Brasilien: Schwere Unwetter

In der brasilianischen Region forderten schwere Unwetter mindesten 8 Menschenleben. In der Region Recife kam es zu Überflutungen und Erdrutschen. Innerhalb von nur 6 Stunden gingen 101 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter nieder. Aufgrund der Erdrutsche mussten in mehreren Orten Häuser evakuiert werden. Alleine im Ort Dois Unidos wurden 5 Personen verschüttet. Etliche Menschen erlitten Verletzungen. Unter den Opfern befindet sich eine 21 Jahre alte werdende Mutter.
Starke Regenfälle sind in Brasilien nichts ungewöhnliches. Allerdings verstärken sich auch dort die Niederschlagsmengen während der Regenzeit. Aufgrund der Klimaerwärmung verdunstet immer mehr Wasser aus den Ozeanen, dass letztendlich als Regen wieder runter kommt: Während es in einigen Regionen der Welt immer trockener wird- davon sind auch wir Mitteleuropäer betroffen- regnet es in manchen Erdteilen umso mehr.

Überflutungen in Pakistan

Überflutungen in folge von Starkregen werden auch aus Pakistan gemeldet. Dort geht derzeit ein starker Monsun-Regen nieder. In Islamabad starben 2 Menschen. Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer und überfluteten Gebäude. Für die nächsten Stunde wird noch mit einer Steigerung der Unwetter gerechnet. Neben starken Regenfällen ist Wind ein Problem. Für diverse Regionen wurden Unwetterwarnungen herausgeben.

Hitzewelle in Deutschland

Während es in Brasilien und Pakistan eindeutig zu nass ist, ist es bei uns zu trocken und heiß. Gestern wurde bereits ein neuer Hitzerekord für Deutschland aufgestellt: in Geilenkirchen bei Aachen wurden 40,5 Grad Celsius gemessen. Der bis dato gültige Wärmerekord lag bei 40,3 Grad. Niemals zu vor -seit beginn der Wetteraufzeichnung- war es in Deutschland so warm wie in diesen Tagen. Schon heute könnte ein weiterer Rekord aufgestellt werden: in Duisburg im Ruhrgebiet werden Temperaturen über 40 Grad erwartet. Bereits am Dienstag wurden in Stuttgart Temperaturen um 40 Grad gemessen. Neben den eigentlichen Temperaturen ist es sehr ungewöhnlich, dass es an 3 aufeinander folgenden Tagen so heiß ist. Laut Meteorologen sind das Folgen des Klimawandels.

Gletscherlauf in Zermatt

Im schweizerischen Alpenort Zermatt ist der Triftbach über die Ufer getreten und überflutete mehrere Keller. Das Hochwasser stellte sich ein, obwohl der Himmel über den Alpen blau war und es nicht regnete. Als Grund für das Hochwasser wird ein Gletscherlauf vermutet. Über den Triftbach entwässern mehrere Gletscher, darunter der Rothorngletscher. Es wird vermutet, dass eine subglaziale Gletschertasche aufging und einen See aus Schmelzwasser auslief. Aufgrund der Hitzewelle herrschen auch in höhen oberhalb von 5000 m Plusgrade während der Nacht. Die Gletscher schmelzen im Eiltempo. Da der Permafrostboden der Höhenlagen auftaut besteht eine große Steinschlaggefahr. Es könnten auch Schuttlawinen abgehen. Keine gute Zeit für Alpinisten und Bergwanderer.

Ich möchte euch zu einer Diskussion im Forum, oder in der FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ einladen: Klimawandel, oder Panikmache?

Unwetter und drohender Hurrikan

Norditalien wurde von einer Serie starker Unwetter heimgesucht. Besonders schlimm hat es die nördliche Adria getroffen. Im Badeort Milano Marittima erlitt eine Frau schwere Verletzungen. 200 Bäume wurden entwurzelt. Zwischen Rimini und Pescara wüteten Hagelstürme. 18 Personen wurden verletzt. Die Hagelkörner waren so groß wie Tennisbälle und hüpften auch so, was ihren Flug und die Landung unberechenbar machten. Eine Person wurde vom Blitz getroffen und verstarb. Viele Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll. Die Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz. Auch am Bodensee stürmte es heftig.

