Doppel-Zyklon-Genese

Die Meteorologen beobachteten am Mittwoch ein seltenes Phänomen über dem Nordatlantik: dort entstand in ungeheurem Tempo ein Doppel-Zyklon-System. Innerhalb weniger Stunden fiel der Luftdruck um 46 mbar. Die beiden Zyklone waren durch eine Oberflächenfront miteinander verbunden. Es herrschten starke Winde, die den Ozean aufpeitschten. Es wurden bis zu 18 m hohe Wellen generiert. Während sich der Zyklon vor Neufundland intensiviert, verliert jener vor Nordirland etwas an Kraft. Dennoch könnte dieses Tiefdruckgebiet unser Wetter in den nächsten Tagen bestimmen. Auf Sturm „Sabine“ folgt „Uta“. Der neue Sturm wird wieder in der Nacht zum Montag seinen Höhepunkt erreichen. Besonders Norddeutschland wird von „Uta“ heimgesucht werden. Ob es zu ähnlichen Folgen wie am letzten Wochenende kommen wird, lässt sich noch nicht vorhersagen.

Corona Virus: Pandemie droht

Das Corona-Virus breitet sich scheinbar unaufhaltsam aus. Die meisten Infizierten gibt es bisher in China. Dort ist mittlerweile von 64.000 Infizierten die Rede. Der sprunghafte Anstieg kommt u.a. dadurch zustande, dass in den früheren Statistiken nur Patienten mit Symptomen aufgelistet wurden. Jetzt werden alle Infizierte aufgeführt. Wobei die Dunkelziffer hoch sein dürfte, da ja die wenigsten Menschen ohne Symptome untersucht werden. Fast 1400 Menschen sind in China an der Krankheit gestorben. Außerhalb Chinas breitet sich das Virus vergleichsweise langsam aus, was den strengen Sicherheitsmaßnahmen geschuldet sein wird. Ob sich allerdings eine weltweite Pandemie noch vermeiden lässt ist fraglich. Vieles hängt davon ab, ob das Virus -wie die Grippe- saisonal bedingt ist, und die Zahl der Neuinfektionen im Frühjahr von alleine zurück geht, oder nicht. Bis es einen Impfstoff gegen die neue Krankheit gibt, dürften Monate bis Jahre vergehen. Pessimistische Prognosen gehen davon aus, dass bis zu 60% der Bevölkerung mit dem Virus infiziert werden könnten.

In Deutschland wurden bis jetzt 16 Infektionen mit dem neuartigen Virus festgestellt. Der Erreger trägt jetzt den offiziellen Namen COVID-19. Es zeigt uns bei all der Dramatik aber auch, dass die Evolution des Lebens an sich nicht abgeschlossen ist: nicht nur Bakterien und Viren können neu entstehen, sondern auch höhere Lebewesen.

Orkan Sabine kommt

Sturmtief Sabine ist im Anmarsch und erreicht heute Vormittag die holländische und deutsche Nordseeküste. Von dort aus wird es sich weiter in den Süden vorarbeiten. Der Deutsche Wetterdienst hat für viele Teile Deutschlands eine Unwetterwarnung herausgegeben. Man rechnet mit starken Böen, die an der Küste und in Höhenlagen eine Geschwindigkeit von 140 km/h erreichen können. Ab einer Windgeschwindigkeit von 118 km/h spricht man von einem Orkan.

Den Höhepunkt des Sturms erwarten die Meteorologen für die Nacht zum Montag. Es wird mit starken Verkehrsbehinderungen gerechnet und in manchen Städten bleiben die Schulen vorsorglich geschlossen. Die Deutsche Bundesbahn verstärkt ihre Bereitschaft und empfiehlt ihren Kunden Reisen zu verschieben. Es ist auch mit Flugausfällen und Behinderungen im Straßenverkehr zu rechnen. Waldspaziergänge sollten ebenso vermieden werden, da Äste abbrechen könnten und sogar mit entwurzelten Bäumen gerechnet werden muss. Gebietsweise kann es zu Starkregen kommen, der für Überschwemmungen sorgt.

Chaos in Schottland und England

Schottland und England wurden bereits in der Nacht vom Sturm heimgesucht. Dort hört er auf dem Namen Ciara. Der Orkan peitschte die See und meterhohe Wellen brandeten gegen die Küsten. Starke Regenfälle ließen mehrere Flüsse über die Ufer treten und es kam zu Überflutungen. Mehr als 200 Flüge wurden gecancelt und auf Wind exponierten Brücken der Autoverkehr eingeschränkt. Die Medien sprechen von einem allgemeinen Verkehrschaos. Es kam zu Schäden an der Infrastruktur: Dächer wurden beschädigt und Strommasten knickten um. In einigen Bereichen von Glasgow fiel der Strom aus. In Perth wurden 3 Menschen verletzt, als ein Dach abgedeckt wurde. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 144 km/h gemessen. Zudem sollen 2 Tornados entstanden sein.

