Türkei im Griff der Hitze

Während es bei uns in Deutschland bereits herbstlich zugeht, sieht es im Südosten des Kontinents anders aus. Dort werden für die kommenden Tage lokale Temperaturspitzen von bis zu 45 Grad Celsius erwartet. Besonders die Mittelmeerküste der Türkei wird von der neuen Hitzewelle heimgesucht werden. Aber auch in Griechenland werden hohe Temperaturen erwartet. Grund hierfür ist der Vorstoß extrem warmer Luftmassen aus der Sahara. Bereits am letzten Wochenende kletterte das Thermometer bis auf 47 Grad.

Die heißen Luftmassen strömen von der Türkei weiter Richtung Nordosten, so dass selbst Teile Russlands vor einer neuen Hitzewelle stehen.

In Sibirien war es bis in den Juni hinein ungewöhnlich warm. Erst im Juli nahm die Wärmeanomalie im arktischen Teil Sibiriens etwas ab. Im Juli war es nur noch 2 Grad zu warm. Dafür gab es eine ausgeprägte Wärmeanomalie in der Antarktis. Hier wurden Temperaturen von 7 Grad über dem langjährigen Durchschnitt gemessen, während es in der Zentralantarktis bis zu 4 Grad kälter als gewöhnlich war.

Indien: Ungewöhnlich starker Monsun

Im indischen Bundesstaat Maharashtra traten nach heftigen Regenfällen mehrere Flüsse über die Ufer. Die Situation wurde verschärft, weil zusätzlich aus einigen Staudämmen Wasser abgelassen werden musste, da die Dämme den Druck der Wassermassen sonst nicht hätten standhalten können. Mehr als 53.000 Menschen mussten evakuiert werden. Einige ertranken in den Fluten. In den letzten Wochen waren 27% mehr Niederschlag gefallen, als es sonst üblich ist.

Die Flutkatastrophe trifft in Indien auf 2 weitere Katastrophen: Corona und Heuschreckenpage. Während letztere momentan etwas eingedämmt zu sein scheint, wütete erstere ungebremst. Gerade im Bevölkerungsreichen Maharashtra sind die Zahlen an Corona-Neuinfektionen hoch. In ganz Indien wurden gestern 83,883 Neuinfektionen registriert. 1045 Menschen starben. Interessanterweise sieht die Verteilung der Todesrate nach Alter in Indien anders aus als hier. Patienten ab 60 Jahren sind dort für 51 Prozent der Todesfälle verantwortlich. Das Gesundheitsministerium gibt dort an, dass acht Prozent der Infektionen und ein Prozent der Todesfälle Personen unter 17 Jahren betrifft. Vierzehn Prozent der gesamten Coronavirus-Fälle in Indien und ein Prozent der Todesfälle seien in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen zu verzeichnen. Bei uns sterben praktisch gar keine Kinder und Jugendliche. Das zeigt, wie wichtig eine gute Grundkonstitution ist. Bei der Betrachtung der Zahlen, sollte man auch bedenken, dass in Indien 17 Mal so viele Menschen wohnen als bei uns.

China: Erdbeben Mw 6,4

Die chinesische Provinz Xinjiang wurde heute Nacht von einem Erdbeben der Magnitude 6,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich in einer nahezu unbewohnten Gegend eines Himalaja-Ausläufers, unweit der Wüste Gobi. Von daher gab es wohl keine Schäden an Infrastruktur zu beklagen. Nächst gelegener Ort ist in 276 km Entfernung Hotan. Es gab Vor- und Nachbeben mit Magnituden größer 4.

Türkei: Erdbeben Mw 5,4

Ganz im Osten der Türkei bebte es mit einer Magnitude von 5,4. Das Beben erschütterte das Grenzgebiet zum Iran bei der Ortschaft Özalp. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. In der Region verläuft die Ostanatolische-Verwerfungszone, an der es immer wieder zu starken Erdbeben kommt.

