USA: Bombenzyklon trifft Nordwesten

Nordwesten der USA von Bombenzyklon heimgesucht – mindestens ein Todesopfer

Heute wurde der Nordwesten der USA und der anschließende kanadische Westen von dem vor 2 Tagen angekündigten Bombenzyklon heimgesucht. Der Wintersturm hatte sich sehr schnell entwickelt und löste bereits im Vorfeld große Sorgen bei der Bevölkerung aus, die sich in den vergangenen Tagen bestmöglich auf den Sturm vorbereitet hatte. Dennoch hielten sich noch Obdachlose in einem Lager in Lynnwood bei Seattle auf, das von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. In der Folge starb eine etwa 50-jährige Frau. Auch Gebäude  und ein Bus wurden von umstürzenden Bäumen getroffen, doch zu weiteren Todesopfern kam es zunächst nicht. Dafür aber zu massiven Stromausfällen, von denen Hunderttausende Haushalte in den Staaten Nordkalifornien, Washington und dem kanadischen British Columbia betroffen sind.

In Washington waren in den frühen Stunden des Mittwochs mehr als 650.000 Haushalte ohne Strom. In British Columbia meldete BC Hydro, dass etwa 140.000 Kunden betroffen waren. In Kalifornien waren um Mitternacht Ortszeit noch über 24.000 Kunden ohne Strom.

Extremen Windböen hatten Bäume auf Überlandleitungen krachen lassen oder die oft hölzernen Masten direkt umgeworfen. An der Küste von British Columbia wurden Windgeschwindigkeiten von 163 km/h gemessen. Im Bundesstaat Washington erreichten Böen 124 km/h, etwa am Cape Elizabeth auf der Olympic-Halbinsel sowie am Crystal Mountain und Sunrise-Mount Rainier im Landesinneren südöstlich von Seattle.

Die Feuerwehr von Bellevue, östlich von Seattle, warnte in einer Unwetterwarnung auf Facebook eindringlich vor umstürzenden Bäumen. Sie riet den Menschen, sich in den unteren Stockwerken ihrer Häuser aufzuhalten, sich von Fenstern fernzuhalten und das Haus möglichst nicht zu verlassen.

In Maple Valley, etwa 48 km südöstlich von Seattle, mussten zwei Personen gerettet werden, nachdem ein Baum auf ihren Anhänger gefallen war. Eine Person konnte schnell befreit werden, während die Rettung der zweiten Person etwa eine Stunde dauerte. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht.

Es kam auch zu starken Einschränkungen im Flug- und Bahnverkehr. So kollidierte ein Zug in Stanwood mit einem umgestürzten Baum. Der Zug wurde beschädigt und blieb stehen. Verletzte gab es aber nicht.

In mehreren Bezirken um Seattle blieben die Schulen und andere öffentliche Einrichtungen geschlossen.

USA: Bombenzyklon entwickelt sich

Dem Nordwesten der USA und Kanada droht ein Bombenzyklon – Große Regenmengen und Schnee erwartet

Ein Bombenzyklon bedroht die Westküste Nordamerikas mit schweren Stürmen, heftigen Regenfällen und rauen Bedingungen. Dieses außergewöhnliche Wetterereignis wird voraussichtlich mehrere Bundesstaaten im Nordwesten der USA sowie Teile Kanadas heimsuchen und erhebliche Verwüstungen verursachen. Besonders betroffen könnten Kalifornien und angrenzende Regionen sein, wo Experten enorme Regenmengen erwarten. Das Phänomen wird zusätzlich von starken Winden begleitet.

Die intensiven Niederschläge, die in höheren Lagen als Schnee fallen werden, werden durch einen ausgeprägten atmosphärischen Fluss verstärkt. Dieser ist ein 400 bis 600 Kilometer breites und mehrere Tausend Kilometer langes Wolkenband, das feuchte Luft aus äquatorialen Regionen in nördlichere Breiten transportiert. Doch das Besondere an diesem Wetterereignis liegt in der Bildung eines Bombenzyklons: Dabei kommt es in einem Tiefdruckgebiet zu einem außergewöhnlich schnellen Luftdruckabfall – der Druck sinkt um mindestens 24 Millibar innerhalb von 24 Stunden.

