USA: Erdbeben Mw 5,4 in Nevada

Der US-Bundesstaat Nevada wurde heute Mittag von einem Erdstoß der Magnitude 5,4 erschüttert. Das Epizentrum wurde 53 km westlich von Tonopah lokalisiert. Der Erdbebenherd lag nur 7 km tief. Es gab zahlreiche Nachbeben. In der Region östlich des Mono-Lake bebte es vor einigen Monaten öfters. Im Mai ereignete sich dort ein ungewöhnlich starkes Erdbeben mit der Magnitude 6,4. Damals wie heute ereignete sich das Beben an einer Störung, die mit der Südlichen-Walker-Lane-Störungszone assoziiert ist. Sie steht im Zusammenhang mit der Basin and Range Provinz der USA.

Das Gebiet ist vulkanisch geprägt. Am Mono Lake befinden sich die Mono-Inyo Craters. Die große Long-Valley-Caldera liegt weiter südlich. Das ganze Areal ist bekannt für seine Thermalquellen.

Eine weitere Meldung aus den USA betrifft das südliche Idaho. Dort manifestierten sich in den letzten 3 Tagen 20 Erdbeben. Das Stärkste der Serie manifestierte sich heute und hatte die Magnitude 4,3. Da Epizentrum befand sich 77 km westlich von Challis. Der Erdbebenherd lag 17 km tief.

Macquarie Island-Region: Erdbeben M 5,7

An der pazifischen Subduktionszone südlich von Neuseeland bebte es mit der Magnitude 5,7. Das Epizentrum befand sich 935 km südlich von Bluff auf Neuseeland. Das Hypozentrum wurde in 10 km tiefer verortet. Der Ort des Geschehens befand sich fast auf halben Weg zwischen Neuseeland und der Antarktis.

Taiwan: 2 moderate Erdbeben

Nordöstlich von Taiwan bebte es heute gleich 2 Mal. Die Beben hatten die Magnituden 4, 9 und 4,3, mit Hypozentren die 10 km tief lagen. Die Epizentren befanden sich  ca. 185 km östlich von Keelung. Die Beben folgten in nur 6 Minuten Abstand. Zuvor gab es in der Region schon ein vergleichbares Beben.

Mayotte: Erdbeben Mw 3,0

Östlich von Mayotte bebete es mit einer Magnitude von 3,0. Das Epizentrum lag 45 km östlich von Mamoudzou. Der Erdbebenherd wurde in 46 km Tiefe lokalisiert. Das Beben dürfte im Zusammenhang mit der submarinen Eruption dort stehen.

Alaska: Erdbeben Mw 7,5

Vor der Küste des US-Bundesstaates Alaska bebte gestern Abend die Erde mit einer Magnitude von 7,5. Das Epizentrum wurde 84 km südöstlich von Sand Point lokalisiert. Das ist ein Ort auf der Aleuten-Insel Unalaska. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 40 km. Trotz der relativ großen Tiefe des Erdbebenherdes gab es Tsunami-Alarm. Eine Hafenwelle blieb allerdings aus. Das Gleiche gilt für größere Schäden. Die Region ist nur dünn besiedelt. In relativer Nähe zum Ort des Erdbebens liegen einige Vulkane, die als potenziell aktiv eingestuft werden: Mount Makushin, Mount Okmok und die Vulkaninsel Bogoslof, um nur 3 zu nennen. Der Vulkanismus der Region steht im direkten Zusammenhang mit der Subduktionszone der Aleuten, an der sich auch das Erdbeben ereignete.

Wie es für Erdbeben dieser Größenordnung typisch ist gab es zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 5,9. Mit weiteren Nachbeben muss gerechnet werden.

Hawaii: Zahlreiche Beben

Auf der Insel Big Island Hawaii bebt es heute in 3 Vulkanzonen. Besonders bemerkenswert sind 3 Beben auf dem weltgrößten Vulkan Mauna Loa. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 2,5. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit – 4250 m angegeben. Bereits in den letzten Tagen gab es mehrere Beben am Mauna Loa, ein Indiz, dass wieder mehr Magma aufzusteigen scheint.

