Iran: Erdbeben Mw 5,7

Update: Es erfolgte ein weiterer Erdstoß der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Bereits beschädigte Gebäude stürzten endgültig ein.

Originalmeldung: Im Grenzgebiet zwischen dem Iran und der Türkei bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 31 km westlich des iranischen Ortes Khvoy. Nächstgelegene Siedlung auf türkischem Boden ist Özalp. Dieser Ort liegt 58 km vom Epizentrum entfernt und gehört zur Provinz Van. Es folgten zahlreiche Vor- und Nachbeben mit geringeren Magnituden.

Medien berichten von mindestens 7 Todesopfern. 5 Menschen wurden bisher verletzt aus den Trümmern eingestürzter Häuser geborgen. Die Opferzahlen könnten noch deutlich steigen. Die Gründe für die verhältnismäßig starken Schäden (bei moderater Magnitude) liegen in der geringen Tiefe des Hypozentrums und der instabilen Bausubstanz.

Das Beben ereignete sich nicht an der Ostanatolischen Verwerfung, sondern an einer Störungszone, die mit dem Bitlis-Zagros-Thrust-Belt assoziiert ist. Diese trifft westlich des Van-Sees auf die Ostanatolische Verwerfung und beginnt am Persischen Golf.

Tonga: Erdstoß Mw 5,6

Ein vergleichbar starkes Erdbeben erschütterte gestern den Inselstaat Tonga. Die Magnitude lag hier bei 5,6. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum manifestierte sich 113 km südlich von Ohonua. Meldungen über Schäden liegen nicht vor.

West Chile Rise: Erdbeben Mw 5,5

An der divergenten pazifischen Plattengrenze westlich von Südamerika manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Die nächst gelegenen Orte an der chilenischen Küste befinden sich in mehr als 2000 km Entfernung. Ein Tsunami entstand nicht.

Türkei: Erdbeben M 4,5

In der Zentralanatolischen Provinz Konya ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Auch hier lag das Epizentrum in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich beim Ort Derebucak. Obwohl der Erdstoß keine Schäden anrichtete, wurden die Bewohner der Region aus den Schlaf gerissen. Viele Menschen flüchteten ins Freie, da sie stärkere Erdstöße befürchteten.

Türkei: Erdbeben M 6,8

Originalmeldung: Im Mittleren Osten der Türkei bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,8. Das Hypozentrum lag in 15 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 18 km nördlich der Ortschaft Çüngü. Dort leben ca. 5500 Menschen. Der Erdstoß ereignete sich um 17.55 Uhr UCT. Meldungen über die Schadens-Bilanz liegen noch nicht vor. Erdbeben dieser Magnitude können aber große Schäden an der betagten Bausubstanz der ländlichen Gegend Anatoliens verursacht haben. Es gab und gibt Nachbeben.

Update 20.30 Uhr: Die Befürchtungen bestätigen sich, dass es starke Schäden an der Infrastruktur der Region gegeben hat. Sogar aus 200 km entfernten Orten werde noch leichte Schäden gemeldet. Mindestens 1 Todesopfer und mehrere Verletze wurden bereits bestätigt. Man muss davon ausgehen, dass diese Zahlen steigen werden.

In den Sozialen Medien werden erste Bilder und Videos geteilt. Die Suche nach Verschütteten ist auf vollen Touren. Zahlreiche Menschen sind obdachlos geworden und müssen die kalte Winternacht im Freien verbringen.

Update 25.01.2020: Die Befürchtungen, dass es weitaus mehr Opfer gibt, als gestern Abend ersichtlich war, hat sich bewahrheitet. Mittlerweile berichten die Medien von mindestens 21 Todesopfern und knapp 1000 Verletzten Personen. 30 Menschen werden noch vermisst und sind sehr wahrscheinlich unter Trümmern verschüttet. Besonders schlimm hat es die Provinz Elazig im Bezirk Sivrice getroffen. Das Beben war praktisch in großen Teilen der Türkei zu spüren gewesen, sowie in angrenzenden Ländern. Selbst in Israel spürte man den Erdstoß noch.

Das Beben ereignete sich an der Ostanatolischen Verwerfungszone. Sie bildet eine Grenze zwischen der Anatolischen Platte und der Arabischen Platte. Sie zählt zu den besonders gefährlichen Erdbebenzone. Leichtere Erdbeben gehören hier zur Tagesordnung. Eines der letzten stärkeren Beben ereignete sich im Jahr 2010 und hatte die Magnitude 6,0.

