Fuego: kleiner Lavastrom

Der Fuego eruptiert einen kleinen Lavastrom. Er ist ca. 500 m lang und fließt in westlicher Richtung durch die Schlucht Secase. In der Vergangenheit flossen Lavaströme häufig bevor es zu einer paroxysmalen Eruption kam. Allerdings änderte der Vulkan im letzten Jahr sein verhalten, nachdem es im Juni zu der katastrophalen Eruption kam, bei der pyroklastische Ströme zahlreiche Menschenleben forderten. Die explosive Tätigkeit ist seit mehreren Wochen hoch: gestern wurden pro stunde bis zu 22 Explosionen registriert. Aschewolken erreichten eine Höhe von 4800 m über dem Meeresspiegel. glühende Tephra stieg bis zu 300 m über dem Krater auf. Es kam zu Gaseruptionen, die mehrere Minuten lang anhielten und Geräusche wie ein startendes Düsenflugzeug erzeugten. Bei Vulkan-Beobachtern stellen sich häufig die Nackenhaare auf, wenn sie das Getöse länger ertragen müssen.

Klyuchevskoy eruptiert Aschewolken

Nach längerer Pause meldet sich der Klyuchevskoy auf Kamtschatka (Russland) zurück. Gestern eruptierte er 2 Aschewolken, die bis in einer Höhe von 5200 m aufstiegen. Die Vulkanasche driftete in nordwestlicher Richtung. Da der Vulkan selbst 4750 m hoch ist, waren die Aschewolken nicht sonderlich groß. Dieses Jahr brach der Vulkan insgesamt 8 Mal aus.

Shiveluch ist weiterhin aktiv

Der Nachbarvulkan des Klyuchevskoy ist ein bisschen munterer: der Shiveluch tauchte in den letzten 48 Stunden 12 Mal in den Meldungen des VAACs auf. Heute eruptiert er Vulkanasche bis in einer Höhe von 4000 m.

Ruapehu: Kratersee heizt auf

Am neuseeländischen Vulkan Ruapehu stieg die Wassertemperatur des Kratersees Te Wai deutlich: seit März stieg die Temperatur täglich um 0,5 Grad. Am 9. April betrug die Wassertemperatur 42 Grad. In den letzten Monaten bevor der Temperaturanstieg begann, war das Wasser 30 Grad warm. Bisherige Rekordtemperatur lag bei 46 Grad, ohne dass es zu einem Ausbruch kam. Allerdings wird auch leichter Tremor registriert und steigende Wassertemperaturen könnten einen bevorstehenden Vulkanausbruch ankündigen.

Shiveluch eruptiert hohe Aschewolke

Der Vulkan Shiveluch (Russland, Kamtschatka) eruptierte heute mehrere Aschewolken. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von mehr als 10.000 Metern. Seit gestern liegen 9 Meldungen vor. Die Eruptionen begannen kleiner und steigerten sich dann stark. Sehr wahrscheinlich sind die Ausbrüche mit Domkollaps und der Entstehung pyroklastischer Ströme assoziiert. MIROVA zeigt eine Thermalstrahlung mit einer Leistung von 29 MW an. Eine LiveCam ist verfügbar.

Vom Shiveluch bis Yellowstone

Nach gut 1 Woche ohne Meldungen, steht heute der Shiveluch (Kamtschatka) wieder im Fokus des Geschehens. Laut dem VAAC Tokio eruptiert der Vulkan Aschewolken. Diese erreichen eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. Die Vulkanasche driftet in NNW-Richtung bis aufs Meer hinaus. Im Krater des Vulkans wächst seit Monaten ein Lavadom. Von ihm gehen immer wieder Schuttlawinen und pyroklastische Ströme ab. Auf dem letzten Satellitenfoto erkennt man, dass der Dom an vielen Stellen heiß ist. Als das Bild vor 10 Tagen aufgenommen wurde, war es bereits sehr dunstig. Man kann davon ausgehen, dass der Shiveluch auch in der Woche ohne Meldungen aktiv war: dichte Bewölkung verhinderten nur die Observierung aus dem Weltall.

Bromo erneut aktiv

Auf der indonesischen Insel Java eruptiert der Bromo. Das VAAC meldete Vulkanasche in 3050 m Höhe. Die Wolke driftete in südöstlicher Richtung. Für den Flugverkehr galt Alarmstufe „orange“. In den letzten Wochen kam es immer wieder zu Ascheeruptionen in der Tengger-Caldera. Zuletzt war die Aktivität allerdings rückläufig. Der Bromo hat einen festen Platz in der Mythologie Javas. Der Legende nach wohnt im Krater des Vulkans der Gott Brahma. Um ihn zu ehren wird jedes Jahr eine Opferzeremonie am Kraterrand abgehalten. Das Kasada ist absolut sehenswert.

