Sonnenfinsternis über den USA

Amerika fiebert heute einer totalen Sonnenfinsternis entgegen: Am Abend, gegen 19.15 Uhr MESZ, wird der Kernschatten des Mondes den Nordamerikanischen Kontinent berühren und einen schmalen Verdunklungsstreifen quer durch den Kontinent zaubern. Der Eintrittspunkt liegt Im US-Bundesstaat Oregon, in der Nähe des Ortes Salem. Bei Charleston in South Carolina verlässt der Totalitäts-Streifen den Kontinent wieder. Die NASA überträgt das Event live!
Von besonderem Interesse im Zusammenhang mit Vulkanen ist, dass die Zone der Totalität knapp südlich am Yellowstone Nationalpark vorbei läuft. 2 der Geonauten befinden sich derzeit vor Ort und wir bekommen sicher bald interessante Fotos zu sehen! Die Wetteraussichten sind für weite Teile der USA gut. By the way: Während die Sofi-Anhänger auf das Ereignis warten, gab es heute Morgen im Nordwesten des YNP ein Erdbeben der Magnitude 3,2.

USA: Erdbeben Mw 5,6

Im US Bundesstaat Nevada wurden drei Erdbeben Mw 5,6 und 5,5 registriert. Die Hypozentren lagen zwischen 5 und 12 km Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Die Erdbebenserie manifestiert sich unweit von Hawthorne und direkt nördlich vom Aurora-Krater. Selbst in den Spieler-Paradiesen Carson City und Reno spürte man die Erdstöße deutlich. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. 

Der Aurora Krater ist Teil des Aurora-Bodie volcanic field: einem Gebiet mit pleistozänem Vulkanismus. Es gibt mehrere alte Lavaströme. In der Nähe befindet sich ein Geothermie-Kraftwerk und alte Goldminen.

30 km südlich der Erdbebenregion liegt der Mono Lake: eine vulkanisch aktive Gegend die auch mit der Long Valley Caldera weiter südlich assoziiert ist. 

Long Valley Caldera: Schwarmbeben

Unter dem großen Caldera-Vulkan im Westen der USA manifestierte sich in den letzten 24 Stunden ein Schwarmbeben. Es wurden ca. 32o einzelne Erdbeben registriert. Das stärkste hatte eine Magnitude von 3,7 und lag in 8 km Tiefe. 

Die Long Valley Caldera entstand vor gut 760.000 Jahren und misst 32 x 17 km. Das Gebiet ist zwischen 1000 und 300 Meter tiefer als die Umgebung. Damit ist die Caldera eine der größten der Welt. Ein Ausbruch hätte wahrscheinlich katastrophale Folgen.

Ein Schwarmbeben wurde ebenfalls unter dem Mt. St. Helens registriert. Dort erschütterten in den letzten Tagen gut 120 Mikrobeben den Vulkan.

Vor 2 Tage bebte die Erde auch unter dem isländischen Bardarbunga. Es gab mehrere Erdbeben mit M größer 3.

 

Erdbeben Pazifikregion

Gestern ereigneten sich in der Pazifikregion mehrere Erdbeben über die ich zumindest kurz berichten möchte:

Im Norden des Indonesischen Archipels ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6.5. Das Hypozentrum lag 58 km vor der Küste der Talaud-Inseln in 10 km Tiefe. Über Opfer, oder Schäden liegen keine Meldungen vor. Dennoch gibt es in dieser Region mehrere aktive Vulkane, die von dem starken Erdbeben beeinflusst werden könnten.

Ein weiteres starkes Erdbeben der M 6.1 fand vor der Westküste der japanischen Insel Hokkaido statt. Das Hypozentrum lag in 227 km Tiefe und verursachte ebenfalls keine Schäden.

Ein schwaches Erdbeben M 2.9 manifestierte sich in der Nähe von San Francisco. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe. Entlang der San Andreas Fault häufen sich die schwachen Beben in der letzten Zeit auffällig. Vielleicht gehen diese einem stärkeren Beben voraus, welches für die Region seit langem prognostiziert wird.

