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Stromboli
Stromboli ist ein Inselvulkan und liegt im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien. Er gehört zu den 7 Liparischen Inseln vulkanischen Ursprungs. Der 924 m hohe Feuerberg ist daueraktiv und gilt seit der Antike als das Leuchtfeuer des Mittelmeeres.
Pacaya: in den letzten Tagen hat die Aktivität des Vulkans nahe Guatemala City leicht zugenommen. Aus dem Mackenney Krater werden regelmäßige strombolianische Eruptionen beobachtet. Möglicher Weise verstärkt sich die Aktivität in den nächsten Tagen weiter.
Stromboli: am Namensgeber der strombolianischen Eruptionen verstärkte sich die Aktivität auch wieder etwas. Waren die Ausbrüche der letzten Wochen vergleichsweise schwach, sind sie nun wieder von normaler Intensität und Häufigkeit. Zudem sind auch wieder die Livecams am Pizzo online.
Besonders zur Ferienzeit gilt es auf Stromboli sich einer geführten Gruppe anzuschließen. Gipfeltouren ohne Bergführer sind zwar theoretisch machbar, aber verboten und bringen häufig Stress mit Bergführern und Polizei.
Popocatepetl: die Aktivität am Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt ist in den letzten Tagen weiter rückläufig. Trodzdem kommt es zu Phasen erhöhten Tremors und gelegentlichen Explosionen. Auf der Livecam ist nachts Rotglut zu sehen. Diese stammt vermutlich vom Lavadom der im Kraterinneren wächst.
Sakura-jima: der japanische Vulkan ist in den letzten Tagen wieder recht munter. Das VAAC Tokyo verzeichnete am 24. Mai 9 explosive Ausbrüche.
Stromboli: auf der Seismik des INGV sind Signale zu erkennen, die mit Steinschlägen auf der Sciara del Fuocco assoziiert sind. Diese Steinschläge können durch Bewegungen entlang einer Störungszone hervorgerufen werden, die auch den südlichen Kraterrand destabilisiert. Inflation und Deflation durch Magmabewegungen können ebenfalls Steinschläge auslösen.
Update 01.05.13: Auch heute ist Stromboli sehr aktiv. Aus dem nördlichen Schlot fließt Lava über die Sciara del Fuoco.
Am Stromboli auf den Liparischen Inseln, kam es in den letzten Tagen zur Bildung eines Lavastroms, der aus dem Nordkrater ausfloss. Zudem kommt es phasenweise zu stärkeren Explosionen. Auf der Livecam kann man die Ereignisse gut beobachten.
Die erhöhte Aktivität scheint in den letzten Monaten weitaus häufiger stattzufinden, als in der Vergangenheit.
Update 18.04.13: Die Aktivität hielt die ganze Nacht an und der Lavastrom erreicht das Meer am Fuße der Sciara del Fuoco. Am Morgen ist der Lavaausstoß leicht zurück gegangen.
Heute Nachmittag setzte am Stromboli eine weitere Episode erhöhter Aktivität ein. Lava quillt in einer kleinen Fontäne aus dem N-Krater (Hornito) und fließt als Lavastrom über die Flanke des Kraterkegels. Der Tremor ist deutlich erhöht.
Pacaya: der Vulkan nahe Guatemala City ist wieder in einer Phase leichter strombolianischer Aktivität eingetreten. Die Lava steht in einer Tiefe von ca. 40 m im Förderschlot des McKenney-Kraters. Die Vulkanologen rechnen mit einer Zunahme der Aktivität.
Stromboli: der Vulkan auf den Liparischen Inseln ist mal wieder etwas munterer als üblich. Das Seismogramm des INGV zeigt phasenweise stärkere Explosionssignale. Gelegentlich bilden sich kurze Lavaströme im Kraterbereich.
Am Ätna geht die Aktivität weiter. Der „Neue Südostkrater“ produzierte auch heute Nacht strombolianische Eruptionen. Seismik und Tremor sind erhöht. Letzterer steigt heute Morgen leicht an. Vermutlich ist es nur noch eine Frage von Stunden bis ein neuer paroxysmaler Vulkanausbruch beginnt. Die jetzige Phase strombolianischer Ausbrüche hält schon verhältnismäßig lange an. Die Situation ist mit der ersten Serie von Paroxismen aus dem NSEC vergleichbar, wie sie im Frühjahr 2011 stattfanden.
