Am Marapi auf Sumatra (nicht verwechseln mit dem Merapi auf Java) kommt es weiter zu Ascheeruptionen. Laut VAAC erreichen sie eine Höhe von fast 4000 m. Das VSI berichtet von Aschewolken, die bis zu 1000 m über Kraterhöhe aufgestiegen sind. Generell ist festzustellen, dass die Asche allmählich höher aufsteigt und die Eruptionen stärker werden. Es kommt vereinzelt zu vulkanotektonischen Erdbeben.
Suwanoese-jima mit Aschewolken
Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Aktivität: Vulcanianisch
Im Süden des japanischen Archipels eruptiert der Suwanose-jima wieder frequenter. Das VAAC brachte gestern 2 VONA-Meldungen heraus, nach denen Aschewolken bis zu 1500 m hoch aufsteigen und in Richtung Nordwesten drifteten. Die Seismizität ist relativ unauffällig.
Am philippinischen Taal Vulkan mehren sich die Anzeichen, dass es bald wieder zu (phreatischen) Eruptionen kommen könnte. PHILVOLCS registrierte gestern 155 Tremorphasen mit einer Dauer zwischen 2 und 4 Minuten. Zudem kam es zu einem vulkanotektonischen Erdbeben. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag bei 6298 Tonnen. An anderen Vulkanen wäre das ein sehr hoher Wert. Für den Taal ist das ein moderater bis hoher Wert. Trotzdem besteht die Gefahr von VOG. Im Kratersee von Volcano Island wird Upwelling beobachtet. Eine bis zu 600 m hohe Dampfwolke wird ausgestoßen. Eine partielle Inflation nebst Bodenhebung überlagert die generelle Deflation der Caldera.
Der mexikanische VulkanPopocatepetl bleibt aktiv und stößt Aschewolken aus, die bis auf 7600 m Höhe aufsteigen und in Richtung Osten verfrachtet werden. MIROVA detektierte eine moderate Thermalstrahlung mit 27 MW Leistung. Auf Sentinel-Satellitenaufnahmen kann man die Wärmestrahlung im Infrarotbereich sehen. Ihre Form verändert sich im Laufe der letzten Wochen. Einen neuen Lavadom kann ich aber noch nicht erkennen. CENAPRED berichtet von 115 Asche-Emissionen, 37 Minuten Tremor und einem vulkanotektonischen Erdbeben der Magnitude 1,4. Das hier gezeigte Video wurde vor 4 Tagen gepostet. Es zeigt, dass die Eruptionen durchaus kraftvoll sind und die Flanken mit glühender Tephra eingedeckt werden.
Auffällig ist, dass selbst bei den kraftvollen Ascheeruptionen keine vulkanischen Blitze generiert werden, während man am Sakurajima bei vergleichbaren Eruptionen ein wahres Blitzfeuerwerk erleben würde. Das wirft die Frage auf, warum es am Sakurajima zu so vielen Blitzen kommt und am Popocatepetl eben nicht. Was unterscheidet die beiden Vulkane? Auffälligste Merkmale sind die Höhenunterschiede, die Größe der Förderschlote und die geografische Lage der Vulkane und die damit einhergehenden klimatischen Bedingungen. Während der Popocatepetl über 5000 m hoch ist, einen großen Schlotdurchmesser hat und im Landesinneren liegt, ist der Sakurajima gerade mal etwas über 1100 m hoch, genießt maritimes Klima an der Küste und hat nicht so große Schlote. Ich vermute, dass der ausschlaggebende Faktor das maritime Klima ist, das die Ladungstrennung begünstigt und Blitze entstehen lässt. Natürlich können auch Faktoren wie die Korngröße der Asche und deren Ausstoßgeschwindigkeit eine Rolle spielen. Oder sollte es etwa am Chemismus der Lava liegen? Beide Vulkane fördern Andesit und Dazit. In meinen Augen scheidet da dieser Punkt eher aus. Neben Aschemenge, Korngröße und Ausstoßgeschwindigkeit scheinen die atmosphärischen Bedingungen eine wichtige Rolle zu spielen, ob es zu vulkanischen Gewittern bei kleinen und moderaten Eruptionen kommt.