Erdbeben gibt es auf im West- und Ostrift des Vulkans Kilauea. Über die letzten Tage nahm die Seismizität etwas zu. Auch hier dürften die Erdbeben im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. Zuletzt flachte die Deformationskurve allerdings ab und die Inflation verlangsamte sich.

Neuseeland: Erdbeben M 4,1

Vor der Nordküste der neuseeländischen Nordinsel ereignete sich ein Beben der Magnitude 4,1. Das Epizentrum lag 124 km nördlich von Whakatane und ca. 70 km von der Vulkaninsel White Island entfernt. Vor einigen Tagen wurde die Insel auch direkt von einem moderaten Erdbeben getroffen. Der Vulkan selbst hat sich seit seiner Eruption vergangenes Jahr weitestgehend beruhigt, doch dieser Status könnte sich schnell wieder ändern.

 

USA: Waldbrände am 02.10.20

Im US-Bundesstaat Kalifornien lodern immer noch verheerende Waldbrände. 6 große und mehrere Kleine Feuer lassen sich via Satellit orten. Mittlerweile sind mehr als 7700 Häuser niedergebrannt. Zehntausende Menschen befinden sich auf der Flucht vor den Flammen, die eine Fläche von mehr als 15.190 Quadratkilometern verwüsteten. Mehrere Personen fanden den Tod. Die Umweltschäden sind enorm. In vielen Metropolen der Westküste herrscht Smog. Zudem regneten Teller-große Rußbrocken vom Himmel.

Die Flammen des sogenannten Glass-Feuers erreichten vor 3 Tagen das bekannte Weinanbaugebiet Nappa Valley und richteten dort Zerstörungen an. 3 Menschen starben und 80 Gebäude wurden vernichtet, darunter befanden sich auch einige Villen. Es wurden zahlreiche Weinreben zerstört. Bereits vor 3 Jahren wüteten hier die Flammen. Das Nappa Valley liegt nördlich von San Francisco und ist ein beliebtes Touristenziel.

Präsident Trump leugnete einmal mehr den Klimawandel und machte mangelhaftes Waldmanagement seiner Forstbehörde für die außer Kontrolle geraten Bränden verantwortlich. Als lobendes Beispiel huldigt er den Österreichern, die sogar Waldstädte“ hätten.

Corona: Spiel mit der Angst

Das Corona-Virus hält die Welt weiterhin in Atem und sorgt für große Besorgnis. Diese wird teilweise allerdings absichtlich von den Regierungen geschürt, wie unlängst Recherchen mehrere Journalisten zeigten. So wurden Regierungsinterne Papiere veröffentlicht, nach denen bereits im Frühjahr von Experten empfohlen wurde, der Bevölkerung extra Angst einzujagen, damit sie den Corona-Maßnahme folge leisten. Jetzt wird offenbar, wie sehr diese Bemühungen gefruchtet haben, da immer mehr Menschen mit Angststörungen in Arztpraxen vorstellig werden. Tatsächlich erkennt man in der Wortwahl einiger Berichterstatter immer noch eine maßlose Übertreibung, wenn über Infektionsraten gesprochen wird. So ist jeder Anstieg der Infektionszahlen bei Kommentatoren öffentlich-rechtlicher Nachrichtensendungen „dramatisch“ oder „enorm“. Ein Rückgang der Zahlen wird hingegen bagatellisiert. Zwar ist ein konstanter Anstieg der gemeldeten Neuinfektionen zu erkennen, doch der ist weit von einem exponentiellen Wachstum entfernt. Unerwähnt bleibt oftmals, wie viel mehr in den vergangene Wochen getestet wurde. Die Infektionsquoten steigen nur leicht. Die Todesraten sind nahezu konstant und niedrig.

