tahoe starb.

Besonders betroffen vom Wintersturm ist der Flugverkehr, wo in den letzten Stunden Chaos herrschte: mehr als 2000 Flüge fielen aus. Tausende Maschinen hatten Verspätungen.

Im Mittleren Westen verursachten große Schneemengen Autobahnschäden und es kam zu Verkehrschaos. Zahlreiche Autofahrer saßen über Nacht auf den Autobahnen und Schnellstraßen fest. Ein 80-jähriger Mann starb in Minnesota, als sein Lastwagen auf dem Mille Lacs Lake durch das Eis brach.

Der Gouverneur von Louisiana hat den Ausnahmezustand erklärt und warnt vor winterlichen Bedingungen im Süden des Staates. In einigen Gebieten wird eine „winterliche Mischung“ erwartet, begleitet von Windkälte bis nahe dem Gefrierpunkt. Die Menschen werden aufgefordert, sich auf die widrigen Bedingungen vorzubereiten.

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Was ist ein Bombenzyklon?

Ein Bombenzyklon ist ein meteorologisches Phänomen, bei dem sich ein Sturmsystem sehr schnell intensiviert. Dies geschieht, wenn der Luftdruck im Zentrum des Tiefs innerhalb von 24 Stunden stark abfällt, typischerweise um 24 Millibar oder mehr.

Der Begriff „Bombe“ bezieht sich auf die schnelle Entwicklung und Stärkung des Sturms, ähnlich einem explosionsartigen Anstieg. Der Prozess der Bombengenese tritt oft in Verbindung mit der Wechselwirkung zwischen kalten und warmen Luftmassen auf. Wenn eine kaltluftreiche Luftmasse auf eine wärmere Luftmasse trifft, kann dies zu einem starken Temperaturunterschied führen und die Bildung eines intensiven Tiefdrucksystems fördern. Dieses Tiefdrucksystem kann dann zu einem Bombenzyklon werden.

Ein Bombenzyklon ist bekannt für seine Fähigkeit, starke Winde und extrem schlechtes Wetter zu erzeugen. Diese Ereignisse treten häufiger über dem Nordatlantik auf, insbesondere im Winter. Bombenzyklone können erhebliche Auswirkungen auf das Wetter in den betroffenen Regionen haben und zu schweren Sturmbedingungen, Schneefällen und starken Niederschlägen führen.

 

USA: Schwere Unwetter am 11.01.24

Unwetter an der US-Ostküste richten Überflutungen und Schäden an

In den letzten Tagen kam es zu einer Serie starker Unwetter, die vor allem im Osten der USA wüteten, aber auch der Westen blieb nicht verschont. Bisher forderten die Unwetter mindestens 5 Menschenleben. Das Spektrum der extremen Wetterphänomene reicht von Überflutungen im Nordosten, Stürmen und Tornados im Südosten und Schneestürmen in den westlichen Höhenlagen. Laut Wetterprognosen halten die Unwetter bis mindestens Freitag an.

Entlang der Ostküsten sind die großen Metropolen von Hochwasser bedroht. Grund hierfür waren heftige Schneefälle, die am Wochenende über die Region hinwegzogen. Als die Temperaturen stiegen, schmolz nicht nur der Schnee, sondern es kam zu weiteren Starkregenereignissen und Flüsse traten über die Ufer. So stehen inzwischen ganze Küstenregionen unter Wasser. Zudem gab es starke Sturmböen, die Bäume entwurzelten, Dächer abdeckten und Stromleitungen fällten. Alleine im Bundesstaat New York fiel der Strom für mehr als 160.000 Menschen aus.

Weiter im Süden machte vor allem der Wind Probleme. Heftige Stürme suchten den Osten heim, und in Alabama, North Carolina und Georgia starben nach vorläufigen Angaben 3 Menschenleben. An der Südküste in Florida bildeten sich Tornados, die große Schäden anrichteten.

In den Höhenlagen im Westen der USA ging es frostig zu und es ereigneten sich starke Schneefälle. Besonders in den Rocky Montanis und im Kaskadengebirge gibt es Schneestürme, die für Verkehrsbehinderungen sorgen. Es drohen Schneeverwehungen.

