Ätna: Neue thermische Anomalie am NE-Krater

[twenty20 img1=“21109″ img2=“21108″ offset=“0.5″ before=“Im normalen Spektrum sieht man etwas Asche und Dampf aufsteigen.“ after=“Im gefilterten Spektrum wird die thermische Anomalie sichtbar.“]

Der Ätna ist weiterhin dabei aufzuheizen und kleinere Ascheeruptionen zu produzieren. Im aktuellen Sentinel-Foto sieht man, dass im Norden der Schnee schmutzig aussieht. Diese Verschmutzung ist frische Vulkanasche, welche sich auf dem Schnee ablagerte. Die Eruptionswolke aus dem NE-Krater sieht etwas dunkler aus, als jene aus der Bocca Nuova. Dem Dampf war etwas Vulkanasche beigemischt. Im Infrarot-Spektrum sieht man die thermischen Anomalien im Zentralkrater und dem NE-Krater. Dafür ist der Neue Südostkrater diese Woche fast kalt. Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich die Bedingungen am Vulkan ändern können.

Update: Nachts gab es ein weiteres Erdbeben in der Gegend von Paterno. Es hatte die Magnitude 3,4 und lag in nur 4 km Tiefe. Ein weiteres moderates Erdbeben manifestierte sich vor der Ostküste Siziliens. Dort verläuft eine Störungszone, welche mit dem Ätna assoziiert ist.

Barren Island: Eruption in Indien

Der Vulkan auf der Vulkaninsel Barren Island ist seit dem 25. September aktiv. MIROVA verzeichnet eine thermische Anomalie des Vulkans. Gestern betrug sie 106 MW, am Vortag waren es 192 MW. In einer indischen Zeitung ist zu lesen, dass der Vulkanausbruch durch das Erdbeben auf Sulawesi ausgelöst worden sein soll. Das halte ich für unwahrscheinlich: erste thermische Anomalien wurden bereits vor dem Erdbeben registriert. Es ist aber nicht völlig ausgeschlossen, dass das Erdbeben die Eruption verstärkte.

Stromboli: Erhöhte Aktivität

Die Eruptionsfrequenz am Stromboli ist erhöht. Auf der LiveCam sieht und hört man Eruptionen im Minutentakt. Marco Fulle von volcanodiscovery.com berichtet, dass gestern innerhalb von 90 Minuten über 100 Eruptionen beobachtet wurden. Die größten Eruptionen gehen dabei vom Krater N1 aus. Er schleudert glühende Tephra bis zu 150 m hoch. Moderater sind die Eruptionen aus den Schloten S1 und S2. Hier fliegt die Tephra bis zu 120 m hoch. Auch der Schlot C ist aktiv und eruptiert bis zu 20 Mal die Stunde. Der Aktivität vorangegangen, war eine erhöhte Erdbebentätigkeit im Bereich des Tyrrhenischen Meeres zwischen Stromboli und Messina. Dort gab es in den vergangenen Wochen mehrere Erdbeben.

Anak Krakatau: neuer Paroxysmus

Gestern Nachmittag ereignete sich ein neuer Paroxysmus am Anak Krakatau: MIROVA registrierte eine extrem hohe thermische Strahlung von 3393 MW. Dies war der höchste Wert der Eruptionspahse, welche Mitte Juni begann. Die Abstände zwischen diesen Messungen besonders hoher Werte sind kürzer geworden und erfolgen im Abstand weniger Tage. Diese hohen Werte werden durch Lavaströme verursacht. Die Lava fließt aus dem Krater und erreicht in kurzer Zeit die Küste der kleinen Insel. Zudem gab es scheinbar Explosionen, die den oberen Teil des Kegels mit glühender Tephra eindeckten. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in 2300 Metern Höhe. Das VSI bestätigt 56 seismische Explosionssignale.

Stromboli mit kleinem Lavastrom?

Gestern Abend sah ich auf der LiveCam des INGV glühende Lava auf der oberen Südflanke des Strombolis. Unklar, ob diese durch glühende Tephra hervorgerufen wurde, welche per Explosion gefördert wurde, oder ob es sich um einen kurzen Lavastrom handelte. Ich vermute eher letzteres. Die LiveCam war kurz nach meiner Beobachtung offline, so dass ich es nicht weiter verfolgen konnte. Heute sieht man dort nichts mehr glühen, doch dass könnte sich schnell wieder ändern. In den letzten Tagen meldeten Vulkanspotter immer mal wieder Phasen leicht erhöhter Aktivität. Diese könnte mit dem vermehrten Auftreten leichter Erdbeben im Tyrrhenischen Meer vor Sizilien in Zusammenhang stehen.

