USA: Tornados in Iowa richten Zerstörungen an

Tornados in Iowa zerstören große Teile einer Kleinstadt – Opferzahlen noch unbekannt

Im US-Bundesstaat Iowa wütete am Dienstag eine Serie von mindestens 12 Tornados. Der Ort Greenfield wurde von den auch Twister genannten Wirbelstürmen zum größten Teil verwüstet. Die genaue Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt, aber dass es Todesopfer gibt, gilt als sicher.

In Greenfield leben gut 2000 Menschen, aber die Tornados wirkten nicht nur auf das Leben dieser Menschen negativ ein, sondern bedingten auch Stromausfälle für mehr als 130.000 Haushalte, da eine wichtige Stromtrasse beschädigt wurde.

Bilder zeigen neben komplett zerstörten Wohnhäusern und weit verstreuten Gebäudetrümmern, die sich mit Fahrzeugen aller Art vermischten, auch umgeknickte Windräder. Diese sind normalerweise so gebaut, dass sie Tornados, Hurrikans und anderen starken Winden standhalten. Laut dem US-Energieministerium sind die Turbinen so konstruiert, dass sie sich abschalten, wenn der Wind bestimmte Grenzwerte überschreitet, üblicherweise um die 89 Kilometer pro Stunde. Zudem können die Rotorblätter eingeklappt oder in den Wind gedreht werden, um die Belastung zu minimieren.

Auf einer Pressekonferenz äußerte sich der Sprecher der Iowa State Patrol, Sergeant Alex Dinkla, dass die Tornados einen Großteil dieser Stadt verwüstet hätten. Während er die Zahl der Opfer noch nicht bekannt geben konnte, wusste er aber, dass gut ein Dutzend Menschen verletzt wurden und im Krankenhaus behandelt worden sind.

Die Gouverneurin von Iowa, Kim Reynolds, rief für 15 Bezirke den Katastrophenfall aus, damit staatliche Ressourcen zur Bewältigung des Sturms bereitgestellt werden können. Sie kündigte an, am Mittwochmorgen nach Greenfield reisen zu wollen. Alle notwendigen Ressourcen würden zur Verfügung gestellt, um den betroffenen Gebieten beim Wiederaufbau zu helfen.

Trotz der Katastrophe zeigen sich einige der Betroffenen optimistisch, dass sie es schaffen werden, ihren Ort wieder aufzubauen. Die meisten der aus Holz bestehenden Gebäude, die zerstört wurden, verfügten über gemauerte Keller, in die sich viele der Bewohner flüchteten.

Der Nationale Wetterdienst hatte am Dienstag für weite Teile Iowas und mehrere andere Staaten des Mittleren Westens, darunter auch Teile von Minnesota und Wisconsin, Tornadowarnungen und Hinweise auf schwere Gewitter herausgegeben.

Iowa liegt auf der berüchtigten Tornado-Alley. Das ist eine Bezeichnung für ein Gebiet in den zentralen Vereinigten Staaten, das besonders häufig von Tornados heimgesucht wird. Dieses Gebiet umfasst Teile von Texas, Oklahoma, Kansas, Nebraska, South Dakota und eben auch Iowa. Es sieht so aus, als wäre diese Tornadosaison eine besonders heftige.

USA: Stürme verursachten großen Stromausfall in Texas

Starkes Sturmsystem verursachte im Südosten der USA große Schäden – Mindestens 4 Todesopfer in Texas

Der Südosten der USA wurde von einem starken Sturmsystem heimgesucht. Hurrikanartige Winde und Tornados richteten große Zerstörungen an und forderten im US-Bundesstaat Texas 4 Menschenleben. Außerdem kam es zu Stromausfällen, von denen fast eine Millionen Menschen betroffen sind. Starkregen verursachte Überflutungen.

Das Sturmsystem zog am Donnerstag durch Texas und erreichten in den frühen Morgenstunden des Freitags West-Louisiana, wo eine nächtliche Sturzflutwarnung für New Orleans ausgegeben wurde.