Da weite Teile der USA von den Unwettern betroffen sind, kam es praktisch landesweit zu Behinderungen im Flugverkehr und es mussten mehr als 1000 Flüge gestrichen werden. Sogar die Airforce Two von US-Vizepräsidentin Kamala Harris musste umgeleitet werden.

In den letzten Jahren breiteten sich in den USA während des Winters vermehrt Kältewellen aus. Obwohl es schon immer Schneestürme gab, sehen Wetterexperten in ihrer Zunahme ein Zeichen des Klimawandels. Durch einen schwächelnden Jetstream infolge einer Erwärmung der Stratosphäre können nordische Kaltluftmassen weiter in den Süden vordringen und so zu Wetterkapriolen führen.

USA: Tote durch Unwetter im Osten

Mindestens vier Todesopfer durch starke Unwetter im Osten der USA

In den letzten Tagen gab es im Bereich der US-amerikanischen Ostküste heftige Unwetter. Medien berichteten, dass es zu mindestens 4 Todesfällen in Folge der Unwetter kam. Die Todesopfer waren in den Bundesstaaten South Carolina, Pennsylvania, Massachusetts und Maine durch umstürzende Bäume oder Überschwemmungen ums Leben gekommen. Zahlreiche Straßen verwandelten sich in Flüsse und der Verkehr kam zum Erliegen.

Die Unwetter führten zu Stromausfällen, von denen mehr als 600.000 Menschen betroffen waren, vor allem in Maine nahe der kanadischen Grenze. Dort traten auch zahlreiche Flüsse über die Ufer und es war von rekordverdächtigen Pegelständen die Rede. Besonders hoch stieg der Pegel des Androscoggin River, der durch den Nordosten von New Hampshire und den Süden von Maine fließt: Der Pegel stieg auf über 7 Meter an und damit um gut 120 cm über das Überschwemmungsniveau.

Bei den vier Todesopfern handelt es sich um Männer, von denen zwei von umstürzenden Bäumen erschlagen wurden. Zwei weitere Männer ertranken in den Fluten, als sie mit ihren Fahrzeugen unterwegs waren. Ein Mann steuerte seinen Wagen in einen Fluss, nachdem er eine untergetauchte Absperrung überfahren hatte. Ein weiterer Mann wurde tot aus seinem versunkenen Wagen in eine überflutete Straße geborgen.

In der Bronx von New York warnten Behörden vor Überschwemmungen aufgrund von starken Regenfällen, und auch die Bewohner von Moretown in Vermont, wurden aufgefordert, aufgrund der Gefahr von Überschwemmungen ihre Häuser zu verlassen.

Der Nationale Wetterdienst bezeichnete das Sturmtief, das die Unwetter brachte, als ungewöhnlich: Es soll sich um einen besonders tief liegenden Wirbelsturm gehandelt haben. Neben den starken Regenfällen verursachte das Tiefdruckgebiet Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 96 Stundenkilometern. Der Sturm bewegte sich gestern in Richtung Kanada.

Vor den Weihnachtsfeiertagen beeinträchtigte der Sturm die Reisepläne vieler Menschen, wobei mehr als 500 Flüge laut FlightAware am Montag gestrichen wurden.

Die Prognosen für die nächsten Tage sind nicht gut. Besonders im Nordosten ging der Regen inzwischen in starke Schneefälle über und es droht ein weiteres Verkehrschaos.

Auch bei uns in Deutschland steht der nächste Wintersturm vor der Tür. Für die nächsten Tage werden starke Niederschläge erwartet, die in den Hochlagen als Schnee niedergehen werden.

USA: Tornados verwüsten Kleinstadt

Tornados zerstören Kleinstand in den USA – Mindestens 6 Todesopfer

Am Samstag gab es im US-Bundesstaat Tennessee starke Unwetter, in deren Folge mehrere Tornados entstanden. Sie zogen vor allem über das Montgomery County hinweg und verursachten schwere Verwüstungen. Mindesten 6 Menschen kamen ums Leben. Außerdem wurde von 36 verletzten Personen berichtet, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Alleine im Montgomery County starben drei Menschen und 23 wurden verletzt. Nach Angaben des Sheriffbüros handelte es sich bei den Todesopfern um zwei Erwachsene und ein Kind. In Nashville kamen drei weitere Menschen ums Leben. Bei dem Einsturz eines Kirchdaches wurden 13 Personen verletzt, konnten von Rettungskräften aber geborgen und stabilisiert werden.

