Naturkatastrophen-News 07.11.21: Uberflutungen Florida

In Miami und Sarajevo verursachten starke Regenfälle Überflutung. In Venedig konnte das MOSE-Schutzsystem ein Hochwasser verhindern.

USA: Unwetter wütet über Florida

Am Freitag wütete über Teilen des US-Bundesstaates Florida ein starkes Unwetter. Neben Sturmböen brachte es Starkregen mit sich und sorgte Vielerorts für Überflutungen. Davon betroffen war auch die Metropole Miami. In einigen Straßen stand das Wasser so hoch, dass sie unpassierbar waren. Es kam zu Verkehrsstörungen. Die Wassermassen fluteten auch Keller und Tiefgaragen. Generell müssen tief gelegene Küstenstädte wie Miami um ihre Existenz bangen, denn der Meeresspiegel anstieg hat solche Städte stark angezählt. Bis zum Ende des Jahrhunderts sind sie sehr wahrscheinlich überflutet.

Venedig: Schutzsystem Mose aktiviert

Bereits am Donnerstag wurde für Venedig eine Hochwasserwarnung ausgegeben, doch das schlimmste wurde vermieden, indem man das Hochwasserschutzsystem Mose aktivierte. Die mächtigen Fluttore, an den Einfahrten zur Lagune, wurden geschlossen und das Wasser somit ausgesperrt. Nur auf dem Markusplatz holte man sich nasse Füße, doch der Rest der Lagunenstadt blieb von starken Überflutungen verschont. Allerdings sperren die Fluttore nicht nur das Wasser aus, sondern auch ein: die Gezeiten werden gehemmt und das Lagunenwasser kann nicht mehr ins Mittelmeer abfließen. Damit bleibt auch das Abwasser in der Lagune und der natürliche Wasserkreislauf ist gestört. Mose befindet sich noch in der Testphase und Forscher müssen nun herausfinden, wie lange die Tore geschlossen bleiben können, bevor das empfindliche Ökosystem der Lagune nachhaltig gestört wird.

Für Miami wäre so ein Schutzkonzept wie in Venedig nicht denkbar. Dort hat man die besondere Situation, dass zwischen den vorgelagerten Inseln, die die Lagune zum großen Teil gegen das Meer abschirmen, nur wenige Hundert Meter breite Lücken bestehen, die man mit den Flutbarrieren abdichten kann. Bei flachen Küstenabschnitten helfen nur Deiche gegen die Fluten.

Bosnien und Herzegovina: Überflutungen

Auch in Teilen des ehemaligen Jugoslawiens ist es zu Überflutungen gekommen. Besonders betroffen war die Region um Sarajevo. Dort kam es neben Überschwemmungen, auch zu Stromausfällen. Die einzige Abfüllanlage für medizinischen Sauerstoff in Bosnien musste evakuiert werden. Für Corona-Patienten die beatmet werden müssen eine schlechte Nachricht.

Apropos Corona: auch hierzulande spitzt sich die Situation wieder zu und die Infektionszahlen schnellen in die Höhe. Zwar ist die Mortalität noch überschaubar, aber es sieht so aus, als würden die Impfungen nicht ausreichen, um Schlimmeres zu verhindern. Wieder erwischt es die Verantwortlichen auf kalten Füssen.

Naturkatastrophen-News 12.08.21: Hitzerekord, Überflutungen

In Italien wurde ein neuer europäischer Hitzerekord aufgestellt. In der türkischen Schwarzmeerregion ereigneten sich schwere Überflutungen. Im US-Bundesstaat Nebraska spielten sich dramatische Szenen ab.