Ruapehu: Mann tot aufgefunden

Am neuseeländischen Mount Ruapehu wurde gestern ein Mann tot aufgefunden. Er war am Freitag zu einer Skitour auf dem Vulkan aufgebrochen. Abends meldete ihn seine Familie als vermisst. Einen Tag später wurde der leblose Körper im Kratersee des Mount Ruapehu gefunden. Der Skifahrer war wohl in den See gestürzt. Das Wasser des Kratersees ist ca. 33 Grad warm und stark sauer. Vermutlich kam der Mann nicht mehr aus dem Wasser heraus, da das schneebedeckte Ufer sehr steil abfällt.

Semeru eruptiert Vulkanasche

Der indonesische Vulkan Semeru eruptierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 4,3 km ü.NN. erreichte. In letzter Zeit kommen vergleichbare Eruptionen immer wieder vor. Unklar ist, ob der Eruption ein Kollaps-Ereignis am Lavadom voranging.

Anak Krakatau weiterhin aktiv

Der Vulkan in der Sundastrasse eruptiert weiterhin. Das VAAC Darwin registrierte in 2 km Höhe Vulkanasche. Die interessantere Nachricht dürfte allerdings sein, dass es die Lava wieder bis ins Meer schafft. Der Tremor ist immer noch hoch.

Karymsky mit neuen Vulkanausbrüchen

Der entlegene Vulkan Karymsky ist wieder ausgebrochen. Das VAAC Tokio verzeichnete heute 6 Aschewolken. Diese stiegen bis zu 3,3 km hoch auf. Karymsky liegt auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka und ist praktisch nur mit dem Heli erreichbar.

Stromboli munterer

Mehrere Vulkanspotter berichteten gestern, dass der Vulkan besonders aktiv war. Strombolianische Eruptionen manifestierten sich in kurzen Intervallen aus mehreren Schloten. Auffällig ist, dass dieser Hochphase mehrere leichte Erdbeben im Raum Milazzo / Messina vorangingen. Ein Zusammenhang ist allerdings rein spekulativ.

Ätna: weitere Aktivität in der BN

Tremor und Lava-Ausstoß gehen gegen Null und man kann die letzte Eruption als beendet betrachten. Entgegen meinem Posting gestern, kam der Lavastrom wohl doch aus dem „Puttisiddu“ genannten Krater. Heute ist er allerdings still. Dafür berichtet Dr. Boris Behncke davon, dass in der Bocca Nuova ein weiterer Schlot aktiv geworden ist. Jetzt sind BN1 und BN2 aktiv, auch wenn sie nicht viel Lava eruptieren. Man sieht allerdings nächtliche Rotglut und das Magma scheint hoch in den Schloten zu stehen. Der neu reaktivierte Förderschlot war zuletzt zwischen 2011 und 2013 aktiv. In dieser Zeit gab es auch die großer Serie von Paroxysmen, bei denen der Neue Südostkrater entstand.

Stromboli mit reger Aktivität

Ein anderer Vulkan Italiens ist derzeit recht munter und schön anzusehen: Stromboli! Der Vulkan auf den Liparischen Inseln vor Sizilien ist nicht nur bei Vulkanspottern beliebt, sondern auch bei normalen Urlaubern, die einmal in den Schlund der Hölle gucken möchten. Derzeit finden frequente Eruptionen statt. Auf der Thermalcam sieht man, dass 4 Schlote aktiv sind. Um diesen lagert sich heiße Tephra ab. Die Eruptionen erfolgen in kurzen Abständen. Stromboli beweist einmal mehr, warum der Vulkan als Leuchtfeuer des Mittelmeeres bekannt ist.

Sakurajima in Bestform

Der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu eruptierte in den letzten 48 Stunden 18 Mal. Laut VAAC Tokyo wurde Vulkansche bis in einer Höhe von 4,3 km gefördert. Hauptschauplatz des Geschehens war der Krater Minima-dake. Vulkanische Blitze wurden seit längerem keine mehr gesichtet. Diese wurden bei Eruptionen des Showa-dake generiert.

