Merapi eruptiert wieder

Auf der indonesischen Insel Java ist der Merapi erneut ausgebrochen. Er förderte eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 3000 m aufstieg. Die Vulkanologen vom VSI registrierten den Ausbruch in Form eines seismischen Signals. Es hatte eine Maximal-Amplitude von 75 mm und hielt 103 Sekunden an. Es war die 6 Eruption innerhalb von 2 Wochen.  Außerdem wurden 12 Asche-Dampf-Exhalationen festgestellt. Interessant sind 8 vulkanische bedingte Erdbeben mit niedriger Frequenz. Sie deuten auf weiteren Magmenaufstieg hin. Daten über das Domwachstum werden seit einiger Zeit nicht mehr kommuniziert, aber ich gehe davon aus, dass der Dom langsam wächst. Die Gefahr pyroklastischer Ströme wird größer.

Kerinci mit Aschewolke

Mit dem Kerinci eruptierte ein weiterer Vulkan Indonesiens. Er liegt auf Sumatra und stieß eine Aschewolke aus. Sie erreichte eine Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel. Kerinci eruptiert nur sporadisch größere Aschewolken, erzeugt aber ständig Asche-Dampf-Exhalationen. Da der höchste Vulkan Indonesiens ein beliebtes Trekking-Ziel ist, wurde um den Gipfel eine 3 km Sperrzone eingerichtet. Wer sie ignoriert begibt sich in Lebensgefahr.

Popocatepetl: Eruptionswolke auf 7000 m

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl war gestern sehr aktiv und stieß mehrere Aschewolken aus. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 7000 m auf. Das VAAC registrierte 3 explosive Eruptionen. CENAPRED berichtete am Vortag von 2 Ausbrüchen, bei denen Vulkanasche bis zu 2000 m über Kraterhöhe aufstieg. Zudem registrierten die Vulkanologen 171 Asche-Dampf Exhalationen und 133 Minuten Tremor. Über Domwachstum wird derzeit nichts berichtet.

Semeru eruptiert

Der Semeru auf der indonesischen Insel Java stieß eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 4300 m aufstieg. In den letzten Wochen geschah vergleichbares öfters. Das VSI registrierte sogar 62 seismische Signale, die im Zusammenhang mit kleineren Eruptionen standen. Die Signale hatten Amplituden zwischen 10 – 21 mm und dauerten bis zu 160 Sekunden. Darüber hinaus ereigneten sich 10 Schuttlawinen und einige schwache vulkanisch bedingte Erdbeben.

Merapi: 2 weitere Eruptionen

Der indonesische Vulkan Merapi kommt nicht zur Ruhe und erzeugte in den letzten 24 Stunden 2 weitere Ascheeruptionen. Die ausgestoßenen Eruptionswolken stiegen bis auf einer Höhe von 7600 Metern ü.N.N. auf, wie es einer VONA-Meldung des VAAC Darwins zu entnehmen ist. Die von den Eruptionen ausgelösten seismischen Signale sind im Seismogramm zu erkennen. Das VSI berichtet zusätzlich von 4 Asche-Dampf-Exhalationen die bis zu 24 Sekunden dauerten und 2 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen. Sie wurden von Magmenbewegunen ausgelöst. Der Alarmstatus steht auf „gelb“. Um den Krater gibt es eine Sperrzone mit einem Radius von 3 km. Details über das Domwachstum wurden nicht kommuniziert.

Semeru in Eruption

Auf Java ist der Semeru immer noch aktiv. Das VSI meldete heute 1 Eruption. Das zugehörige seismische Signal dauerte 60 Sekunden und hatte eine Amplitude von 10 mm. In einer Periode von 6 Stunden wurden 3 Schuttlawinen beobachtet. Sie gingen vom Lavadom ab und können als Indizien gewertet werden, dass der Dom langsam wächst.

Stromboli mit Dampfring

Der daueraktive Inselvulkan nördlich von Sizilien generierte gestern einen spektakulären Dampfring. Augenzeugen schätzen seinen Durchmesser zwischen 200 und 300 m ein. Dampfringe kommen relativ selten vor und sind vor allem vom Ätna bekannt. Kollege Tom Pfeiffer veröffentlichte ein Foto des Dampfrings, das von Barbara Engele aufgenommen wurde.

Die Aktivität des Vulkans fluktuiert. Gestern wurden 108 strombolianische Eruptionen registriert. In der Spitze erzeugten sie einen akustischen Explosionsdruck von 3,6 bar. Es wurden 10 Schuttlawinen detektiert, was dafür spricht, dass die Eruptionen viele Schlacken auswerfen, die auf der Sciara del Fuoco landen.

