Sinabung: pyroklastische Ströme größer

In den letzten 2 Tagen hat die Reichweite einiger pyroklastischer Ströme zugenommen. Sie legen Distanzen bis zu 5 km zurück. Im Schnitt gehen 50 pyroklastische Stöme pro Tag ab. Der Dom wächst weiter. Immer wieder brechen Stücken von ihm ab und lösen die pyroklastischen Ströme aus. Zudem berichten die Anwohner des Vulkans von häufigeren Explosionsgeräuschen. Das könnte auf steigendem Gasdruck im Inneren des Domes hindeuten. Die Gefahr eines „blow out“ des Domes wächst somit.

Ich werde mich in der nächsten Woche am Sinabung aufhalten und von dort berichten.

Sinabung: Sperrzone ausgedehnt

Am Vulkan Sinabung in Sumatra ereignete sich gestern Nacht eine größere Eruption. Pyroklastische Ströme flossen dabei weiter, als bisher gedacht. Vulkanasche stieg über 4 km hoch auf. Asche und Lapilli regneten auf bewohntem Areal nieder und die Menschen flüchteten in Panik. Die Sperrzone um den Vulkan wurde auf 4 Meilen (ca. 6 km) erweitert. Es wurden weitere Menschen evakuiert. Insgesamt mussten nun mehr als 20.000 Menschen ihre Häuser verlassen.

Newsberichten zufolge starben bisher 11 Menschen durch die schlechten hygenischen Verhältnisse in den Flüchtlingslagern. Der Vulkan selbst forderte noch keine Todesopfer. Allerdings kann die Lage dort schnell eskalieren. Beim letzten großen Ausbruch des Merapi unterschätzten die Behörden auch die Reichweite der pyroklastischen Ströme. Damals legten sie bis zu 20 km zurück. Mehr als 350 Menschen starben.

Sinabung: pyroklastische Ströme

Pyroklastische Ströme am Sinabung.Update 04.01.2014: Die Eruption am Sinabung geht weiter. Heute konnte ich auf der Livecam mehrere pyroklastische Ströme beobachten. Diese erreichten fast den Fuß des Vulkans. Vulkanasche stieg ca. 1,5 km hoch auf. Sollte sich die Aktivität verstärken steht eine Ortschaft in direkter Fließrichtung der Ströme.

Originalmeldung: Sinabung auf Sumatra war auch gestern aktiv. Die Jakarta Post berichtet wurde von einer Aschewolke die ca. 3 km hoch aufstieg. Zudem wurde zumindest 1 pyroklastischer Strom generiert. Dieser legte eine Strecke von 3 km zurück. Alle 15 Minuten soll es zu einer kleineren explosiven Eruption kommen.

Der Lavadom hat ein Volumen von 2,54 Millionen Kubikmeter. Sollte der Dom kollabieren, wäre ein Gebiet von 8 km um den Krater gefährdet. Die bisherige Sperrzone beläuft sich auf 5 km. Über 16.000 Menschen wurden bisher evakuiert.

Vulkane weltweit

Zum Jahresende eine kurze Zusammenfassung des vulkanischen Geschehens.

Ätna: der Ausbruch, der am 29.November begann ist noch nicht ganz vorbei. Der Tremor ist rückläufig, aber noch auf erhöhtem Niveau. Visuelle Beobachtungen sind wegen schlechtem Wetter derzeit nicht möglich.

Sinabung: am Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra wächst ein Lavadom. Pyroklastische Ströme legen eine Distanz bis zu 3,5 km zurück. Die Sperrzone um den Vulkan beträgt 5 km.

Shiveluch: in Kamtschatka geht die Eruption des Domvulkans weiter. Das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 2 Eruptionen.

Suwanose-jima: im Süden Japans ist der Inselvulkan weiterhin aktiv und eruptierte mehrmals Aschewolken.

Vulkane weltweit

Die wichtigste Meldung des Tages kommt aus Sumatra. Dort eruptierte in den frühen Morgenstunden der Vulkan Sinabung. Eine Aschewolke stieg ca. 12 km hoch auf. Kurz darauf folgte eine zweite Eruption die Vulkanasche ca. 5 km hoch in den Himmel schickte. 17.000 Menschen snd bereits seit Wochen evakuiert.

Klyuchevskoy in Kamtschatka ist derzeit auch besonders aktiv und erzeugt Aschewolken. In den letzten 24 Stunden registrierte das VAAC Tokyo 5 davon. Der Tremor ist allerdings niedrig, sodass scheinbar nicht viel Magma aufsteigt.

Vulkan Ätna sorgte gestern kurz für Aufregung, als es zu einer Tremorspitze kam. Doch ein weiterer Paroxysmus lässt auf sich warten. Da die Aktivität am Stromboli derzeit auch sehr niedrig ist, vermute ich eine längere Pause des Ätnas.

Sinabung: erneute Eruption

Der Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra kommt nicht zur Ruhe. Seit September brach der Vulkan bereits mehrmals aus. Heute spuckte er Vulkanasche und Lapill bis zu 8 km hoch. Rotglühende Lavabomben landeten in größerer Entfernung zum Krater. Menschen flüchteten in Panik, als der Vulkan ausbrach. Mittlerweile verließen gut 12000 Menschen die Umgebung des Vulkans.

Vulkane weltweit

Hier eine kurze Zusammenfassung vulkanischer Aktivität die sich während meines Ätna-Aufenthaltes ereignet hat.

Island: entlang der kontinentalen Nahtstelle im Osten der Insel kommt es zu einer Reihe von Schwarmbeben. Gehäuft treten diese unter den Gletschervulkanen Katla und Grimsvötn auf, aber auch unter der Askja rappelt es.

Japan: nahe der unbewohnten Insel Nishinoshima, die zum Archipel von Ogasawara gehört, kam es zu einer submarinen Eruption in dessen Verlauf eine neue Insel geboren wurde. Das Naturspektakel findet im Südwesten Japans statt.

Sinabung: der Vulkan in Sumatra ist weiterhin aktiv gewesen und erzeugte mehrere hoch aufsteigende Aschewolken.

Merapi: eine explosive Eruption sorgte für Ascheniederschlag in Ortschaften um den Vulkan in Indonesien

Ätna: Europas mächtigster Vulkan hatte den 16. Paroxysmus dieses Jahres. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Vulkane weltweit

Strombolianer am Ätna. © Studio 7Update Ätna 18.30 Uhr: das Wetter ist etwas besser und es sind strombolianische Eruptionen auf der Livecam von „Radio Studio 7“ zu erkennen. Der Tremor ist etwas gestiegen.

Ätna: nur 2 Tage nach dem letzten paroxysmalen Vulkanausbruch werden wieder leichte strombolianische Eruptionen gemeldet. Schlechtes Wetter bedingt den Ausfall mehrerer Meßstationen. Die Station am Torre del Filosofo wurde beim letzten Ausbruch zerstört. Die verbliebenen Stationen zeigen leicht erhöhten Tremor.

Sinabung: der Vulkan in Indonesien eruptierte vor 2 Tagen erneut und produzierte Aschewolken. Es wurden weitere Menschen evakuiert.

Sinabung: Vulkanausbruch und Evakuierungen

Vom Krater des indonesischen Vulkans Sinabung stieg eine 7 km hohe Eruptionswolke auf. Die erneute Eruption des Vulkans auf Sumatra löste die Evakuierung von gut 1500 Menschen aus, die im direkten Gefahrenbereich leben. Erst Ende September kam es zur Evakuierung von 13.000 Personen.