Ebeko speit Asche

Auf den Kurilen ist der Ebeko weiterhin sehr aktiv. Das VAAC Tokyo stelle 13 Eruptionen innerhalb von 48 Stunden fest. Die Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 3,7 km auf. Zusammen mit dem Sakurajima dominiert der Ebeko die Meldungen des VAAC.

Stromboli mit Hochphase

Gestern Abend lief der Vulkan Stromboli (Liparische Inseln vor Sizilien) zur Bestform auf: Laut Vereinsmitglied Stefan Tommasini eruptierte der Vulkan in kurzen Intervallen. Dabei war er glühende Tephra bis zu 100 m hoch aus. Diese lagerte sich im Kraterbereich ab, welcher dadurch rot glühte. Heute Morgen eruptiert der Stromboli recht häufig, allerdings wird weniger Tephra ausgestoßen als am Abend. In den letzten Jahren folgten auf kurzen Hochphasen häufig längeren Phasen gesteigerter Aktivität. Es könnte demnächst spannend werden, am aktivsten Vulkan Europas.

Anak Krakatau mit Tremorphasen

Anak Krakatau ist weiterhin aktiv. Das VSI registrierte gestern 183 Eruptionssignale und 36 Phasen mit harmonischen Tremor. Erwähnenswert sich auch die 22 flachen vulkanischen Erdbeben. Die thermische Strahlung liegt bei moderaten 19 Mw. Die Eruptionen dürften strombolianischer Natur sein und nicht sehr weit auswerfen.

Pacaya mit Lavastrom

Der Vulkan Pacaya liegt in Guatemala und fördert einen 300 m langen Lavastrom. soweit nichts Neues, doch die Richtung des Lavastroms hat sich geändert. Er fließt jetzt in nördlicher Richtung und ist von der Aufstiegsroute aus sichtbar. Der Mckenney-Krater eruptiert Tephra bis zu 25 m hoch. Die thermische Strahlung liegt bei 38 Mw.

Fuego mit moderaten Eruptionen

Der 2. aktive Vulkan Guatemalas ist der Fuego. Nach seiner katastrophalen Eruption im Frühjahr ist es um ihn ruhiger geworden. INSIVUMEH berichtet von 2-3 moderaten Eruptionen pro Stunde. Diese lassen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4200 m ü.NN aufsteigen. Regenfälle generieren Lahare. Daher dürfen noch nicht alle Anwohner in ihre Häuser in Vulkannähe zurück kehren. Zumindest Nachts müssen sie die Nähe des Vulkans verlassen.

Mayon mit neuer Inflation

Der Mayon lädt sich nach seinen Eruptionen im Winter bereits wieder auf: PHILVOLCS registriert seit dem 25 Juli Inflation, die durch Magmaintrusion hervorgerufen wird. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist mit 1460 Tonnen am Tag relativ hoch.

Shindake: Vulkanausbruch droht in Japan

Im Süden Japans droht der Vulkan Shindake auszubrechen. Die Behörden veranlassten die Evakuierung der Vulkaninsel Kuchinoerabuin. Grund zu der Annahme eines baldigen Vulkanausbruchs lieferte eine deutlich gestiegenen Seismik und der Geruch nach Schwefel. Der Alarmstatus wurde auf „4“ erhöht. Zuletzt brach der Vulkan 2015 aus. Damals wurden die 147 Anwohner von der Eruption überrascht. Bei dem Ausbruch wurde ein pyroklastischer Strom generiert, welcher fast bewohntes Gebiet erreichte.

Die Vulkaninsel Kuchinoerabuin liegt südlich der japanischen Insel Kyushu und gehört zum Verwaltungsbezirk Kagoshima. Dort liegen auch die Vulkane Sakurajima und Kirishima, welche immer wieder Schlagzeilen machen. Kuchinoerabuin bildet mit anderen Insel das Archipel von Osumi. In der Region liegt auch die große Kikai Caldera. An deren Grund wurde vor kurzem ein gigantischer Lavadom entdeckt.