Am Freitagmorgen begannen mehrere Städte mit der Schadensbilanzierung: In Houston starben eine Person durch einen umgestürzten Kran und zwei weitere durch umgestürzte Bäume, so Feuerwehrchef Samuel Peña. Auf einem Video, dass in den sozialen Medien umgeht, ist zu sehen, wie starke Winde die Fensterscheiben eines Wolkenkraters in Houston sprengten. Der Sturm zerstörte einen Nachtclub teilweise und riss ein Stück Dach vom Hyatt Regency in der Innenstadt ab. Bürgermeister John Whitmire forderte alle nicht lebensnotwendigen Arbeitskräfte auf, zu Hause zu bleiben, da Stromausfälle die Stadt lahmgelegt hatten. Die Straßen waren mit Trümmern, umgestürzten Bäumen und Stromleitungen übersät. Die Innenstadt war mit Glasscherben bedeckt.

Im Ort Bryan, etwa 160 Kilometer nordwestlich von Houston, mussten laut Polizei bis zu 20 Fahrer gerettet werden, die in ihren Autos festsaßen, die auf Überfluteten Straßen nicht weiterkamen.

Besonders stark traf es auch den Ort Cypress, wo Augenzeugen eine Trichterwolke filmten. Ob sie den Boden erreichte und somit zu einem Tornado wurde ist unklar, doch umgeknickte Strommasten deuten darauf hin. Am Donnerstagabend waren über 900.000 Haushalte und Unternehmen in Texas ohne Strom.

Auch in Louisiana waren mehr als 200.000 Menschen von Stromausfällen betroffen. Tornados stellten in beiden Bundesstaaten ein Risiko dar. Ein gemeldeter Tornado in Convent, Louisiana, entwurzelte Bäume und zerstörte Strommasten.

Mehr als 600.000 Menschen leben in einer Hochrisikozone für die Starkregen der höchsten Kategorie 4 vorausgesagt wurde. Hochrisikotage wie dieser, die nur 4 % der Tage im Jahr ausmachen, sind für über 80 % aller Überschwemmungsschäden und mehr als ein Drittel aller Überschwemmungstoten in den USA verantwortlich.

Seit Anfang April erlebt der Südwesten der USA sintflutartige Regenfälle. In den letzten zwei Wochen betrug der Niederschlag über 600 % des Normalwerts, was die Böden durchnässt und die Flüsse anschwellen ließ. Das führte zu extremen Überschwemmungsrisiken.

Seit Gestern gibt es auch bei uns in Deutschland wieder Unwetter, von denen besonders der Südwesten des Landes betroffen sind. Es kam lokal zu Überflutungen und es besteht weiterhin die Gefahr von Starkregenereignissen.

USA: Starke Tornado-Saison 2024 erwartet

Experten erwarten in den USA starke Tornado- und Hurrikane-Saison – Wassertemperatur im Atlantik extrem hoch

Am Donnerstag gab es in den USA weitere Tornados, die vor allem den Süden des Landes trafen. In den Bundesstaaten von Kansas bis zum östlichen North Carolina gab es mindestens 13 Tornados. Sie zerstörten Gebäude und forderten drei Menschenleben. In Michigan wurde u.a. ein Fed-Ex-Logistikzentrum zerstört und es entstand Sachschaden in Millionenhöhe.

Dieses Jahr gibt es besonders viele zerstörerische Tornados in den USA, die nicht vereinzelt, sondern in Serien auftreten. Sie entstehen durch große Gewitterfronten, in denen sich Superzellen bilden.

Der Versicherer Münchner Rück veröffentlichte nun einen Bericht, nach dem Wetterexperten der Überzeugung sind, dass die Sturmsaison 2024 in den USA und Teilen Mittelamerikas ungewöhnlich stark ausfallen wird. Besonders der Südosten der USA und der Karibikraum sollen von der ungewöhnlich starken Aktivität heimgesucht werden. Grund für diese Annahme liefern die Wassertemperaturen des östlichen Atlantiks, in dem der Geburtsort vieler tropischer Wirbelstürme liegt. Verstärkt wirkt, dass im westlichen Pazifik das Klimaphänomen La-Niña erwartet wird, was kühle Wassertemperaturen im westlichen Pazifik verursacht.