Auch für die nächsten tage wird mit starken Winden und Niederschlägen gerechnet, die die Flutsituation verschärfen könnten. Es soll sogar schneien.

Frankreich: Herbststurm Amelie wütet

An der französischen Atlantikküste wütete heute Herbststurm Amélie. In der Folge wurden über 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Strassen standen unterwasser und Zugverbindungen kamen zum Erliegen. Besonders stark betroffen war das Départements Pyrénées-Atlantiques. dort wurden 3 Personen von herabfallenden Ästen leicht verletzt. In  Landes, Dordogne, Charente-Maritime, Charente und Gironde wütete das Unwetter ebenfalls. In insgesamt 15 Départements galt die zweithöchste Alarmstufe orange.

Wetterdienste meldeten Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 163 Stundenkilometern. Die stärksten Windböen fegten über das Cap Ferret hinweg. Auf der Ile de Ré  wurden Windgeschwindigkeiten von 139 km/h registriert.

Unwetter tobten ebenfalls an der französischen Mittelmeerküste. Selbst aus Portugal gibt es Unwetter-Meldungen. In einigen Orten drückte kam es zu Sturmfluten, als der starke Wind Meerwasser in die Strassen drückte.

Überflutungen in Somalia und Kenia

In weiten Teilen Ostafrikas setzte die Regenzeit nach einer besonders langen Dürreperiode ein. Die tagelang anhaltenden Regenfälle sorgten Vielerorts für Überschwemmungen, da der ausgedörrte Boden die Wassermassen nicht aufnehmen konnte. Alleine in Zentralsomalia sind mehr als 270.000 Menschen, die Hälfte davon Kinder, aus ihren Häusern geflohen. Leute sind mit Traktoren und Booten evakuiert worden, die in der Stadt Beledweyne vom Wasser eingeschlossen waren. 10 Menschen starben, als ein Boot versuchte sie zu evakuieren und dabei kenterte. Tausende Menschen sind obdachlos geworden und hausen nun in provisorischen Lagern. Sie brauchen dringend Nahrung und Trinkwasser.

In Kenia starben offiziellen Angaben zufolge 38 Menschen durch die Unwetter. Meteorologen zeigen sich indes besorgt: Über dem Indischen Ozean braut sich ein Zyklon zusammen, der die Situation dramatisch verstärken könnte. Aber auch ohne tropischen Sturm dürften die Regenfälle bis zum Jahresende andauern. Seuchen drohen in den überfluteten Regionen.

USA: Löscharbeiten durch Drohnen behindert

Immer noch lodern im US-Bundesstaat Kalifornien mehrere Waldbrände. Löschflugzeuge und Hubschrauber kommen zu Einsatz und wurden jüngst von Drohnen behindert. Die Drohen waren illegal über dem Sperrgebiet unterwegs um videos zu schießen. Die Rettungskräfte mussten ihre Luftfahrzeuge landen lassen, da das Risiko einer Kollision mit den Drohnen zu groß war. Meteorologen rechnen in der nächsten Woche mit einer Entspannung der Lage, da die trockenen Winde Nachlassen, die die Feuer immer weiter verbreiteten.

Mallorca: Wasserhosen und Unwetter

Die spanische Urlaubsinsel Mallorca wurde letzte Nacht von einem starken Unwetter heimgesucht. Hagel prasselte nieder und Starkregen überflutete die Strassen. Keller liefen voll, Bäume wurden entwurzelt und teilweise kam es zu Stromausfällen. In den Bergregionen Mallorcas fielen 154 Liter Wasser auf den Quadratmeter. In einigen Meldungen ist sogar von de doppelten Menge Regen die Rede. Die starken Niederschläge hatten auch was gutes: die Wasserspeicher wurden aufgefüllt. Das Alles ereignete sich am Ende der Ferien und der Schulanfang heute wurde in einigen Orten um einen Tag verschoben. Auch auf den anderen Inseln der Balearen kam es zu Unwettern, allerdings waren diese nicht so schlimm wie auf Mallorca. Es wurde die höchste Unwetterwarnstufe „rot“ ausgerufen.