Diese Häufung von Unwettern mit extremen Hagel ist in der Tat sehr ungewöhnlich und eine besorgniserregende Entwicklung: die extreme Häufung der Unwetter und die enorme Größe der Hagelkörner belegen, dass sich besonders viele „Superzellen“ bilden. Hagelkörner entstehen nur in Gewitterwolken und je größer die Körner sind, desto turbulenter geht es in den Superzellen zu. In den oberen Wolkenteilen können Temperaturen bis zu -80 Grad Celsius herrschen, während es an der Wolkenbasis relativ warm sein kann. Superzellen sind auch die Geburtsorte von Tornados. Die Tornado-Gefahr ist somit ungewöhnlich hoch! Der Hagel verursacht zudem großen Sachschaden und stellt eine besondere Gefahr für Solarzellen dar.

Die extrem niedrigen Temperaturen in den oberen Wolkenschichten belegen auch eine nachhaltige Veränderung des Jetstreams. Es kommt immer häufiger zu Ausbrüchen polarer- und tropischer Luftmassen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich während des Sommers dauerhaft Omega-Wetterlagen etablieren. Wir blicken extremen Zeiten entgegen und zwar schneller, als bisher befürchtet wurde.

Tropensturm „Barry“ hält auf die Küste des US-Bundesstaates Louisiana zu. Er wird als Hurrikan der Kategorie 4 eingestuft und könnte sich zu einem „Bombenzyklon“ entwickeln, der ungeheure Regenmengen mit sich bringt. Es drohen starke Überflutungen in den Küstenregionen und könnte bis weit ins Landesinnere vordringen. Wettersimulationen zeigen, dass in der Höhe Temperaturen von bis zu -80 Grad Celsius herrschen, was für die Entwicklung eines Hurrikanes genauso bedeutend ist, wie für die Superzellen des italienischen Sturmtiefs.  Der Landfall „Barry“ könnte wieder bei New Orleans stattfinden: Jene Stadt, die im Jahr 2005 von Hurrikan Katrina heimgesucht und überflutet wurde.

Unwetter, Hochwasser und Waldbrände weltweit

In weiten Teilen der Welt scheint das Wetter außer Rand und Band zu sein. So kommen fast im Stundentakt Meldungen über Naturkatastrophen herein, die direkt oder indirekt mit den extremen Wetterlagen der letzten Monate in Verbindung stehen. Natürlich hat es bereits in früheren Jahren vergleichbare Katastrophen gegeben, doch die meisten Forscher gehen davon aus, dass der anthropogene Klimawandel mitverantwortlich für die aktuellen Ereignisse ist.

Rekordtemperaturen und Waldbrände in Alaska, Kanada und Sibirien

Der US-Bundesstaat Alaska ist nicht gerade für seine phänomenalen Sommer mit Sonnenschein und milden Temperaturen bekannt. Das Gleiche gilt für die riesigen Gebiete der sibirischen Taiga. Doch in diesem Jahr sieht es komplett anders aus: Anhaltende Trockenheit und die wärmsten, jemals gemessenen Temperaturen in arktischen Regionen begünstigen riesige Wald- und Steppenbrände. Die meisten Feuer lodern unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit, da die betroffenen Gebiete fernab der Zivilisation liegen. Die Feuer werden oft nur via Satellit registriert und praktisch nicht bekämpft. Alleine in Alaska brannte es im Juni an 369 Stellen. Bei den arktischen Bränden wurden gut 50 Megatonnen Kohlendioxid freigesetzt, welches als Treibhausgas den Klimawandel beschleunigt. Mittlerweile wurden weitere Kipp-Punkte überschritten und immer mehr Forscher gehen davon aus, dass der Klimawandel zum Selbstläufer wird. Das soll heißen: Auch ohne weiteres Zutun des Menschen, ist die weitere Aufheizung der Atmosphäre unvermeidbar, da eine Reihe natürlicher Prozesse in Gang gesetzt wurden, die wir nicht mehr stoppen können.

