Vulkane weltweit

Fuego: der Vulkan in Guatemala produzierte vorgestern einen neuen Paroxysmus bei dem auch pyroklastische Ströme entstanden. Diese erreichten die Basis des Vulkans und gefährdeten Farmland.

Piton Fournaise: das vulkanologische Observatorium meldet eine Zunahme der Seismik, Zudem wird erneute Inflation registriert was auf weiteren Magmenaufstieg hindeutet. Wahrscheinlich wird es bald eine neue Eruptionsphase geben.

Rinjani: der Vulkan auf der indonesischen Insel Lombok ist weiterhin aktiv, allerdings mit rückläufigem Trend. So wurde der Regionalflughafen auf Lombok wieder kurzfristig geöffnet. Thermische Signale der letzten 2 Tage sind vergleichsweise schwach, bzw. nicht vorhanden.

Sinabung: auf Sumatra ist der Domvulkan weiterhin aktiv. In den letzten 2 Tagen wurden pyroklastische Ströme beobachtet.

Vulkane weltweit

Ol Doinyo Lengai: der Vulkan in Tansania taucht heute in den Meldungen der Website MIROVA auf. Demnach wurde am Lengai ein moderates thermische Signal registriert. Gut möglich, dass derzeit besonders viel Natriumkarbonatit im Krater brodelt.

Piton de la Fournaise: auf La Réunion hat die Aktivität des Vulkans Fournaise wieder zugenommen. Gegenüber der Vorwoche wurden sowohl stärkerer Tremor, als auch deutlich erhöhter Ausstoß an Schwefeldioxid gemessen. Hier stieg die Konzentration von 205 Tonnen pro Tag auf 1990 t an. Gestern wurden 12 Kubikmeter Lava pro Sekunde gefördert. Die Eruption kann via LiveCam beobachtet werden.

Sinabung: letzte Nacht manifestierte sich ein größerer pyroklastischer Strom der eine Länge von gut 3 km zurück legte. Visuelle Beobachtungen waren aufgrund der Wetterlage nicht möglich.

White Island: der Inselvulkan vor Neuseeland meldet sich mit erhöhter Seismik und Gasausstoß zurück. eine größere Eruption wird derzeit aber nicht erwartet.

Vulkane weltweit

Aso-san: der Japaner ist weiterhin recht munter und eruptiert mehrmals am Tag Aschewolken. Diese steigen gut 500 m über den Krater auf.

Sakura-jima: nach einigen relativ ruhigen Tagen kehrte Saku wieder zu seiner frequenten Tätigkeit zurück. Derzeit eruptiert er ca. 2 Aschewolken am Tag, die vom VAAC Tokyo registriert werden.

Shiveluch: der Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka meldete sich am Samstag mit einer Serie pyroklastischer Strömen zurück, die vom Lavadom abgingen. Auf der Nordflanke des Doms fließt zudem ein zähflüssiger Lavastrom

Sinabung: in den letzten Tagen ereigneten sich mehrere explosive Eruptionen die Vulkanasche bis zu 3000 m hoch aufstiegen ließen. Die meisten Explosionen lösten zudem pyroklastische Ströme aus, die eine Entfernung von 2 km zurück legten. Auf meiner letzten Indonesien-Reise Anfang des Monats sagten einheimische Vulkanologen, dass sich der Eruptionscharakter des Sinabungs mehr und mehr von effusiv in explosiv wandelt. Allerdings scheint doch noch genügend Lava effusiv gefördert zu werden, so dass der Dom wachsen kann.

Telica: gestern erzeugte der Vulkan in Nicaragua weitere Ascheeruptionen. Vulkanasche stieg dabei bis zu 1 km über den Kraterrand auf. Die Eruptionen konnten auf der LiveCam beobachtet werden.

Vulkane weltweit

Aso: auf der japanischen Insel Kyushu ist der Aso weiterhin aktiv. Mehrmals täglich steigen Aschewolken auf. Sie erreichen eine Höhe von 1 km über dem Krater.

Barren Island: der zu Indien gehörende Vulkan im Archipel der Andamanen eruptierte heute eine Aschewolke. Diese wurde vom VAAC Tokyo registriert. Vulkanasche stieg gut 2 km hoch auf.

Sinabung: in den letzten Tagen bildeten sich am Vulkan auf Sumatra wieder pyroklastische Ströme. Sie legten Distanzen von ca. 2 km zurück.

Ubinas: der Peruaner macht wieder mit einer etwas größeren Eruption von sich Reden. Eine explosive Eruption ließ Vulkanasche 15oo m über den Krater aufsteigen. Vulkanasche regnete auf mehrere Dörfer nieder.