Thorbjörn: Bebenaktivität hält an

Die seismische Aktivität unter dem isländischen Thorbjörn-Vulkan auf der Reykjanes-Halbinsel hält an. In den letzten 48 Stunden wurden 143 schwache Erdstöße registriert.

Einen Erdbebenschwarm gab es auch kurz vor der isländischen Nordküste. An der Tjörnes-Fracture-Zone ereigneten sich 77 Erdbeben. eines hatte eine Magnitude größer als 3.

Ätna am 14. März

Der Ätna auf Sizilien lässt sich von der Corona-Pandemie nicht weiter beeindrucken und geht seinem Tagesgeschäft nach: der Tremor ist erhöht und MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 105 MW. Die thermische Anomalie spiegelt sich sehr gut in einer Infrarot-Aufnahme des Sentinel-Satelliten wieder: man erkennt eine ausgeprägte Anomalie im Zentralkrater. Sie wird von einem Lavastrom verursacht, der dem Intrakraterkegel der Voragine entspringt. Darüber hinaus gibt es eine thermische Anomalie im Nordostkrater, sowie eine kleinere Wärmesignatur im Neuen Südostkrater.

Nahaufnahmen des Geschehens erreichen uns nicht, denn auch auf Sizilien herrscht praktisch Ausgangssperre aufgrund des Corona-Virus. Seltsame Zeiten in denen wir leben!

Aso-san mit Aschewolken

In Japan dominiert gerade der Aso das vulkanische Geschehen des Inselstaates. Das VAAC Tokio registrierte seit gestern 7 Eruptionen des Vulkans. Asche steigt bis zu 1800 m ü.N.N. auf. Vom Sakurajima liegen keine Meldungen vor, aber auf der LiveCam sieht man sehr wohl Kraterglühen und kleinere Aschewolken aufsteigen.

Kadovar eruptiert Vulkanasche

Der entlegene Inselvulkan Kadovar liegt in der Bismarcksee vor Papua Neuguinea. Seit 2 Tagen eruptiert er wieder Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 1500 m über dem Meerespiegel aufsteigen.

Anak Krakatau: Seismik erhöht

Am indonesischen Inselvulkan Anak Krakatau hat wieder einmal eine Phase erhöhter Seismik begonnen. Diese Phasen enden für gewöhnlich in einer Serie phreatischer Eruptionen, wie man an dem Histogramm gut erkennen kann. Das VSI registrierte innerhalb von 6 Stunden 7 Erdbeben niedriger Frequenz, die auf Fluidbewegungen hindeuteten. Außerdem gab es stärkere Dampfexhalationen, die seismische Signale mit einer Amplitude von 11 mm und einer Dauer von bis zu 87 Sekunden erzeugen. Die Livecam wurde leider umgestellt und wirkt an ihrem jetzigen Standpunkt deplatziert.

Semeru weiter aktiv

Auf der indonesischen Insel Java ist der Semeru weiterhin aktiv. Er emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 124 MW. Innerhalb von 6 Stunden gingen 3 Schuttlawinen ab, die seismische Signale erzeugten. Sie dauerten bis zu 80 Sekunden und hatten Amplituden von 2 mm.

Klyuchevskoy eruptiert Aschewolken

Der Vulkan auf Kamtschatka macht weiter von sich reden, indem er Aschewolken eruptiert. Das VAAC registrierte seit gestern 6 Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 7000 m aufgestiegen sind. KVERT setzte den VONA-Alarmstatus auf „orange“. Auf Satellitenfotos erkennt man eine ausgeprägte thermische Anomalie im Krater des Klyuchevkoys. MIROVA registrierte nachts eine thermische Anomalie, von der eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 233 MW ausging. Es muss sich eine größere Lava-Ansammlung im Krater befinden. Weiterhin erkennt man Ascheablagerungen auf dem Schnee. Das Foto zeigt auch sehr schön die zahlreichen Parasitärkrater im Nordosten.

Der Klyuchevskoy ist einer der aktivsten Vulkane der Erde und zugleich einer der Höchsten auf der sibirischen Halbinsel: er hat eine Gipfelhöhe von 4700 m. Der nächste Ort ist gut 30 km entfernt.

Popocatepetl eruptiert weiter

In Mexiko ist der Popocatepetl weiter aktiv. Es wurden Ascheeruptionen festgestellt, die die Asche bis auf einer Höhe von 6400 m auf steigen ließen. CENAPRED meldet zudem 189 Asche-Dampf-Exhalationen und 215 Minuten Tremor.