Das Unwetter kündigte sich durch ein seltenes Ereignis an: Tagsüber wurden vor der Küste 2 Wasserhosen gesichtet. Auf Land trafen sie zum glück nicht. So blieben die Wasserhosen ein spannendes Naturspektakel, ohne zur Katastrophe zu werden. Für das Geschehen verantwortlich war ein seltenes Höhentief: Ein Tiefdruckgebiet in höheren Atmosphärenschichten sorgt für extrem kalte Höhenluft. Diese sackte ab, was den Luftdruck in der Höhe stark reduzierte und am Boden erhöhte. Im Zuge des anthropogenen Klimawandels nehmen Extremwetter-Erscheinungen wie Tornados, Starkregen und Hagel deutlich zu.

Vietnam: Starke Überflutungen

Im Zuge des Monsun-Regens heißt es in Vietnam und Kambodscha Land unter. Seit Tagen regnet es ununterbrochen. In Vietnam starben mindestens 6 Menschen an den Folgen des Hochwassers: Im Norden den Landes wurden ein 7 jähriges Mädchen und ihre Eltern von den Wassermassen erfasst, als sie einen überspülten Damm queren wollten. 3 Bauarbeiter wurden von einer Mauer erschlagen, die infolge der Fluten einstürzte. Insgesamt wurden mehr als 70 Häuser beschädigt.

Unwetter und drohender Hurrikan

Norditalien wurde von einer Serie starker Unwetter heimgesucht. Besonders schlimm hat es die nördliche Adria getroffen. Im Badeort Milano Marittima erlitt eine Frau schwere Verletzungen. 200 Bäume wurden entwurzelt. Zwischen Rimini und Pescara wüteten Hagelstürme. 18 Personen wurden verletzt. Die Hagelkörner waren so groß wie Tennisbälle und hüpften auch so, was ihren Flug und die Landung unberechenbar machten. Eine Person wurde vom Blitz getroffen und verstarb. Viele Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll. Die Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz. Auch am Bodensee stürmte es heftig.

Diese Häufung von Unwettern mit extremen Hagel ist in der Tat sehr ungewöhnlich und eine besorgniserregende Entwicklung: die extreme Häufung der Unwetter und die enorme Größe der Hagelkörner belegen, dass sich besonders viele „Superzellen“ bilden. Hagelkörner entstehen nur in Gewitterwolken und je größer die Körner sind, desto turbulenter geht es in den Superzellen zu. In den oberen Wolkenteilen können Temperaturen bis zu -80 Grad Celsius herrschen, während es an der Wolkenbasis relativ warm sein kann. Superzellen sind auch die Geburtsorte von Tornados. Die Tornado-Gefahr ist somit ungewöhnlich hoch! Der Hagel verursacht zudem großen Sachschaden und stellt eine besondere Gefahr für Solarzellen dar.

Die extrem niedrigen Temperaturen in den oberen Wolkenschichten belegen auch eine nachhaltige Veränderung des Jetstreams. Es kommt immer häufiger zu Ausbrüchen polarer- und tropischer Luftmassen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich während des Sommers dauerhaft Omega-Wetterlagen etablieren. Wir blicken extremen Zeiten entgegen und zwar schneller, als bisher befürchtet wurde.

Tropensturm „Barry“ hält auf die Küste des US-Bundesstaates Louisiana zu. Er wird als Hurrikan der Kategorie 4 eingestuft und könnte sich zu einem „Bombenzyklon“ entwickeln, der ungeheure Regenmengen mit sich bringt. Es drohen starke Überflutungen in den Küstenregionen und könnte bis weit ins Landesinnere vordringen. Wettersimulationen zeigen, dass in der Höhe Temperaturen von bis zu -80 Grad Celsius herrschen, was für die Entwicklung eines Hurrikanes genauso bedeutend ist, wie für die Superzellen des italienischen Sturmtiefs.  Der Landfall „Barry“ könnte wieder bei New Orleans stattfinden: Jene Stadt, die im Jahr 2005 von Hurrikan Katrina heimgesucht und überflutet wurde.

USA: Unwetter und Überschwemmungen in Texas

Der US-Bundesstaat Texas wurden von einem Sturmtief heimgesucht, das ungewöhnlich heftige Niederschläge mit sich brachte. Mehr als 21 Millionen Menschen sind von der Hochwasserkatastrophe betroffen. Am Schlimmsten getroffen hat es die 4. größte Stadt der USA: In Houston stand das Wasser in vielen Bereichen der Stadt. Gestern blieben die Schulen geschlossen und die Rettungsdienste waren pausenlos im Einsatz. Innerhalb von 1 Stunde wurden am Airport Galveston fast 8 cm Niederschlagshöhe registriert. Das Unwetter beeinflusst auch das öffentliche Leben in Teilen von Louisiana und Mississippi.

