Spanien: Sturmtief Gloria schlägt zu

Erneut wurde Spanien von schweren Unwettern heimgesucht. Ein großes Spektrum verschiedener Wetterphänomene sorgte (und sorgt) für Chaos und katastrophale Zustände. Besonders schlimm traf es den Südosten des Landes. Verursacher ist das Sturmtief Gloria, dass eine Schneise der Verwüstung über die Iberische Halbinsel zog. Mindestens 4 Menschen starben. Bei 2 der Opfer handelt es sich um Obdachlose. Sie erfroren bei Minusgraden. In Höhenlagen von mehr als 1000 m schneite es. Es kam zu einem Verkehrschaos.

In Alicante fiel der Strom aus und der Flughafen musste geschlossen werden. Der Zugverkehr wurde ebenfalls beeinträchtigt und auf den Strassen ging zeitweise nichts mehr. Die Schulen blieben geschlossen.

Auf den Balearen brandeten bis zu 8 Meter hohe Wellen an die Küsten. Damit wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Der Alte von 2017 brachte es gerade einmal auf 6 Meter Brecher. Rekordverdächtig waren auch die Niederschlagsmengen: auf Mallorca gingen stellenweise mehr als 200 l pro Quadratmeter nieder.

Im beliebten Ferienort Tossa de Mar kämpfen die Anwohner gegen eine Schaum-Plage, die sich in den Strassen des Ortes ausbreitet. Der Schaum entsteht, wenn das Eiweiß aus Meeresalgen durch den Sturm aufgeschlagen wird. Der Wind fegt den Schaum dann in die Gassen.

Australien: Wetter extrem!

In den vergangenen Tagen kam er dann endlich, der lang ersehnte Regen! Er löschte tatsächlich einige der Waldbrände an der Südostküste des Kontinents, doch brachte der Niederschlag neue Probleme mit sich: der hart gebackene Boden konnte die Wassermassen nicht aufnehmen und es kam zu Überschwemmungen. Zugleich droht starke Bodenerosion. Ein Teil der Niederschläge prasselte in Form von großen Hagelkörnern nieder. Sie zerschlugen Glasscheiben, Dachplatten und verbeulten Autos. Auch Menschen litten direkt unter dem Hagelschlag und es gab Verletzte. Wenige Kilometer Abseits entstand ein gigantischer Staubsturm, der sich mit großer Geschwindigkeit fortbewegte und ganze Dörfer verschlang.

Starke Unwetter in Süd-West Europa

Im Westen und Süden Europas tobe heftige Unwetter. Starkregen und Schneefälle sorgen für großflächige Überflutungen. Mehrere Menschen sterben in den Wassermassen.

Die langanhaltende Dürre in Spanien scheint erst einmal beendet zu sein. Dafür gibt es jetzt zuviel Regen, was auch niemanden freut. Im Nordwesten Spaniens wurden Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 170 km/h gemessen. Seit Freitag kamen dort 3 Menschen ums Leben. Ein niederländischer Surfer ertrank, als er wegen Sturm die Kontrolle über sein Surfbrett verlor. In Madrid wurde eine Koreanerin von einem herabstürzenden Fassadenteil erschlagen. In Andalusien ertrank ein Mann in seinem Auto, als es von einem Fluss mitgerissen wurde, der die Strasse überflutete. Auch im benachbarten Portugal starben 2 Menschen an den Folgen des Unwetters.

Auch Frankreich wurden von den beiden Sturmtiefs Elsa und Fabien voll erwischt. An der Atlantikküste erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von fast 150 km/h. In 18 Départements galt die zweithöchste Alarmstufe Orange. Der Zug- und Flugverkehr wurde beeinträchtigt. Im Süden Frankreichs waren fast 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Auf Korsika erreichten die Windböen Geschwindigkeiten von 180 km/h.

