Poás in Costa Rica brennt

Der Vulkan Poás in Costa Rica steht heute in den Schlagzeilen, weil in seinem Krater Rotglut gesichtet wurde. Allerdings stammt der Rote Lichtschein nicht von frischer Lava, sondern von brennenden Schwefel. Maria Martinez, Vulkanologin von OVSICORI-UNA schreibt zu dem Bild, dass sich im Krater sehr viel Schwefel abgelagert hatte, der sich aufgrund der hohen Fumarolen-Temperaturen entzündete. Auch wenn der Brand nicht direkt durch frische Lava ausgelöst wurde, zeigen die hohen Fumarolen-Temperaturen, dass das Magma relativ hoch im Fördersystem stehen muss. Vor 3 Tagen wurden die Gastemperaturen mit 200-400 Grad angegeben. Es ist also gut möglich, dass es bald zu weiteren Eruptionen kommen könnte. Aufgrund der erhöhten Aktivität der letzten Tage wurde der Nationalpark für Touristen gesperrt.

Shiveluch in guter Form

Der Vulkan Shiveluch liegt auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka und ist weiterhin sehr gut in Form. Er eruptiert mehrmals täglich Aschewolken. Diese könnten mit partiellen Domkollaps und dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert sein. Auf dem Foto unten erkennt man, eine Aschewolke, die von der Basis des Lavadoms aufsteigt. Es ist nicht klar zu sehen, ob sich dort ein Förderschlot befindet, oder ob die Wolke von der Front eines pyroklastischen Stroms aufsteigt. Ich vermute das Letzteres der Fall ist.

Reventador eruptiert Vulkanasche

In Ecuador ist der Andenvulkan Reventador weiterhin aktiv. Das VAAC meldet Vulkanasche in 5 km Höhe über dem Meeresspiegel. Mehrmals am Tag ereignen sich explosive Eruptionen, die zudem glühende Tephra ausstoßen. Diese geht im oberen Bereich der Vulkanflanken nieder. Der Reventador ist einer der aktivsten Vulkane von Ecuador. Allerdings ist sein Gipfel häufig in Wolken gehüllt, so dass die Eruptionen nur selten zu beobachten sind.

Nevados de Chillan speit Vulkanasche

Der Vulkan in Chile eruptierte seit gestern vier Aschewolken. Diese stiegen bis zu einer Höhe von 4 km auf. Der Vulkan an der Grenze zu Argentinien eruptiert immer wieder sporadisch. Nevados de Chillan ist ein Komplexvulkan. In einem seiner Krater wächst ein Lavadom, von dem die Eruptionen ausgehen.

Planchon Peteroa mit Aschewolken

Ähnlich wie am Chillan sieht es am Peteroa aus. Auch dieser Feuerberg ist ein Komplexvulkan in Chile und immer wieder mal in den News vertreten. Hier wurden seit gestern drei Aschewolken registriert. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 5 km über dem Meeresspiegel.

Fuego in Guatemala

Der Fuego ist weiterhin auf recht hohem Niveau daueraktiv. Bis zu 17 Mal pro Stunde eruptiert er strombolianisch. Stärkere Eruptionen können sogar vulcanianischen Charakter haben. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4800 m auf. Glühende Tephra wird 200-300 m hoch ausgeworfen. Explosionsgeräusche sind weithin hörbar.

Santiaguito mit Domwachstum

Der Dom des Vulkans Santiaguito wächst schneller, als es noch vor einigen Wochen der Fall war. Es werden fast kontinuierliche Schuttlawinen beobachtet. Bis zu 4 Explosionen pro Stunde lassen Vulkanasche bis in einer Höhe von 3200 m aufsteigen. Auf Satellitenfotos ist eine schwache thermische Anomalie zu erkennen. Sollte sich die Aktivität noch ein wenig steigern, dann könnte Santiaguito wieder ein interessantes Reiseziel für Vulkanspotter werden. Vor einigen Jahren war der Vulkan für seine besonderen Ascheeruptionen bekannt: blaue Gasflammen stiegen dabei aus einer ringförmigen Eruptionsspalte entlang des Domrandes auf.

Shiveluch weiterhin aktiv

Der Vulkan in Kamtschatka eruptiert weiterhin Vulkanasche. Diese erreicht eine Höhe von 5 km. Im hufeisenförmigen Krater wächst ein Lavadom, von welchem die Eruptionen ausgehen. Nicht selten entstehen dabei Schuttlawinen und pyroklastische Ströme.