Italien: Neuer Hitzerekord

Im sizilianischen Syrakus wurde gestern eine neue europäische Rekord-Temperatur gemessen: das Thermometer kletterte auf 48,8 Grad Celsius. Der Wert muss zwar noch bestätigt werden, aber es sieht so aus, als wäre der bisherige Hitzerekord für Europa geknackt. Er wurde 1977 in Athen aufgestellt und lag bei 48 Grad. Weltweit fallen in den letzten Jahren Hitzerekorde und die damit einhergehenden Dürren verursachen große Probleme. Das offensichtliche sind die zahlreichen Waldbrände, die dieses Jahr besonders verheerend lodern. So brennt es im Süden Italiens in vielen Naturreservaten. Betroffen sind auch die Pinien- und Kastanienwälder am Ätna, was mir persönlich ziemlich nahe geht. Ein anderes Problem ist, dass durch die höheren Temperaturen auch mehr Wasser verdunstet, das natürlich dann irgendwo runter kommen muss. Daher sehen wir neben einer Zunahme an Dürren und Waldbränden auch eine Zunahme an Starkregen-Ereignissen mit Flutkatastrophen.

Türkei: Überflutungen am Schwarzen Meer

In mehreren türkischen Orten kam es nach Regenfällen zu starken Überflutungen. Besonders betroffen ist die Schwarzmeer-Region im Norden des Landes. In den beiden Provinzen Bartin und Sinop kam es dabei zu Bildern, die jenen aus dem Ahrtal ähneln: Wassermassen schossen in Sturzfluten durch mehrere Ortschaften, zerstörten Häuser, Autos, Brücken, einfach alles, was sich auf den Wegen der Fluten befand. Es kam zum Zusammenbruch der Versorgung mit Strom und Trinkwasser. Das Abwasser der Kanalisation mischte sich mit dem Flutwasser. Seuchen drohen. Es wurden Evakuierungen eingeleitet. Menschen flüchteten sich auf Hausdächer und mussten per Helikopter geborgen werden.

Ähnliche Bilder gibt es auch aus anderen Erdteilen. So melden China und Indien weitere Flutkatastrophen. Auch aus den USA werden Überflutungen nach starken Unwettern gemeldet. In der Stadt Omaha (US-Bundesstaat Nebraska) gab es am Wochenende starke Gewitter, die zahlreiche Straßen und Keller überfluteten. In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen“ wurde ein Video geteilt, dass 2 junge Menschen zeigt, die in einem überfluteten Fahrstuhl festsaßen.

Naturkatastrophen-News 10.08.21: Überflutungen und Waldbrände

In China kam es zu neuen Überflutungen und der Evakuierung von 80.000 Menschen. In Sibirien brennen unvorstellbar große Waldflächen und die Rauchwolken driften Richtung Arktis.

China: Überflutungen in Sichuan

Gestern wurden in der Provinz Sichuan mehr als 80.000 Menschen infolge von Überschwemmungen evakuiert. Tagelanger Starkregen hatte die Flüsse über die Ufer treten lassen. Zudem erreichte ein Stausee einen gefährlichen Pegelstand. Am Wochenende wurden durch das Hochwasser bereits 45 Häuser zerstört und mehr als 100 beschädigt. Es entstand Sachschaden in Höhe von gut 39 Millionen USD.

Bereits vor 3 Wochen wurde China von zahlreichen Überflutungen heimgesucht, nachdem es zu ungewöhnlich starken Regenfällen gekommen war. Mehr als 300 Menschen starben. Es sollen die stärksten Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnung gewesen sein. Inzwischen sind sich auch chinesische Wetterexperten einig, dass es in Zukunft zu einer Häufung von extremen Wetterereignissen kommen wird.

Russland: Waldbrände in Sibirien

Während viele der Brände in Südosteuropa langsam kontrollierbar werden, oder wie auf Euböa von selbst ausgehen, weil dem Feuer das Brennmaterial ausgeht, ist die Lage in Sibirien katastrophal: die Vegetation ganzer Regionen fackelt ab. Bisher sollen die Flammen auf ca. 3,4 Millionen Hektar Land alles Brennbare verzehrt haben. Das bei Bränden Rauch entsteht ist keine Neuigkeit, aber die gigantische Rauchwolken der sibirischen Brände ziehen Richtung Arktis und haben bereits mehr als 3200 km zurückgelegt. In manchen Orten verdunkeln die Rauchschwaden den Himmel und machen den Tag zur Nacht. Die Umwelt wird nicht nur mit Rußpartikeln belastet, sondern es wird sehr viel Kohlendioxid freigesetzt. Bereits jetzt wurden die Rekordwerte vom letzten Jahr überschritten. Das Treibhausgas driftet in Richtung Arktis, wo es zusammen mit den Rußpartikeln, die sich auf dem Eis ablagern und die Albedo verringern, die Eisschmelze beschleunigt. Die Ausmaße der Waldbrände überraschen selbst so manchen Klimaforscher und da stellt man sich natürlich die Frage, ob diese Naturkatstrophen entsprechend in den Klimamodellen berücksichtigt wurden?