Für die Bildung tropischer Wirbelstürme benötigen sie Oberflächentemperaturen des Meerwassers von 26 bis 27 Grad Celsius. Im Nordatlantik sind diese Temperaturen seit anderthalb Jahren auf Rekordniveau, während kühle Wassertemperaturen im westlichen Pazifik ebenfalls die Hurrikanbildung begünstigen können. Prognosen für diesen Sommer zeigen eine potenzielle La-Niña-Situation im Pazifik ab Juli. Durch kälteres Wasser im Pazifik könnte die Taifun-Saison in Asien schwächer als gewöhnlich ausfallen.

Die Experten prognostizieren für den Nordatlantik eine deutlich erhöhte Sturmaktivität im Vergleich zu den letzten 30 Jahren, mit voraussichtlich 23 ± 4 benannten Stürmen, von denen 11 ± 3 zu Hurrikanen heranwachsen könnten.

Hurrikane können massive Schäden anrichten, die in Milliardenhöhe gehen. Versicherer wie die Münchner Rück dokumentieren Naturkatastrophen weltweit, um die Versicherungsprämien berechnen zu können.

Aleuten: Erdbebenserie bei den Fox-Inseln

Die Fox-Inseln wurden von einer Erdbebenserie erschüttert – Stärkstes Einzelbeben Mw 5,5

Datum 02.05.2024 | Zeit: 06:58:00 UTC | Lokation: 52.069 ; -169.419 | Tiefe: 10 km | Mw 5,5

Bei den zu den Aleuten gehörenden Fox-Inseln gab es eine Erdbebenserie, die bisher aus 12 Einzelbeben bestand. Die vier stärksten Erschütterungen hatten Magnituden im Fünferbereich, wobei es das stärkste Beben auf Mb 5,5 brachte. Es hatte ein Hypozentrum in 10 Kilometern Tiefe. Das Epizentrum wurde 279 km südsüdwestlich von Unalaska verortet. Die Beben manifestierten sich südlich des Archipels und dürften mit der Subduktion am Aleutengraben in Verbindung stehen.

Der Aleutengraben ist eine 3400 Kilometer lange Tiefseerinne im Nordpazifik und bildet die kontinentale Naht zwischen der Nordamerikanischen Platte im Norden und der Pazifischen Platte im Süden. Entlang des Grabens taucht die Pazifische Platte unter die Nordamerikanische Platte und wird subduziert. Das führt zum partiellen Schmelzen der abtauchenden Platte, so dass Magma entsteht. Das Magma steigt hinter der Subduktionszone auf und lässt dort Vulkane entstehen. Davon gibt es auch im Fox-Archipel mehrere. Die Bekanntesten sind:

  • Mount Cleveland: Mount Cleveland ist einer der am häufigsten aktiven Vulkane der Aleuten. Er liegt auf der Insel Chuginadak und erreicht eine Höhe von etwa 1.730 Metern. Ausbrüche dieses Vulkans können Aschewolken erzeugen, die den Flugverkehr in der Region beeinträchtigen. In seiner Nachbarschaft liegen drei weitere Inselvulkane. Zusammen bilden sie die Vulkankette der Islands of Four Mountains zu denen auch der Carlisle gehört.
  • Mount Carlisle: Mount Carlisle befindet sich auf der Insel Carlisle. Er ist ebenfalls ein aktiver Vulkan, der in den letzten Jahrhunderten mehrmals ausgebrochen ist.
  • Mount Okmok: Mount Okmok liegt auf der Insel Umnak. Dieser Vulkan ist bekannt für seinen explosiven Ausbruch im Jahr 2008, der eine große Aschewolke erzeugte und den Luftverkehr beeinträchtigte.

Auch wenn die Erdbeben von heute aller Wahrscheinlichkeit nach tektonischen Ursprungs sind, könnten sie doch die Aktivität der Inselvulkane beeinflussen. Jüngstes Beispiel hierfür ist die erste Eruption vom Mount Ruang in Indonesien, die am 17. April durch ein starkes Erdbeben in der Molukkensee getriggert wurde. Der Ruang ist weiterhin aktiv und nach und nach werden die Zerstörungen bekannt, die sein letzter Ausbruch vor 2 Tagen verursachte.

