Naturkatastrophen-News 14.01.23: Tornado USA

Tote durch Tornados im Südwesten der USA

In den US-Bundesstaaten Alabama und Georgia wüteten Unwetter, die mehrere Tornados hervorbrachten, die große Zerstörungen anrichteten. Dabei fanden mindestens 7 Personen den Tot. Mehrere Personen werden noch vermisst. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. In den Medien wird von 33 Einzelmeldungen zu Tornados und Sturmerscheinungen berichtet.

Besonders schlimm traf es die Region Autauga und den Ort Selma in Alabama. Dort bildeten sich im Rahmen der Unwetter Dutzende Tornados. Genauso viele Häuser wurden zerstört. Rettungskräfte sind pausenlos im Einsatz gewesen und suchten nach hilfebedürftigen Personen. Dabei mussten sie umgestürzte Bäume zersägen und beiseite schaffen. Die entwurzelten Bäume vielen auf Häuser, begruben Autos unter sich und zerstörten Stromleitungen. Daher waren 60.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Es wurde der Notstand ausgerufen und Notunterkünfte eingerichtet.

Im benachbarten Bundesstaat Georgia wurde eine Person in ihrem Auto durch einen umstürzenden Baum erschlagen. Tornados wurden auch in der Nähe des internationalen Flughafens von Atlanta gemeldet. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen.

Auch in anderen Teilen der USA wüteten und wüten starke Unwetter, die teilweise sintflutartigen Regen mit sich bringen und für Überschwemmungen sorgen. Besonders schlimm traf es den Bundesstaat Kalifornien, der ansonsten eher wegen langanhaltender Dürreperioden und Waldbränden in den News steht. Seit Ende Dezember wird der Westen der USA von einem Regentief nach dem anderen heimgesucht und es fällt bis zu 6 Mal mehr Regen, als es sonst im Winter der Fall ist. Die Wetterdienste sprechen von atmosphärischen Feuchtigkeitsströmen, die auch weiterhin das Wetter bestimmen werden. Der Nationale Wetterdienst (NWS) erklärte: „Der endlose Ansturm starker Systeme überflutet Kalifornien weiterhin. Sintflutartige Regenfälle, weit verbreitete Überschwemmungen, rascher Wasseranstieg, Schlammlawinen und Erdrutsche mit möglichen Murgängen, starker Schneefall in den Bergen und böige starke Winde bleiben eine Bedrohung für den Goldenen Staat.“

Die Regenfälle könnten zum einen mit dem sich langsam abschwächenden Klimaphänomen El Nina zusammenhängen, zum anderen ihre Ursache in dem enormen Wassereintrag in die Atmosphäre finden, der im letzten Januar von Vulkanausbruch des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai verursacht wurde. Dadurch kam es zu weiteren Störungen des Jetstreams. Außerdem muss das ganze Wasser in der Atmosphäre ja irgendwo hin.

Im Zusammenhang mit El Nina haben britische Wetterdienste auch für dieses Jahr wieder starke Regenfälle für die Britischen Inseln prognostiziert. Sie könnten zum Ende des Winters auftreten und starke Überflutungen verursachen, ähnlich wie man es bereits im letzten Jahr erlebte.

Naturkatastrophen-News: Tornado in Deutschland

Tornado im Saarland verursacht Schäden

Bereits am Donnerstag fegte ein Tornado durch die saarländische Gemeinde Urexweiler und hinterließe eine Schneise der Verwüstung. Der Wirbelwind deckte Dächer ab und ließ die Trümmer durch die Luft fliegen, die dann weitere Schäden verursachten. Außerdem wurden Bäume entwurzelt. Großer Sachschaden wurde an einem Autohaus verursacht, dessen Dach abgedeckt wurde, was natürlich die Fahrzeuge der Ausstellung demolierte. Der Tornado entstand infolge eines Unwetters, dass Starkregen mit sich brachte und auf der Autobahn A8 für Aquaplaning sorgte. Bei uns entstehen Tornados normalerweise im Frühsommer und im Sommer. Im Herbst sind sie selten. Gelegentliche Tornados gab es in Deutschland schon immer, doch ihre Häufigkeit nimmt in den letzten Jahren deutlich zu. Einer der stärksten Tornados in Deutschland ereignete sich im Jahr 1968 in Pforzheim. Er zerstörte 1750 Häuser und verletzte mehr als 200 Personen. Tornados entstehen häufig, wenn es zu sogenannten Grenzwetterlagen kommt, bei denen eine Kaltluftfront auf eine Warmluftfront trifft, so wie es gerade bei uns stattfindet.

