Am Semeru ging ein Pyroklastischer Strom ab. Der Cumbre Vieja zeigt Tremor und der Ol Doinyo Lengai emittiert Wärmestrahlung. Der Lewotolok eruptiert strombolianisch.
Cumbre Vieja: Kleiner Tremor
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Fumarolisch
Auf La Palma durften gestern die ersten Bewohner in ihre Häuser im Sperrgebiet zurückkehren. Doch ob der Ofen ganz aus ist, ist bis jetzt nicht hundertprozentig klar: heute Nacht begann eine neue Tremorphase. Die Amplitude ist gering, doch sie signalisiert, dass sich immer noch magmatische Fluide im Untergrund bewegen. Die restlichen Parameter sprechen bis jetzt aber nicht für eine Wideraufnahme der eruptive Tätigkeit.
Lewotolok mit Aschewolke
Staat: Indonesien | Lokation: -8.272, 123.505| Eruption: Strombolianisch
Auf der indonesischen Insel Lembata ist der Lewotolok weiter aktiv. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 2100 m. Das VAAC meldete in den ersten 6 Tagesstunden 2 explosive Eruptionen. Auffällig ist, dass der nicht-harmonische Tremor zugelegt hat. Hier wurden heute Nacht 33 Tremorphasen festgestellt.
Ol Doinyo Lengai zeigt thermische Anomalie
Staat: Tansania | Koordinaten: -2.76 ; 39.91 | Eruption: Effusiv
Am tansanischen Vulkan Ol Doinyo Lengai ist wieder ein Hornito aktiv. Das geht aus einem Sentinel-Satellitenfoto hervor, dass eine kleine thermische Anomalie zeigt. Der Lengai ist nicht nur der Gottberg der Massai, sondern auch einer von 4 aktiven Vulkanen im Ostafrikanischem Riftvalley. Bei den beiden anderen Feuerbergen handelt es sich um den Erta Alé in Äthiopien und den Virunga-Vulkanen Nyamuragira und Nyiragongo. Bei Letzterem war im vergangenen Jahr der Lavasee ausgelaufen, doch nun wurde dort auch wieder Lava im Krater gesichtet.
Semeru mit Pyroklastischem Strom
Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption: Lahar
Gestern Mittag ging am Semeru auf Java ein moderater Pyroklastischer Strom ab. Er erzeugte ein seismisches Signal mit einer Dauer von 1265 Sekunden und einer Maximalamplitude von 25 mm. Während die Amplitude noch vergleichsweise klein war, hielt die Aktivität ungewöhnlich lange an. Zudem wurden Schuttlawinen generiert und es gab mehrere explosive Eruptionen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 4300 m. Das Wetter ist schlecht und visuelle Observierungen nur zeitweise möglich. Die Satelliten liefern auch nur eingeschränkt Bilder.