Marapi mit weiteren Asche-Exhalationen
Der Vulkan auf Sumatra bleibt aktiv und emittiert kleinere Asche-Dampf-Wolken. Laut VAAC wurde Vulkanasche in einer Höhe von 3400 m detektiert. Die Driftrichtung ist Osten. Das VSI berichtet von Asche, die bis zu 300 m über Kraterhöhe aufsteigt.
Taal mit weiteren Erdbeben
Am philippinischen Taal Vulkan ist die Seismizität weiter erhöht. PHILVOLCS berichtet von 112 vulkanischen Tremorphasen, die sich gestern zutrugen. Sie dauerten zwischen 2 und 5 Minuten. Tremor wird für gewöhnlich von magmatischen Fluidbewegungen hervorgerufen und tritt meistens kurz vor und während einer Eruption auf. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag gestern bei 3718 Tonnen. Dampf stieg bis zu 600 m hoch auf und im Kratersee auf Volcano Island gab es Wasserturbulenzen. Es könnte gut sein, dass sich in den nächsten Tagen phreatische Eruptionen ereignen werden.
Stromboli mit Tremorpeak
Heute kam es am italienischen Inselvulkan Stromboli zu einem Tremorpeak. Kurzzeitig stieg die Tremor-Amplitude bis in den roten Bereich und erreichte fast Werte, wie sie für die Lavastrom-Überlaufaktivität der letzten Wochen typisch war. Bis jetzt kam es allerdings zu keinem neuen Ereignis. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der letzte Lavaüberlauf war am 03.01.2023.
Der neue Lavasee im Halema’uma’u-Krater bleibt aktiv. Gegenüber dem letzten Update gibt es nur wenige Veränderungen: gut die Hälfte des Kraterbodens ist mit glühender Lava bedeckt. Aus mehreren Stellen sprudelt frische Lava empor. Das Becken des primären Lavasees bleibt aktiv. Die Seismizität ist weiter rückläufig, dafür nahm die Bodenhebung stärker als gestern zu. Hierbei könnte es sich um eines der üblichen D/I-Events handeln. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist hoch und liegt bei mehr als 12.000 Tonnen am Tag.
Fuego mit Ascheeruptionen
In Guatemala eruptiert der Fuego Vulkanasche und glühende Tephra, die auf der Vulkanflanke Schuttlawinen verursacht. Während die glühenden Schlacken bis zu 300 m hoch ausgestoßen werden, schafft es die Asche bis auf einer Höhe von 5000 m. INSIVUMEH berichtet von 3-4 stündlichen Eruptionen. Die Anzahl ist eher niedrig, dafür scheinen die Explosionen stärker als sonst zu sein. Sie sind auf unserer Livecam gut zu beobachten.
Marapi stößt Asche aus
Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra bleibt aktiv und stößt Asche-Dampf-Wolken aus. Sie erreichen eine Höhe von 200 m über dem Krater. Gestern wurden vom VSI 15 Eruptionen detektiert. Die Seismizität ist gering. Es gibt keine Anzeichen für einen massiven Magmenaufstieg, der in einer größeren Eruption gipfeln könnte.
Sangay mit Asche in 7000 m Höhe
In Ecuador ist es der Sangay, der für Schlagzeilen sorgt. Vulkanasche steigt heute bis auf einer Höhe von 7000 m auf und driftet in nordwestlicher Richtung. Es wurde eine hohe Thermalstrahlung mit 287 MW Leistung detektiert. Sie stammt von glühender Lava.