Neues Hochwasser in Venedig

Auch Italien wurde von den Unwettern nicht verschont. In der Alpenregion gab es starke Schneefälle. Die Lawinengefahr ist hoch. In niedrigeren Regionen ist die Hochwasserlage angespannt. Ein Autofahrer ertrank, als er mit seinem Wagen eine Strasse befuhr, die wegen Hochwasser gesperrt war.

Die Altstadt von Venedig wurde erneut überflutet. Der Pegel kletterte aus 1,30 Meter. Gut 1/3 der Stadt steht unter Wasser.

Waldbrände Australien

Wasser ist genau das, was den Australiern fehlt. Bei Temperaturen von bis zu 47 Grad Celsius kämpfen die Feuerwehrleute gegen zahlreiche Feuer, die immer noch außer Kontrolle sind. Inzwischen sind mehr als 1000 Gebäude abgefackelt. Inzwischen brannte die Vegetation auf einer Fläche so groß wie Belgien ab. Eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht. Für nächste Tagen könnte das Thermometer sogar bis auf 50 Grad Celsius steigen.

Der australische Premierminister Scott John Morrison brach nach Protesten seinen Hawaii-Urlaub ab. In einem Statement gab er nun öffentlich zu, dass es offensichtlich einen Zusammenhang zwischen der Feuerkatastrophe und dem anthropogenen Klimawandel gibt.

In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ findet ihr Fotos und Videos zu den Ereignissen.

Blizzard trifft Island und USA

Auf Island und in einigen Bundesländern der USA herrscht Schneechaos. Dieses wird durch 2 voneinander unabhängige Tiefdrucksysteme hervorgerufen, wobei unabhängig ist so eine Sache. Die Wetter bestimmenden Höhenwinde der Arktis sind nach wie vor durcheinander und sorgen dafür, dass polare Kaltluft bis weit in den Süden vordringen kann, was derzeit in den USA der Fall ist. In den Bundesstaaten Iowa und Minnesota kam es in den letzten Tagen zu heftigen Schneefällen und Glatteis. So gab es auf der Interstate bei Des Moines eine Massenkarambolage in der 50 Fahrzeuge verwickelt waren. Schneemassen behindern auch in anderen Städten den Verkehr. In den nächsten Tagen soll es plötzlich wieder milder werden, da von Süden her eine Warmluftfront anrollt. Für Nächste Woche sagen die Meteorologen dann wieder einen Temperatursturz voraus: das Quecksilber soll auf – 30 Grad Celsius fallen.

Blizzard auf Island

Auf Island tobt derzeit ein Blizzard, der im Norden der Insel über Nacht 2 Meter Schnee brachte. In Böen erreicht der Sturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h. Der Sturm durchlief eine sogenannte Bombogenese, d.h. er entwickelte sich in sehr kurzer Zeit und traf die Menschen unvorbereitet. Auf Süd-Island herrschten letzte Woche noch ungewöhnlich milde Temperaturen von 15 – 20 Grad.

Die Tiefausläufer reichen bis zum skandinavischen Festland und sorgen auch dort für Schneefälle. In den nächsten Tagen könnte der Sturm auch Mitteleuropa erreichen und für noch ungemütlicheres Wetter sorgen.

Unwetterwarnungen für Deutschland

In einigen Teilen Deutschlands wird es bereits jetzt ungemütlich. So gab der Deutsche Wetterdienst Sturmwarnungen für die Harz-Region heraus. Bereits gestern wurde vor Orkan-Böen in Norddeutschland und in Höhenlagen der Mittelgebirge gewarnt. Zudem herrscht in einigen Teilen der Republik Blitzeis-Gefahr. Trotzdem ist es generell zu warm für den Monat Dezember.

