Vulkane weltweit

Bulusan: auf den Philippinen hat der Bulusan eine Aschewolke ausgestossen die ca. 250 m hoch aufstieg. Die kleiner Eruption ereignete sich nach einem Erdbeben. Der Alarmstatus wurde auf „1“ erhöht. Bulusan liegt 70 km vom Mayon entfernt, der ja immer wieder für Schlagzeilen sorgt.

Sinabung: nach dem letzten Abgang pyroklastischer Ströme wächst der Dom des Vulkans auf Sumatra wieder. Ein neuer Zyklus ist im Gange und sobald der Dom wieder eine kritische Größe erreicht hat, muss mit weiteren pyroklastischen Strömen gerechnet werden.

Stromboli: in unserer Facebookgruppe ist ein Foto zu sehen, das eine Aschewolke zeigt, die vom Ort aus sichtbar war. Der daueraktive Vulkan scheint langsam wieder besser in Form zu sein.

Villarrica: der chilenische Vulkan erhöhte seine Aktivität erneut. Auf der LiveCam sieht man heute einen rot illuminierten Himmel. Die Rotglut stammt wahrscheinlich von einem Lavasee der im Förderschlot köchelt. Es könnten auch kleine strombolianische Eruptionen stattfinden. In einer Pressemeldung ist von einer neuen „Fumarole“ die Rede. Wahrscheinlich ist damit ehr ein neuer Schlot gemeint.

Stromboli: Rückkehr zur normalen Tätigkeit

Der italienische Vulkan Stromboli hat in den letzten Wochen wieder seine normale strombolianische Tätigkeit aufgenommen. Das berichten Tom Pfeiffer und Boris Behncke. Es finden pro Stunde zwischen 3 und 5 Eruptionen statt, die von niedriger-durchschnittlicher Intensität sind. Es werden auch wieder Gruppen auf die Cima geführt. Für alle Vulkantouristen ist das eine erfreuliche Nachricht zum Start der Reisesaison auf Stromboli.

Nach der starken effusiven Eruptionsphase, die am 7. August begann (Bericht) fanden nur gelegentliche strombolianische Eruptionen statt. Aus Angst vor einem Schloträumer war der Aufstieg zum Gipfel gesperrt worden.

Gestern ereignete sich ca. 30 km nordöstlich von Stromboli ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag allerdings in 256 km Tiefe, daher dürften an der Erdoberfläche keine starken Erschütterungen zu spüren gewesen sein.

Stromboli

Seit wenigen Wochen werden wieder geführte Touren in die Gipfelregion des Stromboli angeboten. Die Gipfelaktivität wird als unterdurchschnittlich gering bezeichnet, doch in den letzten Tagen tauchen immer wieder Livecam-Bilder auf, die vermuten lassen, dass sich die strombolianische Aktivität langsam wieder steigert. Vielleicht haben Vulkantouristen bald wieder das Glück normal starke Eruptionen bewundern zu dürfen. Nach Flankeneruptionen dauerte es oft ein dreiviertel Jahr, bis der Vulkan zu seiner gewohnten Tätigkeit zurückkehrt.

Stromboli: Erdbeben M 4,8

Erdbeben vor Stromboli. © EMSCGut 4 km vor der Südspitze von Stromboli ereignete sich heute ein mittleschweres Erdbeben mit der Magnitude 4,8. Das Hypozentrum lag in 274 km Tiefe. Aufgrund dieser Tiefe wird es wohl keine Schäden gegeben haben, dennoch ist es denkbar, dass es die Aktivität des Vulkans beeinflussen könnte. Seit der Lavastrom-Tätigkeit im letzten Sommer, ist die Aktivität des Vulkans sehr gering. Das Beben findet sich nicht in der Seismik des INGV. Es wird auf allen Stationen eine Lücke zum Zeitpunkt des Bebens angezeigt. Einzig in der Tremorgrafik des Ätnas ist ein Peak zu erkennen. Vor 3 Tagen sind dort ebenfalls einige Tremorspitzen zu sehen, die auf weitere Erdbeben auf Sizilien hindeuten könnten. Tatsächlich wurden auch einige Beben mit Magnituden zwischen 2 und 3 aufgezeichnet.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass es in den letzten Tagen auch vermehrt zu Erdbeben auf Big Island Hawaii kommt. Diese konzentrieren sich zwischen Mauna Loa und Kilauea.

Vulkane weltweit

Ätna: am Vulkan auf Sizilien wurde letzte Nacht strombolianische Aktivität beobachtet. Ort des Geschehens war der neue Südostkrater. Der Tremor ist aber niedrig.

Bardarbunga: die Seismik ist weiterhin sehr hoch. In den letzten 48 Stunden wurden 53 Beben mit Magnituden größer als 3 registriert. Die Anzahl der Erdbeben, die sich entlang des magmatischen Gangs ereigneten ist größer als in den letzten Wochen.