Naturkatastrophen-News: Dramatische Unwetter in NRW

In Teilen von Nordrhein Westfalen und Rheinlandpfalz ereigneten sich in den vergangenen beiden Tagen schwere Unwetter mit sintflutartigen Niederschlägen. Es spielten sich dramatische Szenen ab, die man so aus NRW nicht kennt. Mindestens 81 Menschen verloren ihr Leben. Besonders stark betroffen waren einige Regionen in der Eifel, aber auch in Erftstadt, südwestlich von Köln. Die Straßen verwandelten sich in reißende Ströme.

Erft verändert ihren Flusslauf

In Erftstadt-Blessem trat der Fluss Erft über die Ufer und veränderte sogar seinen Flusslauf. Es wurden ganze Häuser fortgespült und verschwanden in einer Kiesgrube, die mit Wasser volllief. Die Ränder der Kiesgrube kollabierten, so dass es zu Erdrutschen kam und sich das Loch deutlich vergrößerte. Der Fluss veränderte seinen Lauf und mündet nun scheinbar in der Kiesgrube. Ob er von dort aus wieder in seinen alten Flusslauf zurück fließt, oder ob er sich einen neuen Weg sucht, ist bisher unklar.

Schwere Unwetter in der Eifel

In der Eifel wurden mehrere Ortschaften von dem Extremwetter heimgesucht und überflutet. Hier traf es die Gemeinde Ahrweiler besonders schlimm. Zwölf Menschen starben in einem Wohnheim für Behinderte. Es entstanden große Schäden an der Infrastruktur: zahlreiche Häuser und Fahrzeuge wurden zerstört. Die Versorgung mit Wasser und Strom ist zusammengebrochen. Hier war es der Fluss Ahr, der über die Ufer trat.

Auch der Fluss Rur führt Hochwasser und die Rurtalsperre lief über. Es kam zu Überschwemmungen im Kreis Düren und Jülich wurde vorsichtshalber evakuiert. Doch hier blieb die Naturkatastrophe aus.

Auch die Nachbarländer traf es hart

Die Unwetter wüteten nicht nur über Westdeutschland, sondern auch in den BENELUX-Ländern, in der Schweiz und Norditalien. Vielerorts kam es zu Überflutungen und Hagelschlägen. Die Schäden sind ebenfalls groß, aber nicht so dramatisch wie in Westdeutschland.

Naturkatastrophen-Nachrichten 01.05.21: Jemen, Saudi-Arabien, Indien

In den Nachrichten zu den Naturkatastrophen geht es heute um Überflutungen im Jemen und Saudi-Arabien. Zudem spitzt sich die Corona-Lage in Indien zu.

Jemen: Überschwemmungen fordern 13 Menschenleben

Im Jemen verursachten besonders starke saisonale Regenfälle Überflutungen. Die Regenzeit beginnt im April und dauert mehrere Monate. Betroffen sind weite Teile des Landes. Insgesamt fanden 13 Menschen den Tod. Unter den Opfern befanden sich 2 Kinder. Die Todesopfer stammten aus den Provinzen Sanaa, Ibb, Shabwa und Hodeida. Es kam zu Schäden an der Infrastruktur.

Schwere Regenfälle trafen auch die Provinzen Aden, Taiz und Hadramawt, wo Überschwemmungen Häuser und Fahrzeuge beschädigten. Rettungskräfte konnten einige Bewohner retten, die von den Wassermassen in ihren Fahrzeugen überrascht und eingeschlossen wurden.