Inzwischen kann man die Sterblichkeit besser abschätzen und die meisten Wissenschaftler bestätigen den Wert 0,4%. Von 1000 an Covid-19 Erkrankten sterben 4 Patienten mit dem Virus. Damit liegt die Sterblichkeit im oberen Spektrum einer Grippe-Pandemie, für die eine Sterblichkeit von 0,2-04% angegeben wird. Ganz klar ist, dass man die Corona-Pandemie ernst nehmen muss. Trotzdem gilt nach wie vor die Devise, dass man sich nicht verrückt machen sollte. Viele der Anti-Corona-Maßnahmen sind der reinen Vorsicht geschuldet und momentan nur bedingt gerechtfertigt.

USA: Erdbeben am Salton See

Gestern Abend setzte am Salton-See in Südkalifornien ein starker Erdbebenschwarm ein. Das Epizentrum liegt am Südost-Ende des Sees, nur 11 km von Brawley entfernt. Die Hypozentren liegen in Tiefen zwischen 2-11 km. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5,0 mit einer Herdtiefe von 7 km. Es gab mehrere Beben mit Magnituden im 4-er Bereich. Insgesamt wurden bisher gut 140 Erschütterungen detektiert. Laut Definition darf man nicht von einem Erdbebenschwarm reden, sondern müsste von Vorbeben, Hauptbeben, Nachbeben sprechen, da der Erdstoß der Magnitude 5,0 deutlich stärker als die anderen Beben war.

An der Südostspitze des Salton Sees gibt es Schlammvulkane. Diese sind tatsächlich magmatischen Ursprungs und liegen in einem Geothermalfeld, dass mit 5 alten Lavadomen assoziiert ist. Im Imperial Valley Geothermalfeld wird auch mittels Erdwärme Strom erzeugt. Dazu wurden 11 Geothermalkraftwerke gebaut. Es ist nicht auszuschließen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Erdbeben und den geothermalen Erscheinungen gibt. Wahrscheinlicher ist es aber, dass die Beben tektonischen Ursprungs sind und in Verbindung mit dem hier auslaufenden San-Andreas-Graben und der Durmid-Leiter-Struktur stehen. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass Beben hier das lange erwartete Starkbeben an der San-Andreas-Verwerfung auslösen könnten.

Tonga: Erdbeben Mw 6,5

Das Südseearchipel Tonga wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,5 erschüttert. Das Epizentrum lag 43 km nördlich von Pangai. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert.

Spanien: Erdstoß Mw 4,5

Im spanischen Teil der Pyrenäen bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Epizentrum befand sich 14 km östlich von Pamplona. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Das Erdbeben ereignete sich bereits gestern Abend.

Sumatra: Schwarmbeben

Seit einigen Tagen manifestierten sich zahlreiche Erdbeben im Norden der indonesische Insel Sumatra. Das stärkste Beben hatte gestern die Magnitude 3,6. Die Epizentren befinden sich in einer unbewohnten Region 86 km südlich von Langsa. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe.

USA: Waldbrände erreichen historisches Ausmaß

Bereits jetzt, zu Beginn der Waldbrandsaison an der US-Amerikanischen Westküste, haben die Waldbrände historische Ausmaße erreicht. Die Feuer lodern nicht mehr nur in Kalifornien, sondern suchen auch die Staaten Oregon und Washington heim. Sie liegen im Nordwesten der USA und waren in den letzten Jahren nicht so stark von Trockenheit betroffen gewesen wie Kalifornien. Das scheint sich in diesem Jahr geändert zu haben. Allein in der letzten Woche fielen den Flammen Waldflächen von 20.200 Quadratkilometern zu Opfer. Das entspricht der Fläche von Sachsen-Anhalt.

[twenty20 img1=“808570″ img2=“808571″ offset=“0.5″ before=“Die Gegend zwischen San Francisco und dem Mono Lake.“ after=“Die Sentinel-Bilder entstanden am 06. und 08. September.“]

Allein in Kalifornien lodern 28 größere Waldbrände. Laut dpa zählen sechs der derzeitigen Brände zu den 20 größten in der Geschichte Kaliforniens. Die Aufzeichnungen begannen um 1930.