Neuseeland: Erdstoß Mw 5,5

Bereits vorgestern bebte es im Westen der neuseeländischen Südinsel. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. Das Epizentrum lag 84 km nördlich von Te Anau. Neuseeland liegt auf einer Subduktionszone des Zirkumpazifischen Feuerrings und wird häufig von Erdbeben heimgesucht. Die Südinsel wird durch eine Blattverschiebung quasi in 2 Hälften geteilt. An dieser Blattverschiebung ereignete sich auch das aktuelle Erdbeben. Im Nordosten der Südinsel geht die Subduktionszone des Kermadec-Trench in die Blattverschiebung über. Zu allem Überfluss liegt im Bereich der Übergangszone der submariner Kaikoura Canyon: Hier fallen steile Wände über 1000 m ab. Starke Erdbeben können unterseeische Hangrutschungen auslösen, die ihrerseits Tsunamis triggern können.

Island: Weitere Erdbeben

Das Schwarmbeben an der Tjörnes-fracture-zone geht weiter, wenn auch mit reduzierter Intensität. In den letzten 48 Stunden wurden fast 900 Erschütterungen registriert. 13 Beben hatten Magnituden größer als 3. Im Süden der Insel ist es indes ruhiger geworden, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass wir hier in den nächsten Tagen/Wochen weitere Schwarmbeben erleben werden.

Türkei: Erdbeben M 5,9

Update: Die Magnitude wurde auf 5,9 hochgestuft. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit von Schäden deutlich.

Originalmeldung: Im Osten der Türkei gab es ein Beben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag -nach vorläufigen Angaben zufolge- in nur 5 km Tiefe. Flache Beben dieser Magnitude können schon beachtliche Schäden an betagter Bausubstanz verursachen. Das Epizentrum befand sich 17 km westlich von Karlıova. Dort leben 8.600 Menschen. Ob es tatsächlich Schäden gegeben hat ist noch nicht bekannt.

Türkei: Erdbeben M 5,2

Im Südosten der Türkei kam es heute Abend zu einem Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in nur 7 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 27 km nordöstlich von Sincik. Dort leben 7200 Menschen. Der Erdstoß konnte von den Bewohnern deutlich wahrgenommen werden. Erdbeben dieser Magnitude können alte Gebäude beschädigen. Allerdings liegen noch keine entsprechenden Meldungen vor. Das Beben ereignete sich an der Ostanatolischen Verwerfungszone. Hier können sich jederzeit Starkbeben manifestieren.

Grönlandsee: Erdbeben Mw 5,0

Unter der Grönlandsee bebete es mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in der geringen Tiefe von 2 km. Das Epizentrum wurde am Mittelatlantischen Rücken lokalisiert, genauer, zwischen Grönland und Spitzbergen. Die isländische Hauptstadt Reykjavik liegt gut 2000 km südlich des Epizentrums.

Kreta: Nachbeben Mw 4,5

Im Erdbebengebiet südlich der griechischen Insel Kreta ereignete sich ein weiteres Nachbeben mit der Magnitude 4,5. Seit dem Hauptbeben am 2. Mai wurden Hunderte Beben registriert. Aber nicht nur südlich der Insel gibt es zahlreiche Erdbeben, sondern auch westlich und östlich von Kreta manifestieren sich immer wieder Erdstöße.

Südlich der griechischen Insel Zakynthos gab es in den letzten Tagen ebenfalls einige Erdbeben. Das Stärkste brachte es heute ebenfalls auf eine Magnitude von 4,5.

Flores-See: Erdbeben Mw 3,9

Nördlich der indonesischen Insel Flores bebte es mit einer Magnitude von 3,9. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe festgestellt. Das Epizentrum befand sich 76 km nordwestlich von Maumere. Ein vergleichbarer Erdstoß manifestierte sich an der Küste des Inselvulkans Paluweh, der gut 20 km vor der Küste von Flores liegt. Vor einigen Jahren stand der Vulkan in den Schlagzeilen, weil an seinem Gipfel ein Lavadom wuchs.