 

Sinabung: pyroklastische Ströme

Pyroklastischer Strom am Sinabung. © AVCAN

In den letzten Stunden ging eine Serie pyroklastischer Ströme ab. Einer erreichte eine respektable Länge von 4 km und floss in südlicher Richtung. Vulkanasche stieg dabei 3 km hoch auf. Vulkanasche regnete auf die umliegenden Ortschaften nieder. Dieser pyroklastische Strom wurde durch eine explosive Eruption ausgelöst, welche einen Abbruch am Dom verursachte. Vulkanologen am Karangetang berichteten uns, dass der Sinabung in den letzten Wochen mehr und mehr zu explosiven Eruptionen neige und weniger effusiv tätig sei.

Vulkane weltweit

Colima: der Vulkan in Mexiko kommt nicht zur Ruhe und förderte eine Aschewolke. Diese stieg ca. 3 km über den Krater auf.

Ibu: auf der indonesischen Insel Halmahera ist der Ibu besonders aktiv. Es wird von über 100 strombolianische Eruptionen am Tag berichtet.

Karymsky: der daueraktive Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist außergewöhnlich munter und erzeugt täglich mehrere Aschewolken die bis zu 4 km hoch aufsteigen.

Raung: im Osten der indonesischen Insel Java ist weiterhin aktiv. Nachdem es vor wenigen Tagen noch so aussah als würde die Aktivität nachlassen, hat sie sich gestern wieder intensiviert. Vulkanasche beeinträchtigte den Flugverkehr über Bali. Glühende Tephra wurde 1500 m hoch eruptiert.

Sinabung: der Lavadom des Vulkans auf Sumatra wächst weiterhin. Gestern kam es zu einer Serie pyroklastischer Ströme.

Suwanose-jima: seit dem 29 Juli verzeichnet das VAAC Tokyo zahlreiche explosive Asche-Eruptionen des Vulkans im Süden des japanischen Archipels. Der Dauerbrenner Sakura-jima ist hingegen ungewöhnlich ruhig.

Vulkane weltweit

Die vulkanische Berichterstattung wird heute von je 2 Vulkanen in Japan und Indonesien bestimmt. Zudem gibt es eine Meldung vom mexikanischen Popocatepetl. Dieser eruptierte heute eine Aschewolke. In Japan wurde die Alarmstufe des Vulkans Meakan auf Hokkaido auf „gelb“ gesetzt. Grund hierfür ist eine Zunahme des Seismik und die Bildung neuer Fumarolen. Erhöhter Tremor wurde auch am Kirishima registriert. Der Vulkan steht allerdings bereits seit letztem Oktober auf „gelb“.

In Indonesien ist der Raung weiterhin aktiv und fördert Vulkanasche und Lavaströme. Letztere bedecken mittlerweile den gesamten Calderaboden. Am Sinabung manifestierten sich gestern wieder mehrere pyroklastische Ströme. Dabei wurde ein Teil des Lavadoms abgetragen.

Vulkane weltweit

Aus Ecuador kommt die Meldung, dass der Vulkan Guagua Pichincha mit mehreren Schwarmbeben aus seinem Schlaf erwacht und möglicher Weise bald eruptieren könnte.

In Indonesien sind derzeit mehrere Vulkane aktiv. In den Schlagzeilen stehen am häufigsten der Sinabung auf Sumarta und der Raung auf Java. Letzterer sorgte wieder zur Schließung von Flughäfen. Am Sinabung manifestierten sich gestern erneut größerer pyroklastische Ströme.

In Russland eruptiert der daueraktive Vulkan Karymsky vermehrt und fördert Vulkanasche bis in einer Höhe von 4 km.

In Peru kommt der Ubinas nicht zur Ruhe. In den letzten 3 Tagen stiegen wieder Aschewolken auf und erreichten Höhen bis zu 1200 m über den Krater.

 

Vulkane weltweit

Raung: der Vulkan auf der indonesischen Insel Java ist in den letzten Tagen wieder aktiver geworden und emittierte Vulkanasche. Diese driftete in Richtung der balinesischen Hauptstadt Denpasar und sorgte für Flugausfälle am dortigen Flughafen. Viele australische Urlauber waren davon betroffen. Der Alarmstatus für die Luftfahrt wurde auf „rot“ erhöht. Die on-off Eruption kann so noch ein Weilchen weitergehen und Urlauber müssen sich auf andauernde Störungen des Flugverkehrs zur beliebten Ferieninsel einstellen.

Sinabung: einer der Geonauten ist vor Ort und berichtet von geringer Aktivität und schlechtem Wetter. Der Dom wächst zwar langsam, hat aber vorerst seine Power verloren. Es gehen nur gelegentlich Schuttlawinen und kleine pyroklastische Ströme ab. Es wird wohl wieder ein paar Tage dauern, bis der Dom groß genug ist um größere Abgänge zu erzeugen.

Ubinas: in Peru rumpelte der Ubinas wieder einmal und schickte Vulkanasche in den Himmel. Sie stieg bis zu 1300 m über den Krater auf. Die explosive Eruption dauerte nur knapp 2 Minuten. Trotzdem verteilte sich die Asche im Umkreis von 15 km und regnete auf mehrere Dörfer nieder.