Ein Bombenzyklon, ein Begriff, der seit den 1980er Jahren medial geprägt wurde, bezeichnet einen extrem starken Wintersturm. Im aktuellen Fall wird ein außergewöhnlicher Druckverlust von bis zu 70 Millibar prognostiziert, wodurch der Luftdruck auf etwa 942 Millibar sinken könnte. Solche Stürme sind in ihrer Intensität mit Hurrikanen vergleichbar und werden auch entsprechend eingestuft.

Laut der Skala der University of California in San Diego wird die Intensität dieses Sturms in einigen Gebieten der kalifornischen Küste als Kategorie 4, also „extrem“, klassifiziert. Vor allem Süd-Oregon und Nord-Kalifornien könnten besonders stark betroffen sein, mit Niederschlägen von über 30 Zentimetern, die Sturzfluten und Flussüberschwemmungen verursachen könnten.

Behörden empfehlen Vorsichtsmaßnahmen

Bewohner tiefer gelegener Gebiete werden aufgefordert, wachsam zu bleiben und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten. Die Behörden raten, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und die Entwicklung des Sturms genau zu verfolgen, um rechtzeitig reagieren zu können.

Situation in Deutschland

Einige Wettermodelle sagen für die nächsten Tage für Deutschland ebenfalls einen Wintersturm voraus. Er könnte neben starken Winden von bis zu 90 km/h auch Frost und Schnee bis in die Niederungen bringen.

USA: Starkes Erdbeben vor der Küste am 30.10.24

Starkes Erdbeben Mw 6,0 vor der US-Küste bei Oregon – Kein Tsunamialarm ausgelöst

Datum 30.10.24 | Zeit: 20:15:19 UTC | Koordinaten: 43.544 ; -127.799 | Tiefe: 10 km | Mw 6,0

Vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon manifestierte sich gestern Abend um UTC ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Epizentrum wurde 278 km westlich von Bandon lokalisiert. Das Hypozentrum wurde auf 10 Kilometern Tiefe fixiert, was bedeutet, dass der Erdbebenherd nicht genau lokalisiert werden konnte, dass die Seismologen aber davon ausgehen, dass es ein Erdbeben in geringer Tiefe war. Gegen diese Annahme sprechen allerdings die wenigen Wahrnehmungsmeldungen, die bei den Erdbebendiensten eingegangen sind, denn obwohl das Epizentrum über 250 Kilometer vor der Küste lag, hätte es von den Anwohnern der Küstenregion stärker zu spüren gewesen sein müssen, als es offensichtlich der Fall war. Laut Angaben des USGS bestand keine Tsunamigefahr. Es wurde aber darauf hingewiesen, dass Erdbeben dieser Magnitude Schäden an der Infrastruktur auslösen können und man mit Nachbeben rechnen muss. Beides trat offenbar nicht ein.

Dennoch ist der Erdstoß von wissenschaftlichem Interesse, denn er manifestierte sich an der Mendocino-Transform-Fault, die wiederum die südliche Begrenzung der Juan-de-Fuca-Mikroplatte gegen den Pazifik darstellt. Die Mendocino-Transform-Fault bildet unmittelbar vor der Westküste der USA eine Triple-Junction (Dreierkreuzung), wo sie mit der Cascadia-Störungszone und der San-Andreas-Störung zusammentrifft. Alle drei Störungszonen haben für sich genommen sehr hohe Erdbebenpotenziale, und sowohl an der Cascadia-Störungszone im Norden als auch an der bekannten San Andreas-Störung im Süden fürchtet man, dass sich in den nächsten Jahrzehnten Starkbeben ereignen könnten, die Metropolen wie Los Angeles, San Francisco oder Seattle treffen könnten und das Potenzial haben, enorme Schäden und hohe Opferzahlen zu verursachen. Beben entlang der kleineren Mendocino-Transform-Fault sind zwar häufig, aber wirken sich an Land für gewöhnlich weniger schlimm aus. Dennoch ist es theoretisch denkbar, dass ein Starkbeben entsteht, das einen Tsunami auslöst, obwohl diese Gefahr an Blattverschiebungen nicht so groß ist wie an Subduktionszonen mit vertikalem Versatz.