Aleuten: Erdstoß M 6,3

Morgen ist Neumond und die Erdbebenliste ist wieder besonders lang. Hier die Erdbeben, die ich für besonders interessant halte:

Nördlich der Aleuten-Insel Tanaga bebte es mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum wird mit 10 km Tiefe angegeben. Es gab mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. In der Gegend liegen mehrere aktive Vulkane, auf die sich der Erdstoß auswirken könnte. Neuen Studien zufolge, können Erdbeben nicht nur Vulkanausbrüche triggern, sondern diese auch verhindern.

Türkei: Erdstoß Mw 5,7

Im Westen der Türkei bebte es gestern mit einer Magnitude von 5,7. Der Erdbebenherd lag in nur 9 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 16 km östlich der Ortschaft Kırkağaç. Dort leben ca. 22.600 Menschen. Bis nach Izmir waren es 94 km. Das Erdbeben war sogar noch in Istanbul zu spüren gewesen. Im engeren Umkreis um das Epizentrum entstanden Gebäudeschäden. Einige ältere -und wohl unbewohnte- Gebäude stürzten sogar ein. Es gab mindestens 4 verletze Personen. Über Todesopfer liegen keine Meldungen vor. Im Westen der Türkei kommt es immer wieder zu starken Erdbeben. In den letzten Jahren blieb die Metropole Istanbul verschont, doch die Erdbebenherde tasten sich immer näher an die kulturelle Hauptstadt der Türkei heran. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Fiji: Erdbeben Mb 5,5

Das Südsee-Archipel Fiji wurde von einem Erdstoß der Magnitude 5,5 heimgesucht. Das Hypozentrum lag 10 km Tief. Das Epizentrum lag wenige Kilometer vor der Küste der Hauptinsel. In der Region ereignen sich üblicherweise Beben im Erdmantel.

Iran: Erdbeben Mb 5,2

Im Süden des Irans bebte es mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Die Projektion des Erdbebenherdes an der Oberfläche lag 341 km nördlich von Dubai. In der Region kommt es häufig zu moderaten Erdstößen.

Island: Bebenserie mit 3×3

Auf Island wurde die Reykjanes-Halbinsel von mehreren Erdbeben erschüttert. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 74 Beben festgestellt. 3 Erschütterungen brachten es auf Magnituden über 3. Das Stärkste Beben hatte die Magnitude 3,7. Das Hypozentrum lag 5,1 km tief. Die Beben ereigneten sich bei Grindavík.

Erdbeben in der Türkei und bei den Kanarischen Inseln

Heute werden wieder außergewöhnlich viele moderate bis starke Erdbeben registriert. Ob es daran liegt, dass in 2 Tagen Neumond ist? Kurz vor- und nach Neumond laufen auf jeden Fall die meisten Meldungen entsprechender Erdbeben ein.

Erdbeben M 6,0 in Chile

In der chilenischen Region Los Lagos bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 133 km Tiefe. Das Epizentrum lag nicht allzu weit entfernt vom Vulkan Puyehue.

Erdbeben nahe Istanbul

Update 18:00 Uhr: In Istanbul wurden 8 Personen verletzt. Da in der Stadt keine größeren Gebäudeschäden gemeldet wurden, könnten sich die Personen auf der Flucht ins Frei verletzt haben, ode von umstürzenden möbeln getroffen worden sein. In der Ortschaft Avcilar ist die Spitze eines Minaretts abgebrochen und auf einen Platz gestürzt. Es kommt immer noch zu Nachbeben im 3-er Bereich. Die Menschen spüren die Erschütterungen deutlich.

Originalmeldung: Ein signifikantes Erdbeben erschütterte heute die Türkei. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,7. Das Epizentrum lag im Marmarameer-Meer, 66 km südwestlich der Metropole Istanbul. Dort leben fast 12.000.000 Menschen. Seismologen rechnen schon seit Jahren mit einem starken Erdbeben an der auslaufenden Anatolischen Verwerfungslinie. Ein Starkbeben hätte hier katastrophale Folgen. Das Beben heute wird noch nicht das „big one“ gewesen sein, könnte dieses aber ankündigen. Entsprechend angespannt ist die Lage Es bereits zahlreiche Nachbeben. Das Hauptbeben war im Stadtzentrum von Istanbul deutlich zu spüren gewesen. Menschen rannten in Panik ins Freie. Über größere Schäden liegen noch keine Meldungen vor.