Naturkatastrophen-News 22.05.22: Tornados und Unwetter

  • Am Freitag Nachmittag entstanden mehrere Tornados
  • Sie richteten große Zerstörungen an
  • Es kam zu Hagel und Starkregen
  • Die Unwetter sind noch nicht vorbei

Tornados in Paderborn und Lippstadt

Am Donnerstag und Freitag ereigneten sich im Nordwesten Deutschlands zahlreiche Unwetter: neben Starkregen, Hagel und Sturmböen bildeten sich gleich mehrere Tornados in Ostwestfalen. Besonders betroffen waren die Städte Lippstadt und Paderborn. Dort wirbelte der mächtigste Tornado einiges durcheinander und hinterließ eine gut 5 km lange und 300 Meter breit Schneise der Verwüstung. Von 43 Verwundeten, wurden 13 Personen schwer verletzt. Über 100 Gebäude wurden beschädigt, darunter auch Gewerbebetriebe, in denen die Arbeit nun ruht. Mehrere Schulgebäude wurden ebenfalls vom Tornado heimgesucht und müssen bis aufs weitere geschlossen bleiben. Die Schüler werden digital unterrichtet, was man ja aus Lockdown-Zeiten noch gewohnt ist.

Der Tornado brachte es auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h. In Berichten heißt es, dass Leitplanken wie Papierschnipsel umhergewirbelt wurden. Ganze Dächer wurden fortgerissen und Bäume entwurzelt. In Lippstadt zerstörte ein Tornado den Kirchturm der St.-Clemens-Kirche. Im ostwestfälischen Höxter wurden ebenfalls Tornados beobachtet, die aber wohl keine, oder nur geringe Schäden anrichteten.

In einigen Region kam es zudem zu Starkregen und Hagel. Dabei schossen bis zu 5 cm durchmessende Eiskugeln vom Himmel. In kürzester Zeit fielen bis zu 40 L Regen auf den Quadratmeter.

Diese massive Tornadoserie ist für Deutschland äußerst ungewöhnlich, doch in den letzten Jahren häufen sich die Tornado-Ereignisse deutlich. Tornados gehen aus gewittrigen Superzellen hervor, die auch für andere Unwetterereignisse verantwortlich sind. So erlebte ich bereits am Donnerstag in Oberhausen einige beunruhigende Minuten, als die Bildung einer Unwetterfront zu extremen Böen führte und es mir durch den Kopf schoss, dass diese Situation schnell in einem Tornado eskalieren könnte. Tatsächlich wurden in meiner Nähe auch 2 Bäume entwurzelt, die 2 Fahrzeuge stark beschädigten und fast in eine Hausfassade krachten.

Ein Ende der Extremwetterlage ist nicht in Sicht: für Montag soll es in Teilen von NRW weitere Unwetter geben und entsprechende Warnungen wurden herausgebracht. Betroffen soll vor allem die Region um das Rheinische Schiefergebirge im Südosten sein.

Naturkatastrophen-News: Tornado in Kansas

  • Im US-Bundesstaat Kansas wüteten Tornados
  • Besonders hart traf es die Stadt Andover
  • Gut 100 Gebäude wurden zerstört

Tornado in Kansas richtet Zerstörungen an

Heute fiel ein Tornado über die Stadt Andover her und zerstörte gut 100 Gebäude. Ein ganzer Straßenzug wurde dem Erdboden gleich gemacht. Ein Gemeindezentrum wurde zerstört, Stromleitungen knickte um, und Fahrzeuge wurden wie Spielzeuge durch die Luft gewirbelt. Dabei richteten sie Schäden an der Infrastruktur an und landeten sogar auf Hausdächern. In 20.000 Haushalten kam es zu Stromausfällen.