Barren Island eruptiert strombolianisch

Der einzige aktive Vulkan Indiens eruptiert in den letzten Tagen strombolianisch. Auf Satellitenbildern sieht man ein schwaches Thermalsignal, welches typisch für diese Aktivitätsform ist. Augenzeugenberichte gibt es allerdings keine, da der Zutritt zur Vulkaninsel dauerhaft gesperrt ist.

Shiveluch sehr aktiv

Auf Kamtschatka ist der Shiveluch weiterhin sehr aktiv. Der Vulkan eruptierte gestern und heute mehrere Aschewolken. Diese erreichten eine Höhe von fast 7 Kilometern über dem Meeresspiegel. Thermalbilder vom 23. Januar zeigen eine Wärmeanomalie im Bereich des Lavadoms. Dieser scheint nach wie vor Nachschub an frischer Lava zu bekommen. Der zähe Lavastrom war vor 3 Tagen inaktiv.

Ebeko eruptiert

Auf den Kurilen, südlich von Kamtschatka, liegt der Vulkan Ebeko. Dieser war im letzten Jahr sehr aktiv. Seit gestern eruptierte er 4 Aschewolken. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in 4 km Höhe.

Sakurajima ausgebrochen

Auf der japanischen Insel Kyushu liegt der Sakurajima. nach einigen tagen der Ruhe eruptierte auch er wieder. Vulkanasche wurde 3 km hoch ausgespien. Der Sakurajima ist der aktivste Vulkan Japans. Auf Kyushu ereignete sich auch ein Erdbeben der Magnitude 4,5. das Epizentrum lag bei Kumamoto, nicht weit vom Vulkan Aso entfernt. Dieser ist derzeit ruhig.

Reventador mit Vulkanasche

In Ecuador eruptiert der Reventador. Der Andenvulkan ist mit 3 Meldungen beim VAAC Washington vertreten. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 6000 m festgestellt. Der Vulkan selbst ist fast 3562 m hoch.

Manam kommt nicht zur Ruhe

In der Bismarck-See vor Papua Neuguinea ist der Manam weiter aktiv. Der Vulkan eruptiert Vulkanasche, die bis zu 6 km hoch aufsteigt. Die Aschewolken stellen eine Gefahr für den Flugverkehr dar. Der Alarmstatus steht auf „rot“.

Barren Island auf Alarstufe „orange“

Der einzige Vulkan Indiens ist heute ebenfalls in den Meldungen des VAAC vertreten. Hier wurde Vulkanasche in 1000 m Höhe über dem Meeresspiegel festgestellt. Der Inselvulkan eruptiert strombolianisch. Obwohl der Vulkan immer wieder aktiv ist, gibt es nur sehr wenig Bildmaterial von Barren Island: die Insel steht unter Naturschutz und darf nicht betreten werden.

Shiveluch: Aktivität intensiviert sich

Der Shiveluch auf Kamtschatka ist weiterhin sehr aktiv und steigerte seine Eruption noch. MIROVA registreirte gestern eine sehr hohe Thermalstrahlung von 942 MW. Das ist der höchster wert der aktuelle Eruptionsphase. Auf dem Satellitenfoto vom 10. Januar erkennt man, dass Lava in der Depression fließt und schon ein gutes Stück zurückgelegt hat. Ein zähflüssiger Lavastrom entspringt scheinbar unterhalb des Doms. Von der Front des Lavastroms gehen Schuttlawinen ab, welche ein breites Delta bildeten. Schmelzwasser fließt durch Erosionsrinnen. Der Lavadom selbst scheint ordentlich zu wachsen. Das VAAC Tokio registriert mehrmals täglich Aschewolken, die vom Shiveluch ausgehen. Diese steigen bis in einer Höhe von 6000 m auf.

Merapi: Domwachstum hält an

Der Dom im Krater des indonesischen Vulkans Merapi wächst weiterhin. Das VSI gibt die tägliche Wachstumsrate für die letzte Woche mit 3400 Kubikmeter am Tag an. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf 439.000 Kubikmeter. Vom Dom gehen glühende Schuttlawinen ab, die eine Länge von mehreren Hundert Metern erreichen. Gestern wurden 73 seismische Signale aufgezeichnet, die auf Steinschlag hindeuten. Es gab 5 niedrigfrequente Erdbeben die mit Magmenaufstieg assoziiert sind. Die Seismik ist entsprechend leicht erhöht, was zu dem recht langsamen Domwachstum passt. Lavadome könne am Merapi jahrelang wachsen, bevor sie kollabieren und dann Tod und Verderben über die Anwohner bringen.