Die Vulkane auf den Fox-Inseln sind momentan noch ruhig und haben den Alarmstatus „Grün“. Nur zwei Vulkane der Aleuten haben einen erhöhten Alarmstatus. Hierbei handelt es sich um Great Sitkin (Orange) und Shishaldin (Gelb).

USA: Tornadoserie zieht Schneise der Verwüstung

Mehr als 60 Tornados richten im Mittleren Westen der USA enorme Schäden an

Der Freitag war kein guter Tag für den Mittleren Westen der USA, denn am Abend wüteten Unwetter, die Superzellen hervorbrachten und über 60 Tornados erzeugten. Laut CNN zogen diese Wirbelstürme über 5 Bundesstaaten hinweg und hinterließen Schneisen der Verwüstung. Die Gefahr ist noch nicht vorüber, denn laut Wetterdiensten könnten die schweren Unwetter bis Sonntag andauern. Unwetterwarnungen gelten für mehr als 50 Millionen Einwohner der USA. Neben weiteren Tornados, Sturm und starkem Regen wird an einigen Orten auch Hagel erwartet.

Besonders schwerwiegend waren die Schäden in der Stadt Omaha und ihrer Umgebung im Bundesstaat Nebraska. Lokale Medien berichteten unter Berufung auf die Polizei von Hunderten beschädigten Häusern. Auf Bildern und Videos war zu sehen, dass von einigen Gebäuden nur noch Trümmer übrig waren. Es gab Berichte über einige Verletzte, aber bisher wurden wie durch ein Wunder keine Todesopfer gemeldet. Außerdem kam es zu Stromausfällen in tausenden Haushalten.

Polizeichef Todd Schmaderer äußerte sich erleichtert darüber, dass es nur sehr wenige Verletzte gab, und betonte, dass die Warnsysteme in der rund eine halbe Million Einwohner zählenden Stadt gut funktionierten und dadurch Menschenleben gerettet wurden. Berichten zufolge wurden rund 70 Menschen im Bezirk Lancaster aus einem Industriegebäude gerettet, das durch den Sturm zum Einsturz gebracht wurde.

Ein Tornado zog auf seinem zerstörerischen Pfad über den Fluss Missouri in den benachbarten Bundesstaat Iowa, wo er in der kleinen Ortschaft Minden schwere Schäden verursachte.

Experten führen die Zunahme von Naturkatastrophen in den USA, darunter Stürme, Überflutungen, aber auch Dürren und Waldbrände, auch auf die Auswirkungen des Klimawandels zurück. In diesem Jahr scheint sich zudem das Klimaphänomen El Niño besonders fatal auszuwirken. Hinzu kommen möglicherweise die Auswirkungen des Vulkanausbruchs in Tonga, wo vor etwas mehr als 2 Jahren der Ausbruch des Hunga Tonga-Hunga-Ha’apai unvorstellbare Mengen Wasserdampf in die Stratosphäre einbrachte. Wissenschaftliche Studien zu diesem Phänomen laufen noch. Eine Auswirkung könnte sein, dass sich der Jetstream abschwächt, der aufgrund des Klimawandels sowieso mächtig unter Druck steht. Normale Jahreszeiten verlieren in den gemäßigten Breiten immer weniger an Bedeutung. Stattdessen wird das Wettergeschehen maßgeblich von entweder polaren Kaltluftfronten oder tropischen Warmluftfronten bestimmt.

Weiterführender Link: Tornados in den USA

Totale Sonnenfinsternis am 8. April in Amerika

Totale Sonnenfinsternis über Mittel- und Nordamerika erwartet

Heute Abend um 20.07 Uhr MESZ bietet sich die seltene Gelegenheit, eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Leider ist dieses Ereignis von Deutschland aus nicht sichtbar, jedoch erfreut es die Menschen entlang eines Streifens von Mittelamerika bis nach Nordamerika. Doch auch bei uns gibt es mediale Möglichkeiten, den Moment zu erleben, wenn der Mond die Sonne verdeckt, denn die NASA überträgt einen Livestream des Ereignisses.