Stromboli befand sich gestern Nachmittag in einer Phase erhöhter Aktivität. Tremor deutet darauf hin, dass wieder ein Lavastrom aus dem Krater geflossen ist. Mittlerweile ist der Vulkan wieder zu seiner gewohnten Tätigkeit zurückgekehrt. Einige der strombolinaischen Eruptionen weisen ein starkes seismisches Signal auf.
Bei meinem jüngsten Besuch des Strombolis am 20. März 2013 war Hektik angesagt. Ich erreichte die Insel bei schönem Wetter, doch wie es im Frühjahr öfters der Fall ist, sollte in 2 Tagen stürmisches Wetter die Aeolischen Inseln erreichen. Ob dann noch Tragflächenboote fahren würden, war ungewiss. Daher beschloss ich meinen Aufenthalt auf eine Nacht zu beschränken und am nächsten Vormittag die Insel wieder zu verlassen. Daher machte ich mich mittags gleich an den Aufstieg. Ich wählte die alte Route, die an der Sciara del Fuoco entlangläuft. Ich hoffte einen jener kleineren Lavaströme zu erwischen, die in der letzten Zeit immer wieder vom Krater ausgingen und über die Feuerrutsche flossen. Doch leider schien ich kein Glück zu haben: oben angekommen zeigte sich das vertraute Bild des Kraters ohne Lavastrom. Obwohl die Seismik immer wieder Hochphasen signalisierte, erwischte ich den Vulkan auf normalem Aktivitäts-Niveau. Allerdings kam es auch immer mal wieder zu etwas stärkeren Eruptionen. Diese wurden überwiegend vom nordöstlichsten Förderschlot generiert, der sich in den letzten Jahren einen kleinen Kegel an der Außenseite des Kraters aufgebaut hatte.
Zur Abenddämmerung kamen nur 2 Gruppen hinauf und da ich mich noch im unteren Bereich der Cima aufhielt, bekam ich auch keinen Stress mit den Führern. Erst als die Gruppen wieder abstiegen, stieg ich den Rest bis zum Pizzo hinauf. Nach Mitternacht zog ich mich in den Schutz eines Beton-Bunkers zurück und verkroch mich in meinen Schlafsack.
Morgens filmte ich den aktivsten Förderschlot vom Pizzo aus und hatte das Glück, eine stärkere Explosion auf den Speicherchip bannen zu können. Erst am heimischen Monitor sah ich in der Nahaufnahme, wie sich der Boden des kleinen Kraters kurz vor der Eruption anhob und die bereits oberflächlich erstarrte Lava wie ein Korken weggesprengt wurde.
Gegen 7 Uhr machte ich mich an den Abstieg und konnte noch ein kurzes Bad im Meer genießen, bevor ich mit dem Tragflächenboot wieder davon düste.
Dank des schönen Wetters und den wenigen anderen Besuchern auf der Insel, ein schönes Erlebnis. Für mich sind Frühjahr und Herbst die schönsten Zeiten auf den Liparischen Inseln.
Am Stromboli, der zu den Liparischen Inseln vor Sizilien gehört, läuft gerade wieder ein Lavastrom aus dem Hauptkrater und über die Sciara del Fuoco. Das Ereignis ist von kontinuierlichem Lavaspattering aus dem Nord-Schlot begleitet und ruft starken Tremor hervor.
Zum Jahreswechsel gab es bereits eine Phase erhöhter Aktivität dort. Diese war zudem von starken strombolianischen Explosionen begleitet. Bin mal gespannt, ob diese in den nächsten Stunden ebenfalls einsetzen.
Die Stärke der Eruptionen auf Stromboli nimmt derzeit wieder zu und hat fast das Niveau von Anfang Januar erreicht. Auf dem Seismogramm sieht man deutliche Spitzen der Explosionen. Zudem kommt es zeitweise zur Bildung kurzer Lavaströme, die aus dem NW-Schlot überlaufen.
Für Vulkanspotter, die einen winterlichen Besuch planen habe ich Informationen zu den Winterfahrplänen der Fähren zusammen getragen. Der Aufstieg ohne Führer ist allerdings nach wie vor nicht gestattet und Gruppen kommen aufgrund der geringen Besucherzahlen derzeit nicht zusammen.
Am Ätna ist es hingegen in den letzten Tagen ziemlich ruhig. Der Tremor bewegt sich auf niedrigstem Niveau seit Jahresanfang.