Neue Eruptionen am Sangay

Der Vulkan in Ecuador ist in einer neuen Eruptionsphase eingetreten. Die Wissenschaftler des örtlichen Observatoriums beobachteten glühende Tephra, welche über den oberen Bereich der Vulkanflanke rollte. MIROVA registriert eine leichte thermische Strahlung. Sangay liegt am Rand des Amazonasbecken. Sein Gipfel versteckt sich oft in den Wolken.

Stromboli mit Lavaspattering

Gestern Abend konnte ich via LiveCam Lavaspattering am Stromboli beobachten. Aus 2 Förderschloten wurde fast kontinuierlich Lavabrocken ausgeworfen, die einige Meter hoch aufstiegen. Dieses Lavaspattering ist oft ein erstes Anzeichen für eine Aktivitätssteigerung des Vulkans. Auf der Thermalcam sah man eine deutliche Wärmesignatur, welche von der akkumulierten Tephra ausging. In solchen Zeiten muss man besonders mit spontanen Eruptionen rechnen, die Tephra bis auf die Cima und den Gipfelbereich auswerfen. Besonders zur Ferienzeit, halten sich viele Vulkanspotter auf dem Rand der Cima auf.

Stromboli: erhöhte Aktivität

Gestern Abend lief Stromboli zu guter Form auf und eruptierte in sehr kurzen Abständen. Hinzu kamen Phasen mit nahezu kontinuierlichem Lavaspattering. MIROVA registrierte eine moderate Wärmestrahlung in Höhe von 12 MW. Völlig überraschend kommt die erhöhte Aktivität nicht, denn in den letzten Tagen gab es mehrere tiefe Erdbeben im Tyrrhenischen Meer, zwischen den Liparischen Inseln und dem Festland. Solche Erdbeben gehen häufig einer Aktivitätserhöhung des Strombolis voran. Sollte sich die Aktivität weiter steigern könnte es sein, dass der Aufstieg zum Krater wieder gesperrt wird. Für die zahlreichen Urlauber auf der Insel wäre dies bedauerlich. Doch meistens darf man in solchen Zeiten noch bis auf 400 m Höhe aufsteigen. Von dort aus lässt sich da Spektakel schon bewundern. einen Fernblick auf die Lava bekommt man von der Pizzaria am Punta Labronzo aus.

Kilauea weiterhin ruhig

Der Kilauea auf Hawaii verhält sich weiterhin relativ ruhig. In Spalte 8 gibt es noch 2 kleine Lavateiche, allerdings fließen keine oberirdischen Lavaströme mehr. Wissenschaftler untersuchen derzeit die Effekte der Eruption auf das marine Leben. In der Nähe von Kapoho wurde starkes Algenwachstum festgestellt. Dieses Phänomen ist vermutlich auf die Düngung durch die Lava zurückzuführen. Diese enthält viele Mineralien, die als Dünger dienen.

Yasur mit moderater Wärmestrahlung

MIROVA registriert am Yasur auf Vanuatu eine moderate Wärmestrahlung in Höhe von 74 MW. Der Vulkan ist stromboliansich aktiv und scheint derzeit recht munter zu sein, denn die Wärmestrahlung liegt etwas über den üblichen Werten.

Yasur ist einer der wenigen daueraktiven Feuerberge der Welt. Sein Krater ist relativ einfach zu erreichen, daher gilt der Yasur als „drive in“ Vulkan. Allerdings ist es von Deutschland aus eine lange Reise bis zum Yasur.

Gunung Agung: erneute Ascheeruption

Der Gunung Agung auf Bali eruptierte erneut eine Aschewolke. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 5,6 km. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde ein Video geteilt, auf dem man die Eruption sehr schön sehen kann. Auf dem Seismogramm sieht man 3 Ereignisse mit gesättigter Amplitude. Anzeichen für neuen Magma-Aufstieg gibt es derzeit nicht, es wird immer noch das Material eruptiert, welches letzten Herbst aufstieg und für eine seismische Krise sorgte.

Kilauea: Seismik hoch

Gestern gab es unter der Gipfelcaldera ein erneutes Erdbeben der Magnitude 5,3.  Dieses nahm nur kurzfristig die Spannung aus dem System, was heißt, dass für einen Zeitraum von 9 Stunden weniger Erdbeben auf Hawaii registriert wurden. Mittlerweile rappelt es dort wieder im 3 Minuten Takt (bezogen auf Erdbeben mit Magnituden größer als 2) und es folgt bald bestimmt ein weiteres stärkeres Erdbeben. Die Erdbeben sind mit Kollaps-Ereignissen im Halemaumau-Krater und der Vergrößerung der Gipfelcaldera assoziiert.