Frankreich: Unwetter fordert Todesopfer

Bereits am Sonntag kam es im Süden Frankreichs zu starken Unwettern. Starkregen überflutete weite Gebiete. Die Böden waren von vorangegangenen Regenfällen bereits mit Wasser gesättigt und konnten die neuen Regenmassen nicht aufnehmen. Besonders schlimm traf es die Départements Vaucluse und Alpes-de-Haute-Provence. Im Fréjus ertrank eine Frau, die nach ihren Pferden schauen wollte. Sie wurden von den fließenden Wassermassen erfasst und weggespült. Ein Hirte erlitt ein ähnliches Schicksal, als er in seinem Geländewagen eine Furt passieren wollte. In der Region blieben am Montag 50 Schulen geschlossen.

Hubschrauber stürzte bei Einsatz ab

Bei Le Rove im Département Bouches-du-Rhône, stürzte nachts ein Rettungshubschrauber ab. Die 3 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Um 1:30 Uhr brach die Funkverbindung zum Hubschrauber ab. Gewissheit über den Absturz gab es erst Stunden später, als das Wrack gefunden wurde.

Die Unwetter beeinträchtigten auch den Verkehr. Zwischen dem bekannten Nizza und der Hafenstadt Toulon war der Zugverkehr unterbrochen. Auch auf weiteren Strecken kam es zu Zugausfällen.

Mallorca zittert vor Unwetter

Für heute wurde auf Mallorca die zweithöchste Unwetterwarnstufe ausgerufen. Man erwartet ähnlichen Starkregen wie in Südfrankreich. Bereits gestern brandeten bis zu 5 Meter hohe Wellen gegen die Küste. Starker Wind war dafür verantwortlich. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 91 km/h gemessen.

In der letzten Nacht wüteten dann auch schwere Gewitter. Es wurden mehr als 8000 Blitze registriert. Der Starkregen setzte mehrer Strassen unter Wasser. In Sa Vinyassa gingen 191 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Der Bach Torrent Major trat über die Ufer und sorgte für Überschwemmungen. In höheren Lagen kam der Niederschlag als Hagel.

Doch mit der Nacht waren die Unwetter noch nicht vorüber. Im Tagesverlauf kann es zu weiteren Unwettern kommen. Bis um 18 Uhr soll das Schlimmste allerdings vorüber sein.

Philippinen: Taifun Kammuri kommt

Den Philippinen droht die nächste Katastrophe in Form von Taifun Kammuri. Die staatliche Wetterbehörde warnt vor dem tropischen Wirbelsturm, der am Wochenende die Insel Luzon treffen könnte. Heute war der Sturm zu einem Taifun hochgestuft worden, da die dafür nötigen Windgeschwindigkeiten erreicht wurden. Sie liegen nun bei 120 km/h mit Böen, die noch um 30 Sachen schneller sind. Klimatologen gehen davon aus, dass der Taifun noch weiter an Energie gewinnt und sich zu einer ernsten Bedrohung entwickeln könnte. Noch befindet er sich gut 1400 km von den Inseln entfernt. so hat Kammuri noch viel warmes Wasser unter sich das ihn speist. Neben starken Winden hat der Sturm viel Regen im Gepäck und es werden Überflutungen erwartet, die Erdrutsche auslösen können.

Kenia: Tote durch Erdrutsche

Im Ostafrikanischen Kenia sind mindestens 52 Menschen ums Leben gekommen, die von mehreren Erdrutschen erfasst und verschüttet wurden. Eine Serie heftiger Unwetter löste die Erdrutsche aus. Nach einer besonders langen Trockenzeit mit Dürre sind die Böden so ausgetrocknet, dass sie das Wasser nicht mehr aufnehmen können. So kam es Vielerorts zu Überschwemmungen.

Nicht nur Kenia wird derzeit von Naturkatastrophen heimgesucht, sondern auch die Nachbarstaaten Tanzania und Somalia. Dort mussten Hunderttausende vor den Wassermassen fliehen. In Tanzania wurden 10 Männer von einem Hochwasser führenden Fluss erfasst und ertranken.