USA: schwere Unwetter

Nach der Tornadoserie brachte das Tiefdruckgebiet nun schwere Unwetter an die Ostküste der USA. Starkregen überflutete ganze Landstriche. Innerhalb von 24 Stunden fielen bis zu 500 l Regen pro Quadratmeter. Das ist fast soviel, wie der Jahresdurchschnitt in einigen Regionen Deutschlands. Straßen wurden unterspült und Erdrutsche wurden durch die Wassermassen ausgelöst. In Pensacola (Florida) starb eine Frau bei einem Autounfall, der durch den Starkregen ausgelöst wurde. Menschen flüchteten sich auf ihre Hausdächer.

USA: Seebeben M 6.9

Vor der Küste Kaliforniens ereignete sich ein schweres Seebeben der Magnitude 6,9. Das Hypozentrum lag in nur 7 km Tiefe und 69 km westlich von Eureka. San Franzisco liegt ca. 280 km entfernt. Das Beben dürfte auch dort zu spüren gewesen sein.

USA: Hitzewelle und Waldbrände

Während der Sommer bei uns auf sich warten lässt, leidet der Westen der USA unter extremer Hitze und Trockenheit. Es wurden sämtliche Rekordmarken jemals gemessener Höchsttemperaturen geknackt. So wurde im Death Valley die höchste Temperatur gemessen, die jemals im Juni verzeichnet wurde: 53,9 Grad Celsius.

In Phoenix mussten zahlreiche Flüge gestrichen werden, da die zulässigen Starttemperaturen für Flugzeuge überschritten wurden. In der Nähe der Stadt in Arizona starben 19 Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung. Das Feuer wurde vermutlich durch einen Blitzschlag ausgelöst. Auch Andernorts lodern heftige Wald- und Buschbrände, die außer Kontrolle sind.

Mittlerweile vergeht kaum eine Woche ohne Meldungen zu neuen klimabedingten Naturkatastrophen. Umso erstaunlicher ist es, dass unsere Kanzlerin neue Grenzwerte für Kohlendioxid blockiert, nur damit die deutschen Autobauer weiterhin satte Gewinne mit ihren Luxuskarossen einfahren. Wetten dass, Frau Merkel nach ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin einen Aufsichtsratsposten bei Daimler, oder BMW bekommt?  Besonders unglaublich ist dieses Verhalten in Anbetracht der Tatsache, dass sich Frau Merkel in ihrer ersten Legislaturperiode als Umweltkanzlerin etablieren wollte und sich selbst ein Bild vom Abschmelzen des polaren Eises machte. Sie weiß also, was sie tut und welche Konsequenzen das Handeln der Regierung hat. Ob unsere Staatsführer und global Player jemals verantwortungsbewusst im Sinne unseres Planeten handeln werden? Das darf bezweifelt werden!

Es liegt aber auch an jeden einzelnen Bürger etwas gegen die globale Klimaerwärmung zu tun! Die einfachste Möglichkeit wäre auf unnötigen Konsum zu verzichten und Energie zu sparen. Das kann ganz einfach sein: Abends einfach mal nur das Zimmer beleuchten in dem man sich aufhält und im Winter die Zimmertemperatur um 1 Grad reduzieren. Auf unnötige Autofahrten zu verzichten und nicht immer das neueste Handy kaufen.

Wir sitzen alle im gleichen Boot und sehen zu, wie es untergeht, scheinbar unfähig zu handeln. Dabei wäre dieses nun dringend nötig.

USA: Hurrikan Sandy trifft Ostküste

Letzte Nacht traf Hurrikan Sandy auf die Ostküste der USA und richtete große Zerstörungen an. Es wird von mindestens 16 Toten gesprochen. Das öffentliche Leben kam zum erliegen und der Notstand wurde ausgerufen.

Eine Sturmflut mit 4 Meter hohen Wellen drückte auf die Küsten und unglaubliche Regenmassen fielen vom Himmel. Hochwasser überflutet weite Gegenden.  Die Metropolen Washington und New York sind ebenfalls betroffen. In New York wurden U-Bahn und Straßentunnel geflutet, Manhatten teilweise vom Festland abgeschnitten. 7,5 Millionen Menschen sind ohne Strom. Hochspannungsleitungen knickten um, Transformatoren brannten durch. In der Uni-Klinik NY fiel sogar der Notstrom aus. 50 Häuser gingen nach einer Gasexplosion in Flammen auf. Mittlerweile hat der Sturm nachgelassen, doch die Schäden sind enorm. Die Aufräumarbeiten werden Wochen, oder sogar Monate dauern.