Mount Rainier – Steckbrief

Mount Rainier – Höchster Vulkan der Kaskaden

Mount Rainier ist ein komplexer Stratovulkan in der US-amerikanischen Kaskadenkette. Mit einer Gipfelhöhe von 4.392 Metern ist er der höchste Berg im Bundesstaat Washington und der Kaskadenkette und der dritthöchste Berg in den zusammenhängenden 48 Bundesstaaten der Vereinigten Staaten. Sein stark vergletscherter Gipfel macht ihn im Falle einer Eruption besonders gefährlich. Der Mount Rainier liegt in „guter Nachbarschaft“, denn zu der Kaskadenkette zählen auch andere berühmte Vulkane wie der Mount St. Helens, Mount Adams und Mount Baker. Der nördlichste Vulkan der Kaskadenkette ist der Mount Garibaldi in Kanada.

Wegen seiner Nähe zur Metropolregion Seattle wird Mount Rainier vom United States Geological Survey (USGS) akribisch überwacht. Derzeit gibt es keine Anzeichen für einen bevorstehenden Ausbruch, doch der Vulkan hat eine bewegte Vergangenheit. Vor allem in den frühen Jahren des Holozäns war er Schauplatz massiver Schlammlawinen, die durch Kollapsereignisse und vulkanische Aktivitäten ausgelöst wurden und bis in die Puget-Sound-Tiefebene vordrangen. Der heutige Gipfel entstand innerhalb eines großen Kraters, der nach Nordosten hin aufgebrochen ist und durch einen massiven explosiven Ausbruch vor etwa 5.600 Jahren geformt wurde. Bei diesem Ereignis entstand auch der weit verbreitete Osceola-Schlammstrom, der das umliegende Gelände erheblich veränderte.

Während des Holozäns blieb der Vulkan aktiv, wobei in den letzten 2.600 Jahren etwa ein Dutzend Ausbrüche dokumentiert sind. Der größte davon ereignete sich vor rund 2.200 Jahren. Der heutige Gipfelkegel wird von zwei überlappenden Kratern bedeckt. Hydrothermale Aktivitäten haben den oberen Teil des Vulkans strukturell geschwächt und führen zu periodischem Schmelzen der Gletscher an den Flanken. Dies hat die Bildung eines komplexen Systems von Dampfhöhlen in der Gipfeleiskappe ermöglicht.

Im 19. Jahrhundert wurden mehrere Ausbrüche gemeldet, darunter ein möglicher phreatischer Ausbruch im Jahr 1894, der als letzter Ausbruch des Mount Rainier im Global Volcanism Program (GVP) verzeichnet ist. Allerdings hinterließen diese Ereignisse keine klar datierbaren Ablagerungen und gelten als wissenschaftlich nicht bewiesen.

1969 ereignete sich ein seismischer Schwarm, der Befürchtungen eines bevorstehenden Ausbruchs weckte. Doch es kam zu keiner Aktivitätssteigerung. Nach dem katastrophalen Ausbruch des Mount St. Helens im Jahr 1980 wuchs die Besorgnis, dass Mount Rainier ebenfalls plötzlich aktiv werden könnte. Infolge dessen wurde das Überwachungsnetz am Mount Rainier erheblich ausgeweitet. Seit 1985 wurden monatlich 3 bis 4 schwache Erschütterungen registriert. Stärkere Erdbeben mit einer Magnitude über 3 traten in den Jahren 1976, 1990, 2002 und 2004 auf. 2009 gab es einen kleinen Erdbebenschwarm. Ein Schwarm wird vom USGS definiert, wenn mehrere Tage hintereinander mindestens drei Erschütterungen pro Tag aufgezeichnet werden. (Quellen: GVP, USGS, Wikipedia)

Mount Spurr: Anstieg der Seismizität

Mount Spurr ist seismisch unruhig – AVO-Team bereitete Monitoring auf den Winter vor

Mount Spurr ist ein Vulkan im fernen Alaska, dessen Monitoringsystem monatelang ausgefallen war. Nach einer ersten Reparatur im Frühjahr zeigten Daten, dass es zu einer erhöhten Seismizität gekommen war. Außerdem wurde eine Bodendeformationen festgestellt. Nun war ein Team vom AVO vor Ort um das Messsystem wintertauglich zu machen und Daten auszulesen. Eine erste Analyse zeigt, dass die Unruhen am Vulkan weiter anhalten.