Die Waldbrände sind dabei, sich über den gesamten Westen des Landes auszubreiten. Weit im Landesinneren gibt es ebenfalls Wald- und Steppenbrände. Betroffen sind die Bundesstaaten Arizona, Colorado, Idaho, Utah und Wyoming. Im ganzen Land sind über 28.000 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz.

In Oregon wurden 40.000 Personen evakuiert. Brände lodern in der Nähe von Portland. 500.000 Menschen wurden aufgerufen besonders wachsam zu sein und sich ggf. auf Evakuierungen vorzubereiten. In Oregon war es dieses Jahr besonders trocken und es sind sogar die Waldböden ausgetrocknet. Glutnester schwellen so im Untergrund und sind besonders schwer zu löschen. Experten sind sich sicher, dass die Ausbreitung der Dürre auf ansonsten feuchte Gebiete dem Klimawandel geschuldet ist.

Portland und San Francisco zählen inzwischen zu den Metropolen mit der schlechtesten Luftqualität: sie liegen unter einer Smogdecke aus dem Qualm der Waldbrände. Ärzte warnen vor Atemwegsproblemen.

Bis jetzt wurden 27 Todesopfer bestätigt. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor den Flammen. Dutzende Personen wurden vermisst gemeldet.

Für mich sieht es so aus, als hätte die USA mit massiven Problemen an allen Fronten zu kämpfen, und als würde man dort dringlichst wieder eine fähige Regierung benötigen! Aber im Endeffekt ist es zu spät um den Klimawandel noch in den Griff zu bekommen. Man kann nur noch versuchen das beste aus der Situation zu machen und die Schäden zu begrenzen. Neue Strukturen und Konzepte müssen her, um den menschlichen Lebensraum zu schützen.

Chile: Erdbeben Mw 6,3

In der chilenischen Region Atacama kam es zu einem weiteren starken Erdbeben. Es hatte die Magnitude 6,3 und wurde 88 km nord-nord-östliche von Tocopilla lokalisiert. Die Herdtiefe wird vom EMSC mit 45 km angegeben. Der Erdstoß ereignete sich um 07:36 UCT. In Chile war es 04:36 Uhr und die Menschen wurden unsanft aus dem Schlaf gerissen.

In der gleichen Gegend hatte es am 1. September ein Beben der Magnitude 6,8 gegeben. Man kann davon ausgehen, dass die beiden Erdstöße im Zusammenhang stehen. Es gab weitere Nachbeben.

In der Atacama liegen mehrere potenziell aktive Vulkane. Der Lascar ist einer von ihnen. Er zeigte Anfang des Jahres Anzeichen für ein Erwachen und emittierte Wärmestrahlung. Sehenswert ist das Geysirfeld beim Tatio-Vulkan.

USA: Erdbeben in Kalifornien

Im US-Amerikanischen Bundesstaat Kalifornien bebte es mit einer Magnitude von 4,0. Das Epizentrum lag 20 km südlich von Lone Pine. Der Ort liegt in der Nähe von Ridgecrest im Searles Valley, wo sich im Juli 2019 ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1 ereignet hatte. Aktuell gab es 3 weitere Erdbeben mit Magnituden im 3-er Bereich.

Deutschland: Erdstoß M 2,5

In Deutschland gab es heute Morgen eine schwache Erschütterung der Magnitude 2,5. Das Epizentrum lag 6 km westlich von Worms. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 3 km angegeben.

Kanarische Inseln: Erdbeben bei El Hierro

Vor der Westküste der Kanareninsel El Hierro bebte es erneut. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 2,3 und lag in 30 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 34 km westlich von Valverde. In den letzten Wochen war eine Häufung von Erdbeben in dieser Region zu beobachten gewesen. Die Beben deuten auf Magmenintrusion hin.

Yellowstone: Schwarmbeben

Das Schwarmbeben, dass sich gestern unter dem Yellowstone-Nationalpark ereignete scheint erst einmal zu Pausieren. Insgesamt registrierte das EMSC 21 Beben mit Magnituden größer als 2. Zudem kam es zu einer Vielzahl schwächerer Beben. Ein Tag zuvor gab es einen weiteren Sprung des Steamboat-Geysers.