Sangay ist aktiv

In Ecuador ist der Sangay effusiv und explosiv aktiv. Er eruptiert Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 6100 m auf steigen. Eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 123 MW lässt vermuten, dass der Lavastrom auf seiner Flanke weiterhin fließt.

Semeru ist heiß

Ähnlich wie der Klyuchevskoy, ist auch der Semeru in Indonesien heiß. In seinem Gipfelkrater wächst ein Lavadom. MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 63 MW. Die thermische Anomalie beschränkt sich nicht nur auf den Krater, sondern erstreckt sich bis auf den oberen Bereich der Südostflanke. Dort hin gehen glühende Schuttlawinen und kleinere pyroklastische Ströme ab. Die Seismik ist erhöht: es werden nicht nur Eruptionssignale empfangen, sondern auch schwache Erschütterungen, die auf Magmenaufstieg hindeuten. Sehr wahrscheinlich wird die Aktivität weiter anhalten.

Semeru mit weiterer Aktivität

Der Semeru auf Java förderte heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 4500 m aufstieg. Das geht aus einer Meldung des VAACs hervor. Die Aschewolke stellte aber nur eine geringe Gefahr für den Flugverkehr dar. Das VSI registrierte 2 seismische Eruptionssignale. Sie dauerten zwischen 25 und 70 Sekunden und hatten Amplituden zwischen 10 und 20 mm. Zudem wurden 4 Signale detektiert, die von abgehenden Schuttlawinen zeugten. Zwei dieser Lawinen mauserten sich scheinbar zu kleinen pyroklastischen Strömen mit einer Gleitfläche zwischen 300 und 750 m. Die gesteigerte Aktivität dürfte mit Domwachstum einhergehen. Berichte darüber stehen allerdings aus.

Ätna: Strombolianische Eruptionen

Die strombolianischen Eruptionen aus dem Intrakraterkegel der Voragine gehen weiter. Da die Spitze des Kegels fast den Kraterrand überragt, sind die Eruptionen gut sichtbar. Die Tephra wird mehrere hundert Meter hoch ausgeworfen. Gestern Abend war der Himmel über dem Vulkan relativ wolkenfrei und der Mond illuminierte den Feuerberg. Daher waren mehrere einheimische Fotografen am Vulkan unterwegs und fingen seine Schönheit ein. Viele Bilder findet ihr in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“. An dieser Stelle ein Video von Dr. Boris Behncke.

Popocatepetl lässt Asche aufsteigen

In Mexiko eruptierte der Popocatepetl seit gestern 6 Aschewolken. Sie erreichten Höhen von bis zu 6700 m über dem Meeresspiegel. Die Asche driftete in nordöstlicher Richtungen und verursachte Ascherniederschlag. CENAPRED berichtet zudem von 201 Asche-Dampf-Exhalationen und 143 Minuten Tremor. Die Seismografen registrierten 1 vulkanotektonisches Erdbeben. Es hatte die Magnitude 1,6. Bei einigen nächtlichen Emissionen, war ein roter Lichtschein zu beobachten. Der Popocatepetl ist zur Zeit der aktivste Vulkan Mexikos. Mit einer Höhe von 5.462 m ist er zugleich der 2. höchste Feuerberg Nordamerikas.

Kerinci: Ascheeruptionen

In den letzten Wochen war es recht still um den Kerinci auf Sumatra. Heute registriert das VAAC Darwin wieder Vulkanasche. Sie erreicht eine Höhe von 4300 m. Mit einer Gipfelhöhe von 3805 m ist der Vulkan der höchste Berg der indonesischen Insel.

Semeru emittiert Wärmestrahlung

Der Semeru auf Java (Indonesien) ist weiterhin aktiv. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 25 MW. Das VAAC detektiert Vulkanasche in einer Höhe von fast 4000 m. Es sieht so aus, als würden weiterhin kleine Eruptionen stattfinden. Material landet auf der Außenflanke des Vulkans und verursacht Schuttlawinen. Genaue Daten bleibt uns MAGMA Indonesia derzeit schuldig.