Erdbeben M 5,2 westlich von El Hierro

Update 18:00 Uhr: An der Westküste von El Hierro gab es ein weiteres Erdbeben der Magnitude 3,4. Das Hypozentrum wird mit 30 km Tiefe angegeben. Gut möglich, dass Magma aufsteigt.

Originalmeldung: Einige Hundert Kilometer westlich der Kanareninsel El Hierro gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in nur 7 km Tiefe. Zuvor gab es 2 Erdbeben direkt vor der Küste der Insel. Das Stärkere hatte die Magnitude 3,7.

Türkei: Erdbeben Mw 5,8

Im Westen der Türkei manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 6 km südlich von Baklan und 48 km östlich der Bezirkshauptstadt Denizli. Der Erdstoß richtete moderate Schäden an. 23 Personen wurden verletzt. Es gab zahlreiche Nachbeben. Nicht weit von Denizil entfernt liegen die Kalksinterterrassen von Pamukkale. In der Region gibt es ausgeprägten Magmatismus. Das Beben war bis in den Urlaubsmetropolen am Mittelmeer zu spüren gewesen. Nicht nur dort löste die Erschütterung Besorgnis aus: In Istanbul geht schon seit Jahren die Angst vor einem katastrophalen Erdbeben um. Der aktuelle Erdstoß dürfte die Sorgen verstärkt haben, obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Tektonik im Bereich von Denizil, mit jener in Istanbul gibt.

Türkei-Westküste: Erdbeben Mb 4,6

Wenige Stunden vor dem Erdbeben bei Denizil bebte die Erde vor der Westküste der Türkei. Das Epizentrum befand sich 30 km nördlich der Insel Sámos. Das Beben hatte die Magnitude 4,6 und lag in 10 km Tiefe. Es folgten mehrere Nachbeben. Auch diesen Erdstoß konnten zahlreiche Urlauber spüren.

Afghanistan: Mantelbeben Mw 5,8

Im afghanischen Hindukusch bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in 228 km Tiefe und somit im Erdmantel. Das Epizentrum manifestierte sich 33 km östlich des Ortes Farkhār. Dort leben ca. 10.500 Menschen. Aufgrund der Tiefe waren die Folgen geringer, als man alleine von der Magnitude vermuten würde.

Erdbeben in Deutschland

Seit Mittwoch ereigneten sich 2 erwähnenswerte Erdbeben in Deutschland. Eines hatte die Magnitude 2,8 und lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 4 km östlich von Schömberg am Oberrhein. Der 2. Erdstoß lag in der Vulkaneifel unter dem Ort Mendig am Laacher-See. Er hatte die Magnitude 1,5. Die Tiefe wurde mit 36 km angegeben. Solche leichten Erdbeben im Bereich der Mantelgrenze stehen in der Vulkaneifel für gewöhnlich im Zusammenhang mit der Bewegung Magmatischer Fluide.

Ecuador: Erdbeben Mw 6,3

An der Küste von Ecuador bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Die Herdtiefe wird mit 40 km angegeben. Das Epizentrum lag wenige Kilometer vor der Küste und 28 km vom Ort Santa Elena entfernt. Dort leben über 42.000 Menschen. Es ereigneten sich zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,5. Die Erdstöße können von den Bewohnern der Region deutlich wahrgenommen werden. Über Schäden,oder Opfer liegen noch keine Meldungen vor. Generell können Erdbeben dieser Magnitude große Zerstörungen anrichten, besonders wenn Gebäude älter sind. Die Tiefe des Hypozentrums reduziert die zerstörerische Kraft des Bebens an der Oberfläche ab. Trotzdem sind moderate Zerstörungen möglich. Es wurde kurzfristig überlegt eine Tsunami-Warnung herauszugeben, doch wie sich schnell herausstellte war die Sorge grundlos: Ein Tsunami blieb aus.