Australien: Buschbrände durch Brandstiftung

Im Südosten Australiens lodern immer noch gut 130 Busch- und Waldbrände. Die bedrohten Koalas sind längst zum Synonym de Katastrophe geworden. Nun wurde ein 19 jähriger gefasst, der bei Brandstiftung beobachtet wurde. Der junge Mann legte mindesten 7 der Brände. Als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr  beteiligte er sich an den Löscharbeiten.

Kalifornien: Waldbrände außer Kontrolle

Auch im US-Bundesstaat Kalifornien brennt es wieder. Ein Feuer nahe Los Angeles ist außer Kontrolle und vernichtete bereits auf 1600 Hektar Fläche die Vegetation. Zahlreiche Menschen in Santa Barbara und Goleta mussten ihre Häuser räumen. In den 3 Wochen zuvor entspannte sich die Brandsituation in der Region etwas.

Schnee in Marokko und Überflutungen in Italien

Das Wetter schlägt weiter Kapriolen und beschert uns Wetterextreme unterschiedlichster Art. Viele der Kapriolen sind zunächst als Naturphänomene zu verstehen, doch einige lösen Katastrophen aus, bei denen Menschen zu Schaden kommen und deren Hab und Gut beschädigen. So schneite es vor 3 Tagen in Zentralmarokko. Betroffen waren Höhenlagen im Atlas Gebirge. Letztes Jahr zur gleichen Zeit fiel dort ebenfalls Schnee. In tieferen Lagen kam der Niederschlag als Regen runter und bescherte einigen Orten Überschwemmungen.

Unwetter in Italien, Frankreich und Spanien

Das gleiche Tiefdruckgebiet, dass für die Niederschläge in Marokko verantwortlich war, zog über das Mittelmeer und verwüstete in Italien, Frankreich und Spanien mehrere Orte. Es fielen bis zu 400 Liter Wasser auf den Quadratmeter. Einige Menschen verloren ihr Leben. Besonders schlimm traf es die Region um das italienische Genua. In der Kleinstadt Capriate d’Orba wurde eine Straße weggespült. Ein Taxifahrer kam ums Leben. In der Nähe von Turin verlor ein 81 jähriger Mann im Unwetter die Kontrolle über sein Fahrzeug und wurde Opfer des Verkehrsunfalls.

In der spanischen Region Katalonien wüteten Gewitter mit Starkregen, von denen auch die Balearen heimgesucht wurden. Es wurden zahlreich Straßen und Keller überflutet und es ereigneten sich Erdrutsche. Es kam zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Nach den Unwettern wurden 3 Personen vermisst. Ein Bungalow, in dem sich eine Mutter mit Kind aufhielt, wurde weggespült als ein Fluss über die Ufer trat. Eine weitere Person ertrank vermutlich in einer überfluteten Strasse in der Provinz Barcelona.

Waldbrände in Kalifornien

Nicht enden wollen die Wald- und Steppenbrände im US-Bundesstaat Kalifornien. Heute wurden die Bewohner der Gemeinde von Geyserville aufgefordert, den großen Wald in Sonoma County zu verlassen. Dort brennt ein Areal von mehr als 5000 Hektar Größe.

Neue Wärmerekorde in Deutschland

Auch bei uns spielt das Wetter verrückt: es ist viel zu warm. In der 2. Monatshälfte wurden neue Rekordtemperaturen gemessen. In einigen Orten in Baden Würtemberg kletterte das Quecksilber auf 27,4 Grad. Noch nie war es dort zu dieser Jahreszeit wärmer! Auch für die nächsten Tage werden ungewöhnlich milde Temperaturen für weite Teile der Republik vorhergesagt. Was für viele von uns erst einmal angenehm ist, birgt eine große Gefahr für Forst- und Landwirtschaft: Schädlinge werden normalerweise durch den Wintereinbruch nebst Minusgraden in Schach gehalten. Bei den milden Temperaturen sind sie allerdings äußerst aktiv. Der Borkenkäfer ist weiter auf dem Vormarsch und schädigt Bäume extremst. Diese sind durch die beiden Dürrejahre zu schwach, um sich gegen die Käferplage zu wehren. In der Folge stirbt der Wald.