Eine totale Sonnenfinsternis ist ein vergleichsweise seltenes Naturphänomen, das immer nur an wenigen Orten auf der Welt beobachtet werden kann. Wenn der Mond vor die Sonne tritt und sie verdunkelt, wandert der Kernschatten des Mondes nur entlang eines schmalen Streifens über die Erde; eine totale Sonnenfinsternis tritt nur alle ein bis zwei Jahre auf.

Dieses seltene Phänomen wird sich am Montag, dem 8. April, über Nordamerika zeigen. Nach Angaben der NASA wird die totale Sonnenfinsternis von Mexiko, den USA und Kanada aus sichtbar sein. Der Beginn der totalen Verfinsterung wird an der Pazifikküste Mexikos gegen 20.07 Uhr MESZ zu sehen sein, und sie wird erst um etwa 21.46 Uhr an der Atlantikküste von Neufundland enden.

Der Mond verdunkelt die Sonne und wirft seinen Schatten auf die Erde

Das Zustandekommen einer totalen Sonnenfinsternis beruht auf einem interessanten Zusammenspiel von Zufällen: Obwohl die Sonne etwa 400-mal größer ist als der Mond, ist ihr Durchmesser im Verhältnis zur Entfernung von der Erde ähnlich groß wie der des Mondes. Dadurch kann der viel kleinere Mond die größere Sonne verdecken. Der irdische Mond selbst ist ein faszinierendes Phänomen; im Vergleich zu anderen Monden im Sonnensystem ist er relativ groß und rangiert auf Platz 5. Er stabilisiert die Erdachse und sorgt für vergleichsweise geringe jahreszeitliche Schwankungen. Seine Gravitation beeinflusst die Gezeiten der Ozeane und fördert die Durchmischung des Wassers. Letztendlich wäre ohne unseren Mond wahrscheinlich kein Leben auf der Erde möglich. Astronomie und Geologie sind so perfekt aufeinander abgestimmt, dass Leben auf fernen Planeten um andere Sonnen sicherlich kein Alltagsprodukt ist.

Für Nordamerika ist es bereits das zweite Mal in Folge, dass eine Sonnenfinsternis ein beeindruckendes Schauspiel bietet. Im vergangenen Jahr im Oktober durften Teile der USA bereits eine ringförmige Finsternis bestaunen.

Die nächsten Finsternisse über Deutschland

Die nächste partielle Sonnenfinsternis, die von Deutschland aus beobachtet werden kann, wird am 29. März 2025 stattfinden. Eine 90-prozentige Bedeckung der Sonne wird am 12. August 2026 zu sehen sein. Erst am 3. September 2081 wird es die nächste totale Sonnenfinsternis geben, die von Deutschland aus zu sehen sein wird, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Bei der letzten totalen Sonnenfinsternis über Deutschland, die am 11. August 1999 stattfand, war vielerorts ein bewölkter Himmel zu verzeichnen.

Tatsächlich befinden sich auch 2 Geonauten der Vulkanologischen Gesellschaft auf Sofi-Tour in den USA. Vielleicht teilen sie ja ein paar ihrer Bilder mit uns?!

USA: Wintersturm legt Teile des Landes lahm

Wintersturm im Frühling beschert Teilen der USA Chaos – Hunderttausende Haushalte ohne Strom

Der Frühlingsanfang bescherte weiten Teilen der USA einen Schneesturm, der für Verkehrschaos und Stromausfälle sorgte. Betroffen ist ein breiter Streifen in der Mitte des Staates, der sich von den Rock Mountains im Westen bis zu den Großen Seen im Osten zieht. Gut 18 Millionen Amerikaner sollen vom Sturm direkt betroffen sein.