Kilauea: das untere Ende des Lavastroms vom 27. Juni bleibt ruhig. Einige kleinere Lavaströme wurden in mehr als 2 km Entfernung zum besiedelten Gebiet ausgemacht.

Stromboli: gestern geisterten Meldungen durch das Internet, dass Bergführer einen neuen Lavastrom gesichtet hätten. Dafür konnte ich keine Anzeichen entdecken. Der Tremor ist so niedrig wie schon lange nicht mehr. Vermutlich finden auch keine, oder nur sporadische Gipfeleruptionen statt.

Stromboli und Ätna

Lavaströme am Stromboli. © INGVAm Stromboli fließen wieder 2 Lavaströme über die Sciara del Fuoco. Die Seismik ist relativ unauffällig. Scheinbar hat sich diese Art der Aktivität etabliert. Strombolianische Eruptionen aus den Gipfelkratern finden nur sporadisch statt.

Vor der Westküste Liparis ereignte sich eine neues Erdbeben. Am Ätna manifestirten sich einige Mikrobeben und am NSEC werden sporadisch schwache strombolianische Eruptionen beobachtet. Die Gipfelkrater dürfen aber wieder mit Führern bestiegen werden. Von daher schein das INGV derzeit nicht mit größeren Eruptionen, oder Paroxysmen zu rechnen. Dafür gab es den ersten Schnee der Saison und das Wetter schaut so aus, als würde da mehr kommen.

Stromboli: Kraterglühen

Rotglut über dem Krater. © INGVAm Vulkan Stromboli auf den Liparischen Inseln scheint sich neue Aktivität anzubahnen. Auf der LiveCam an der Sciara del Fuoco sieht man eine rot illuminierte Dampfwolke über dem Krater schweben. Es könnte ein neue Lavastrom im Krater fließen, oder einer der Lavaschlote hat sich zu einem kleinen Lavasee erweitert. Auf den Livecams am Gipfel ist derzeit nichts zu sehen.

Über die Sciara del Fuoco fließt auch wieder ein kleinerer Lavastrom. Seit August fließen immer wieder Lavaströme über den Steilhang.

Stromboli: Lavastrom versiegt

Heute sieht man keine frische Lava über die Sciara del Fuoco fließen. Auf der ThermalCam sind aber noch Wärmesignaturen zu erkennen.
Die effusive Tätigkeit der vergangenen Monate hat nicht nur auf der Sciara del Fuoco deutliche Spuren hinterlassen, sondern auch im Gipfelkrater. Im Vergleich der beiden Bilder auf der Livecam sieht man deutlich neu entstandene Depressionen um die Förderschlote. Am markantesten fällt der eingesackte Hornito im Zentralbereich ins Auge, der mit dem NW-Krater zusammen gewachsen ist. Der NE-Krater ist ebenfalls deutlich abgesackt.

 

Vulkane weltweit

Kleines Lebenszeichen vom NSEC. © INGVÄtna: in den letzten Tagen wurde sporadische Aktivität vom NSEC gemeldet. Die tief sitzenden strombolianischen Eruptionen werden langsam stärker und auf der LiveCam sind gelegentlich kleine Asche-Dampf-Wolken zu beobachten. Es würde mich nicht überraschen, wenn wir in den nächsten Tagen wieder eine neue paroxysmale Phase erleben würden. Oft sind strombolianische Eruptionen das Vorspiel zu den Paroxysmen. Diese Ausbruchsart ist in den letzten Jahren die Häufigste am Ätna.

Bardarbunga: die Eruption geht weiter. Schlechtes Wetter behindern visuelle Beobachtungen. Die Zahl der starken Beben unter dem Zentralvulkan war in den letzten 24 Stunden etwas geringer, dennoch ereignete sich ein starkes Beben der Magnitude 5,0.

Ontake-san: in den letzten 48 Stunden registrierte das VAAC Tokyo 6 Eruptionen des Vulkans. Starke Regenfälle durch Taifun Phanfone verursachen eine große Lahar-Gefahr. Diese Schlammströme haben ein hohes Gefahrenpotenzial.

Poas: der Vulkan in Costa Rica meldete sich mit einer phreatischen Eruption in seinem Kratersee zu Wort. In den letzten Wochen ereigneten sich solche kurzweiligen Explosionen öfters.

Sinabung: am Vulkan auf Sumatra gehen wieder vermehrt pyroklastische Ströme ab. Diese fließen bis zu 4,5 km weit. Aschewolken steigen bis zu 3 km hoch auf. Noch gefährden sie keine Dörfer, allerdings wurden bei der Eruptionsphase Anfang des Jahres einige Ortschaften aufgegeben, die jetzt ansonsten evakuiert werden müssten.

Stromboli: es fließt weiterhin Lava über die Sciara del Fuoco. Derzeit sind auf der ThermalCam 2 Lava-Arme zu sehen. Sie fließen wieder weiter im westlichen Bereich der Feuerrutsche.