Hochwasser und Unwetter in weiten Teilen der Welt

Während es an einigen Orten der Erde zu trocken und zu warm ist, sieht es in anderen Regionen genau umgekehrt aus. In Indien hat der lang erwartete Monsun eingesetzt und setzte ganze Landstriche unterwasser. Besonders schlimm hat es Mumbai getroffen. Gleiches lässt sich von China berichten. Hier heißt es in der Region Fujian Land unter. Die japanische Provinz Kagoshima wurde vom Taifun „Trami“ getroffen. es gab mindestens 80 Verletzte. Starkregen löste Hangrutsche aus. Aufgrund des schlechten Wetters gibt es derzeit auch keine aktuellen Meldungen über den Vulkan Sakurajima. In Sibirien stehen seit Wochen ganze Regionen unterwasser.

Unwetter in Europa

Nicht nur ferne Kontinente wurden von Unwettern heimgesucht, sondern auch der Mittelmeerraum. Schlimm traf es am Wochenende die Lagunenstadt Venedig. Dort ging ein heftiger Hagelsturm nieder. Das Gleiche geschah im spanischen Villanueva de Huerva. Dort und in Navarra regnete es so stark, dass Keller und Erdgeschosse überflutet wurden. In Valencia ging ebenfalls ein Hagelsturm nieder.

Für mich sieht es so aus, als würden sich gerade die Meldungen über schwere Hagelstürme extrem häufen. Dass kann teilweise daran liegen, dass früher über solche lokalen Ereignisse nicht international berichtet wurde. Allerdings wird es auch eine reale Häufung dieser Ereignisse geben. In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ findet ihr zahlreiche Videos zu den hier angesprochenen Ereignissen.

Hagelsturm in Guadalajara

In der mexikanischen Stadt Guadalajara legte ein ungewöhnlich starker Hagelsturm das öffentliche Leben lahm. In der Nacht zum Sonntag kam es zu so einem starken Hagelniederschlag, dass in einigen Stadtbezirken die Straßen von einer mächtigen Eisschicht bedeckt sind. Stellenweise sind die Eisfluten bis zu 1 Meter tief. Autos versanken in den Eismassen, Geschäfte wurden überflutet. Der Zivilschutz kam zum Einsatz.

Im Juni ist es in Guadalajara bis zu 29 Grad warm, allerdings herrscht Regenzeit. Trotzdem sind solche Hagelstürme selten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Zusammenhang zum anthropogenen Klimawandel besteht. Derzeit wird das Wetter im Westen Mexikos vom tropischen Sturmtief Alvin bestimmt.

Extremtemperaturen und Waldbände in Deutschland und Europa

Dass die Wetterextreme in Europa und Deutschland mit dem anthropogenen Klimawandel zusammenhängen, bezweifeln nur noch wenige Wissenschaftler. So wurde am Wochenende der neue Temperaturrekord vom Mittwoch bereits wieder übertroffen:  In Bernburg an der Saale in Sachsen-Anhalt wurden am Sonntag 39,6 Grad gemessen. Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung war es in einem Juni heißer. Noch extremer waren die Temperaturen in Frankreich: Im Ort Gallargues-le-Montueux wurden am 28. Juni 45,8 Grad gemessen. Damit wurde der bisherige Hitzerekord um 1,7 Grad überboten. In 4 Departments wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen. Auch in Spanien herrschten extreme Temperaturen. Dort starben mehrere Personen aufgrund der Hitze.

In Deutschland kam es zu mehreren Wald- und Feldbränden. Besonders schlimm betroffen ist die Region um den Ort Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern. Dort brennen ca. 430 Hektar Wald in einem alten Truppenübungsplatz. Dort wird auch noch alte Munition vermutet, was die Löscharbeiten erschwert. Das Dorf Trebs wurde inzwischen evakuiert. so etwas kam in Deutschland bisher selten vor.

Bei Lübeck wurde die Autobahn A 1 wegen Hitzeschäden gesperrt. Zudem wurde eine Unwetterwarnung für Teile von Nord- und Süddeutschland herausgegeben. Im Hitze geplagten Frankreich entstand eine Superzelle, die schwere Gewitter und evtl. sogar Tornados mit in den Südwesten Deutschlands bringen könnte.

Überflutungen in Russland

In der sibirischen Region um Irkutsk kam es Ende letzter Woche zu schweren Überflutungen: lang anhaltender Regen ließ mehrere Flüsse über die Ufer treten. Es wurden 20 Ortschaften überflutet. 2500 Häuser stehen unter Wasser. Mindestens 5 Menschen starben in den Fluten.