Mallorca: Wasserhosen und Unwetter

Die spanische Urlaubsinsel Mallorca wurde letzte Nacht von einem starken Unwetter heimgesucht. Hagel prasselte nieder und Starkregen überflutete die Strassen. Keller liefen voll, Bäume wurden entwurzelt und teilweise kam es zu Stromausfällen. In den Bergregionen Mallorcas fielen 154 Liter Wasser auf den Quadratmeter. In einigen Meldungen ist sogar von de doppelten Menge Regen die Rede. Die starken Niederschläge hatten auch was gutes: die Wasserspeicher wurden aufgefüllt. Das Alles ereignete sich am Ende der Ferien und der Schulanfang heute wurde in einigen Orten um einen Tag verschoben. Auch auf den anderen Inseln der Balearen kam es zu Unwettern, allerdings waren diese nicht so schlimm wie auf Mallorca. Es wurde die höchste Unwetterwarnstufe „rot“ ausgerufen.

Das Unwetter kündigte sich durch ein seltenes Ereignis an: Tagsüber wurden vor der Küste 2 Wasserhosen gesichtet. Auf Land trafen sie zum glück nicht. So blieben die Wasserhosen ein spannendes Naturspektakel, ohne zur Katastrophe zu werden. Für das Geschehen verantwortlich war ein seltenes Höhentief: Ein Tiefdruckgebiet in höheren Atmosphärenschichten sorgt für extrem kalte Höhenluft. Diese sackte ab, was den Luftdruck in der Höhe stark reduzierte und am Boden erhöhte. Im Zuge des anthropogenen Klimawandels nehmen Extremwetter-Erscheinungen wie Tornados, Starkregen und Hagel deutlich zu.

Vietnam: Starke Überflutungen

Im Zuge des Monsun-Regens heißt es in Vietnam und Kambodscha Land unter. Seit Tagen regnet es ununterbrochen. In Vietnam starben mindestens 6 Menschen an den Folgen des Hochwassers: Im Norden den Landes wurden ein 7 jähriges Mädchen und ihre Eltern von den Wassermassen erfasst, als sie einen überspülten Damm queren wollten. 3 Bauarbeiter wurden von einer Mauer erschlagen, die infolge der Fluten einstürzte. Insgesamt wurden mehr als 70 Häuser beschädigt.

Spanien: Unwetterkatastrophe in Madrid

Das Unwetter dauerte nur 10 Minuten, aber es waren 10 Minuten, die es in sich hatten: extremer Starkregen überflutete ganze Straßenzüge, die sich in reißende Bäche verwandelten. Autos, Müllcontainer und anderer Dreck wurden von den Fluten erfasst und weggespült. Große Hagelkörner prasselten gegen Fensterscheiben und bedeckten mancherorts die Strassen Zentimeter hoch. Der Hagel beschädigte zahlreiche Fahrzeuge. Oft erweist sich so ein Hagelschaden als finanzielles Fiasko für die Autobesitzer: ein total verbeultes Fahrzeug ist praktisch ein finanzieller Totalschaden. Dieser ist aber oft durch die Kaskoversicherung abgedeckt. Es kam zu einem Verkehrschaos. Neben Strassen wurden auch U-Bahn-Tunnel überschwemmt und die Metro musste geschlossen werden. Auch am Flughafen von Madrid kam es zu Flugausfällen und Verspätungen.

Augenzeugen berichteten, dass sie noch nie zuvor so ein Unwetter erlebten. Ich vermute, dass der Hagel die Kanalisation verstopfte und es deshalb zu den starken Überflutungen kam. Besonders schlimm traf es die Ortschaft Arganda del Rey im Südosten Madrids. Von Todesopfern wurde bisher nichts berichtet.