Mehrere Atomkraftwerke wurden abgeschaltet. Im AKW Oyster Creek wurde Notfallalarm gegeben, das Kraftwerk wurde überflutet. Oyster Creek ist das älteste AKW der USA und seit 1969 am Netz. Bleibt zu hoffen, dass sich hier keine ähnliche Katastrophe anbahnt, wie in Fukushima. Dort zerstörte Hochwasser, das von einem Tsunami ausgelöst wurde, die Notstromaggregate, die zur Kühlung der abgeschalteten Reaktoren benötigt wurden. Daraufhin kam es zur Kernschmelze.

Hurrikane erhalten ihre Energie durch Wasserdampf, der vom stark erwärmten tropischen Ozean aufsteigt. Dazu braucht es eine Wassertemperatur von mindestens 27 Grad und das bis in eine Wassertiefe von 50 Metern. Trifft der Wasserdampf in der Höhe auf eine kalte Luftschicht, kondensiert der Dampf und es bilden sich Tropfen. Die Tropfen bilden hoch aufsteigende Gewitterwolken. Durch die Kondensation wird Wärmeenergie frei und die warmen Wolkentürme saugen viel Luft an. Es entstehen starke vertikale Luftströmungen. Seine Drehbewegung erhält der Hurrikan durch die Coriolis-Kraft der Erdrotation. Dadurch werden die einzelnen Gewitterzellen spiralförmig abgelenkt und das gesamte System aus Gewitterzellen beginnt wie ein Kreisel zu rotieren. Im Auge des Hurrikans ist es praktisch windstill und wolkenlos. In der ringförmigen Zone vor dem Auge wütet der Sturm am schlimmsten. In der sogenannte  „eyewall“ können Windgeschwindigkeiten bis zu 340 km/h auftreten, gewaltige Regenmassen stürzen wie eine Wasserwand vom Himmel und starke Gewitter toben. Das zerstörerische Potenzial eines Hurrikans ist in der „eyewall“ am Stärksten. Entsprechend der Windgeschwindigkeit und dem damit verbundenen Zerstörungspotenzial werden Hurrikane in 5 Kategorien eingeteilt, wobei die 1. Kategorie die schwächsten Stürme mit einem geringen Zerstörungspotenzial beinhaltet. Stürme dieser Kategorie haben Windgeschwindigkeiten zwischen 118 und 153 km/h.

Sandy wurde zunächst als ein Sturm der Kategorie eins eingestuft. Stellenweise wurden aber Windgeschwindigkeiten bis zu 175 km/h gemessen. Der Wolkenwirbel ist einer der Größten, die jemals beobachtet wurden und misst 1500 km im Durchmesser. Wirbelstürmen geht über Land normalerweise die Puste aus, doch Sandy ist im dort auf eine Kaltfront gestoßen, die den Sturm neue Energie lieferte und neben Regen viel Schnee brachte und bringt.

Seit den 1970iger Jahren wird eine Zunahme tropischer Wirbelstürme verzeichnet. Zugleich werden diese immer stärker. Möglicher Weise hängt diese Zunahem mit der globalen Klimaerwärmung zusammen.

Der US-Präsident muss sich nun als Krisenmanager beweisen, sonst könnte er die US-Wahl nächste Woche verlieren.

Die Geschehnisse zeigen einmal mehr, wie anfällig unsere Zivilisation doch ist und wie wichtig (private und staatliche) Vorsorge ist, um im Fall der Fälle gerüstet zu sein.

Tornados im mittleren Westen der USA

Am Wochenende wüteten in den USA zahlreiche Tornados. Insgesamt wurden 120 dieser Twister genannten Wirbelstürme gemeldet. 5 Menschen fanden den Tod, darunter 2 Kinder. Großer Sachschaden entstand.
Besonders stark getroffen wurde im Bundesstaat Oklahoma der Ort Woodward. Der kleine Ort wurde von mehreren Tornados gleichzeitig heimgesucht.
Treten Tornados Nachts auf, besteht ein besonders hohes Gefahrenpotential, da man sie nicht sehen kann und viele Menschen im Schlaf überrascht werden.