Karangetang: Eruption geht weiter

Anders als der Merapi präsentiert sich der Karangetang im Norden Indonesiens. Die Seismik ist höher und es wird harmonischer Tremor registriert. Genaue Daten über das Domwachstum wurden bisher nicht kommuniziert, allerdings ist dieses soweit fortgeschritten, dass es bereits zum Abgang pyroklastischer Ströme kam. Zudem fließt ein zähflüssiger Lavastrom über die Nordflanke des Vulkans.

Fuego: weitere Aktivitätssteigerung

In Guatemala nimmt die Aktivität des Vulkans Fuego wieder zu. Gestern registrierte INSIVUMEH bis zu 15 explosive Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 4800 m. Die Vulkanasche regnet in Ortschaften nieder, die 25 km vom Vulkan entfernt sind. Die Explosionen verursachen Vibrationen in Fensterscheiben von Häusern am Fuße des Feuerbergs. Es sieht so aus, als würde sich der Fuego auf eine weitere paroxysmale Eruption vorbereiten.

Ätna eruptiert Aschewolken

Seit einigen Tagen stößt der Ätna auf Sizilien Vulkanasche aus. Diese wird vor allem aus dem Nordost-Krater (NEC) emittiert. Heute intensivierte sich die Aktivität. Auf den LiveCams sieht man Aschewolken aufsteigen. Die Eruptionen erfolgen in kurzen Zeitabständen, so dass man fast von kontinuierlichen Eruptionen sprechen kann. Diese sind noch vergleichsweise klein. Es sind Phasen intensiver Tätigkeit des NEC bekannt, ohne das andere Krater in die Eruptionen einstimmten. Allerdings kommt es häufig vor, das schwache Eruptionen aus nur einem Krater einer heftigeren Eruption vorangehen. Es bleibt also spannend am mächtigsten Vulkan Europas. Zudem hat der Winter Einzug am Ätna gehalten und man kann Skifahren und rodeln.

Manam eruptiert weiter

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea liegt der Inselvulkan Manam. Dieser stößt weiterhin Vulkanasche aus, die eine Höhe von 6 km ü.N.N. erreicht. Beim Paroxysmus vor 2 Tagen wurde ein Lavastrom gefördert, der die Küste der Vulkaninsel erreichte. In 2 Dörfer landeten Lapilli mit einem Durchmesser von bis zu 2 cm.

Lascar mit hot spot

Der Vulkan in der chilenischen Wüste Atacama zeigt seit einigen Tagen ein thermisches Signal. MIROVA registriert eine schwache thermische Strahlung von 8 MW. Auf Sentinel-Fotos erkennt man einen hot spot im Krater. Dieser wird sehr wahrscheinlich von heißen Gasen verursacht. Ein Indiz dafür, dass Magma im Fördersystem aufsteigt. Der 5592 m hohe Feuerberg eruptierte zuletzt im Jahr 2007. Seit längerem rechnet man dort wieder mit einem Vulkanausbruch. Da die Gegend nur sehr dünn besiedelt ist, werden die Vulkane der Atacama nur rudimentär überwacht. Selbst wenn die Eruptionen keine Anwohner direkt gefährden, so stellen hoch aufsteigende Aschewolken eine Gefahr für den Flugverkehr dar.

Schiveluch sehr aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist der Shiveluch weiterhin sehr aktiv. Das VAAC Tokio registrierte gestern 5 Aschewolken, die bis in einer Höhe von 7300 m aufstiegen. MIROVA verzeichnet eine sehr hohe thermische Strahlung von 172 MW. Auf Satellitenfotos sieht man, dass der Dom heiß ist und weiter wächst. Daher ist auch mit weiteren Ascheeruptionen zu rechnen. Typischer Weise gehen diese mit dem Abgang pyroklastischer Ströme einher.

Ätna: Erdbeben Ml 4,1

Am Ätna auf Sizilien gab es ein weiteres moderates Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag im Norden des Vulkans, in der Nähe der Schilift-Station Etna Nord. Die Tiefe des Bebens wird mit 2 km angegeben. Anwohner des Ätnas konnten den Erdstoß deutlich spüren, doch über Schäden liegen keine Meldungen vor. Die Erschütterung fand in der Gegend des NW-Rifts respektive der Pernicana-Störungszone statt und war wahrscheinlich tektonischer Art. Allerdings werden die Störungszonen am Ätna gerne durch aufsteigendes Magma aktiviert, welches für Stress im Vulkan sorgt. Erdbeben dieser Größenordnung wurden oft vor Flankeneruptionen registriert. Ein Schwarmbeben, welches eine unmittelbar bevorstehende Eruption ankündigen könnte, ist heuer aber ausgeblieben. Auch wenn ich das Erdbeben als moderat bezeichnet habe, ist es für den Ätna schon relativ stark.