Taal mit erhöhter Seismizität
Auf den Philippinen wird der Taal-Vulkan wieder unruhiger. PHILVOLCS berichtet von 136 vulkanisch bedingten Erdbeben, die sich innerhalb von 24 Stunden ereignet haben. Außerdem stieg der Schwefeldioxid-Ausstoß auf 8575 Tonnen am Tag. Damit hat er wieder Werte erreicht, bei denen es zu VOG kommen kann, der gesundheitsschädlich ist. Aus dem Kratersee auf Volcano Island steigt Dampf auf, der eine Höhe von 600 m über dem Seespiegel erreicht. Die Gase verursachen im Wasser Turbulenzen.
Der Lavastrom am Ätna bleibt aktiv und ist sogar länger geworden. Auf der ThermalCam des INGVs ist zu sehen, wie der Lavastrom über die Kante zum Valle del Bove fließt und nun im oberen Bereich des Steilhangs unterwegs ist. Das spiegelt sich auch in der Thermalstrahlung wieder, die gestern Abend eine Leistung von 534 MW erreichte. Das war der höchste Wert seit Eruptionsbeginn. Vom Lavastrom steigt ein wenig Dampf auf, so dass man ihn auf den Cams im normalen Lichtspektrum auch tagsüber identifizieren kann. Der Tremor bewegt sich auf mittlerem Niveau.
Sakurajima mit Explosionen
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Aktivität: Explosiv
Im Süden Japans ist der Sakurajima weiter aktiv und eruptiert Aschewolken. Laut VAAC erreichen sie eine Höhe von bis zu 2100 m und driften in nördlicher Richtung. Sporadisch wird von MIROVA eine schwache Thermalstrahlung registriert. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist rückläufig.
Gestern meldete das INGV einen erneuten Lavaüberlauf aus dem Nordsektor des Kraters. Voran ging eine Phase intensiven Lavaspatterings. Der Tremor bewegte sich auf moderaten Niveau. Der südliche Kratersektor blieb ruhig und stoppte mit seinen normalen strombolianischen Eruptionen. Heute Morgen wurde der Lavaüberlauf für beendet erklärt. Mit weiteren Phasen ist zu rechnen.
Am Taal bleibt der Schwefeldioxid-Ausstoß mit fast 6000 Tonnen am Tag hoch. Es besteht die Gefahr von VOG. Der vulkanische Smog ist gesundheitsschädlich und reizt besonders Augen und Atemwege. Vom Kratersee auf Volcano Island steigt eine 900 m hohe Dampfwolke auf. Im südöstlichen Teil der Caldera wird leichte Inflation gemessen.
Der mexikanische Vulkan Popocatepetl bleibt explosiv aktiv. Das VAAC meldete heute Vulkanasche in einer Höhe von 6400 m. Sie wird vom Wind in Richtung Westen verfrachtet. LiveCam-Aufnahmen belegen, dass es in den letzten 2 Nächten zu Explosionen gekommen ist, bei denen glühende Tephra auf der Außenflanke des Vulkans landete. CENAPRED stellte vorgestern 191 Asche-Dampf-Exhalationen und 187 Minuten Tremor fest. Es gab 2 vulkanotektonische Erdbeben. Gestern wurden 159 Exhalationen und 55 Minuten Tremor registriert. MIROVA stellt eine moderate Wärmestrahlung mit 14 MW Leistung fest.
Der Anak Krakatau eruptierte in den letzten 4 Tagen nicht, dennoch ist seine Seismizität weiter erhöht. Gestern wurden 26 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen festgestellt. Hinzu kamen 3 Hybriderdbeben und eine vulkanotektonische Erschütterung. Im Untergrund bewegen sich magmatische Fluide.
Semeru mit Aschewolken
Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Aktivität: Dom
Auf Java ist der Semeru weiter aktiv und speit Vulkanasche aus. Eine Höhenangabe gab es beim VAAC zuletzt nicht. Der Wind drückte die Asche nach unten, so dass sich ein diffuses Aschewölkchen um den Krater legte. Das VSI registrierte gestern 84 Eruptionssignale. Die Seismizität sit vergleichsweise niedrig.
