Vulkane weltweit

Mount Zaosan: am Vulkan im Nordosten Japans wurde vor einem möglicher Weise bevorstehenden Vulkanausbruch gewarnt. Seit einer Woche wird erhöhter Tremor registriert und es ereignen sich vulkanische Erdbeben nahe des Kratersees Okama. Der Vulkan ist ein beliebtes Wanderziel und in Japan hat man Ende April eine Woche Urlaub. Die Region befürchtet nun Einschnitte im Urlaubsgeschäft.

Shiveluch: auf Kamtschatka macht unser beliebter Domvulkan weiterhin von sich Reden. Gestern eruptierte er 9 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden, heute waren es bereits 4.

Sinabung: vor 2 Tagen lösten heftige Regenfälle Lahare am Sinabung auf Sumatra aus. Es gibt Bilder in unserer Facebookgruppe „volcanoes and volcanism“

Sinabung: pyroklastischer Strom

Am Vulkan auf Sumatra gingen gestern Nachmittag wieder pyroklastische Ströme ab. Der Größte erreichte eine Länge von 4 km. Vulkanasche stieg ca. 2 km hoch auf. Einige Ortschaften wurden erneut evakuiert. Viele Menschen gerieten in Panik. Gebäude wurden diesmal nicht zerstört, dafür aber eine Strasse.

Im Krater des Sinabung wächst ein Lavadom der sich durch eine Bresche in der Südwand bis auf die Vulkanflanke schiebt. Der aktuelle Dom begann im Januar zu wachsen und hat nun wieder eine kritische Größe erreicht.

Vulkane weltweit

Ambrym: der Inselvulkan auf Vanuatu steht heut mal nicht wegen seiner 2 Lavaseen in den Schlagzeilen, sondern, weil sich in der Caldera eine Eruptionsspalte geöffnet hat. Genaue Informationen liegen noch nicht vor, aber es scheint sich eher um eine kleinere Eruption zu handeln. Trotzdem wurde der Alarmstatus auf „orange“ erhöht.

Katla: am Samstag ereignete sich unter der Katla im Süden Islands ein kleines Schwarmbeben. Solche Beben gab es nach der Eyjafjallajökull-Eruption öfters, ohne dass es zu einem Vulkanausbruch der Katla gekommen wäre.

Sinabung: im Krater des indonesischen Vulkans wächst weiterhin ein Lavadom. Luftaufnahmen zeigen steile Lavatürme. Von ihnen geht eine recht hohe Gefahr aus, da sie besonders instabil sind. Wenn sie kollabieren entstehen pyroklastische Ströme. Der pfannenkuchenförmige Dom mit dem zähflüssigen Lavastrom ist verschwunden. Das legt die Vermutung nahe, dass das Magma noch zäher geworden ist, als es zuvor war. Das jetzige Magma könnte eine rhyolithische Restschmelze sein, die hoch explosiv ist.

Sinabung: pyroklastischer Strom zerstört Häuser

Am Sinabung, auf der indonesischen Insel Sumatra, ging ein pyroklastischer Strom ab, der eine Länge von 4 km erreichte. Er streifte auch den Ort Suka Meriah. Dort fingen einige Häuser Feuer. Menschen kamen nicht zu Schaden, da das Dorf bereits seit 2013 evakuiert ist und die Menschen dauerhaft umgesiedelt wurden. Vulkanasche regnete auf die 30 km entfernte Stadt Berastagi nieder.

Die pyroklastischen Ströme scheinen nun auch durch ein Tal weiter südöstlich zu fließen. Zumindest erkennt man dort auf der LiveCam Ascheablagerungen. Das Ignimbrit-Feld ist deutllich größer, als zu meinem Besuch im vergangenen Januar.

Vulkane weltweit

Bardarbunga: die Eruption an der Holurhaun-Spalte hat in den letzten Wochen deutlich nachgelassen. Aktuelle Bilder vom Kraterrand zeigen, dass entlang der Spalte 2 Schlote aktiv sind. Der Stand des Lavasees ist niedriger als vor ein paar Wochen.

Kilauea: am Vulkan auf Hawaii gab es eine weitere Kleinserie mit Erdbeben zwischen M 2 und 3. Die meisten dieser Beben liegen in geringer Tiefe. Noch gibt es laut den Daten des HVO keine Anzeichen für eine bevorstehende größere Eruption, doch die Beben deuten darauf hin, dass im Untergrund was in Bewegung ist.

Kliuchevskoi: der Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamchatka eruptierte heute eine Aschewolke die bis in 8 km Höhe aufstieg. Zudem fließt immernoch ein Lavastrom über seine Flanke.

Sinabung: in unserer FB-Gruppe sind neue Bilder eines pyroklastischen Stromes aufgetaucht, die von heute stammen. Dort wird auch das Thema diskutiert, ob es am Sinabung noch zum „großen Knall“ kommen kann.