In einem Statement des örtlichen Polizeidepartments heißt es: „Wir sind uns über das Ausmaß des Schadens noch nicht im Klaren, die Rettungskräfte sind im Einsatz“.

Berichte über Todesopfer liegen bislang nicht vor. Sollte es so bleiben, käme es einem Wunder nahe. 12 Personen erlitten leichte Verletzte. Rettungstrupps helfen Menschen sich aus den Trümmern ihrer Häuser zu befreien.

Andover liegt im US-Bundesstaat Kansas und wurde in der Vergangenheit bereits öfters von Tornados heimgesucht. Vor 31 Jahren staben dort 21 Menschen durch einen Twister, wie die Wirbelstürme in den USA genannt werden.

Tornados in mehreren Bezirken

Mehrere Bezirke der Region gaben Tornadowarnungen heraus. In den Gemeinden von Wichita, Sedgwick und Butler wurden kleinere Tornados gesichtet, die sich schnell wieder auflösten. Anders der verheerende Tornado von Andover. Er wütete mehrere Minuten lang.

Bereits am Freitag war die Wetterlage brisant. In Kansas und Nebraska wurden insgesamt 15 Tornados gesichtet. Die Angaben stammen vom „Storm Prediction Center“ der NOAA. Ein weiterer Tornado ereignete sich in Florida. Außerdem wurden mehr als 70 Windschäden und über 50 Hagelschäden gemeldet.

Schon in der ersten Aprilwoche ereigneten sich mehrere starke Stürme im Mittleren Osten der USA, bei denen es nicht nur zu Hagelschlägen kam, sondern auch Tornados generiert wurden. Mehrere Menschen starben. Es gab zahlreiche Verletzte. Von Jahr zu Jahr beobachtet man mehr Tornados und Stürme in den USA. Ein Zusammenhang zum Klimawandel ist wahrscheinlich.

Naturkatastrophen-News 20.02.22: Unwetter

Viele Regionen der Erde leiden unter extremen Wetterlagen. Die Phänomene sind vielfältig, während es Mancherorts viel zu viel Wasser gibt, leiden andere Regionen unter extremer Trockenheit. Immer häufiger wird für das Extremwetter der anthropogene Klimawandel verantwortlich gemacht.

  • Über Westeuropa folgen Sturmtiefs in schneller Folge
  • Auf Java kam es zu Überschwemmungen
  • Der Südwesten der USA leidet unter Wassermangel

Sturm über Deutschland

Seit meinem letzten Update gab es in Deutschland mindestens 3 weitere Sturmopfer. Europaweit waren es sogar 10 Personen, oder mehr, die Opfer der schnell aufeinander folgenden Stürme geworden sind. Die genauen Schäden, die von den beiden Orkanen Xandra und Ylenia am Donnerstag und Freitag verursacht wurden, waren noch nicht komplett erfasst, da folgte das dritte Oranktief Zeynep und tötete allein in NRW 2 Personen. Nach ersten Angaben soll Zeynep der folgenreichste Sturm seit Kyrill im Jahr 2007 gewesen sein. Die Versicherer rechnen mit einer Schadenshöhe von fast 1 Milliarde Euro. Der Bahnverkehr ist weiterhin beeinträchtig und wird sich auch nicht so schnell wieder normalisieren, besonders, weil schon der nächste Sturm im Anmarsch ist: Tief Antonia wird auch in der Nacht zum Montag für Orkanböen sorgen. Lokal kann es zu Starkregen kommen. Es drohen Überschwemmungen.