Fuego mit Lahar

Bereits Vorgestern ging am Fuego ein Lahar ab. Starke Regenfälle triggerten die Schlammlawine. Sie rauschte durch die Schlucht von Seca. Berichte über Opfer liegen nicht vor. Lahare sind zerstörerische Schlammlawinen, die entstehen, wenn sich Wasser mit Vulkanasche mischt.

Yellowstone: neues Thermalgebiet entdeckt

In einem entlegenen Teil des Yellowstone-Nationalparks entdeckten Wissenschaftler ein neu entstandenes Thermalgebiet. Diese bildete sich im Laufe der letzten 2 Jahrzehnte und wurde beim Vergleichen von Satellitenaufnahmen gesichtet. Im Laufe der Zeit änderte sich die Vegetation: Bäume starben ab und der Boden verfärbte sich. Man vermutet, dass es eine Wärmetasche im Untergrund gibt, die bisher unbekannt war. Das Gebiet befindet sich in einem schwer zugänglichen Teil des Nationalparks, im Nordwesten, am Sour Creek Dom. Erst im letzten Jahr entstanden neue heiße Quellen im Herzen des Nationalparks. Es scheint ein stetiger Prozess zu sein, der mit Änderungen im hydrothermalen Systems des Vulkans einhergehen. Wie weit dieses auf mögliche Änderungen im magmatischen Systems reagiert ist unklar, doch die Vulkanologen sind stets bemüht zu betonen, dass oberflächliche Änderungen nicht in direktem Zusammenhang mit der Magmakammer stehen. Generell gilt allerdings schon, dass die Erscheinungen des sogenannten Postvulkanismus den Zustand des magmatischen Systems widerspiegeln.

Shiveluch: Dom wächst weiter

Der Dom des Vulkans Shiveluch, auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka, wächst weiterhin. Kollege Tom Pfeiffer ist mit einer Reisegruppe dort unterwegs und berichtet von anhaltender Aktivität. Im Vergleich zu den letzten Wochen scheint sie aber etwas nachgelassen zu haben. Bisher konnten die Vulkanabenteurer noch keine pyroklastischen Ströme sichten, dafür aber mehrere glühende Schuttlawinen. Das obere Drittel des über 800 m hohen Doms scheint aktiv zu sein. Je höher der Dom wird, desto größer die Gefahr eines Kollapses und die Entstehung pyroklastischer Ströme. Diese schufen im Laufe der Zeit ein großes Ignimbrit-Feld am Fuße des Vulkans. Menschen sind allerdings nur bedingt gefährdet, denn die nächste Ansiedlung ist gut 40 km vom Vulkan entfernt. Für Vulkanbeobachter bergen die pyroklastischen Ströme ein hohes Gefahrenpotenzial.

Es sieht so aus, als würden die Vulkanspotter von volcanodiscovery.com in den nächsten Tagen weniger Glück haben, denn das Wetter am Shiveluch droht zu kippen. Ab Dienstag ist ein Schneesturm angesagt.

Ebeko eruptiert Aschewolken

Südlich von Kamtschatka beginnen die Kurilen. Das Archipel ist vulkanischen Ursprungs und bildet einen Inselbogen, der bis zum Norden Japans reicht. Ebeko ist einer der Vulkane der Kurilen, der in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen auftaucht. Nun ist er wieder in eine aktiven Phase eingetreten. Das VAAC brachte in den letzten 3 Tagen 6 Meldungen zum Ebeko heraus. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel auf.

Popocatepetl mit explosiver Eruption

Obwohl der Dom des Vulkans längst zerstört ist, gibt der mexikanische Vulkan Popocatepetl keine Ruhe! Letzte Nacht eruptierte der Vulkan und schleuderte glühende Tephra weit über seine Hänge. CENAPRED dokumentierte eine Auswurfs-Weite von 2,5 km. Vulkanasche stieg bis auf eine Höhe von 9300 m auf. Es waren die heftigsten Explosionen der letzten Wochen.