Besucht auch unsere FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene„. Dort findet ihr viele Fotos und Videos rund ums Thema.

Naturkatastrophen: Hagelsturm, Seuchen und Plagen

Der Süden und Osten Deutschlands wurden in den letzten Tagen und Stunden von zahlreichen Unwettern mit Blitzschlag, Starkregen und Hagelstürmen heimgesucht. Vorgestern wüteten rund um München starke Gewitter mit Hagelstürmen. Besonders schlimm traf es den Landkreis Starnberg. Golfballgroße  Hagelkörner prasselten nieder und zerstörten Fensterscheiben, Dächer, Solaranlagen und Fahrzeuge. Einige Menschen wurden leicht verletzt. Besonders beeindruckend sind Videoaufnahmen, wie der Hagel in den Wörthsee prasselt. Ähnliche Bilder gab es vom benachbarten Ammersee. Für den Hagelsturm verantwortlich zeichnete sich eine Superzelle, die auch das Potenzial hatte einen Tornado zu erzeugen. das Tornado-Potenzial wird im Zuge des globalen Klimawandels auch in Deutschland größer.

Letzte Nacht wüteten starke Gewitter mit Starkregen rund um Berlin. Die Feuerwehr war im Ausnahmezustand und im Dauereinsatz. Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll, Bäume entwurzelten. Die Autobahn A 100 musste gesperrt werden. Fahrzeuge blieben im Wasser stecken.  Es kam zu Problemen an den Flughäfen, die Flugausfälle bedingten. Es wurden mehr als 35.000 Blitze registriert. So wurde auch der Bahnbetrieb wegen Blitzschlag gestört.

Auch heute muss mit weiteren starken Unwettern gerechnet werden: in Deutschland gibt es zwischen dem kühleren Westen und dem warmen Osten ein starkes Temperaturgefälle. Wo sich die unterschiedlich temperierten Luftmassen treffen besteht ein besonders hohes Unwetterrisiko.

Heuschreckenplage auf Sardinen

Eher ungewöhnlich ist die Heuschreckenplage auf der italienischen Insel Sardinien. Teile der Insel werden von den Insekten regelrecht überflutet. laut dem italienischen Bauernverband wurden auf 2000 Hektar Agrarfläche die Saat vernichtet. Besonders schlimm trifft es die Felder bei den Orten Nuoro, Ottana und Orani. Ein Grund für die Plage ist ein plötzlicher Temperaturanstieg im Juni, nachdem der Mai relativ kühl war. Die Landwirte bitten den Staat um Unterstützung. Es ist die schlimmste Heuschreckenplage auf Sardinien seit 1960.

Ebola in Uganda

Derzeit wütet im afrikanischen Staat Kongo die zweit schlimmste Ebola-Epidemie der Geschichte. Bisher haben sich im Ostendes Landes gut 2100 Personen mit dem Virus angesteckt. 1400 tote wurden gemeldet. Aufgrund bewaffneter Konflikte ist es schwierig Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Nun wurde erstmals auch im Nachbarland Uganda ein Ebola-Fall gemeldet: Ein aus dem Kongo eingereister Junge brachte die Erkrankung mit. An den Grenzübergängen werden alle Reisenden auf Fieber untersucht. Der Junge reiste mit seiner Familie ein, von denen mehrere Familienmitglieder Fieber hatten. Sie sollten unter Quarantäne gestellt werden, doch 6 Personen gelang die Flucht nach Uganda. Unter ihnen der infizierte Junge. Die WHO warnt seit langem vor eine Verbreitung der oft tödlich verlaufenden Seuche. Derzeit wird in der Region ein Impfstoff getestet.

Weltweite Unwetter

Die Unwetter, welche in den letzten Tagen das Geschehen in Deutschland prägten, schwächen sich langsam ab. Sie hielten bis letzte Nacht an und sorgten Vielerorts für Überflutungen und Verkehrsunfällen mit Todesfolge. Zuletzt verletzte sich eine Autofahrerin schwer, als sie auf der nassen Fahrbahn der A8, die Kontrolle über ihr Fahrzeuges verlor. Doch die Unwetter in Deutschland sind nur die Spitze des Eisberges internationaler Wetterkapriolen, die sich teilweise zu ausgewachsenen Naturkatastrophen entwickelten.