Türkei: weitere Erdbeben

Im Westen der Türkei hat es weitere Erdbeben nahe Denizil gegeben. Der stärkste Erdstoß hatte die Magnitude 5,0 und lag in nur 2 km Tiefe. Bis derart flach gelegenen Hypozentren können auch moderate Erdbeben Schäden anrichten. Wie nach dem initialen Beben letzter Woche, folgten auch heute zahlreiche Nachbeben.

Frankreich: Erdbeben nahe der Auvergne

In der Nähe des französischen Vulkangebiets der Auvergne ereigneten sich mehrere schwache Erdbeben. Diese manifestieren sich in der Nähe des Ortes Huriel. Bereits am Freitag gab es einen schwachen Erdstoß bei Clermont-Ferrand, im Herzen der Auvergne. Die Magnituden liegen im 2er Bereich. Das Hypozentrum des aktuellen Bebens heute Abend liegt in nur 2 km Tiefe. In der Nähe des Epizentrums gibt es einen Steinbruchbetrieb.

Die Auvergne ist die französische Vulkaneifel. Der letzte Vulkanausbruch ist hier etwa 5.000 Jahre her, im Gegensatz zu den gut 10.000 Jahren in der Vulkaneifel. Somit gilt die Region noch als vulkanisch aktiv. Es lässt sich nicht ausschließen, dass die Beben im Zusammenhang mit dem Aufstieg magmatischer Fluide stehen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist allerdings gering.

Türkei: Erdbeben M 5,7

Im Westen der Türkei ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 5,7 auf der Richterskala. Das Hypozentrum lag in 11 km Tiefe. Hierbei handelt es sich bereits um korrigierte Werte. Zunächst wurde das Beben mit einer Magnitude von 6,4 in 23 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum manifestierte sich 8 km östlich des Ortes Acıpayam. Dort leben mehr als 11.000 Menschen. Nächstgelegene Großstadt ist Denizil. Erdbeben dieser Größenordnung können schon starke Schäden an betagter Bausubstanz verursachen. Meldungen über Schäden liegen allerdings noch nicht vor. Es ereigneten sich zahlreiche Vor- und Nachbeben und es ist nicht gesagt, dass das Erdbeben der Magnitude 5,7  das einzige starke Erdbeben bleibt. Es könnten weitere starke Erdstöße folgen, auch wenn man diese nicht vorhersagen kann.

Einige Kilometer östlich des Epizentrums liegt der Kratersee Salda-Gölü. Seinem alkalischen Wasser wird eine Heilwirkung zugesprochen und ist ein beliebtes Reiseziel. In der Region Denizil liegen auch den berühmten Kalksinterterrassen von Pamukkale.

Update 10:30 Uhr: Der türkischen Presse zufolge, hat es weder größere Schäden, noch Tote oder Verletzte gegeben. In den Medien kursieren allerdings Bilder, die Beschädigungen und moderate Schäden zeigen. Ob sie aktuell sind, oder aus den Archiven stammen ist nicht immer klar erkennbar. Das Foto unten soll allerdings aktuell sein.

Update 17:00 Uhr: Mittlerweile sind weitere Informationen zu den Folgen des Erdbebens verfügbar. Demnach sind mindesten 3 Personen verletzt worden. eine Frau verletze sich beim Sprung aus einem Fenster. Gut 50 Häuser wurden beschädigt. Einige der Gebäude sind komplett eingestürzt. Unter den Gebäuden befand sich ein Rinder-Stall. Einige der Tiere wurden verschüttet und mussten in einer aufwendigen Aktion geborgen werden. Noch immer ereignen sich zahlreiche Nachbeben.

Türkei: Erdbeben M 5,1

Im Westen der Türkei bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich in 5 km Entfernung der Ortschaft Ayvacık. Es gab mehrere Nachbeben. Das Beben ereignete sich am südwestlichen Ausläufer der Nordanatolischen Störungszone, an der Seismologen seit langem ein Starkbeben fürchten.

An einem weiteren Erdbebenspot weiter im Nordosten der Nordanatolischen Störung gab es ebenfalls einige Erdbeben. Diese Erdbeben ereigneten sich unweit der Metropole Istanbul. Hier fürchtet man sich sehr vor einem möglichen Starkbeben. Sollten weite Teile der Stadt zerstört werden, hätte das ernste Konsequenzen für die Wirtschaft der Türkei. Istanbul gilt als eine der fortschrittlichsten Städte der Türkei. Moderen Gebäude werden zwar erdbebensicher konstruiert, dennoch gibt es zahllose alte Gebäude, oder solche, die nicht den modernen Standards entsprechen.

