Der indonesische Vulkan Sinabung dominiert weiterhin das weltweite Erutionsgeschehen und sichert sich somit den ersten Platz in den News. Das VAAC registriert Vulkanasche. Sie erreicht eine Höhe von 3300 m über dem Meeresspiegel. Die Vulkanologen vom VSI meldeten in der ersten Tageshälfte 3 Asche-Exhalationen. Ihren Beobachtungen nach steigen die Aschewolken bis zu 500 m über Kraterhöhe auf. 36 Erdbeben mit niedriger Frequenz deuten auf Magmenaufstieg hin. Die Anzahl dieser Beben nimmt weiter zu und es würde mich nicht überraschen, wenn mittelfristig Domwachstum einsetzen würde. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurden zahlreiche Medien zum Sinabung geteilt.
Kerinci macht weiter
Der Kerinci ist ein weiterer aktiver Vulkan auf Sumatra, der in den letzten Tagen häufig in den Schlagzeilen zu finden ist. Hier registrierte das VSI gestern 114 Asche-Dampf-Exhalationen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 4600 m. Es wurden einige tektonisch bedingte Erdstöße aufgezeichnet.
Manam weiter auffällig
In Papua Neuguinea eruptiert der Manam kleinere Aschewolken. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 2100 m. Die Asche driftet in westlicher Richtung. Bei dem Manam handelt es sich um einen Inselvulkan in der Bismarck-See.
Nishinoshima: Eruption rückläufig
Der japanische Inselvulkan Nishinoshima schwächelt: seine Aschewolken erreichen nur noch eine Höhe von 1500 m. Wärmestrahlung wird kaum mehr registriert. Es sieht so aus, als hätte sich der Vulkan ausgepowert.
Ätna und Vesuv: Wärmesignale
Wie so oft im heißen August, so werden auch dieses Jahr wieder Wärmeanomalien an den beiden italienischen Vulkanen Ätna und Vesuv detektiert. MIROVA zeigt für den Ätna eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 160 MW an. Der Vesuv bringt es immerhin noch auf 24 MW. Doch beide Anomalien stehen nicht mit vulkanischer Tätigkeit im Zusammenhang, sondern werden von Waldbränden verursacht.