Unwetter und Überflutungen auf Java

Nass war es am vergangenen Donnerstag auch auf der indonesischen Insel Java. Im Zentrum der Insel kam es zu extremen Niederschlägen. Sie lösten im Distrikt Paguyangan Sturzfluten aus. Besonders schlimm traf es das Dorf Jampang. Dort schossen schlammige Wassermassen durch die Straßen. Im Westen Javas bildete sich ein Tornado der Schäden anrichtete.

Dürre in Argentinien und Südwest-USA

Was haben der Südwesten der USA und Argentinien gemeinsam? In manchen Regionen ist es staub trocken. Die lokalen Wasserspeicher sind fast am Ende und Farmer müssen Rinder notschlachten. Im argentinischen Paraje Galarza griffen Waldbrände auf die Ortschaft über. Viele Familien konnten sich in letzter Minute in Sicherheit bringen.

Eine neue Studie von US-Forschern kommt zu dem Ergebnis, dass die Dürre im Südwesten der USA die schlimmste der letzten 1200 Jahre ist. Die aktuelle Trockenperiode begann im Jahr 2000. In den 22 Jahren der Dürre hat es zwar einige Perioden mit größeren Niederschlägen gegeben, aber sie reichten nicht aus den Wassermangel auszugleichen. Unter dem Strich nehmen die Wasserreserven ab, wovon auch die großen Stauseen betroffen sind. Ohne diese, würden weite Landesteile längst auf dem Trockenen sitzen. Allerdings muss man die Stauseen und das Wassermanagement kritisch betrachten, denn auch sie greifen massiv in die Ökosphäre ein.

Naturkatastrophen am 11.12.21: Tornados Kentucky

In den USA richteten 30 Tornados große Zerstörungen an. Auf der Nordhalbkugel gibt es extreme Temperaturunterschiede.

USA: Tornados in Kentucky

Im mittleren Osten der USA wüteten in der letzten Nacht ca. 30 Tornados, die im Zuge von schweren Unwettern entstanden. Medien berichten von der längsten Schneise der Verwüstung, die in den USA jemals von Tornados verursacht wurde. Es wurden 6 Bundesstaaten heimgesucht, doch den Bundesstaat Kentucky traf es am schlimmsten: in Illinois stürzte das Dach eines Amazon-Verteilerzentrums teilweise ein. Allein hier werden zwischen 70 bis 100 Todesopfer befürchtet.

Bestätigt wurden bisher 50 Tote und Dutzende Verletzte. Sie stammen aus der Gemeinde Mayfield, die praktisch dem Erdboden gleichgemacht wurde. Der Gouverneur von Kentucky -Andy Beshear- spricht von den dunkelsten Stunden des Bundesstaates und rief den Notstand aus. Michael Dossett, der Leiter des Katastrophenschutzes, sagte in einem CNN-Interview: „Mayfield im Landkreis Graves wird zum Ground Zero werden. Die Stadt hat es am härtesten getroffen. Es gibt massive Verwüstungen.“

In einem der stärksten Tornados wurden Windgeschwindigkeiten von 322 km/h gemessen. Damit konnte er als mittelstarker F3-Tornado eingestuft werden, der an der Grenze zu einem F4-Twister stand. Die Unwetter entstanden aufgrund einer ungewöhnlichen Dezember-Hitzewelle. Einige Wettermodelle sagen für nächste Woche sogar Temperaturen von 30-35 Grad Celsius voraus. Die Vermutung liegt nahe, dass der anthropogene Klimawandel das Extremwetter verstärkt.

Enorme Temperaturunterschiede auf der Nordhalbkugel

Auf der Nordhalbkugel gibt es derzeit extreme Temperaturunterschiede, die durch einen stark mäandrierenden Jetstream verursacht werden. Dadurch entstehen Omega-Wetterlagen, die es einerseits ermöglichen, dass polare Kaltluftfronten bis weit in den Süden vordringen, andererseits kann Luft aus den äquatorialen Tropen bis weit nach Norden vorstoßen. So wurde am 6. Dezember in Schweden -43.8 Grad Celsius gemessen. Es war der kälteste Dezembertag sein 1983. Aus Moskau wurden starke Schneefälle gemeldet. Weiter westlich, über dem Nordatlantik, herrschen noch Plustemperaturen vor.