Vulkane weltweit

Bardarbunga: die Anzahl schwacher Beben ist weiter zurück gegangen. Dafür gab es heute Morgen ein Beben der Magnitude 4,7.

Kilauea: unter dem Vulkan auf Hawaii gab es gestern 3 Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,3. Das Hypozentrum befand sich in 13 km Tiefe auf der Nordwestseite des Kilauea und auf halben Weg zum Mauna Loa. Ein größerer Ausbruch in den nächsten Monaten würde mich nicht wundern.

Lipari: weitere Erdbeben in vulkanischen Regionen ereigneten sich auf Sizilien und den Liparischen Inseln. Dort manifestierten sich zwischen den Inseln Lipari und Salina 2 Beben M größer 3.

Sinabung: auf Sumatra manifestierte sich am Sinabung ein pyroklastischer Strom. Fotos in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ dokumentieren ihn sehr schön. Er legte eine Entfernung von ca. 2,5 km zurück. Vergleichbare pyroklastische Ströme konnte ich vor einem Jahr am Sinabung filmen:

Vulkane weltweit

Ätna (Italien): seit Tagen war der Tremor erhöht, gestern Abend manifestierten sich nun strombolianische Eruptionen in der Voragine. Neben der Bocca Nova ist dies der zweite der großen Gipfelkrater. Die Eruptionen schleuderten glühende Lavabomben bis weit über den Kraterrand. In unserer facebook-Gruppe „volcanoes and volcanism“ gibt es zahlreiche Fotos davon.

Colima (Mexiko): der Vulkan in der Provinz Jalisco eruptierte eine 3 km hohe Aschewolke. Seit einigen Monaten wächst ein Dom im Krater des Colimas.

Klyuchevskoy (Russland): der Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist seit ein paar Tagen wieder aktiv. Es wurden strombolianische Eruptionen aus dem Gipfelkrater gemeldet. Vereinzelt werden auch höher aufsteigende Aschewolken registriert. Die letzte Eruption im Herbst 2013 konnte ich dokumentieren und erstellte eine Bildergalerie.

Sakura-jima (Japan): nach einigen Wochen relativ geringer Aktivität produzierte der Vulkan gestern 10 Ascheeruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Im Allgemeinen bilden sich in diesen Aschewolken häufig vulkanische Blitze.

Sinabung (Indonesien): gestern wurden mehrere pyroklastische Ströme am Sinabung beobachtet. Sie legten Entfernungen bis zu 2,5 km zurück. Seit Herbst 2013 wächst ein Lavadom im Vulkankrater und es kommt immer wieder zu Phasen mit erhöhter Aktivität.

Vulkane weltweit

Aso (Japan): das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 5 Aschewolken des Vulkans. Die strombolianischen Eruptionen gehen weiter.

Bardarbunga (Island): seit gestern Abend ist die Seismik deutlich zurück gegangen. Seit 19 Uhr wurde kein Beben stärker als M 3 mehr registriert. Die automatische Aktuallisierung des Seismogramms war ausgefallen und die Erdbeben wurden nicht angezeigt. Inzwischen wurde die Grafik aktuallisiert. Die Seismik war ähnlich hoch wie in den vergangenen Tagen. Schlechtes Wetter behindert visuelle Beobachtungen.

Fogo (Kapverden): die Aktivität des Vulkans ist stark zurück gegangen. Die explosive Aktivität hat ganz aufgehört und es wird nur noch Dampf ausgestoßen. Der Lavastrom stagniert 600 m vom Dorf Bangaeira entfernt. Es sieht so aus, als wäre den Bewohnern von Fogo zumindest eine Atempause vergönnt.

Sinabung (Indonesien): Im Krater des Vulkans auf Sumatra wächst weiterhin ein Lavadom. Ein Arm des Doms schiebt sich in ein Tal auf der Südflanke. Von diesem Arm gehen Pyroklastische Ströme ab. Sie legen Entfernungen bis zu 3 km zurück. Ein Pyroklastischer Strom wurde heute Morgen gemeldet.

Vulkane weltweit

Cerro Negro de Mayasquer: vor 5 Tagen ereignete sich im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Ecuador ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Dies löste unter dem Vulkan Cerro Negro ein Schwarmbeben aus. Innerhalb von 18 Stunden wurden 4300 Mikroerdbeben registriert. Der Alarmstatus des Vulkans wurde daraufhin auf „orange“ erhöht.

Sakura-jima: das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 8 Eruptionen des Vulkans in Japan. Eine Explosion ließ eine Aschewolke bis zu 3,5 km hoch aufsteigen. Nach einer relativ ruhigen Phase geht es am Sakura-jima nun wieder etwas lebhafter zu.

Sinabung: heute wurde ein relativ großer pyroklastischer Strom gemeldet. In den letzten Tagen soll die Häufigkeit und Reichweite der pyroklastischen Ströme aber etwas abgenommen haben.