Das Nationale Meteorologische Zentrum des Jemen gab in den letzten Tagen Erklärungen heraus, in denen die Jemeniten gewarnt wurden, sich von Überschwemmungsgebieten fernzuhalten und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Saudi Arabien: Sturzfluten und Hagel verursachen Naturkatastrophen

Nicht nur der Jemen wird von starken Unwetter heimgesucht. In den Sozialen Medien werden zahlreiche Berichte von Sturzfluten und Hagelstürmen geteilt, die sich auf der Arabischen Halbinsel ereignen. In Mekka kam es zu einem Unwetter mit starken Niederschlägen. Aufgrund starker Regenfälle verwandelten sich Wadis (trockene Flussbetten) in reißende Strömen. Nicht immer lässt sich die Aktualität der Meldungen aus den Sozialen Medien verifizieren, dennoch möchte ich auf unserer FB-Gruppe „Naturkatstrophen“ verweisen, in der zahlreiche Medien zum Thema geteilt wurden.

Indien: Gesundheitssystem überlastet

In Indien kam es jüngst auch zu Hagelstürmen, doch die sind nur Übergang zum eigentlichen Thema, das da Corona lautet. Aufgrund der hohen Infektionszahlen -täglich infizieren sich deutlich mehr als 300.000 Inder mit dem Virus- ist das Gesundheitssystem in Indien überlastet. Das Gleiche gilt für Bestatter und Verbrennungsstätten, denn täglich sterben mehr als 3000 Menschen. Die Dunkelziffer dürfte recht hoch sein.

In Indien sind 2% der Bevölkerung vollständig geimpft. Was sich zunächst nach wenig anhört, übertrifft in absoluten Zahlen die Leistung des deutschen Impffortschritts enorm: In Indien sind demnach 26 Millionen Menschen vollständig geimpft. Dem gegenüber stehen etwa 7 Millionen Vollimpfungen in Deutschland.

Zwar zieht das Impftempo in Deutschland langsam an, doch von zufriedenstellenden Leistungen sind wir noch ein Stück entfernt. Ich persönlich finde die Debatte über mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte verfrüht, denn die dürfte es erst geben, wenn jeder in Deutschland die Gelegenheit zur Impfung gehabt hat. Ansonsten erweist sich Solidarität wieder einmal als Einbahnstraße!

Naturkatastrophen-News 28.03.21: Tornados und Überflutungen

In der letzten Woche kam es zu einer Tornadoserie in den USA. Heue war es die indonesischen Stadt Bandung, die von einem Tornado heimgesucht wurde. Einstweilen kommt es zu weiteren Überflutungen in Australien.

Indonesien: Tornado wütet in Bandung

Im Westen der indonesischen Insel Java wütete heute ein Tornado. Hart traf es einige Bezirke in Bandung. Einzelheiten sind noch nicht bekannt, doch auf Videos sieht man, dass mehrere Gebäude zerstört wurden. Bisher liegen aber wohl keine Meldungen über Todesopfer vor.

USA: Tornado richtet Zerstörungen an

Im US-Bundessaat Alabama kam es in den letzten Tagen zu mehreren Tornados. Dabei richtete am Donnerstag besonders ein Sturm große Schäden im Ort Ohatchee an. Der Wirbelsturm hinterließ eine Schneise der Zerstörung, bei der mehrere Häuser zerstört wurden. Mindestens 3 Personen fanden den Tot. In Wellington starben 2 Menschen in einem Wohnwagen, der von einem Tornado erfasst wurde. Mindestens 47 Personen wurden verletzt. Zudem brachten Unwetter Überflutungen mit sich, die ebenfalls Schäden verursachten und das öffentliche Leben lahm legten. Mehr als 35.000 Menschen waren von der Stromversorgung abgeschnitten, mehrere Siedlungen waren auf dem Landweg nicht mehr erreichbar. In Nashville mussten Menschen per Boot evakuiert werden. Die Gouverneurin von Alabama verhängte am Donnerstag für 46 Bezirke den Notstand. Der Wetterdienst warnte vor weiteren Unwettern und Wirbelstürmen.