Bromo: Tremor steigert sich

Die Eruption am Bromo scheint zuzunehmen. Es wird von Vulkanasche berichtet, die 1500 m über den Krater aufsteigt. Zudem nimmt die Seismik zu. Die durchschnittliche Tremor-Amplitude liegt mittlerweile bei 2 mm und verdoppelte sich somit. Es werden maximal-Amplituden von 8 mm registriert. Der Tremor deutet darauf hin, dass sich im Untergrund des Vulkans Magma bewegt. Die Anzahl vulkanotektonischer Erdbeben ist nicht sonderlich gestiegen. Es gilt eine 1 km Sperrzone um den Krater des Vulkans. Somit darf er nicht bestiegen werden. Die Behörden befürchten einen Besucherrückgang wegen der Eruption und versichern, dass bisher kein Grund zur Besorgnis besteht. Der Bromo ist ein beliebtes Reiseziel auf Java. Das Bild entstand im März 2011.

Gunung Agung: Ascheeruption

Auf der indonesischen Insel Bali stieß der Gunung Agung wieder einmal eine Aschewolke aus. Sie erreichte eine Höhe von 4 km über dem Meeresspiegel. Im Jahr 2017 kam es auf Bali zu einen deutlichen Besucherrückgang, weil man einen größeren Vulkanausbruch fürchtete. Dieser könnte sich immer noch ereignen, obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür deutlich geringer geworden ist.

Bezymianny: Eruption schwächt sich ab

Momentan sieht es so aus, als würde die stärke der Eruptionen am Bezyminanny nachlassen. Dennoch gibt es noch Aschewolken, die bis zu 4700 m hoch aufsteigen. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 103 MW. Der Bezymianny liegt auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka und bildet zusammen mit den 3 Feuerbergen Kliuchevskoi, Kamen und Ushkovsky die Kljucevskaia-Vulkangruppe.

Shiveluch weiter sehr aktiv

In Sichtweite des Bezymiannys liegt der Shiveluch. Dieser Domvulkan ist in den letzten Wochen ebenfalls sehr aktiv. Immer wieder kommt es zu explosiven Eruptionen. Heute erreichte die Vulkanasche eine Höhe von fast 5 km. Auf dem Bild oben liegt der Shiveluch am oberen Bildrand. Im Vergleich zum Bezymianny sind seine Asche-Ablagerungen relativ gering.

Mayon mit weiterer Eruption

Der Mayon auf den Philippinen eruptierte heute zum 3. Mal in diesem Jahr. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in 4 km Höhe. Gestern registrierte PHILVOLCS 2 vulkanotektonische Erdbeben sowie ein seismisches Steinschlag-Signal. Es wurde eine Schuttlawine ausgelöst, die eine kleine Aschewolke produzierte. Nachts sieht man schwache Rotglut, die vom Kraterbereich ausgeht. Auf Satellitenfotos ist eine deutliche Wärmeanomalie zu erkennen, die darauf hindeutet, dass der Vulkan aufheizt. Der Schwefeldioxidausstoß liegt bei knapp 1000 Tonnen am Tag. Die Alarmstufe steht auf „2“.

Bezymianny heizt auf

Der Bezymianny auf Kamtschatka heizt auf und KVERT erhöhte heute die Warnstufe auf „orange“ Jederzeit sind starke Eruptionen mit hoch aufsteigenden Aschewolken möglich. Im Krater des Bezymianny wächst ein Lavadom. Auf aktuellen Sentinel-Satelittenfotos ist indes nur eine schwache Wärmeanomalie sichtbar.

Bromo mit weiteren Asche-Emissionen

Der Bromo auf der indonesischen Insel Java stößt weiterhin Vulkanasche aus. Laut dem VAAC erreicht die Asche eine Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Gegenüber Gestern ist das eine deutliche Steigerung der Aktivität. Der Zugang zum Kraterrand wurde bereits Ende Februar gesperrt. Es gilt eine 1 km Sperrzone um den Krater. Dieser ist nicht nur beliebtes Ziel bei Touristen, sondern auch bei religiösen Pilgern. Im Krater des Bromos soll der hinduistische Gott Brahma residieren. Dem Gott werden häufig Opfer dargebracht, meistens in Form von Feldfrüchten. Aber auch lebende Tiere werden gerne in den Krater gestoßen. Das bedeutendste Fest ist das Kasada, das 1 Mal im Jahr zelebriert wird.

Sakurajima in Aktion

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder aktiv. Seit dem 9. März wurden 9 Aschewolken eruptiert. Die Satelliten registrierten Vulkanasche in 2300 m Höhe. Die Eruptionen sind also vergleichsweise klein.