Der nationale Wetterdienst in Nashville hat die Schäden der Tornados untersucht und die Tornados genau beobachtet. Unter ihnen befand sich ein Tornado, der in der EF-Klasse als ein Sturm der Kategorie 3 eingestuft wurde. Er wütete in Clarksville und brachte es auch mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 241 km/h. Ein weiterer Tornado in den nördlichen Vororten von Nashville erhielt eine vorläufige EF-2-Bewertung und brachte es auf 201 km/h. Die erweiterte Fujita-Skala klassifiziert Tornados von null bis fünf basierend auf Windgeschwindigkeiten und Schäden.

Die Gemeinde äußerte ihre Trauer über die Ereignisse, während Bürgermeister Wes Golden von Montgomery County und Bürgermeister Joe Pitts von Clarksville ihr Beileid ausdrückten und Unterstützung für die Betroffenen versprachen.

Weitere Langstreckentornados wurden im Nordwesten von Tennessee gemeldet, während die Wirbelsturmgefahr bis in den Abend anhielt. In Clarksville wurden beträchtliche Schäden gemeldet, nachdem ein Tornado die Stadt getroffen hatte, etwa 75 Kilometer nordwestlich von Nashville.

Tornados bilden sich im Winter besonders häufig in den südöstlichen US-Bundesstaaten, während die Tornadosaison im Mittleren Westen meistens im Frühjahr stattfindet.

Auch bei uns in Deutschland ist es momentan sehr stürmisch. Allerdings noch ohne Unwetterpotenzial. Anders sieht es dagegen mit der Hochwasserlage in Süddeutschland aus. Hier verursacht nach dem Wintereinbruch der letzten Woche Tauwetter eine Menge Schmelzwasser, das zusammen mit dem Dauerregen die Pegel der Bäche und Flüsse steigen läßt.

Hurrikan richtet Schäden an – News vom 31.08.23

Hurrikan Idalia richtete Zerstörungen in Florida an

Wie erwartet, hatte Hurrikan Idalia gestern seinen Landfall in Florida und traf als Hurrikan der Kategorie 3 auf die Küste in der Region Big Bend. Sie gilt als relativ dünn besiedelt. Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h richteten dennoch Schäden an. Dächer wurden abgedeckt, Bäume und Strommasten knickten um. Für fast 440.000 Menschen in Florida und dem benachbarten Bundesstaat Georgia fiel der Strom aus: der Preis für günstige Überlandleitungen, wie sie in den USA typisch sind. Der starke Wind verursachte auch eine Sturmflut, die Teile der Küste unter Wasser setzt. Außerdem sorgten heftige Regenfälle für Überflutungen. Straßen verwandelten sich in Bäche, Keller liefen voll und Autos blieben im Wasser stecken oder wurden weggeschwemmt.

Für eine Schadensbilanz ist es noch zu früh. In einigen Regionen war es heute Früh noch zu gefährlich, um hinauszugehen und die Schäden zu inspizieren. Es gibt Stimmen, die den Hurrikan als einen der schlimmsten Wirbelstürme der letzten hundert Jahre bezeichnen, die diesen Teil Floridas getroffen haben.

Der Hurrikan bedingte eine Reihe interessanter Phänomene, die sich in den sozialen Netzwerken verbreiten. Darunter gibt es ein Video, dass sogenanntes Elmsfeuer zeigt, das ein Flugzeug befiel. In den überfluteten Straßen von Tampa wurden Welse und Haie gesichtet. Ein anderes Video zeigt kristallklares Wasser in einer Garage, die sich in einen Swimmingpool verwandelt hatte.