Australien: Land unter in Down under

In Australien gab es auch in den letzten Tagen ungewöhnlich viel Niederschlag und Teile der Ostküste sind überflutet. Dabei kam es am heiligen Berg Uluru (früher bekannt als Ayars Rock) zu einem recht seltenen Naturschauspiel: Es bildeten sich Wasserfälle. Ein weiteres Problem der Überflutungen ist es, dass nicht nur Menschen auf der Flucht sind, sondern auch allerlei Krabbeltiere. So kursieren durch den Sozialen Medien Bilder einer Spinneninvasion. Über eine Mäuseplage hatte ich ja schon berichtet.

Naturkatastrophen-Update 29.01.21: Überflutungen in Deutschland

Wenn sich Dauerregen und Schneeschmelze vereinen, dann kann ja nichts Gutes dabei raus kommen. So steigt in einigen Teilen Deutschlands bereits jetzt die Hochwassergefahr und es kommt zu Überflutungen. Besonders betroffen sind Flüsse und Bäche im Südwesten und Süden der Republik. Aber auch am Niederrhein steigen die Pegel.

Katastrophale Überflutungen in Büdingen

Im hessischen Büdingen ist die historische Altstadt überflutet. Zu der Naturkatastrophe kam es, als eine Schutzmauer am Seemenbach brach. Bürgermeister Spamer stuft die Lage als „dramatisch“ ein. Das Hochwasser erreichte auch ein Seniorenheim. Gut 100 Bewohner mussten in anderen Heimen untergebracht werden.

In umliegenden Orten kam es ebenfalls zu Überschwemmungen und Menschen wurden in ihren Häusern eingeschlossen. Sie mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Die Rettungskräfte sind pausenlos im Einsatz und rechnen mit einer langen Nacht.

Da an 4 Pegeln die höchste Hochwasser-Meldestufe überschritten wurde, spricht das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) von einem „außergewöhnlichen Hochwasser“. Bebaute Gebiete und Straßen sind dann „in größerem Umfang“ überflutet. Tatsächlich wurden bereits jetzt zahlreiche Straßen überflutet und gesperrt. In mehreren Ortschaften klingeln die Alarmglocken und die Menschen versuchen sich auf die drohenden Fluten vorzubereiten.

Hochwasser im Kreis Fulda

Im Osten von Hessen spitzt sich die Hochwasserlage ebenfalls zu. Die Pegel an der Fulda und ihren Nebenflüssen steigen und die Feuerwehren fahren unzählige Einsätze und pumpen vollgelaufene Keller leer.

Für das Wochenende wird sogar mit einer Verschärfung der Lage gerechnet, da weitere Regenfälle nebst Tauwetter vorhergesagt werden.

Bei aller Dramatik der Lage: die Dürre, die uns in den letzten 3 Jahren fest im Griff hatte, dürfte sich zumindest regional etwas entspannen. Vielerorts sind die Böden in größeren Tiefen allerdings noch zu trocken.

Griechenland: Tödlich Flut

Nach heftigen Gewittern kam es auf der griechischen Insel Euböa zu Blitzfluten in denen mindestens 7 Menschen starben. Einsatzkräfte fanden die Toten u.a. in ihren Häusern im Dorf Politika. Dort wurden sie von den Wassermassen überrascht und eingeschlossen. Unter den Opfern befindet sich ein Baby.

Überschwemmungen in Südkorea und Jemen

In Südkorea sorgten ausgiebige Regenfälle für Überschwemmungen. Es wird von mindestens 30 Todesopfern berichtet. 6000 Personen wurden evakuiert. Besonders hart traf es den Südwesten des asiatischen Landes. In der Hauptstadt Seoul wurden Autobahnen gesperrt. Und es soll weiter regnen. Dort wird in diesen Stunden der Landfall eines Taifuns erwartet.

Im Jemen starben mehr als 130 Menschen in den Wassermassen, die nach starken Niederschlägen ganze Landstriche überfluteten. Dort regnete es mehrere Tage lang. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Mehr als 30.000 Menschen sind obdachlos geworden. Die Überschwemmungen beschleunigten zudem die Ausbreitung von Malaria und dem Dengue-Fieber.