Santiaguito bricht aus

Der Domvulkan Santiaguito eruptierte gestern. Das VAAC Washington veröffentlichte 1 Warnmeldung für den Flugverkehr, nach der eine Aschewolke in 5 km Höhe registriert wurde. Es ist anzunehmen, dass die Eruption auch den Abgang von Schuttlawinen verursachte. Genaue Informationen von INSIVUMEH stehen noch aus.

Shiveluch eruptiert Vulkanasche

Spektakulärer sind die Eruptionen des Vulkans Shiveluch auf Kamtschatka. Hier erreichen die Aschewolken Höhen von mehr als 5000 m über dem Meeresspiegel. Nach wie vor wächst der Lavadom und emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 94 MW.

Karymsky eruptiert 7 Mal

Der Karymsky auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist gut in Form: gestern brachte das VAAC Tokio 7 Meldungen über Aschewolken heraus, die vom Karymsky ausgingen. Sie erreichten Höhen von bis zu 5700 m und drifteten überwiegend in nördlicher Richtung. Sie legen Entfernungen von mehr als 25 km zurück. Dieses Jahr wurden bisher 92 Meldungen zu den Aschewolken herausgebracht. Bei KVERT steht der Alarmstatus für den Flugverkehr auf „orange“. Es wird vor Aschewolken gewarnt, die jederzeit bis zu 6 km hoch aufsteigen könnten.

Shiveluch mit Lavadom

Nicht allzu weit vom Karymsky entfernt liegt der Shiveluch. Hier wächst seit Ende Dezember ein Lavadom. Von diesem gehen pyroklastische Ströme und Aschewolken ab. Heute Nacht wurde eine thermische Strahlung in Höhe von 44 MW registriert.

Fuego eruptiert Vulkanasche

In Guatemala eruptiert der Fuego Vulkanasche. Hier steigen die Aschewolken bis zu 5 km hoch auf und driften in westlicher Richtung. INSIVUMEH berichtet von 14 bis 22 Explosionen pro Stunde und Vulkanasche in 4600 m Höhe. Die Thermalstrahlung liegt bei 31 MW. Es sieht so aus, als würde der Vulkan seinen sprichwörtlichen Dampf über eine Vielzahl kleinerer Explosionen abbauen und nicht mehr über Paroxysmen. Dass kann sich natürlich jederzeit schnell wieder ändern.

Pacaya mit Lavastrom

In Sichtweite des Fuegos liegt der Pacaya. Hier wird ein Lavastrom gemeldet, der eine Länge von 150 m hat. Zudem ist der Kegel im Mc Kenney Krater aktiv und eruptiert strombolianisch. Glühende Tephra steigt bis zu 25 m über den Krater auf.

Santiaguito eruptiert laut

Der Santiaguito ist der 3 Vulkan Guatemalas, der derzeit aktiv ist. Der Dom wächst langsam und es gehen Schuttlawinen ab. Am 4. März kam es zu 15 schwachen Explosionen. Die Eruptionswolken bestanden überwiegend aus Dampf und enthielten wenig Vulkanasche. Bemerkenswert ist eine Gaseruption, welche ein lautes Geräusch wie ein startendes Düsenflugzeug produzierte. Diese Eruption hielt gut 10 Minuten an.

Santiaguito steigert Tätigkeit

Der Santiaguito in Guatemala heizt weiter auf und steigert seine Tätigkeit leicht. Der Dom scheint in einer neuen Wachstumsphase angekommen zu sein. INSIVUMEH berichtet von Dampfwolken, die bis zu 700 m über den Dom aufsteigen. Es gehen relativ oft Schuttlawinen ab. In der letzten Zeit wurden bis zu 15 schwache explosive Eruptionen täglich registriert. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 3200 m über dem Meeresspiegel. Auf dem jüngsten Wolkenfreien Satellitenfoto vom 17. Februar ist eine schwache thermische Anomalie zu erkennen.

Zwischen den Jahren 2000 und 2009 war der Santiaguito sehr aktiv. Damals wuchs der Lavadom so stark, dass es zum sporadischen Abgang pyroklastischer Ströme kam. Aus dem Dom eruptierte mehrmals täglich Vulkanasche. Das Besondere an diesen Eruptionen war, dass sie nicht aus einem zentralen Schlot erschienen, sondern aus einer ringförmigen Fraktur entlang dem Außenrand des Doms. Zudem gab es wunderschöne blaue Flammen an zahlreichen Stellen der Fraktur.