Stromboli: Zahlreiche Steinschläge

Die explosive Aktivität auf Stromboli ist moderat und liegt im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Deutlich erhöht ist allerdings die Steinschlag-Aktivität. Das LGS berichtet von 34 Steinschlägen, die gestern via seismische Signale registriert wurden. Normalerweise handelt es sich nicht um einzelne Lavabrocken die zu Tal kullern, sondern um Schuttlawinen, die durch das explosiv ausgeworfene Material verursacht werden, das auf der Sciara del Fuoco landet. Die strombolianischen Eruptionen fördern momentan besonders viel Schlacken. Außerdem scheint sich die Morphologie von mindestens einem Förderschlot so geändert zu haben, dass die Schlacken bis auf die Sciara fliegen, obwohl die Ausbrüche nicht überdurchschnittlich stark sind. Diese Art der Aktivität kann durchaus sehenswert sein, besonders vom Aussichtspunkt auf 290 m Höhe aus, kann man größere Schuttlawinen gut beobachten.

Semeru: Zunahme der Aktivität

In den letzten Tagen nahm die Aktivität am indonesischen Vulkan Semeru zu. Zunächst begann die Seismik zu steigen, kurz darauf folgte eine Steigerung der vulkanischen Aktivität. Der Dom wächst stärker und es gehen Schuttlawinen und kleinere pyroklastische Ströme ab. Zudem scheint es schwache strombolianische Explosionen zu geben. Das VSI zeichnete gestern 23 seismische Signale auf, die auf Eruptionen hindeuteten. Die Beben erzeugten Amplituden zwischen 11 und 25 mm und dauerten bis zu 200 Sekunden. Ein pyroklastischer Strom hatte eine Länge von 2250 m und legte diese Strecke in 540 Sekunden zurück. Es wurde harmonischer Tremor registriert, der direkt im Zusammenhang mit Magmenbewegungen stand. Bereits Mitte Februar gab es eine Phase erhöhter Seismik.

Der Semeru ist der höchste aktive Vulkan auf Java und liegt am Rand der Tengger-Caldera, in der der Vulkan Bromo liegt.

Ätna: Aktivität hält an

Die ejektive- und effusive Aktivität am Ätna geht weiter, wobei derzeit der Schwerpunkt auf effusive Tätigkeit zu liegen scheint. Es werden relativ selten Infraschall-Signale registriert, die auf explosive Eruptionen hindeuten. Dafür gibt es ein thermische Signal mit einer Leistung von 27 MW. Das INGV schreibt in seinem wöchentlichen Bulletin von moderaten Tremor und unauffälliger Deformation. Das spricht dafür, dass sich Förderrate und Magmenaufstieg in etwa die Waage halten. Allerdings wird nur vergleichsweise wenig Schmelze eruptiert. Die Karte zeigt die Lavaströme im Zentralkrater: die Bocca Nuova ist noch weit davon entfernt aufgefüllt zu werden. Dafür ist aber das Helium-Isotopenverhältnis erhöht. Normalerweise verschiebt sich das Verhältnis der Helium-Isotope in vulkanischen Gasen, wenn Magma aufsteigt. Oft ist es sogar ein erstes Indiz für Magmenaufstieg aus großer Tiefe. Im Falle des Ätnas ist es aber kein Geheimnis, dass der obere Magmenkörper gut gefüllt ist.

Island: Erdbeben M 3,2

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel bebte es gestern mit einer Magnitude von 3,2. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich im Vulkansystem von Krýsuvík. Auch an der Südwestspitze der Halbinsel gab es einige schwache Beben.

Anak Krakatau aktiver geworden

Letzte Nacht war Anak Krakatau fleißig und eruptierte 3 Mal. Aufgrund von Wolken konnten die Ausbrüche visuell nicht beobachtet werden. Auf der Seismik fanden sich entsprechende Eruptionssignale. Sie hatten Amplituden zwischen 17 und 28 mm. Die Signale dauerten 73-110 Sekunden. Wahrscheinlich handelte es sich um phreatische Eruptionen, die nur wenig frische Tephra förderten. Trotzdem erkennt man auf aktuellen Sentinel-Satellitenfotos, dass der Kratersee immer kleiner wird und der Kraterrand höher. Noch ist der eigentliche Krater mit Wasser gefüllt. Von der größeren Lagune ist nur noch eine schmale Sichel übrig.

Die Vulkanologen vom VSI detektierten auch 4 Erdbeben mit niedriger Frequenz, wie sie typischer Weise von aufsteigendem Magma verursacht werden. Es wurde Tremor mit geringer Amplitude aufgezeichnet. Es könnten weitere Eruptionen folgen.