Naturkatastrophen-News 18.08.21: Tornado in Friesland

Gestern Abend entstand im Ostfriesischen Landkreis Aurich ein Tornado. Laut dem DWD hatte er einen Durchmesser von gut 100 m und war ein mittelstarker Vertreter seiner Art. Seine Drehgeschwindigkeit wird zwischen 180 und 250 km/h geschätzt. Der Tornado wütete besonders im Ortsteil Berumerfehn der Gemeinde Großheide. Er zerstörte mindestens 5 Häuser und beschädigte zahlreiche Gebäude. Es entstanden Schäden in Millionenhöhe.

Der Wirbelwind entstand im Rahmen eines größeren Sturms, der auch die Ostfriesischen Inseln heimsuchte und einige Schäden verursachte.

Österreich: Starkes Unwetter in Salzburg und Tirol

In Österreich wüteten Vorgestern schwere Unwetter. Besonders betroffen waren die Bundesländer Salzburg und Tirol. Überflutungen und Erdrutschungen verursachten hohe Schäden und massiven Verkehrsprobleme. Etliche Reisende saßen in ihren Fahrzeugen fest, da Strassen unpassierbar waren. In Pongau waren über 80 Personen mit ihren Fahrzeugen von Muren eingeschlossen. In Dienten wurde ein Linienbuss von einer Mure mitgerissen. 2 Personen mussten aus dem Bus befreit werden. Insgesamt wurden gut 1400 Feuerwehrleute zu mehr als 500 Einsätzen gerufen.

Frankreich: Waldbrände im Süden

Im Süden Frankreichs kam es nun auch zu Waldbränden. Besonders von der Côte d’Azur wurden starke Brandherde gemeldet. Bei Saint-Tropez wurde in der Gemeinde Grimaud ein toter Mann entdeckt. Die Flammen machten auch vor Touristen keinen halt: Mehrere Campingplätze wurden evakuiert und Tausende Menschen mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen. In einem Naturschutzgebiet sind mehr als 5000 Hektar Fläche von den Bränden betroffen. Die Lage geriet am Montag außer Kontrolle. Seitdem befindet sich das Land unter Einfluss einer Hitzewelle und starke Winde verbreiteten die Flammen kleinerer Feuer.

Auch in Griechenland kam es zu neuen Waldbränden bei Athen. Erneut kämpfen mehr als 300 Einsatzkräfte gegen die Flammen. In Portugal sind 600 Feuerwehrleute im Einsatz. Dort ist die Urlaubsregion der Algarve besonders betroffen.

Nevada: Dürre lässt Wasserpegel sinken

Im US-Bundesstaat Nevada liegt der Lake Mead. Er gilt als einer der wichtigsten Wasserspeicher der Region und stellt die Versorgung von 25 Millionen Menschen sicher. Infolge einer lang anhaltenden Dürre fiel sein Pegel so weit, dass offizielle Wasserknappheit der höchsten Stufe ausgerufen wurde. Die Wasserentnahme ist nun limitiert, wovon hauptsächlich Landwirte betroffen sind. Vor diesem Schritt wurde bereits im Juni gewarnt.

Naturkatastrophen-News 04.08.21: Waldbrände und Tornados

Im Mittelmeerraum lodern weiterhin zahlreiche Waldbrände. eine Feuerwalze traf den Norden von Athen. In China gab es Tornados.

Griechenland: Waldbrand bei Athen

Die nördlich von Athen lodernden Waldbrände gerieten außer Kontrolle und ein wahrer Feuersturm wälzte sich durch die Vororte der Millionenmetropole. Mindesten 76 Wohnhäuser und 23 Gewerbebetriebe brannten ab, zudem wurden 146 Fahrzeuge zerstört. Menschen kamen nicht zu Schaden, da sie frühzeitig gewarnt wurden und flüchten konnten. Es waren ca. 520 Feuerwehrleute im Einsatz.