Besonders hart traf es die mittleren und nördlichen Ebenen sowie die Region der großen Seen. Bereits gestern mussten am St. Paul International Airport in Minneapolis Flüge gestrichen werden oder hatten erhebliche Verspätungen. Bereits kurz nach 9:30 Uhr wurden 47 Ankünfte und 66 Abflüge gestrichen. Diese Zahlen stiegen bis 22 Uhr auf 50 ankommende und 79 abfliegende Flüge sowie 107 verspätete Ankünfte und 92 verspätete Abflüge. Es wurden starke Schneefälle erwartet, die mehr als 25 Zentimeter Neuschnee bringen sollten. Einige Gemeinden haben aufgrund des erwarteten Schneefalls einen Schneenotstand ausgerufen. Tausende Einsatzkräfte wurden mobilisiert, um dem erwarteten Verkehrschaos zu begegnen.

Nachts zog der erwartete Sturm dann vom Westen kommend über das Zentrum der USA und brachte neben den erwarteten Schneemassen heftige Winde und Gewitter mit sich. Die Situation wurde durch eine Verstärkung des Tiefdrucksystems und den Zustrom von Feuchtigkeit aus dem Pazifischen Ozean verschärft, was zu besonders starken Schneefällen und Winden führte.

Neben Verkehrschaos mit hunderten Unfällen löste der Sturm einen großflächigen Stromausfall aus, von dem mehr als 350.000 Menschen im Nordosten des Landes betroffen sind. PowerOutage.us meldete auf der Kurznachrichtenplattform X, dass allein im Bundesstaat Maine mehr als 200.000 Menschen betroffen sind.

Bereits in der letzten Woche gab es in Teilen der USA Schneestürme, von denen auch der Süden des Staates betroffen war. So gab es etwa im Norden von Texas starke Hagelstürme und sogar leichten Schneefall, während es im Süden zu Busch- und Waldbränden aufgrund von Trockenheit kam. Aus den Rocky Mountains im Westen des Landes wurden ebenfalls starke Schneefälle gemeldet. Dort gab es bereits Mitte des Monats über einen meter Neuschnee. Die Schneefälle ließen mehr als 100.000 Menschen ohne Strom zurück.

USA: Feuerinferno in Texas

Gewaltige Brände vernichten große Flächen in Texas- Mindestens ein Todesopfer

Im US-Bundesstaat Texas wüten seit einigen Tagen heftige Vegetationsbrände, die große Flächen Wald und Prärie abfackelten. Die Brände sind nördlich der Ortschaft Amarillo ausgebrochen und fressen sich durch das Areal von Smokehouse Creek. Bisher sind gut 900.000 Acres Land abgebrannt, eine Fläche größer als Long Island in den USA. Ein Acer entspricht ca. 4000 Quadratmetern.

Das Feuer ist trotz intensiver Bemühungen der Einsatzkräfte weiterhin außer Kontrolle und erst zu 3% eingedämmt. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, hat für 60 Bezirke den Katastrophenfall ausgerufen und die Texaner aufgefordert, „Aktivitäten einzuschränken, die Funken erzeugen könnten, und Vorkehrungen zu treffen, um die Sicherheit ihrer Lieben zu gewährleisten.“ Das Smokehouse Creek Fire ist das Größte der jüngsten Brände und hat sich schnell ausgebreitet. Schuld an den Bränden sind eine lang anhaltende Trockenheit und eine Hitzewelle, so dass die Gräser vertrocknet sind. Starke Winde verbreiten zudem Funkenflug, so dass immer neue Brandherde entstehen.

Die Waldbrandgefahr in Texas hat zu erhöhter Bereitschaft der Behörden geführt, da mehrere Brände den Bundesstaat betreffen.

Durch das Feuer kam in Panhandle, einer Ortschaft die im Hutchinson County liegt, eine 83-jährige Frau ums Leben, als die Feuersbrunst durch die Außenbezirke des Ortes zog. Es wurden mehrere Häuser vernichtet. Außerdem kam eine nicht näher bezifferte Menge Vieh ums Leben.