Sumatra: Zahlreiche Nachbeben im Norden

Nach dem gestrigen Erdstoß der Magnitude 4,6, gab es heute weitere Nachbeben geringerer Magnitude. Es ist nicht auszuschließen, dass sich dort ein starkes Erdbeben ankündigt.

Sumatra: Schäden nach Erdbeben

Im Norden der indonesischen Insel Sumatra bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von Mb 5,3. Das Hypozentrum wurde mit 10 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum lag 38 km südöstlich der Großstadt Padangsidempuan. Obwohl es sich nur um ein moderates Erdbeben gehandelt hat richtete es einige Schäden an der Infrastruktur der Gegend an. Zu den beschädigten Gebäuden gehört eine Moschee, die sich noch im Bau befindet. Das Beben ereignete sich in relativer Nähe zur Toba-Caldera, in deren Randbereich auch der Vulkan Sinabung liegt.

Der Erdstoß manifestierte sich an der 1900 km langen Sumatra-Blattverschiebung. Hierbei handelt es sich um eine der aktivsten Verwerfungen Indonesiens. Sie hat mindestens ein genauso großes Gefahrenpotenzial wie die San-Andreas-Fault in den USA.

Kamtschatka: Erdstoß M 5,3

An der Ostküste der sibirischen Halbinsel Kamtschatka bebte es ebenfalls mit einer Magnitude von 5,3. Der Erdbebenherd lag hier allerdings in 40 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 235 km südöstlich von Esso lokalisiert. In der Nähe des Epizentrums liegen mehrere Vulkane wie die Kronozkaja Sopka. Auch der Karymsky ist nicht allzu weit entfernt. Dieser Vulkan eruptierte erst in der letzten Woche.

Chile: Erdbeben Mw 5,3

In der chilenischen Atacama-Wüste manifestierte sich ein weiteres Beben der Magnitude 5,3. Dort lag das Hypozentrum allerdings in einer Tiefe von 133 km und wirkte sich daher an der Erdoberfläche nur marginal aus. Das Epizentrum befand sich in der Nähe der Provinzhauptstadt San Pedro de Atacama, wo der Boden spürbar wackelte.

Türkei: Erdbeben Mb 4,7

Gestern bebte es im Westen der Türkei mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum lag mit 7 km Tiefe sehr flach. Das Epizentrum lag 15 km südöstlich von Ula. Obwohl es bei moderaten Erdbeben in der Türkei oft zu Schäden kommt, liegen diesmal keine entsprechenden Meldungen vor.

Iran: Erdbeben Mb 5,4

Im Süden des Irans bebte gestern Abend die Erde mit einer Magnitude von 5,4.  Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Die Oberflächenprojektion des Erdbebenherdes wurde 89 km westlich der Stadt Bandar ‘Abbās lokalisiert. Erdbeben dieser Magnitude können schon Schäden an betagter Bausubstanz verursachen. Derzeit liegen darüber aber keine Meldungen vor. Dubai befindet sich gut 200 km südlich des Epizentrums.

Reykjanes Ridge: Erdbeben M 4,8

Am atlantischen Reykjanes-Ridge gab es ein Beben der Magnitude 4,8. Das Hypozentrum wurde mit 10 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum lag 591 km südwestlich von Keflavík auf Island. Das Reykjanes-Ridge ist Teil des Mittelatlantischen Rückens, auf dem auch die Vulkaninsel Island liegt. Dort ereigneten sich auf der Reykjanes-Halbinsel weitere schwache Erdbeben bei Grindavik. Ein weiteres Schwarmbeben manifestierte sich am Tafelberg Herdubreid. Das stärkste Beben dort brachte es auf M 3,2. Auf ganz Island wurden in den letzten 48 Stunden 371 Beben lokalisiert.

Türkei: Erdstoß M 4,5

Das Mittelmeer wurde von einem Erdstoß der Magnitude 4,5 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 66 km Tiefe und damit im Bereich der Asthenosphäre. Das Epizentrum befand sich 93 km südöstlich vom Ferienort Antalya.