USA: Waldbrand schloss Camper ein

Gestern spielten sich wohl dramatische Szenen auf einem Campingplatz am Mammoth Pool Stausee in der kalifornischen Sierra Nevada ab: Hunderte Menschen waren von einem Waldbrand eingeschlossen und der einzige Fluchtweg wurde von den Flammen abgeschnitten. Den Campern wurde empfohlen, sich in den Stausee zu retten, falls ihnen die Flammen zu nahe kommen sollten. Mit einem Hubschrauber wurden zunächst 63 Personen ausgeflogen, darunter auch ein verletzter Feuerwehrmann. Am nachmittag ist es dann doch gelungen, die Leute über die Strasse in Sicherheit zu bringen.

Im US-Bundesstaat Kalifornien wüten derzeit mehr als 900 Brände. 12500 Einsatzkräfte versuchen die Lage unter Kontrolle zu bringen. Viele der Feuer wurden durch Blitzschläge ausgelöst. Ein Großbrand wurde von einem pyrotechnischen Nebelwerfer auf einer Party ausgelöst. Bei der Feier handelte es sich um die Bekanntgabe des Geschlechts eines ungeborenen Babys. Solche „Gender Reveal Partiys“ sind in den USA gerade Mode.

Bei den verheerenden Waldbränden der letzten 3 Wochen sind gut 6000 Quadratkilometer Land abgefackelt. 3300 Gebäude wurden zerstört und mindestens 8 Menschen starben.

Jedes Jahr wüten in Kalifornien inzwischen Waldbrände. Sie hängen mit einer lang anhaltenden Dürreperiode zusammen, die wahrscheinlich auf den anthropogenen Klimawandel zurückzuführen ist. Die aktuelle Hitzewelle beschränkt sich nicht auf den heißen Süden des Landes, sondern dehnte sich bis nach San Francisco aus. Nahe der Metropole wüten auch 2 Großbrände. Die Bewohner der Stadt wurden aufgefordert, sich aufgrund der Hitze soviel wie möglich in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Es kommt zu vielen Hitzetoten. Das Thema Hitzetot wird auch bei uns in Deutschland immer relevanter: für den heißen Sommer im letzten Jahr wurden 1700 Hitzetote ermittelt.

Dürre in Unterfranken

Nicht nur der Hitzetot sucht immer mehr alte und gebrechliche Menschen heim, sondern die generelle Wasserversorgung wird in einige Regionen der Republik immer dramatischer. So warnen Bauernverbände in Unterfranken vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Ernte. Durch eine Zunahme des Bewässerungsbedarfs sinke vielerorts der Grundwasserspiegel. Das wird sogar für Weinreben zu einem Problem. Normalerweise bedienen sich die weit ins Erdreich hinabreichenden Wurzeln der Reben vom Grundwasser, mittlerweile sinkt der Grundwasserspiegel aber soweit ab, dass selbst der Wein vertrocknet.

USA: Extremer Wetterumschwung erwartet

In den USA erwarten Wetterexperten einen extremen Wetterumschwung. Anfang nächster Woche soll es einen Temperatursturz um 35 Grad geben, von dem weite Tele der USA heimgesucht werden. Es wird der erste Schnee der Saison erwartet, der sogar weit im Süden des Landes fallen kann. Grund hierfür ist ein sogenannter Arctic Outbreak, bei dem kalte polare Luftmassen durch eine Störung des Jetstreams bis weit in den Süden vorstoßen können. Für den beginnenden Herbst ist das ein ungewöhnliches Ereignis. Meteorologen sehen den Klimawandel dafür verantwortlich.

Bevor die kalten Luftmassen die USA erreichen, wird noch ein sehr heißes Wochenende erwartet. Im Südwesten soll das Thermometer bis auf 48 Grad Celsius steigen. Bleibt zu hoffen, dass die Kaltluftfront auch Regen mit sich bringt, der die zahlreichen Waldbrände in Kalifornien löscht. Doch ganz im Westen und im Osten der USA wird es relativ warm bleiben, während es im Mittleren Westen und auf den zentralen Ebenen um bis zu 20 Grad kälter sein wird, als es für diese Jahreszeit typisch ist. Die Kaltluft könnte sogar bis nach Mexiko vordringen.