In Leilani ist Spalte 8 immer noch aktiv. Allerdings sieht es so aus, als würde die Förderrate langsam zurück gehen. Es bildete sich ein Schlackenkegel, der eine Höhe von 40 m erreicht hat. Die Lava soll aus mehreren Schloten aufsteigen, aber es werden wohl nicht mehr ganz so hohe Fontänen produziert. Die Spalten 16 und 18 sind schwach aktiv. Der Lavastrom fließt weiterhin bis ins Meer.

Stromboli mit moderater Aktivität

Unser Vereinsmitglied Rafael berichtet vom Stromboli, dass mehrere Schlote strombolianisch aktiv sind. Er beschreibt die Stärke der Eruptionen als schwach bis moderat. Bemerkenswert war eine kontinuierliche Eruption mit Lava-Spattering aus dem mittleren Kraterbereich. Das Spattering dauerte mehrere Minuten und warf Lava mehrere 10er Meter hoch aus. Solche Ereignisse gehen oft mit einer gesteigerten Aktivität einher, bzw. kündigen besondere Ereignisse an. Anfang des Jahres wurde öfters Spattering beobachtet, wenige Tage später erfolgte eine explosive Serie. Danach wurde der Aufstieg zum Gipfel für mehrere Monate gesperrt. Der Aufstieg ist mittlerweile wieder freigegeben. Am Rande sei erwähnt, dass sich mehrere Mitglieder unseres Vulkanvereins zu einer Reisegruppe zusammengetan haben und an den Vulkanen Italiens unterwegs sind.

Kilauea: Inflation hält an

Am Kilauea auf Hawaii hält die Inflation weiterhin an. Davon betroffen sind beide aktiven Kraterbereiche. Unter dem Halema’uma’u gab es in den letzten tagen nur sehr kurze Episoden mit Deflation, bei denen der Lavasee-Spiegel nur wenig abfiel. es kommt immer noch zum Überlaufen des Lavasees. Gut 1/3 der Bodenfläche des Halema’uma’u-Kraters wurden bereits von Lava überflutet. sollte der Trend anhalten, dann könnte sich im Halema’uma’u-Krater ein sekundärer Lavasee bilden. Unter dem Puʻu ʻŌʻō sammelt sich ebenfalls weiter Magma an und es könnte sich jeder Zeit ein neuer Schlot öffnen. In einem Kommunikee des HVO werden 3 Gründe zur Diskussion gestellt, warum es derzeit zu dieser Inflation kommt:

  1. Es strömt Magma aus einem tief gelegenen Magmenreservoir in ein flach gelegenes Reservoir und blähst so den Vulkan auf.
  2. Da das Westrift und das Ostrift über ein unterirdisches Fördersystem miteinander in Verbindung stehen, könnte eine Blockade des Systems zu einem Stau des Magmas führen, weshalb der Lavasee so hoch steht.
  3. Eine Kombination aus beiden vorangegangenen Punkten ist eingetreten und lässt den Kilauea weiter anschwellen.

Ich persönlich halte Punkt 3 für wahrscheinlich. Unter dem Halema’uma’u-Krater steigt mehr Magma auf, als in Richtung Puʻu ʻŌʻō abfließen kann. Dort kommt es zusätzlich zu einem Stau des Magmas. Aus dem Schlot, der den Lavastrom 61g speist, kann nicht genug Lava abfließen.

Sakurajima mit weiteren Eruptionen

Der Vulkan in Japan ist weiterhin sehr aktiv und erzeugt täglich bis zu 6 Eruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert werden. Heute stieg bei einem dieser Ausbrüche Vulkanasche auf, die eine Höhe von 4 km ü.NN erreichte.

Stromboli: Seismik auffällig

Am Stromboli sind die Amplituden der Signale derzeit sehr klein, was auf nur geringe explosive Aktivität hindeutet. Zugleich gibt es kurze Phasen mit leichtem Tremor, der durch Magmabewegung im Untergrund hervorgerufen werden kann. Sieht so aus, als würde derzeit wenig Gasdruck vorhanden sein, dafür aber recht viel Magma im Fördersystem stehen.