Tyrrhenisches Meer: Erdbeben M 4,3

Ein weiteres Erdbeben im Mittelmeer hatte die Magnitude 4,3 und manifestierte sich in einer Tiefe von mehr als 400 km. Das Epizentrum befand sich 126 km südwestlich von Ischia Porto. Der Unterwasservulkan Marsili befindet sich ca. 80 km südöstlich des Epizentrums.

Japan: Erdbeben M 3,8

Auf der japanischen Insel Kyushu bebte es mit einer Magnitude von 3,8. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich an der Nordküste der Stadt Fukuoka. Das Atomkraftwerk Genkai befindet sich nur ca. 20 km westlich der Stadt und liegt -ähnlich wie der Reaktor von Fukushima- direkt an der Küste. Ein starkes Seebeben könnte verheerende Folgen haben.

Kilauea: Erdbeben M 3,2

Unter dem Kilauea auf Hawaii manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 3,2. Das Hypozentrum lag in 1 km Tiefe. Das Epizentrum des Erdstoßes befand sich unter dem Halema’uma’u Krater. Zudem gab es eine Reihe schwächerer Erdstöße. Die Inflation zog in den letzten Stunden leicht an. Im Südwestrift ist die Seismik ebenfalls erhöht und bei Pahala ereigneten sich zahlreiche Erdstöße.

Indonesien: Erbeben Mw 5,9

Die indonesische Insel Maluku wurde heute von einem Erdbeben der Magnitude 5,9 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich an der Südwestküste. Maluku liegt schon recht nahe an Papua und ist relativ dünn besiedelt. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Dafür lag das Hypozentrum auch zu tief. Es gab ein nachbeben der Magnitude 4,2 in 112 km Tiefe.

Türkei: Erdbeben Mw 5,0

Bereits gestern bebte es im Osten der Türkei mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich 24 km westlich des Dorfes Doğanyol. Das Beben war Teil eines größeren Schwarms, der sich in den letzten Tagen in diesem Bereich der Ostanatolischen Verwerfung ereignet. Die Beben mobilisieren einen ca. 50 km langen Abschnitt der Verwerfung. Es besteht die Gefahr, dass sich ein größeres Erdbeben zusammenbraut.

Kaspisches Meer: Erschütterung Mw 4,6

Das Kaspische Meer wurde heute von einem Beben der Magnitude 4,6 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 53 km. Das Epizentrum lag 104 km nordöstlich von Artyom in Aserbaidschan.

Japan: Beben Mw 4,3

Im Süden Japans bebte es mit einer Magnitude von 4,3. Das Beben lag südlich von Kagoshima, zwischen den Vulkanen Sakurajima und Kuchinoshima. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 167 km angegeben. Daher handelt es sich genau genommen um ein Mantelbeben.

Reykjanes: Schwarmbeben halten an

Die beiden Schwarmbeben unter der isländischen Reykjanes-Halbinsel gehen weiter. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 93 schwache Erdbeben. Die Meisten ereigneten sich bei  Reykjanestá an der Südwestspitze der Halbinsel. In der Gegend um Grindavik gab es nur vereinzelte Erdstöße. Die Beben werden durch Magmaintrusion hervorgerufen. Momentan sieht es allerdings nicht so aus, als würde sich das Magma einen Weg bis zur Erdoberfläche bahnen können. Damit sich das ändert, muss es weiteren Magma-Nachschub geben.

Iran: Erdbeben Mw 5,7

Update: Es erfolgte ein weiterer Erdstoß der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Bereits beschädigte Gebäude stürzten endgültig ein.

Originalmeldung: Im Grenzgebiet zwischen dem Iran und der Türkei bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 31 km westlich des iranischen Ortes Khvoy. Nächstgelegene Siedlung auf türkischem Boden ist Özalp. Dieser Ort liegt 58 km vom Epizentrum entfernt und gehört zur Provinz Van. Es folgten zahlreiche Vor- und Nachbeben mit geringeren Magnituden.