Auch in der Türkei brennt es weiterhin. Wie auch in Italien, so gingen viele der Brände auf Brandstiftung zurück. Auf einem Video ist zu sehen, wie Hochzeitsgäste ein Feuerwerk starteten und damit einen Brand auslösten. Ort des Geschehens war Izmir. Die Brände in den türkischen Urlaubsregionen sind auch aus dem Weltraum aus zu sehen.

Der Südosten Europas leidet seit Tagen unter einer extremen Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 44 Grad. Regen ist Mangelware. Ganz anders verhielt es sich dagegen in China, dass in den letzten Wochen gegen eine enorme Hochwasserkatastrophe kämpfte. Das war aber nicht das einzige Problem in China.

China: Tornados richteten große Schäden an

Nach einer katastrophalen Tornadoserie, die vor 3 Wochen eine ganze Region im Osten Chinas verwüstete, kam es zu einem weiteren Tornado, über den ich bisher nicht berichtete. Er manifestierte sich am 21. Juli im Norden der Provinz Hebei und forderte 2 Menschenleben. Er wütete im Ort Baoding City und hinterließ eine Schneise der Zerstörung. 10 Tage zuvor wirbelten 10 Tornados die Provinz Shandong durch und verletzten zahlreiche Menschen schwer. Mindestens 3 Tornados waren sehr stark und wurden mit Kategorie F3- F4 eingestuft. Ein Tornado zog mitten durch das Stadtgebiet von Shenxian und richtete große Schäden an.

Inzwischen wurde auch die Opferzahl der Überschwemmungen, die Zentralchina vor 2 Wochen trafen, nach oben korrigiert. Nach offiziellen Zahlen starben 302 Menschen. Es waren die stärksten Mosun-Regenfälle seit 1000 Jahren, wenigstens titelte so der „Indian Express“.

Naturkatastrophen-News 25.06.21: Tornado wütet in Tschechien

Gestern Abend richtete ein Tornado in Tschechien große Schäden an und tötete mindestens 4 Menschen. Mehr als 200 Personen wurden verletzt, darunter befanden sich auch 10 Schwerverletzte. Die Großtrombe hinterließ in sieben Dörfern Südmährens eine Schneise der Verwüstung. Der Tornado verursachte Chaos pur, zerstörte Häuser, deckte Dächer ab, demolierte Autos und Strommasten. Mehrere Ortschaften wurden von der Außenwelt abgeschnitten, da auch die Zufahrtswege blockiert waren.

Die Gemeinden Hrusky und Moravska Nova Ves wurden besonders schlimm getroffen. Der Tornado zog mitten durch die Ortschaften und radierte sie mindestens zur Hälfte aus. In einem Interview mit der Agentur CTK sagte der stellvertretende Bürgermeister von Hruskys:. „Geblieben sind nur die Mauern, ohne Dach, ohne Fenster“. Ein ähnliches Bild lieferte auch das UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Valtice. An dem Barockbau aus dem 17. Jahrhundert entstand ein Millionenschaden. Zahlreiche Fensterscheiben barsten und das Dach wurde abgedeckt.

Der Tornado trat infolge von Unwettern auf. Neben Blitz und Donner kam es zu Starkregen und Hagel. Von diesen Unwettern tobten unzählige in der Region. Die Autobahn D2 musste gesperrt werden, weil eine Hochspannungsleitung auf die Fahrbahn gestürzt war. In der Folge fiel für 32.000 Haushalte der Strom aus. Es wurde der Ausnahmezustand ausgerufen und die Regierung mobilisierte die Armee für Hilfseinsätze. Auch die Nachbarländer Österreich und Slowakei schickten Rettungswagen zur Unterstützung.

Und auch Deutschland, Österreich und die Schweiz wurden in den letzten Tagen von Stürmen mit Starkregen nicht verschont. Im Endeffekt hätte die Naturkatastrophe auch eine der Süddeutschen Metropolen treffen können. Im Zuge des Klimawandels treten Tornados auch in Europa immer häufiger auf und gewinnen an Stärke.