Türkei: Extreme Hitze facht Waldbrände an

Vorgestern wurden im türkischen Adana 48,4 Grad Celsius gemessen. Hitze ist in der Türkei nichts ungewöhnliches, doch solche Extremtemperaturen sind rekordverdächtig. Am Donnerstag begann ein Waldbrand in der Region Denizil. Dort liegen die bekannten Kalksinterterrassen von Pamukkale. Inzwischen sind die Flammen unter Kontrolle gebracht worden, doch der türkische Minister für Land- und Forstwirtschaft, Bekir Pakdemirli, rief die in ländlichen Gebieten lebenden Bürger dazu auf, sich der hohen Waldbrandgefahr bewusst zu sein, da im ganzen Land zahlreiche Waldbrände inmitten einer Hitzewelle gemeldet wurden.

Der Minister sagte, die Wetterbedingungen hätten die Brände verschlimmert und die Löscharbeiten erschwert. „Es ist so heiß und trocken, die Wälder sind jetzt wie Schießpulver“, sagte Pakdemirli. Er warnte die Öffentlichkeit, in den nächsten 15 Tagen wegen der hohen Temperaturen „vorsichtiger“ zu sein. „Besuchen Sie die Wälder wenn möglich nicht und legen Sie niemals ein Feuer. Die Mehrheit der Brände geht auf menschliche Faktoren zurück“, sagte er.

USA: Hurrikan Laura

Hurrikan Laura erreichte gestern als Wirbelsturm der Kategorie 4 die Küste des US-Bundesstaates Louisiana und zieht seitdem über das Land. Erst 11 Stunden nach seinem Landfall wurde Laura von einem Hurrikan zu einem tropischen Sturm abgestuft. Als Laura noch ihre volle Kraft entfaltete, wurden Windgeschwindigkeiten von 240 km/h registriert. Damit übertraf Laura sogar den Jahrhundertsturm Kathrian. Trotzdem wiederholte sich die ganz große Katastrophe nicht, dennoch hinterließ Laura eine Spur der Verwüstung und kostete mindestens 6 Menschen das Leben.

Laura erreichte die Küste östlich der Grenze von Louisiana und Texas und beschädigte zahlreiche Gebäude. 875 000 Menschen waren ohne Strom. Trotzdem sind viele Menschen erleichtert, weil Meteorologen deutlich größere Schäden vorhergesagt hatten. Die geringeren Schäden dürften darin begründet sein, dass Laura nicht direkt eine der großen Küstenmetropolen traf, sondern zwischen Houston und New Orleans entlang zog.

Laura wird voraussichtlich am Samstag wieder den Atlantik erreichen. Dort könnte der Sturm an Energie gewinnen und auf seinem Weg entlang der Küste weitere Schäden verursachen.

Afghanistan: Sturzflut fordert viele Menschenleben

Vorgestern ereignete sich in der afghanischen Provinz Parawan eine Sturzflut. Es starben mehr als 100 Menschen. 250 Personen wurden verletzt. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Grund für die Sturzflut waren Unwetter in den Bergen nördlich von Kabul.

Norditalien: Wetterchaos droht

Nicht nur Nordamerika wird von Unwettern heimgesucht, sondern auch Europa. Dieser Tage zog der erste Herbststurm des Jahres über Deutschland hinweg und richtete einige Schäden an. Diese sind allerdings im Vergleich zu den Schäden in den USA gering. Weniger glimpflich könnte es am Wochenende in Norditalien ausgehen. Dort bauen sich große Windscherungen auf, die die Entstehung von mächtigen Gewitterzellen begünstigen könnten. Eine Gruppe privater Sturmjäger macht sich auf den Weg in das Gebiet um die möglichen Unwetter zu dokumentieren.