Das Observatorium in Guatemala berichtet von erhöhter Seismik am Pacaya. Diese wird mit Magmenaufstieg assoziiert. Zudem finden strombolianische Eruptionen statt, die Tephra bis zu 150 m hoch schleudern.
seismik
Ätna mit Schluckauf
Andrea Ercolani berichtet auf seiner Seite von einem „Schluckauf“ des Vulkans Ätna auf Sizilien. Aus dem Nordostkrater und der Bocca Nova sind tiefsitzende Explosionen zu hören. Die Explosionen wurden mit Mikroseismik der letzten Tage korreliert.
Seismik und Ascheausstoß am Ätna
Nachdem am 2. und 3. April Erdbeben mit einer Magnitude von 4.2 Straßenschäden in der Ätnaregion anrichteten, stieß der sizilianische Vulkan gestern Asche aus. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um altes Material. Zudem wurde Seismik unter der Gipfelregion registriert. Heute entgast die neue Bocce am Fuß des SE-Kraterkegels stark, allerdings ohne Ascheausstoß.
Die jetzige Aktivität weist parallelen zu dem Anfangsstadium der Eruption 2002 / 2003 auf.
Damals begann die Aktivität mit mehreren Erdbeben. Eines war so stark, dass im Nordosten des Vulkans zahlreiche Häuser zerstört wurden. In einigen Gemeinden am Ätna wurde der Notstand ausgerufen. Die Straße zum Refugio Etna-Nord wurde stark beschädigt. Nach dem Erdbeben folgten einige Paroxysmen und kurze Zeit Später begann die große Flankeneruption. Zuerst öffnete sich eine Spalte im Norden. Ein großer Lavastrom wurde gefördert, der sehr schnell floss und die Touristenstation Etna-Nord zerstörte. Dort stoppte die Lava aber nicht, sondern sie strömte weiter durch den Nationalwald auf bewohntes Gebiet vor. Es wurden Straßensperren errichtet und einige Gebäude evakuiert. Zum Glück hielten die Lavaströme dann kurz vor einem Dorf an.
An einer 2. Spalte auf der Nordflanke entstand ein kliener Schlackenkegel, der strombolianisch tätig war.
Kurz nach der initialen Eruption auf der Nordflanke öffnete sich auf der Südseite ein neuer Förderschlot, kurz unterhalb des Refugio Sapienza. An der Stelle trat bereits im Jahr 2001 Lava aus, doch diesmal förderten starke Explosionen viel Tephra und ein Schlackenkegel bildete sich. Nach wenigen Tagen war er zu einem über 100 Meter hohen Parasitärkrater angewachsen. Ende Oktober wurden 1000 m hohe Lavafontänen gefördert undTephra verschüttete die alte Seilbahnstation. Der Flughafen von Catania wurde zeitweise gesperrt. Mitte November verlor die Eruption an Intensität. Sie hielt aber noch bis März 2003 an.
Die erneute Bebentätigkeit könnte ein Indiz dafür sein, dass der Ätna in eine neue Tätigkeitsphase eintritt. Sollten die der Fall sein, dann werden in den nächsten Monaten Paroxysmale Eruptionen folgen, die dann ihren Höhepunkt nach 2 – 3 Jahren in einem Flankenausbruch finden werden.
Zunahme der Seismik unter isländischem Vulkan
In einer Tiefe von 10 km unter dem Vulkan Eyjafjallajökull auf Island, wurde ein starker Anstieg der Seismik registriert. Zudem wurde mittels GPS eine Inflation gemessen. Möglicherweise steigt Magma in die Magmakammer unter dem Vulkan auf. Der mit Eis bedeckte Eyjafjallajökull liegt im Süden von Island und brach zuletzt 1822 aus.
Weitere Schwarmbeben am Ätna
Nach einer 4-tägigen Pause gehen die Schwarmbeben am Ätna seit heute nachmittag weiter. Das Epizentrum der Erschütterungen liegt im Nordwesten in der Nähe des Monte Maletto. Das Hypozentrum befindet sich in einer Tiefe von 24 km. Die Stärkste Erschütterung hatte eine Stärke von 2.8 auf der Richterskala.
Seismik am Ätna
Am Ätna kam es heute nachmittag zu einem niederfrequenten Beben. Solche seismischen Signale gehen häufig mit Magmenbewegungen im Untergrund einher.
Piton Fournaise unruhig
Das Observatorium auf La Réunion berichtet von zunehmender Seismik und Inflation im Gipfelbereich des Schildvulkans. Ein erneuter Ausbruch im Krater Dolomieu schein wahrscheinlich.