Im Vorfeld des Hurrikans warnte Floridas Gouverneur DeSantis die Bevölkerung vor die herannahende Naturkatastrophe: „Setzen sie ihr Leben nicht aufs Spiel, indem sie jetzt etwas Dummes tun“, ließ er gegenüber der Presse verlauten. US Präsident Joe Biden ließ sich mehrfach von der Chefin der Bundesbehörde für Katastrophenhilfe, Deanne Criswell, über den Stand der Dinge informieren. Bestimmt wird er in den nächsten Tagen das Katastrophengebiet besuchen und den Betroffenen schnelle und unbürokratische Hilfe versprechen. Stellt sich nur die Frage, ob sie auch ankommt? Die USA wird in immer kürzeren Zeitabständen von Naturkatastrophen heimgesucht, bei denen man oft einen Zusammenhang zum Klimawandel herstellen kann. Genauso ist es bei uns in Deutschland. Hier kommen die versprochenen Hilfen meistens jedoch weder schnell, noch unbürokratisch bei den Opfern an. So fühlen sich noch 2 Jahre nach der Ahrtal-Katastrophe viele betroffene im Stich gelassen.

Idalia schwächte sich inzwischen zu einem tropischen Sturm ab. Dabei ist der Wirbelsturm nicht der einzige, der Küstenbewohner verunsichert: Typhoon Saola hält aktuell auf Hong Kong zu und wird us in den nächsten Tagen bestimmt beschäftigen.

Hurrikan vor Landfall in Florida – News am 30.08.23

Hurrikan Idalia hält auf Floridas Küste zu – Evakuierungen angeordnet

Am Wochenende traf der Tropensturm „Idalia“ auf die Inseln der Karibik und richtete auf Kuba große Schäden an. Es kam zu Überflutungen, Zerstörungen durch umgestürzten Bäume, abgedeckte Dächer und Stromausfällen. 10.000 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht. Todesopfer wurden aber nicht gemeldet. Auch der Südosten Mexikos wurde vom Wirbelsturm tangiert. Über der See des Golfs von Mexiko tankte das Sturmsystem ordentlich Energie aus dem warmen Meerwasser und entwickelte sich schnell von einem Tropensturm zu einem gefährlichen Hurrikan der Kategorie 3. In wenigen Stunden wird mit dem Landfall des Hurrikans in Florida gerechnet. Extrem stark gefährdet sind die Bereiche entlang der Golfküste. Bereits jetzt wurde der Notstand ausgerufen und Evakuierungen angeordnet. Betroffen sind mehr als 21 Millionen Menschen, nicht nur im US-Bundesstaat Florida, sondern auch in den Nachbarstaaten Georgia und South Carolina.

Besondere Sorge bereiten den Sicherheitskräften flach liegende Gebiete entlang der Küste, die sich zum Teil unter dem Meeresspiegel oder nur knapp darüber befinden. Hier könnten Deiche überspült werden oder brechen. Man rechnet mit Sturmfluten, die eine Höhe von 4,5 m haben könnten. In einigen Gemeinden gehen Polizisten von Haus zu Haus, um die Bewohner dazu aufzufordern, sich in Sicherheit zu bringen. Für Bewohner von Mobilheimen und Booten ist diese Aufforderung zwingend. Es wurden Notunterkünfte eingerichtet und die ansonsten mautpflichtigen Interstate-Autobahnen sind für alle offen. Geschlossen wurden dafür mehrere Flughäfen. Gut 5500 Nationalgardisten wurden mobilisiert und in das Krisengebiet geschickt. Man bereite sich also auf das Schlimmste vor.

Neben „Idalia“ braut sich weiter östlich bereits ein weiterer Hurrikan zusammen. Dieser Wirbelsturm wurde auf dem Namen „Franklin“ getauft.

Erstaunlicherweise ist „Idalia“ der erste Hurrikan vor Florida in der diesjährigen Saison, die von Juni bis November dauert. Dabei sind die Weltmeere dieses Jahr ungewöhnlich warm, was auch bei uns in Europa zu heftigen Unwettern führt. Ein Beispiel hierfür ist die Mittelmeerinsel Mallorca, die in den letzten Tagen von starken Unwettern heimgesucht wurde.

Aber auch abseits der Küstenregionen gab es starke Gewitter, die Überflutungen und Erdrutsche auslösten. Besonders stark traf es die Alpenregion. Auch die Slowakei wurde nicht verschont: ein Tornado wütete in der Stadt Podhájska.