Im April 2024 wurde eine Zunahme der seismischen Aktivität am Mount Spurr festgestellt, nachdem die Überwachungsstationen nach monatelanger Störung repariert wurden. Das Alaska Volcano Observatory (AVO) registrierte über 900 Erdbeben, die sich in zwei Bereichen konzentrieren: in Tiefen von 0 bis 10 Kilometern unter dem Vulkan und 20 bis 35 Kilometern südöstlich des Crater Peak. Das stärkste Erdbeben hatte eine Magnitude von 2,3. Die Häufigkeit (~20 pro Woche) und Stärke der Erdbeben blieben seit April unverändert. Diese Aktivität ähnelt Episoden von 1991-1992 und 2004-2006, die mit erhöhten seismischen Unruhen am Vulkan verbunden waren.

Im März 2024 begannen GNSS-Messungen, eine kontinuierliche Bodenverformung mit einer horizontalen Bewegung von etwa 4 cm zu registrieren. Vorläufige Modellrechnungen deuten auf eine Druckzunahme in 3 bis 5 Kilometern Tiefe westlich des Mount Spurr hin. Satellitendaten von 2023 bis 2024 bestätigen diese Verformungen.

Im Sommer 2024 bildete sich ein kleiner Kratersee, der zwischen Mai und Juni erstmals entdeckt und bei einem Überflug am 23. Juni dokumentiert wurde. Der See wuchs auf etwa 85 Meter Durchmesser und ist blaugrün gefärbt. Dampfaustritte aus Fumarolen entlang des Sees blieben unverändert. Es wurden keine vulkanischen Schlammlawinen oder bedeutende Schmelzen in der Gipfelregion beobachtet. Ein ähnlicher See entstand zuletzt 2004 während seismischer Unruhen, die nicht zu einem Ausbruch führten.

Gasemissionen zeigen geringe Mengen Schwefeldioxid und Kohlendioxid, ohne Anzeichen anomaler Magmaintrusionen. Während der Feldsaison 2024 wurden wichtige Wartungen an den Überwachungsstationen abgeschlossen, um den Betrieb im Winter zu sichern und Echtzeit-Daten zu gewährleisten. Der Mount Spurr wird durch seismische Netzwerke, GNSS, Infraschallsensoren und Fernerkundung überwacht.

Der Mount Spurr ist ein 3.374 m hoher Stratovulkan im Süden Alaskas, etwa 130 Kilometer westlich von Anchorage gelegen. Er gehört zur Aleutenkette, einer Vulkankette entlang der pazifischen „Feuerring“-Plattengrenze, die für häufige seismische und vulkanische Aktivitäten bekannt ist.

Hurrikan Milton trifft in Florida an Land und fordert Menschenleben

Hurrikan Milton traf heute Nacht auf Floridas Küste – Im Vorfeld entstanden tödliche Tornados

Gestern Abend gegen 19 Uhr Lokalzeit (1:00 Uhr nachts MESZ) traf der Horrorhurrikan Milton bei Tampa auf die Küste des US-Bundesstaates Florida und brachte nicht nur starke Winde, sondern auch ungeheure Regenmengen mit sich. Doch der Hurrikan schwächte sich bereits vor seinem Landfall deutlich ab und wurde innerhalb weniger Stunden von Kategorie 5 auf 2 abgestuft. Zum Zeitpunkt des Landfalls wurden Winde mit bis zu 195 km/h Spitzengeschwindigkeit registriert, was einer Kategorie „3“ auf der Saffir-Simpson- Hurrikanskala entspricht. Damit war Milton sicherlich noch ein sehr starker Sturm, doch was die Windgeschwindigkeiten anbelangt, war er bei seinem Landfall deutlich schwächer als zunächst befürchtet. Dennoch richtete und richtet der Hurrikan große Schäden an und aktuell stehen 2 Millionen Menschen ohne Strom da.

Kurz vor dem Landfall des Augenwalls des Sturms – dem eigentlichen Zentralgeiet des Hurrikans – entstanden mindestens 19 Tornados, weswegen ich den Wirbelsturm als Horrorhurrikan bezeichnet habe. Die Tornados zerstörten ersten Angaben zufolge 125 Häuser und verursachten mehrere Todesopfer. Das geht aus einem Bericht des Sherrifs der betroffenen Region hervor, der inzwischen von Floridas Gouverneur Ron DeSantis bestätigt wurde. Die genauen Opferzahlen wurden noch nicht bekanntgegeben. Sehr wahrscheinlich standen die meisten zerstörten Häuser leer, da im Vorfeld des Hurrikans Evakuierungsmaßnahmen getroffen wurden.