Ähnlich Vorfälle werden auch aus anderen Erdteilen berichtet, so z.B. aus dem Niger. Das Büro der Vereinten Nationen berichtete von dort, dass weit verbreitete Überschwemmungen, die durch starken Regen ausgelöst wurden, ab Ende Juni Teile des Niger und des benachbarten Mali betrafen. Bis zum 30. Juli waren 9 Menschen gestorben. Mehr als 20.000 Menschen wurden in Mitleidenschaft gezogen und 2.244 Häuser zerstört. Die am stärksten betroffenen Gebiete waren die Regionen Maradi und Tahoua.

Die Überschwemmungen haben sich insbesondere nach einer Zeit starker Regenfälle Anfang August fortgesetzt. Die Hauptstadt Niamey verzeichnete in 24 Stunden bis zum 07. August 67 mm Regen. Ab dem 08. August befand sich der Niger in der Stadt auf 5,8 Metern und näherte sich der Alarmstufe Orange.

In Trindad und Tobago wurden durch plötzlich auftretende Fluten 2 Häuser zerstört. Laut dem Meteorologischen Dienst fielen am 08. August in 9 Stunden 120,6 mm Regen in Caura. North Oropouche verzeichnete im gleichen Zeitraum 93,2 mm Niederschlag. Im Ort Caroni wurden einige Überschwemmungen gemeldet. Erdrutsche und Überschwemmungen blockierten Straßen und die Region Diego Martin. Trinidads Ministerium für ländliche Entwicklung und Kommunalverwaltung berichtete, dass ein Haus in Lower Santa Cruz und ein weiteres auf Golgatha in Arima eingestürzt sei.

USA: 2 Stürme wüteten

Die USA wurden am Wochenende gleich von 2 Hurrikanen, bzw. tropischen Stürmen heimgesucht. Am Sonntag traf Hurrikan „Hanna“ auf die Küste von Texas und brachte neben starken Winden Starkregen mit sich. Der Sturm zerstörte mehrere Yachten im Hafen von Corpus Christi und sorgte für überflutete Strassen und Keller. Zahlreiche Hausdächer wurden abgedeckt und es kam zu Stromausfällen. Der Sturm war als Hurrikan der Kategorie „1“ eingestuft worden und schwächte sich schnell zum tropischen Sturm ab. Trotzdem gilt weiterhin eine erhöhte Alarmstufe.

Der 2. Sturm des Wochenendes fiel über das Archipel von Hawaii her. Über dem Pazifik wurde der Sturm „Douglas“ noch als Hurrikan der Kategorie „2“ eingestuft, doch er schwächte sich vor der Küste von Hawaii ab und erreicht nun Windgeschwindigkeiten von 140 km/h und ist damit ein Kategorie „1“ Sturm. Er bringt starke Niederschläge und eine gefährliche Brandung mit sich.

Die amerikanische Behörde NOAA befürchtet, dass die diesjährige Hurrikane-Saison besonders stark werden könnte. Bereits bis jetzt wurden 6 tropische Wirbelstürme verzeichnet. Der Atlantische Ozean ist besonders warm und bietet beste Voraussetzungen für weitere Hurrikane.

Überflutungen in Asien und Afrika

Aufgrund ungewöhnlich starken Monsunregens, kommt es derzeit in vielen Regionen Asiens zu starken Überflutungen mit Todesopfern. Besonders betroffen sind aktuell Süd-Korea, Bangladesh und Thailand. Hochwasser und Erdrutsche richteten Zerstörungen an der Infrastruktur an. In China sammeln sich nach wie vor gewaltige Wassermassen in der Drei-Schluchten-Talsperre an. Der gigantische Damm verformt sich bereits unter dem Druck der Wassermassen.

Im afrikanischen Nigeria starben 7 Personen nach einer Blitzflut. Sie wurde von sintflutartigen Regenfällen verursacht. Zahlreiche Behausungen wurden zerstört. Ähnlich sah es letzte Woche in den ostafrikanischen Staaten Kenia und Tansania aus: Starkregen sorgte ebenfalls für Überflutungen und Landrutsche. Mehrere Personen starben.