Popocatepetl eruptiert Asche

In Mexiko ist der Popocatepetl wieder aktiver geworden und eruptiert Aschewolken. Laut dem VAAC Darwin stieg die Vulkanasche gestern bis auf einer Höhe von 6400 m ü.N.N. auf. CENAPRED berichtet zudem von 57 Asche-Dampf-Exhalationen und 166 Minuten Tremor. Die Vulkanologen registrierten eine moderate Eruption. Die Vulkanasche wurde vom starken Wind erfasst und in nördlicher Richtung verfrachtet. Ob aktuell wieder ein Lavadom wächst wurden nicht kommuniziert.

Sakurajima ist fleißig

Im Süden Japans ist der Sakurajima weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Seit dem 6. Februar veröffentlichte das VAAC Tokio 10 VONA-Meldungen. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von 2400 m über dem Meeresspiegel.

Sangay eruptiert Lavastrom

Vom Sangay in Ecuador geht eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 296 MW aus. Sie wird von einem Lavastrom emittiert, der über die Vulkanflanke fließt. Zudem entstehen pyroklastische Ströme. Vulkanasche stieg bis zu 6000 m ü.N.N. auf.

Semeru mit Aschewolke

Der Semeru liegt auf der indonesischen Insel Java, genauer, am Rand der Tengger-Caldera, in der auch der bekanntere Vulkan Bromo liegt. Der Semeru eruptierte gestern eine Aschewolke, die eine Höhe von 4250 m erreichte. Im Krater wächst ein flacher Lavadom.

Taal mit Dampf aus einer Spalte

Die Seismik am philippinischen Taal Vulkan geht weiter, allerdings mit leicht fallender Tendenz. So wurden in den letzten 24 Stunden 118 Erschütterungen festgestellt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag unterhalb der Messbarkeit. Dafür wurde Dampf aus einer Spalte beobachtet, die sich in der Nähe eines Pfades bei Daang Kastila befindet.

White Island: Zunahme der Seismik

Wissenschaftler des neuseeländischen GEONET halten ein Auge auf die Vulkaninsel White Island gerichtet und beobachten die sich ändernde seismische Aktivität genau. In den letzten Monaten wurde eine Zunahme vulkanotektonischer Erdbeben registriert, die sich in relativ flachen Regionen des Untergrunds ereignen. Gleichzeitig nahm der Ausstoß an Schwefeldioxid zu. Andere Parameter wie Inflation und Temperatur der Fluide blieben indes konstant. In einem Zeitungsinterview des NZ Herald kommentiert der Vulkanologe Yannik Behr, dass die Aktivität auf dem höchsten Level seit 3 Jahren sei. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Seismik und Schwefeldioxid-Ausstoß nur Änderungen im hydrothermalen System des Vulkans widerspiegeln. Dennoch rechnet man vor Ort mit weiteren geysirartigen Eruptionen aus dem Kratersee, wie man sie in den letzten Monaten bereits beobachten konnte.

Ätna erzeugt Dampfring

Der Tremor am Ätna ist weiterhin erhöht und repräsentiert explosive Eruptionen in den Gipfelkratern. Als sich heute Morgen die Wolken kurz lichteten, fotografierte Dr. Boris Behncke einen Dampfring, der über dem Vulkan schwebte. Er entstand durch eine Explosion, die sehr wahrscheinlich von der Voragine ausging. Per LiveCam konnte ich eine Aschewolke erahnen, die von Nordostkrater ausging. Der mächtigste Vulkan Europas ist also weiterhin aktiv, auch wenn spektakuläre Fotos der Eruptionen derzeit wetterbedingt ausbleiben.

Sabancaya weiterhin aktiv

Erst gestern stand der peruanische Vulkan Sabancaya wegen seinem Lavadom in den Schlagzeilen, heute wegen seinen anhaltenden Ascheeruptionen. Seit gestern wurden 4 Aschewolken detektiert. Die Asche stieg bis auf einer Höhe von 7300 m über dem Meeresspiegel auf.

Semeru eruptierte Aschewolke

Der indonesische Vulkan Semeru eruptierte eine Aschewolke. Das VAAC Darwin registrierte eine geringe Menge Vulkanasche in einer Höhe von 4500 m über dem Meeresspiegel. Im Krater des Vulkans auf Java befindet sich ein flacher Lavadom. Ober er momentan weiter wächst ist unbekannt.

Kerinci mit Eruption

Ein weitere Vulkan des indonesischen Archipels stieß heute Vulkanasche aus. Sie erreichte ebenfalls eine Höhe von gut 4500 m. Der Kerinci liegt auf Sumatra und wird als höchster Berg des Archipels gerne von einheimischen Touristen bestiegen.