Glück im Unglück hatte man auch, dass der Hurrikan vor Einsetzen der Flut seinen Landfall probte, so dass die befürchtete Sturmflut schwächer ausfiel als zunächst prognostiziert.

Milton bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 26 km/h in Richtung Nordost und wird nach der Überquerung der Halbinsel von Florida erst einmal wieder über das offene Meer ziehen. Sollte er den prognostizierten Kurs beibehalten, müsste er andere US-Bundesstaaten verschonen. Anders sah es vor 2 Wochen aus, als Hurrikan Helene auch über benachbarte Bundesstaaten hinwegzog.

Fragwürdige Methoden im Kampf gegen den Klimawandel

Dass es zu immer stärkeren Stürmen und Wetterextremen kommt, soll dem anthropogenen Klimawandel geschuldet sein. Der Kampf gegen den Klimawandel wird meiner Meinung nach mit merkwürdigen Mitteln durchgeführt. Anstatt dass die Welt geeint mit gemeinsamen Kräften dagegen vorgeht, kommt es zu seltsamen Scharmützeln und Zwangsmaßnahmen, die die Bevölkerung nicht mitnehmen, sondern zu Blockadehaltungen führen. Unverständlich auch Strafzölle auf e-Autos aus China, weil die Fahrzeugpreise mit Hilfe von Staatssubventionen die europäischen Mitbewerber unterbieten. Schaut man sich z.B. die Preise deutscher e-Autos in China an und vergleicht man sie mit den Preisen bei uns, kommt man schon etwas ins Grübeln. Die Überregulierung der EU hilft auch nicht im Kampf gegen den Klimawandel: Wegen unrealistischer Kohlendioxidemissionsziele für die Fahrzeuge müssen die Hersteller demnächst Strafen zahlen, weswegen man die Preise für Verbrenner anzieht, was dem Gesamtmarkt schadet: Da sich die wenigsten Autos für 40.000 € leisten können und wollen, verkauft man dann halt nichts mehr. Sinnvoll wäre es doch wohl, Elektroautos BILLIGER zu machen, als die Preise von Verbrennern denen von überteuerten e-Autos anzugleichen. Wenn das nicht möglich ist, dann ist die Technik einfach nicht so weit, dass sie für den Massenmarkt geeignet ist. Würgt man die Wirtschaft zugunsten des vermeintlichen Klimaschutzes weiter ab, dann erreicht man nur, dass nicht genug Geld für zukunftsorientierte Investitionen zur Verfügung steht. Für den Kampf gegen den Klimawandel ist es unerheblich, ob Deutschland 5 Jahre früher oder später Klimaneutral wird, dafür sind wir global betrachtet viel zu klein. entscheidend ist, was China, USA und Indien machen. Ach so, da kosten die E-Autos ja bereits ein Bruchteil von dem, was sie bei uns kosten!

Mauna Loa: Wenige Erdbeben aber dafür Bodenhebung

HVO-Monatsbericht zum Mauna Loa enthüllt wenige Erdbeben aber anhaltende Bodenhebung

Während der Kīlauea auf Hawaii oft in den Nachrichten bei Vnet vertreten ist, scheint es um den größten Vulkan der Erde, den Mauna Loa, ruhig zu sein. Doch der Eindruck täuscht: Zwar wurden im September nur 35 schwache Erdbeben registriert, aber das Magmenreservoir unter dem Vulkan füllt sich seit dem Ende des letzten Ausbruchs im Dezember kontinuierlich. Das geht aus dem aktuellen Monatsbericht des HVO hervor, der am 3. Oktober für den September veröffentlicht wurde. Betrachtet man den Graphen zur Bodenhebung für den Zeitraum der letzten fünf Jahre, zeigt sich sogar, dass die Kurve steiler verläuft als vor der letzten Eruption. Während es nach der vorletzten Eruption im Jahr 1984 lange Zeit keine nennenswerte Hebung gab, baute sich der Ausbruch von 2022 maßgeblich innerhalb von sieben Jahren auf. Jetzt scheint dieser Prozess wesentlich schneller zu verlaufen, und wenn die derzeitige Hebungsrate anhält, ergibt die Interpolation der Kurve, dass das Bodenhebungsniveau von vor dem letzten Ausbruch bis zum Frühsommer nächsten Jahres erreicht sein könnte. Spätestens dann steigt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Eruption am Mauna Loa.