Tornados in Spanien

Am Montag entgingen die Bewohner des Ortes Campillos (Malaga) nur knapp einer Katastrophe, als vor den Toren der Stadt 2 Tornados wüteten. Die großen Kleintromben wirbelten eine Menge Staub und Erde von den umliegenden Feldern auf. Es wurden mehr als 70 Ziegen getötet, Stromleitungen und mehrere Scheunen zerstört.

Auffällig ist die ungewöhnlich hohe Anzahl von Tornado-Sichtungen in Europa, die in den letzten Monaten gemeldet wurden. Viele der Erscheinungen richteten große Zerstörungen an. Grund hierfür ist das ungewöhnlich warme Klima mit hoher Luftfeuchte in den unteren Atmosphären-Schichten. So können Superzellen entstehen, die neben Tornados heftige Gewitter, Starkregen und Hagel mit sich bringen. Hinzu kommt, dass die Geschwindigkeit des Jetstreams abnimmt. Dadurch können Luftmassen aus hohen- und niedrigen Breiten bis nach Mitteleuropa vordringen. Diese Luftmassen sind für das Extremwetter mitverantwortlich.

Istanbul: Unwetter richtet Zerstörungen an

Ein starkes Unwetter hat gestern in der türkischen Metropole Istanbul starke Verwüstungen angerichtet. Sintflutartige Regenfälle ließen in kurzer Zeit 124 Liter Regen auf dem Quadratmeter niederprasseln. Dass ist mehr als es in einem durchschnittlichen Wintermonat regnet. Durch einigen Strassen schossen urplötzlich reißende Fluten. Mindestens 1 Mensch kam ums Leben. Bis heute Mittag wurden über 1200 Schäden gemeldet. Schlimm traf es auch das Basarviertel Eminönü. Zahlreiche Läden und Stände wurden zerstört. Ein Auto versank in einer unterspülten Strasse. Zahlreiche Fahrzeuge steckten in den Wassermassen fest.

Unabhängig vom Unwetter stand Istanbul in der letzten Woche aus einem anderen Grund in den Schlagzeilen: Seismologen vom GHZ-Kiel wiesen große Spannungen im Bereich der Nordanatolischen Verwerfung vor Istanbul nach und warnten vor einem starken Erdbeben mit einer Magnitude über 7. Es lässt sich zwar nicht prognostizieren wann sich die Spannungen entladen werden, aber dass sie es tun werden scheint gewiss.

Über 1000 Monsun-Tote in Indien

Der diesjährige Monsun in Südasien fällt -nach einer langen Dürreperiode- besonders stark aus. Seit Beginn der Regenzeit gab es in Indien mindestens 1000 Opfer, die infolge von Überschwemmungen, Hauseinstürzen, oder Erdrutschen ums Leben kamen. Normalerweise dauert der Monsun zwischen Juni und September. Dieses Jahr kam er aber mit 6 Wochen Verspätung. Brunnen waren in der vorangegangenen Trockenzeit bereist ausgetrocknet und die Bevölkerung litt unter Hitzewellen. So wurde der Regen besonders gebraucht, doch jetzt fällt der Niederschlag umso stärker.

Überflutungen in Malaysia

Der Inselstaat Malaysia wurde gestern ebenfalls von schweren Unwetter heimgesucht. In den Orten Usj und Subang Jaya verursachten die Überflutungen Verkehrschaos. Autos blieben in überfluteten Strassen stecken. Von Verletzten wurde nicht berichtet.

Waldbrände in Frankreich und auf Gran Canaria

Während es in einigen Regionen der Erde eindeutig zu nass ist, ist es anderswo zu trocken. In Frankreich und auf Gran Canaria gab es neue Waldbrände. Besonders schlimm ist dies für die Kanareninsel, da hier die Ressourcen besonders begrenzt sind.