Medien berichten von mindestens 7 Todesopfern. 5 Menschen wurden bisher verletzt aus den Trümmern eingestürzter Häuser geborgen. Die Opferzahlen könnten noch deutlich steigen. Die Gründe für die verhältnismäßig starken Schäden (bei moderater Magnitude) liegen in der geringen Tiefe des Hypozentrums und der instabilen Bausubstanz.

Das Beben ereignete sich nicht an der Ostanatolischen Verwerfung, sondern an einer Störungszone, die mit dem Bitlis-Zagros-Thrust-Belt assoziiert ist. Diese trifft westlich des Van-Sees auf die Ostanatolische Verwerfung und beginnt am Persischen Golf.

Tonga: Erdstoß Mw 5,6

Ein vergleichbar starkes Erdbeben erschütterte gestern den Inselstaat Tonga. Die Magnitude lag hier bei 5,6. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum manifestierte sich 113 km südlich von Ohonua. Meldungen über Schäden liegen nicht vor.

West Chile Rise: Erdbeben Mw 5,5

An der divergenten pazifischen Plattengrenze westlich von Südamerika manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Die nächst gelegenen Orte an der chilenischen Küste befinden sich in mehr als 2000 km Entfernung. Ein Tsunami entstand nicht.

Türkei: Erdbeben M 4,5

In der Zentralanatolischen Provinz Konya ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Auch hier lag das Epizentrum in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich beim Ort Derebucak. Obwohl der Erdstoß keine Schäden anrichtete, wurden die Bewohner der Region aus den Schlaf gerissen. Viele Menschen flüchteten ins Freie, da sie stärkere Erdstöße befürchteten.

Türkei: Erdbeben M 6,8

Originalmeldung: Im Mittleren Osten der Türkei bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,8. Das Hypozentrum lag in 15 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 18 km nördlich der Ortschaft Çüngü. Dort leben ca. 5500 Menschen. Der Erdstoß ereignete sich um 17.55 Uhr UCT. Meldungen über die Schadens-Bilanz liegen noch nicht vor. Erdbeben dieser Magnitude können aber große Schäden an der betagten Bausubstanz der ländlichen Gegend Anatoliens verursacht haben. Es gab und gibt Nachbeben.

Update 20.30 Uhr: Die Befürchtungen bestätigen sich, dass es starke Schäden an der Infrastruktur der Region gegeben hat. Sogar aus 200 km entfernten Orten werde noch leichte Schäden gemeldet. Mindestens 1 Todesopfer und mehrere Verletze wurden bereits bestätigt. Man muss davon ausgehen, dass diese Zahlen steigen werden.

In den Sozialen Medien werden erste Bilder und Videos geteilt. Die Suche nach Verschütteten ist auf vollen Touren. Zahlreiche Menschen sind obdachlos geworden und müssen die kalte Winternacht im Freien verbringen.

Update 25.01.2020: Die Befürchtungen, dass es weitaus mehr Opfer gibt, als gestern Abend ersichtlich war, hat sich bewahrheitet. Mittlerweile berichten die Medien von mindestens 21 Todesopfern und knapp 1000 Verletzten Personen. 30 Menschen werden noch vermisst und sind sehr wahrscheinlich unter Trümmern verschüttet. Besonders schlimm hat es die Provinz Elazig im Bezirk Sivrice getroffen. Das Beben war praktisch in großen Teilen der Türkei zu spüren gewesen, sowie in angrenzenden Ländern. Selbst in Israel spürte man den Erdstoß noch.

Das Beben ereignete sich an der Ostanatolischen Verwerfungszone. Sie bildet eine Grenze zwischen der Anatolischen Platte und der Arabischen Platte. Sie zählt zu den besonders gefährlichen Erdbebenzone. Leichtere Erdbeben gehören hier zur Tagesordnung. Eines der letzten stärkeren Beben ereignete sich im Jahr 2010 und hatte die Magnitude 6,0.