Mit einem kurzfristigen Ausbruch ist jedoch nicht zu rechnen: Neben der vergleichsweise geringen Seismizität sprechen auch andere Messwerte gegen eine unmittelbar bevorstehende Eruption. Messungen von Gasen und Temperaturen an einer Station in der Southwest Rift Zone des Vulkans zeigen, dass der durchschnittliche H₂S-Wert unter 10 ppm liegt, der SO₂-Wert unter der Nachweisgrenze bleibt und die Fumarolentemperaturen konstant bei 83 °C liegen. Im Vergleich zu den letzten Monaten gibt es keine Abweichungen. In den Wochen und Monaten vor einem Ausbruch wäre ein deutlicher Anstieg der Seismizität und des Gasausstoßes zu erwarten.

Eruptionen des Mauna Loa erzeugen in der Regel große, schnell fließende Lavaströme, die Gemeinden im Osten und Westen der Insel bedrohen können. Die Ausbrüche beginnen meist am Gipfel und breiten sich entweder in die nordöstliche oder südwestliche Riftzone oder zu radialen Schloten an der Nordflanke aus. Seit seinem ersten dokumentierten Ausbruch im Jahr 1843 hat der Vulkan 34 Eruptionen erlebt, wobei die Abstände zwischen ihnen von Monaten bis Jahrzehnten variierten. Der Alarmstatus des Mauna Loa steht auf „Grün“.

Rauchwolke am Kīlauea gesichtet

Am benachbarten Vulkan Kīlauea, dessen Alarmstatus auf „Gelb“ steht, gab es gestern kurzzeitig Alarmstimmung, als vom Napau-Krater aus Rauch aufstieg. Dort war es im letzten Monat zu einer Eruption gekommen. Es konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden, da es sich nicht um eine Eruptionswolke, sondern um Rauch von einem kleinen Waldbrand handelte. Nach einer kurzen Ruhephase nimmt die Bodenhebung wieder zu, und täglich werden 50 bis 60 schwache Erdbeben verzeichnet.

USA: Kategorie-5-Hurrikan hält auf Florida zu

Hurrikan Milton entwickelte sich zu einem Wirbelsturm der höchsten Kategorie – Verheerende Naturkatastrophe droht

Innerhalb von 24 Stunden entwickelte sich das Tiefdruckgebiet „Milton“ von einem tropischen Sturm zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala. Dies bedeutet, dass im Inneren Windgeschwindigkeiten von mindestens 252 km/h gemessen werden. Während gestern Abend Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h registriert wurden, berichteten heute Morgen einige Medien sogar von Böen, die 290 km/h erreichten. Besonders schockierend ist die rasante Entwicklung des Wirbelsturms: Innerhalb von 10 Stunden fiel der Luftdruck um 50 Millibar. Bei einem US-amerikanischen Blizzard (Wintersturm) würde man von einer Bombogenese sprechen.

„Milton“ bildete sich über dem Golf von Mexiko nahe der Yucatan-Halbinsel und bewegt sich nun auf den US-Bundesstaat Florida zu. Vermutlich wird „Milton“ der Spur der Verwüstung folgen, die erst vor zwei Wochen durch „Helene“ verursacht wurde. Das Tragische an der Situation ist, dass „Milton“ nicht nur starke Winde mit sich bringt, sondern auch erneut riesige Wassermassen, die schwere Überschwemmungen auslösen könnten. Zudem ist der Wolkenwirbel von „Milton“ extrem groß, was stundenlange Regenfälle zur Folge haben könnte.

An den Küsten Floridas wird vor einer massiven Sturmflut gewarnt. Gouverneur Ron DeSantis hat in 51 Bezirken den Ausnahmezustand ausgerufen, damit auch das Militär für Hilfsmaßnahmen eingesetzt werden kann. Mehrere Millionen Menschen wurden zur Evakuierung aufgefordert, was möglicherweise zu den größten Evakuierungen seit Hurrikan „Irma“ im Jahr 2017 führen könnte.

Ein Grund für die Häufung starker Hurrikane und die schnelle Entwicklung von „Milton“ ist das extrem warme Wasser im Golf von Mexiko, dessen Temperatur bei über 30 Grad Celsius liegt und den Stürmen reichlich Energie liefert.