Der philippinische Taal Vulkan bleibt magmatisch aktiv. Das Magma entgast in der Tiefe und stieß gestern bis zu 5854 Tonnen Schwefeldioxid aus. Über dem Kratersee auf Vulcano-Island steigt eine 600 m hohe Dampfwolke auf. Neben einer langsamen übergeordneten Bodensenkung infolge langsamer Deflation wurde jüngst eine kurzfristige Aufblähung des Vulkans im Südwesten der Caldera registriert.
Sakurajima mit weiteren Explosionen und Vulkanasche in 3 km Höhe
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Aktivität: Explosiv
Der japanische Vulkan Sakurajima bleibt aktiv. Frequente Explosionen fördern Vulkanasche bis auf 3 km Höhe. Heute wurden bereits 5 VONA-Warnungen herausgegeben. Am Wochenende wurden bei explosiven Eruptionen vulkanische Gewitter erzeugt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß hat wieder angezogen und liegt bei gut 2800 Tonnen am Tag.
Der kolumbianische Vulkan Nevado del Ruiz stößt weiter Asche aus. Laut einer VONA-Meldung von heute Morgen erreicht sie eine Höhe von 7600 m. Vor Ort befürchtet man, dass sich die Aktivität steigern könnte.
Gestern erzeugte der philippinische Taal-Vulkan eine phreatische Eruption. Laut PHILVOLCS dauerte sie gut 1 Minute. Das VAAC registrierte eine Eruptionswolke in 600 m Höhe. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 2115 Tonnen am Tag. Für den Taal ist das nicht sehr viel. Am Vortag wurden 10 Tremorphasen registriert.
Der philippinische-Taal Vulkan bleibt fumarolisch und seismisch aktiv und erstaunt einmal mehr mit ungewöhnlichen Werten: gestern meldete PHILVOLCS zwei lange Tremorphasen die fast 6 Stunden (genau 5,78 Stunden) anhielten. Heute wurde ein Signal von 53 Minuten Dauer gemeldet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist moderat (für den Taal ehr gering) und liegt bei ca. 1000 Tonnen am Tag. Dampf steigt bis zu 300 m hoch auf. Temperatur und pH-Wert des Kraterseewassers sind quasi unverändert und liegen bei 65,1 Grad und pH 0,76. Bis auf den lange anhaltenden Tremor sind die geophysikalischen Parameter eigentlich unauffällig. Eigentlich, weil sie schon so unauffällig sind, dass es verdächtig ist. Tremor entsteht durch Fluidbewegungen im Untergrund. Möglicherweise wollen hydrothermale Tiefenwässer und Gase aus dem Schlot aufsteigen und rumoren, weil es eine Blockade im Fördersystem gibt, die die Fluide am Aufstieg hindert. Sollte es so sein, dann könnte es zu einem gefährlichen Druckanstieg im System kommen, der in einem phreatischen Schloträumer enden könnte.
Generell ist die Gefahr phreatischer Eruptionen gegeben. Der Alarmstatus steht weiter auf „1“. Volcano Island liegt in der permanenten Gefahrenzone und das Betreten der Insel ist untersagt. Die Vulkanologen warnen vor mehreren Gefahren, zu denen besagte phreatische Explosionen gehören. Hierbei handelt es sich um Wasserdampfexplosionen, die ohne direkten Kontakt zwischen Grundwasser und Magma zustande kommen. Um die Eruptionen auszulösen reicht ein hoher geothermischer Gradient des Bodens, der freilich durch ein tiefer liegendes Magmen-Reservoire verursacht wird. Sollte es zu einem Kontakt zwischen Magma und Grundwasser kommen, dann entstehen phreatomagmatische Eruptionen. Sie gelten als kraftvoll.
Der Taal liegt im Südwesten der philippinischen Insel Luzon, keine 50 km von Manila entfernt. Größere Eruptionen gab es zuletzt im Januar 2020. Seitdem ereigneten sich mehrere Phasen phreatischer Eruptionen. Es gibt einen leicht inflationären Trend und es ist möglich, dass es in einigen Monaten weitere Ausbrüche gibt.