Unwetter in Europa

Stürme und Tornados werden auch aus dem Osten unseres Kontinents gemeldet. Bei der polnischen Ortschaft Jarosławice wütete ein Tornado. In Bulgarien gab es bei Varna einen Hagelsturm. Südlich der Alpen wüteten ebenfalls Unwetter. Im Ort Angolo Terme wurden Straßen überflutet.

Tornados in den USA

Im mittleren Westen der USA herrscht Weltuntergangsstimmung: schwere Unwetter mit Gewitter und Starkregen überfluten ganze Gemeinden. An den großen Flüssen fürchtet man sich vor Flutwellen. In Texas und Oklahoma wurden bis gestern 19 Tornados gesichtet. Sie richteten erhebliche Schäden an.

In Tulsa (Oklahoma) wurden die Menschen aufgefordert sich vor möglichen Flutwellen in Sicherheit zu bringen. Die Stadt liegt am Arkansas-River. In einigen Orten wurden Notunterkünfte und Evakuierungszentren eingerichtet. Mehrere Highways mussten wegen Überflutungen gesperrt werden, es kam zu einem Verkehrschaos.

In Kanada ist es hingegen zu trocken: aus Alberta werden große Waldbrände gemeldet.

Klimawandel: Neue Studie über die Rolle des tropischen Pazifiks

Mittlerweile werden sich immer mehr Klimaforscher im Klaren darüber, dass die bisherigen Modelle zum Klimawandel zu ungenau sind. Eine neue Studie scheint zu belegen, dass die Rolle des tropischen Pazifiks bei der Erstellung langfristiger Klimamodelle bisher unterschätzt wurde. Der tropische Pazifik beherrscht 10% der Erdoberfläche. Es gibt eine Reihe natürlicher Prozesse, die die Oberflächenwassertemperatur des tropischen Ozeans stark schwanken lassen. Diese Schwankungen haben einen recht großen Einfluss auf die globale Klimaentwicklung. So fordern Wissenschaftler des Instituts GEOMAR höhere finanzielle Mittel zur Datensammlung und Erforschung des tropischen Pazifiks.

Unwetter treffen Deutschland

Tief „Axel“ beeinflusst das Wetter in weiten teilen Deutschlands und bring heftige Unwetter mit sich. Besonders heftig erwischt es Mitteldeutschland und den Süden der Republik. In München gingen heute Abend bereits bis zu 62 Liter Wasser auf den Quadratmeter nieder. In Ostthüringen wurden 52 Liter gemessen. Und das ist erst der Anfang. Für Morgen werden in einigen Regionen starke Gewitter erwartet, die bis zu 200 Liter Wasser auf den Quadratmeter regnen lassen sollen. Es wird mit starken Überflutungen gerechnet. Besonders gefährdet sind Gemeinden an Bächen und Flüssen. In gebirgigen Regionen könnten Hangrutsche drohen.

In Berlin sprach die Feuerwehr heute bereits von einem Ausnahmezustand und war pausenlos im Einsatz. ein heftiges Gewitter tobte über der Stadt, entwurzelte Bäume und flutete Keller. Der Verkehr brach zeitweise zusammen und es kam zu Flugausfällen. 2 Blitzschläge verursachten Brände.

Tornado in Sachsen

In der Nähe des Ortes Brand-Erbisdorf wurde ein Tornado gesichtet. Ob er Schäden verursachte ist noch nicht bekannt. Die A4 musste bei Eisenach gesperrt werden, da die Fahrbahn überflutet war. Im Laufe des Abends verlagerten sich die Unwetter Richtung Niedersachsen und NRW.

Unwetter-Update 21.05.2019

Auch heute wird das Wetter von Tief „Axel“ bestimmt: In Kassel wurden mehrere Straßen überflutet. Besonders schlimm getroffen hat es die Ortsteile Bettenhausen und Forstfeld. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen. Ähnlich sah es im Großraum Fulda aus. Dort kam es zu Überflutungen und Schäden durch umgestürzte Bäume. Im niedersächsischen Helmstedt wurde eine Klinik teilweise evakuiert, da Regenwasser durch die Decke sickerte. Putz bröselte herab.