Feuer bedrohte Atomanlage

Das Atomwaffenwerk Pantex Plant in Texas nahm nach einem Brand in der Nähe seinen normalen Betrieb heute wieder auf, nachdem die Anlage gestern von Flammen bedroht wurde. Man hatte sich entschlossen, Mitarbeiter zu evakuieren. In einer Stellungnahme von Verantwortlichen des Werks hieß es, dass die Evakuierung nicht unbedingt benötigter Mitarbeiter eine Vorsichtsmaßnahme war. Das Feuer wurde von Pantex-Mitarbeitern und örtlichen Feuerwehren unter Kontrolle gehalten, ohne auf das Werksgelände überzugreifen. Waffen und Materialien blieben unbeschädigt.

USA: Unwetter in Kalifornien am 22.02.23

Unwetter verursachen in Kalifornien Überflutungen und Hangrutschungen

Drei Tage lang wüteten Unwetter über Kalifornien und griffen auch auf benachbarte Bundesstaaten über. Die Auswirkungen des Sturms, der mit dem „Ananas-Express“ von Hawaii aus über den Pazifik kam, waren weitreichend, und verursachten Erdrutschungen, Schlammlawinen und Überschwemmungen. In manchen Regionen fielen innerhalb von 24 Stunden bis zu 200 mm Niederschlag. Die Böden konnten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und destabilisierten an Hanglagen, was zu Erdrutschungen führte. Bilder zeigen Häuser, die halb von den Hangrutschmassen begraben wurden und demolierte Fahrzeuge, die quer auf Straßen stehen. Es kam auch zu Schäden durch entwurzelte Bäume.

Praktisch im gesamten Bundesstaat gab es Straßenschäden und demolierte Infrastruktur. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Montecito in Kalifornien war besonders betroffen, als Überschwemmungen am Montagnachmittag die Region heimsuchten.

Infolge des Sturms wurden auch Bildungseinrichtungen wie die Pepperdine University beeinträchtigt, die gezwungen war, Präsenzkurse abzusagen. Andere Gebiete wie Malibu und Santa Clarita meldeten ebenfalls Straßenschäden und Überschwemmungen. Die Regenfälle führten zu Sperren auf mehreren Autobahnen und lokalen Straßen. Obwohl der Sturm nicht so verheerend war wie vorherige Ereignisse, nahmen die Überflutungssorgen aufgrund des durchnässten Bodens zu.

Die Stadtverwaltung von Los Angeles ergriff umfassende Notfallmaßnahmen, um die Auswirkungen des Sturms zu bewältigen. Dazu gehörten Reparaturen von Straßenschäden, Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmungen und die Bereitstellung von Unterkünften für Obdachlose. Verschiedene Straßen und Gebiete blieben aufgrund von Überschwemmungen und Straßenschäden gesperrt, und die Bevölkerung wurde aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

In Höhenlagen gingen die enormen Niederschlagsmengen als Schnee nieder, was zu zahlreichen Verkehrsbeeinträchtigungen und Unfällen führte.

Das Unwetter schwächte sich am Mittwochmorgen ab, was zu einer leichten Entspannung der starken Regenfälle führte. Die Bevölkerung wurde vor den Gefahren durch Erdrutsche, Überschwemmungen und Stromausfälle gewarnt. Evakuierungswarnungen wurden für gefährdete Gebiete herausgegeben, während Straßensperrungen und Verkehrsstörungen zunahmen.

Der oben genannte „Ananas-Express“ bezieht sich auf ein meteorologisches Phänomen, das mit starken Regenfällen in Verbindung steht, die an der Westküste Nordamerikas auftreten können. Dieses Phänomen steht im Zusammenhang mit einem starken atmosphärischen Fluss von Feuchtigkeit, der vom tropischen Pazifik herangetragen wird. Der Ursprung des Begriffs liegt darin, dass dieser Feuchtigkeitsstrom oft aus der Nähe von Hawaii kommt, wo Ananas angebaut werden, und sich dann in Richtung Nordamerika bewegt. Der „Ananas-Express“ könnte mit dem bekannten Klimaphänomen El Nino in Verbindung stehen. Vereinfacht gesagt dreht El Nino die normale Niederschlagsverteilung im Pazifikraum um und wirkt sich besonders dramatisch in der pazifischen Äquatorgegend vor Südamerika aus.