Der philippinische Taal-Vulkan steht heute erneut in den Schlagzeilen, weil er weitere phreatische Eruptionen generierte. Das VAAC detektierte eine kleine Eruptionswolke die bis auf einer Höhe von 300 m aufstieg. PHILVOLCS berichtet in seinem Update vom Dienstag, dass 11 kleine Eruptionen gezählt wurden. Demnach stiegen Dampfwolken bis zu 600 m hoch auf. Im Kratersee auf Volcano Island wurden Wasserturbulenzen beobachtet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß war vergleichsweise niedrig und betrug 1403 Tonnen. Es wurden 6 vulkanisch-bedingte Erdbeben registriert. Das Bild stammt aus dem Archiv.
Bezymianny mit Aschewolke
Staat: Russland | Koordinaten: 55.98; 160.58 | Eruption: Vulcanianisch
In Kamtschatka ist der Bezymianny nach seinem Paroxysmus vom Wochenende noch nicht wieder ganz zur Ruhe gekommen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in 6100 m Höhe. Sie driftete in Richtung Osten. Die Aschewolke wurde nicht von Satelliten wahrgenommen.
Alaid mit weiteren Eruptionen
Staat: Russland | Koordinaten: 50.85 ,155.55 | Eruption: Ascheeruption
Der Kurilenvulkan Alaid bleibt aktiv und fördert Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 3700 m aufsteigt und in Richtung Osten verfrachtet wird. Nachts wurde eine moderate Thermalstrahlung mit fast 200 MW Leistung festgestellt. Neben Vulkanasche wird noch glühende Lava gefördert.
Heute jährt sich der Jahrestag der letzten wirklich großen Flankeneruption am Ätna zum 20. Mal. Damals öffneten sich erst Eruptionsspalten im Norden des Vulkans, später auch im Süden. Der Ausbruch stellte ein starke Zäsur für den Tourismus in Etna Nord dar. Heute zeigt sich der Feuerberg relativ ruhig, doch MIROVA detektiert eine schwache Thermalstrahlung, die von der Bocca Nuova ausgeht. Der Tremor bewegt sich an der Grenze zum roten Bereich und zeigt seit einer Woche schwache Änderungen im Wellenmuster, so wie sie auch schon von der Lavastrom-Eruption im Mai auftraten. Die Seismizität steigerte sich etwas.
Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Kerinci weiter aktiv und speit Aschewolken aus. Sie erreichen eine Höhe von 4500 m über dem Meeresspiegel und driften in Richtung Südosten. Das VSI registrierte mehr als 200 starke Entgasungen. Die Seismizität ist gering. Die Aktivität des Vulkans könnte mit den starken Regenfällen auf Sumatra zusammenhängen, indem vermehrter Wasserzufluss im Hydrothermalsystem phreatische Eruptionen auslöst. Ähnliches erlebten wir gestern am Cotopaxi. Dort war allerdings auch die Seismizität erhöht.
Sakurajima mit Ascheeruption
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv
Im Süden Japans eruptierte der Sakurajima Vulkanasche. Sie stieg bis auf einer Höhe von 2700 m auf und wurde vom Wind in Richtung Südosten verfrachtet. Im Bulletin vom JMA ist die Rede davon, dass während des Beobachtungszeitraums 17-21 Oktober größere Lavabomben bis zu 1000 m entfernt vom Minamidake landeten. Im Allgemeinen hat sich die Aktivität etwas abgeschwächt, was sich aber schnell wieder ändern kann.
Gestern gab es am Taal-Vulkan 2 weitere phreatische Eruptionen. Sie dauerten bis zu 6 Minuten und ließen Wasserdampf bis auf einer Höhe von 1500 m aufsteigen. Der Schwefeldioxid-Ausstoß war mit 6700 Tonnen am Tag hoch. Zudem ereigneten sich 6 vulkanisch-bedingte Erdbeben. 5 davon waren Tremorphasen die bis zu 167 Sekunden dauerten.