Owen fracture zone: Erdbeben M 5,0

Vor der Arabischen Halbinsel bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, offshore in der Arabischen See. Bei der Owen fracture zone (Bruchzone) handelt es sich um eine Transformstörung im Indischen Ozean. Sie streicht in nordost-südwestlicher Richtung vor der Südostküste der Arabischen Halbinsel und stellt die tektonische Grenze zwischen der Arabischen und der Indischen Platte dar. Das Südende der Störungszone begrenzt die Afrikanischen Platte. Dort gibt es also einen Tripelpunkt, an dem 3 Kontinentalplatten zusammenstoßen. Diese Stelle wird als Aden-Owen-Carlsberg-Tripelpunk bezeichnet. Dort kommt es immer wieder zu starken Erdbeben.

Erdbeben in Thailand

In Thailand bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,6. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe, das Epizentrum befand sich 27 km westlich von Phayao. Es folgte ein Nachbeben der Magnitude 3,7. Thailand steht relativ selten wegen Erdbeben in den Schlagzeilen, obgleich es dort Störungszonen gibt, an denen sich starke Erdbeben mit Magnituden größer 7 ereignen können. Nach dem verheerenden Erdebben in Sumatra im Jahr 2004 wurden ganze thailändische Küstenregionen vom Tsunami verwüstet.

Türkei: Erdbeben M 4,7

In der Türkei ereignete sich gestern ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in nur 7 km Tiefe, unweit der Ortschaft Ort. Bemerkenswert ist dieses Beben, weil es sich in nur 74 km Entfernung zur Hauptstadt Ankara ereignete. Die Erschütterung manifestierte sich entlang der Nordanatolischen Verwerfung, entlang derer es bereits zahlreiche Erdbeben mit Magnituden größer als 7 gab. Der aktuelle Erdstoß kann zwar nicht unbedingt als Hinweis auf ein bevorstehendes katastrophales Erdbeben interpretiert werden, zeigt aber, dass sich entlang der Störungszone weitere Spannungen aufgebaut haben, die sich früher, oder später entladen werden.

Maug Island Region: Erdbeben M 5,9

Mitten im pazifischen Ozean bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag im Erdmantel. Betroffen war eine Region, die zum Inselbogen der Marianen gehört. Der Marianengraben gehört zu den tiefsten Stellen der Erde: vor der Subduktionszone erreicht der Pazifik eine Tiefe von 11.000 Metern.



Kamtschatka Erdbeben M 5,2

Im Osten Kamtschatkas bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 86 km Tiefe. Das Epizentrum lag unweit des Vulkans Krotnosky im gleichnamigen Naturreservat. Der Kizimen liegt auch nicht so weit entfernt.

Costa Rica mit Erdbebenserie

Vor der Pazifikküste Costa Ricas manifestiert sich mehrere Erdbeben. Die Magnituden der meisten Erdbeben liegen im 3-er Bereich. Heute Morgen gab es dann das bisher stärkste Erdbeben mit M 4,5. Genau genommen müsste man die schwächeren Erdbeben als Vorbeben bezeichnen. In dem mittelamerikanischen Land sind derzeit 3 Vulkane sporadisch aktiv: Poás, Turrialba und Rincon de la Vieja.

Erdbeben in der Eifel: Nachtrag

Die beiden Erdstöße in der Eifel, die sich in den letzten Tagen unweit von Kobern-Gondorf ereigneten, sorgten für ein großes mediales Echo. Ich möchte noch einmal betonen, dass es sich um tektonische Erdbeben entlang der Ochtendunger Störungszone handelte. Obwohl der Laacher-See-Vulkan nicht weit entfernt liegt, waren die Erdbeben nicht mit dem Aufstieg von Magma assoziiert. Tektonische Erdbeben sind in dieser Region nicht unüblich. Vergleichbare Erdstöße ereigneten sich dort zuletzt im März 2017. Das man die Erdbeben wahrnehmen konnte, lag weniger an ihrer Stärke, sondern an ihrer geringen Tiefe. Normalerweise geht man davon aus, dass Erdbeben erst ab einer Magnitude von 3 von Menschen gespürt werden.