Mount Shindake eruptierte

Der japanische Vulkan auf der Insel Kuchinoerabu eruptierte gestern eine Aschewolke, die gut 2000 m hoch aufstieg. Laut Medienberichten wurden die 108 Bewohner der Insel aufgefordert diese vorübergehend zu verlassen. Ein Hubschrauber des JMA wurde losgeschickt, um den Krater zu inspizieren, konnte jedoch nichts ungewöhnliches entdecken. Der Ausbruch ereignete sich um 16:37 Uhr, also einige Stunden vor dem starken Erdbeben östlich der Insel. Die Eruption wurde nicht vom VAAC Tokio registriert.

Shiveluch mit weiteren Aschewolken

Dafür registriert das VAAC aber umso mehr Aschewolken am Shiveluch auf Kamtschatka. In den letzten 3 Tagen waren es 6 Aschewolken, die bis zu 7 km hoch aufstiegen. Im Krater des Vulkans wächst ein Lavadom. Die Aschewolken sind oft mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. In der letzten Zeit ist Shiveluch der aktivste Vulkan der Region. Von dem einstigen Dauerbrenner Karymsky hört man nur noch selten etwas.

Mayotte-Region: Erdbeben Mb 4,7

Im indischen Ozean gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und etwas östlich der Insel Mayotte. Seit gut einem Jahr gibt es in der Region zahlreiche Erdbeben und es wird ein Zusammenhang mit magmatischer Aktivität vermutet. Die genauen Umstände der Erdbebenserie geben den Wissenschaftlern allerdings Rätsel auf. Die gesamte Insel verschob sich um mehrere Zentimeter.

Shiveluch eruptiert Lavastrom

Der Shiveluch auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist weiterhin sehr aktiv. Das VAAC registriert hoch aufsteigende Aschewolken. Diese erreichen eine Höhe von 6 Kilometern. MIROVA empfängt eine sehr hohe thermische Strahlung in Höhe von 465 MW. Aus Sentinel-Satellitenfotos sieht man einen Lavastrom, was für den Shiveluch untypisch ist. Normalerweise ist die Lava so zäh, dass ein Lavadom entsteht. Die dünnflüssige Lava des Stroms lässt die Vermutung zu, dass frisches Magma aufgestiegen ist, welches weniger differenziert ist und daher weniger viskos.

Auf dem Schiebebild sieht man den Lavastrom links unterhalb des Lavadoms. Der Strom fließt durch einen schmalen Kanal und verbreitert sich am Fuß des Dombereichs. Zudem erkennt man Asche-Ablagerungen auf dem frischen Schnee.

[twenty20 img1=“27429″ img2=“27430″ offset=“0.5″ before=“Der Shiveluch vor der Eruption“ after=“Der Shiveluch mit Lavastrom. © Sentinel-hub“]

Anak Krakatau mit Aschewolken

Die phreatomagmatischen Explosionen am Anak Krakatau eruptieren weiterhin Aschewolken. Die Vulkanasche steigt bis zu 15 km hoch auf. Der sichtbare Hauptteil der Eruptionswolken erreicht eine Höhe von geschätzten 6 km. Das VSI gibt die Höhe mit ca. 1700 m an. Doch wenn man die 813 m hohe Insel Rakata (im Bild links) als Vergleich heranzieht, kann das nicht stimmen, es sei denn, man geht nur von der primären Eruptionswolke aus, wie sie aus dem Krater steigt. Gestern wurden 60 dieser Eruptionen registriert. Die durchschnittliche Tremoramplitude liegt bei 5 mm.

Gunung Agung weiterhin aktiv

Der Vulkan auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali ist weiterhin aktiv. Gestern zeigten LiveCam-Bilder eine Explosion am Krater. Dabei wurde glühende Tephra gefördert, die einen roten Lichtschein erzeugte. Vulkanasche stieg nur wenig auf, zumindest gibt es keine Meldung beim VAAC über aufsteigende Aschewolken.

Erdbeben auf Kyushu

Auf der japanischen Insel Kyushu bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe unweit der Stadt Kumamoto. Dort ereignete sich vor 3 Jahren ein starkes Erdbeben. Auf Kyushu liegen mehrere aktive Vulkane.

Schiveluch eruptiert weiter

Die erste Meldung im Neu Jahr ist dem Shiveluch auf Kamtschatka gewidmet. Dieser eruptiert weiterhin Aschewolken, die bis zu 6,3 km aufsteigen. Das VAAC Tokio registrierte seit gestern 8 dieser Aschewolken. Aufgrund ihrer Höhe können sie eine Gefahr für Flugzeuge darstellen. Die Eruptionen sind sehr wahrscheinlich mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. Im Krater des Vulkan wächst ein Lavadom, von dem eine thermische Strahlung in Höhe von 25 MW ausgeht. Der Dom erhält derzeit ordentlich Nachschub an frischer Lava.