Die Erde erlebt derzeit eine Reihe von beispiellosen Extremwetterereignissen. Über alle kann ich gar nicht berichten. Die Überschwemmungen in Thailand, bei denen Elefanten ertranken, habe ich bisher ebenso wenig thematisiert wie die Hochwasser und Erdrutsche in Bosnien und Herzegowina, bei denen mindestens 16 Menschen starben.

Ein Grund für die deutliche Zunahme an extremen Wetterereignissen, die Naturkatastrophen auslösen, ist der Klimawandel. Gestern wurde mitgeteilt, dass der Sommer 2024 global betrachtet der heißeste Sommer seit Beginn der Klimaaufzeichnungen war, auch wenn das in Deutschland nicht unbedingt spürbar war.

Mount Adams: Steigerung der Seismizität

Am Mount Adams wurden im September 6 Erdbeben registriert – Ausbau des Netzwerkes geplant

Erwacht der Mount Adams? Diese Frage stellen sich derzeit die Vulkanologen am US-amerikanischen Cascades Volcano Observatory, denn ihre seismische Messstation ASR2, die etwa 11 km südwestlich des Gipfels steht, hat im September sechs Erdbeben detektiert. Die Magnituden lagen zwischen 0,9 und 2,0. Das ist eine deutliche Steigerung der Seismizität gegenüber dem langjährigen Mittel, da normalerweise nur alle 2-3 Jahre eine Erschütterung festgestellt wird. Es war die höchste je gemessene Bebenanzahl am Adams seit Beginn der Überwachung im Jahr 1982. Wir erinnern uns: Zwei Jahre zuvor brach in den Kaskaden der Mount St. Helens aus, was sehr wahrscheinlich der Grund für den Beginn der Überwachung am Mount Adams war.

Da der Vulkan zuletzt in der Bronzezeit aktiv war und bis jetzt keine Anzeichen des Erwachens zeigte, wird er nur rudimentär überwacht. Tatsächlich gibt es nur einen Seismografen an diesem Vulkan der Kaskaden. Daher plant man nun, das seismische Netzwerk auszubauen und um mehrere mobile Einheiten temporär zu ergänzen. Damit sollen Mikrobeben besser detektiert und lokalisiert werden können.

Das CVO schreibt, dass es derzeit keine Anzeichen für eine besorgniserregende Aktivität gibt, weshalb die Alarmstufe und der Farbcode des Vulkans auf Grün bleiben. CVO und PNSN werden die Erdbebenaktivität weiterhin überwachen und bei Bedarf Updates bereitstellen. Satellitenbilder zeigten keine Bodenverformungen, und es gibt kein spezielles Programm zur Entnahme von Vulkangasproben.

Mount Adams liegt im Bundesstaat Washington, in Sichtweite des Mount St. Helens, und gehört wie dieser zu den Kaskaden-Vulkanen. Diese Vulkankette erstreckt sich über mehr als 1100 Kilometer entlang der Westküste Nordamerikas und durchquert die US-Bundesstaaten Washington, Oregon und Nord-Kalifornien. Der Mount Adams liegt zwischen den Metropolen Seattle und Vancouver und wird deshalb als besonders gefährlich eingestuft.

Mount Adams ist der zweithöchste Vulkan des Bundesstaates und der flächenmäßig größte aktive Vulkan. In einer der jüngsten Aktivitätsphasen, die vor 7600 Jahren begann und bis vor 3800 Jahren dauerte, entstanden sechs größere Lavaströme. Kleinere explosive Eruptionen soll es vor etwa 1000 Jahren gegeben haben. Die größte Gefahr für die umliegende Bevölkerung stellen Lahare dar, die sowohl bei Ausbrüchen als auch während ruhiger Phasen auftreten können.

Der USGS stuft Mount Adams als Vulkan mit hoher Bedrohung ein. Diese Einstufung basiert auf den potenziellen vulkanischen Gefahren und der Nähe zur Bevölkerung. CVO arbeitet daran, die Überwachungsmöglichkeiten für Vulkane mit hohem Risiko durch Netzwerkerweiterungen zu verbessern, im Rahmen des Nationalen Vulkan-Frühwarnsystems, das 2019 genehmigt wurde.