In Wangen (Baden Württemberg) wurde Hochwasseralarm ausgelöst. Der Fluss Obere Argen erreichte einen Pegel von 231 cm. Das Gewässer fließt mitten durch die Stadt. Es drohen Überflutungen.

Auf der A6 bei Aurach (Bayern) geriet ein Fahrzeug auf Nasser Fahrbahn ins Schleudern: der Wagen kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit 2 Bäumen. Der Fahrer kam ums Leben. In Folge des Wetterchaos starb bereits eine weitere Person.

Unwetter und weltweite Ernterückgänge

Seit Wochen anhaltende Regenfälle haben in einigen Regionen des Irans zu starken Überschwemmungen geführt. Allein im März verloren mehr als 70 Menschen ihr Leben. Besonders stark trifft es den Südwesten des Landes. Mehrere Orte am Ufer des Flusses Karkeh sollen evakuiert werden. Der Fluss wird mit Dämmen aufgestaut. Diese drohen unter den Wassermassen zu bersten. Normalerweise ist es in der Region sehr trocken.

Sturm in Mexiko

Im mexikanischem Piedras Negras, (Region Coahuila) wütete am Sonntag ein schwerer Sturm. Es wurden Windgeschwindigkeiten von 124 km/h gemessen. Der Sturm richtete große Verwüstungen an: es wurden Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Ampeln umgeweht. Der Strom fiel aus und Starkregen brachte lokale Überflutungen mit sich.

Zyklon traf Brasilien

Bereits in der letzten Woche traf Zyklon Iba die Küste Brasiliens und richtete dort Schäden und Überschwemmungen an. Es war der erste tropische Wirbelsturm, der seit 10 Jahren die Küste Brasiliens traf. Entsprechend schlecht vorbereitet waren die Menschen dort. Starkregen verursachte Überschwemmungen. In Brasilien starben 3 Menschen. Noch schlimmer wurde Paraguay getroffen: dort mussten mehrere Ortschaften entlang des Paraguay Rivers evakuiert werden. 20.000 Menschen befanden sich auf der Flucht vor den Wassermassen.

USA: neuer Kälteeinbruch droht

Der Norden und Mittlere Westen der USA wird bereits am Wochenende von einer Kaltfront heimgesucht. Es drohen starke Schneefälle. Bereits jetzt klagen Landwirte wegen des langanhaltenden Winters mit extremen Minusgraden. Die Kältewelle im Februar, mit Temperaturen von -40 Grad, könnte sich negativ auf die kommende Ernte auswirken. Das Wintergetreide wurde geschädigt und es erfroren zahlreiche Rinder.

Rückgang der Getreideernte

Das Extremwetter der letzten Monate führte zu einem weltweiten Engpass in der Versorgung mit Getreide. Die Getreideernte neckt nicht den weltweiten Verbrauch. Grund für den Ertragsrückgang war die Dürre in Mitteleuropa und Teilen Russlands im letzten Jahr. Noch heute leiden viele Teile Deutschlands unter den Folgen der Dürre und einer aktuellen Trockenheit. Viele Getreidesorten sind im Wachstumsrückstand.

Unwetter und Schnee im Orient

Gestern schneite es in Saudi Arabien. Im Irak gab es in der Ortschaft starke Regenfälle nebst Überflutungen. In Bangladesh prasselten hühnereigroße Hagelkörner nieder. Im syrischen Aleppo hieß es ebenfalls Land unter. Letzte Woche wurden in 14 afghanischen Provinzen der Notstand wegen Hochwasser ausgerufen. In den Fluten starben mindesten 63 Menschen. In Mosambik herrscht nach dem Zyklon weiter Not. Es droht eine Cholera-Epidemie. Im US-Bundesstaat New Jersey und in Spanien lodern Waldbrände.

Das sind nur einige Schlagzeilen der weltweiten Klimakatastrophen, die derzeit auf unserem Planeten wüten. Bildmaterial und Videos findet ihr in unserer FB-Gruppe Naturkatastrophen und Naturphänomene. Die Meldungen wurden von Daranya Yoel Al Zaqen recherchiert.