Anak Krakatau eruptiert phreatomagmatisch

Der kollabierte Inselvulkan in der Sundastraße ist weiterhin aktiv. Das VAAC Darwin verzeichnet Aschewolken in 1,4 km Höhe. Neue Radarbilder zeigen, dass sich der -zum Meer hin offene- Krater wieder schließt. Die Eruptionen fördern soviel Tephra, dass sich eine ringförmige Lagune bildet. Der Vulkan ist bereits wieder dabei zu wachsen. Schöpfung und Zerstörung (Werbelink zum Vulkanbuch) liegen bei den Vulkanen dich beieinander.

Ätna: Lava in der Bocca Nuova?

Satelliten-Bilder lassen vermuten, dass ist der Bocca Nuova viel Lava abgelagert wurde. Auf den 3 Tage alten Bildern ist zu erkennen, dass noch eine schwache Thermalstrahlung emittiert wird, die praktisch den gesamten Krater ausfüllt. Während der Eruption Heiligabend wurde also entweder sehr viel glühende Tephra im Krater abgelagert, oder es traten sogar Lavaströme aus, die über den Kraterboden flossen. Mittlerweile hat auch die seismische Tätigkeit stark abgenommen. Entgegen den Annahmen, hat sich der Vulkanausbruch nicht verstärkt. Es ist allerdings möglich, dass wir in Bälde weitere Eruptionen erleben. Von dem intrudierten Magma wurde nur ein Teil eruptiert.

Shiveluch eruptiert Aschewolke

Der Shiveluch auf Kamtschatka ist heute erneut ausgebrochen. Das VAAC meldet eine Aschewolke, die eine Höhe von 7300 m ü.N.N. erreichte. Bei der Eruption entstanden kleinere pyroklastische Ströme. Im hufeisenförmigen Krater des entlegenen Vulkans wächst seit Jahren ein Lavadom. Immer wieder kollabieren Teile des Staukuppe, was pyroklastische Ströme erzeugt.

Ebeko in Eruption

Vor der Südküste Kamtschatkas liegt der Ebeko. Der Kurilen-Vulkan eruptierte heute eine Aschewolke, die eine Höhe von 3,3 km erreichte. Die Häufigkeit der Vulkanausbrüche dort ist insgesamt rückläufig.

Anak Krakatau mit kleiner Aschewolke

In Indonesien ist der Krakatau weiter aktiv. Das VAAC Darwin registrierte eine kleine Aschewolke, die gut 300 m über Kraterhöhe erreichte. Die Stärke der Eruptionen hat in den letzten Wochen abgenommen und es kommen weniger Berichte rein. Dass könnte allerdings auch der Regenzeit geschuldet sein.

Herdubreid: Schwarmbeben ebbt ab

Die seismische Aktivität unter dem isländischen Tafelberg-Vulkan Herdubreid hat in den letzten Stunden nachgelassen. Insgesamt zeichnete IMO 326 Erdbeben im Bereich des Vatnajökulls auf, was schon beachtlich ist. Es würde mich nicht wundern, wenn wir hier demnächst weitere Schwarmbeben sehen würden.

Ätna weiterhin aktiv

Am Ätna auf Sizilien gibt es weiterhin den Lavastrom zu bewundern, der aus dem Puttusiddu genannten Krater des Neuen-Südostkrater-Kegels fließt. Ausläufer des Stroms erreichen den oberen Bereich des Valle del Bove. Zudem ist der Krater strombolianisch aktiv.

Vesuv mit kleinem Erdbebenschwarm

Gestern war die Seismik am Vesuv wieder etwas höher, als in den letzten Tagen. Das INGV Napoli registrierte 9 leichte Erschütterungen unter dem Vulkan. Der Vesuv gilt als Pulverfass und wird daher besonders gut beobachtet.

Yellowstone: weitere Eruption vom Steamboat-Geyser

Im Yellowstone-Nationalpark ereignete sich am Montag ein weiterer Sprung des Steamboat-Geysirs. Es war die 31. Wasser-Eruption in diesem Jahr. Seit beginn der Aufzeichnungen wurden noch nie so viele Sprünge des Geysirs beobachtet, wie in diesem Jahr. Vulkanologen gehen aber davon aus, dass die hohe Aktivität des Geysirs nichts mit einem potentiellen Aufheizen des Vulkans zu tun hat.