Sturm über Deutschland

In Teilen von Deutschland wütet heute Sturmtief Eberhard. Es zieht vom Westen her über das Land und sorgt vielerorts für Chaos. Für NRW gilt die zweithöchste Warnstufe. Der Sturm erreicht Windstärken 11-12 und zieht mit 111 km/h über NRW hinweg. Heute Abend soll Eberhard sogar Böen erzeugen, die bis zu 169 km/h schnell werden können. Daher wurden auch Sturmwarnungen für den Osten der Republik herausgegeben. Im Norden wird Schnee erwartet.

In NRW wurde bereits der Zug-Fernverkehr eingestellt. In Aachen entwurzelte der Sturm Bäume, die auf eine Bahnstrecken fielen. Oberlandleitungen wurden dabei beschädigt. Auch die A 44 musste wegen Ästen auf der Fahrbahn gesperrt werden. Der Sturm droht eine Zinne des Kölner Doms abzureißen, daher wurde die Domplatte gesperrt. In Ennepetal stürzten zahlreiche Bäume um und begruben Fahrzeuge unter sich. Mehrere Dächer wurden abgedeckt. Todesopfer gab es bisher nicht zu beklagen.

Update 22:30 Uhr:
Mittlerweile hat es ein Todesopfer durch den Sturm gegeben: Im Sauerland wurde ein 47 jähriger Mann in seinem Wagen erschlagen, als dieser von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Zudem kommt es in weiten Teilen des Landes zu Verkehrsbehinderungen in Folge des Sturms. Besonders Bahnreisende müssen sich auf eine lange Nacht einstellen. Es werden Schlafzüge zur Verfügung gestellt.

Update 11.03.19:
In Bayern brachte die Rückseite des Sturmtiefs Eberhard viel Schnee mit sich. So musste in München ein Kranführer von der Höhenrettung der Feuerwehr geborgen werden. Der Mann konnte im dichten Schneetreiben sein Führerhaus in luftiger Höhe nicht mehr selbst verlassen. In Thüringen war ein Dorf zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten, da umgestürzte Bäume die einzige Zufahrtsstraße nach Föritztal-Mönchsberg blockierten. Der Bahnverkehr soll sich erst gegen Abend normalisieren. Und das nächste Sturmtief steht bereits in den Startlöchern. Es wird Deutschland zur Mitte der Woche heimsuchen.

Philippinen: Todesopfer durch Erdrutsche

Nach heftigen Unwettern am Wochenende, ereigneten sich auf den Philippinen mehrere katastrophale Erdrutsche. Diese verursachten mindestens 85 Todesopfer. 20 Personen gelten noch als vermisst. Besonders schlimm betroffen sind die Regionen Bicol und Visayas. Die Unwetter verursachten zudem Überschwemmungen: Mehr als 25.000 Menschen verloren ihr Obdach. Die starken Regenfälle wurden vom Sturmtief Usman ausgelöst. Da sich der Sturm nicht zu einem Taifun entwickelte, wurde nicht evakuiert. Allerdings brachten diesmal nicht der Wind die Katastrophe, sondern die Niederschläge.

Sturmtief Friederike wütet über Deutschland

Heute Nacht erreichte das gefürchtete Sturmtief Friederike den Westen Deutschlands und bringt Orkanböen, Schnee in den Höhenlagen und Starkregen in den Niederungen. Besonders betroffen sind zunächst NRW und Niedersachsen. Im Laufe des Tages breitet sich der Sturm weiter in den Osten aus. Vielerorts ist es den Eltern freigestellt ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken. Meteorologen empfehlen jedem, der nicht das Haus verlassen muss zuhause zu bleiben. Lose Gegenstände im Garten sollten gesichert werden: sie könnten herumfliegen und Beschädigungen verursachen. Zudem können Bäume entwurzelt werden und Dachteile herunterfallen. Glatteis und Schnee bedingten bereits zahlreiche Verkehrsunfälle.

Auf dem Tag vor 11 Jahren zog ein noch stärkeres Sturmtief über Deutschland und richtete große Schäden an: Kyrill. Damals wurden große Waldflächen zerstört. Es entstanden schwere Gebäudeschäden und 13 Menschen verloren in Deutschland ihr Leben. Die Warnungen für Heute sind durchaus ernst zu nehmen.