Shiveluch mit Domwachstum

Weiterhin aktiv ist der Shiveluch in Kamtschatka. Dort wächst ebenfalls ein Lavadom, allerdings weitaus stärker als am Santiaguito. Am Shiveluch werden mehrmals täglich Aschewolken registriert die bis zu 4 km hoch aufsteigen. Die Aschewolken sind häufig mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. Der Lavadom emittiert derzeit eine thermische Strahlung in Höhe von 54 MW.

Karymsky eruptiert Aschewolken

Mit dem Karymsky ist ein weiterer Vulkan Kamtschatkas aktiv. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 8 Meldungen über Aschewolken zu diesem Vulkan heraus. Die Asche steigt bis in einer Höhe von 3300 m auf. Letzte Woche waren die Vulkanausbrüche noch stärker. Auf einem Satellitenbild erkennt man die dunklen Ascheablagerungen im Schnee. Diese reichen bis zur Küste hinunter. Am Shiveluch hingegen lagerte sich nicht ganz soviel Asche ab.

Piton de la Fournaise mit anhaltender Eruption

Am Piton de la Fournaise auf La Réunion geht der Ausbruch ebenfalls weiter. Die Lava ist von der Küstenstraße aus sichtbar und lockt jeden Abend zahlreiche Schaulustige an. Es wird eine hohe thermische Strahlung von 768 MW festgestellt. Obwohl der Wert als hoch angegeben wird, ist er für Lavaströme eher gering. entsprechen niedrig wird die momentane Förderrate sein.

Nyiragongo mit sehr hoher Thermalstrahlung

Sehr hoch hingegen ist heute die Thermalstrahlung am Nyiragongo im Kongo. Dieser Vulkan stand erst gestern in den Schlagzeilen. Es wird eine Wärmestrahlung von 2044 MW registriert. Es liegt die Vermutung nahe, dass auf dem Kraterboden neben dem Lavasee neue Lavaströme fließen. Gut möglich, dass auch der Hornito wieder aktiv ist.

Piton Fournaise: Eruption hält an

Am Piton de la Fournaise geht die Eruption weiter. Auf MIROVA wird ein thermisches Signal in Höhe von 741 MW registriert, was auf eine eher geringe Lava-Effusion hindeutet. Laut OVPF schwankt die Förderrate zwischen 2 und 8 Kubikmeter in der Sekunde. Der Tremor ist auf niedrigem Niveau stabil. Trotz der relativ geringen Förderrate sorgt die Eruption bei den Einheimischen für Aufsehen: Nachts versammeln sich viele Schaulustige auf der Küstenstraße RN2 um sich das Naturspektakel anzuschauen. Obwohl der Fournaise mehrmals im Jahr ausbricht, sind nur wenige Eruptionen für Neugierige sichtbar. Die meisten Ausbrüche ereignen sich in der Caldera. Diesmal öffnete sich die Eruptionsspalte am Ostrand der Caldera, was zuletzt im Jahr 2001 geschah. damals dauerte der Ausbruch 25 Tage und die Lava erreichte das Meer. Allerdings gab es in den letzten Jahren mehrere Gelegenheiten, bei denen die Lava den Ozean erreichte: Die Eruptionen der Jahre 2004 und 2007 waren sehr spektakulär. Das Video zeigt einen Bericht von damals.

Karangetang eruptiert Aschewolke

Am Karangetang erreichte ein Lavastrom vor gut 2 Wochen den Ozean. Doch nach nur 2 Tagen stoppte der Lavafluss ins Meer. Im Oberen Bereich der Vulkanflanke ist die Lava noch aktiv. Vom Lavadom geht ein zäher Lavastrom aus. Zudem eruptierte der Vulkan heute eine Aschewolke. Diese erreichte eine Höhe von 4 km.

Shiveluch mit Domwachstum

Der Dom im Krater des Vulkans Shiveluch wächst weiter. Von diesem geht eine Thermalstrahlung in Höhe von 52 MW aus. Nach einigen Tagen ohne Meldungen über Aschewolken, werden diese nun wieder generiert. Das VAAC meldet Vulkanasche in 5 km Höhe.

Karymsky mit explosiven Eruptionen

Auf Kamtschatka liegt auch der Karymsky. Dieser erzeugt seit einigen Tagen explosive Eruptionen. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 4700 m auf. Das VAAC Tokyo brachte in den letzten 24 Stunden 6 Meldungen zum Karymsky raus. Die Vulkanasche kann den Flugverkehr gefährden.