Santorin: Ein Vulkan erwacht!

Heute wurde von offizieller Seite bestätigt, was hier schon seit einigen Tagen diskutiert wird: der Calderavulkan Santorin ist dabei zu erwachen!

Bei Tremor und Schwarmbeben, die von den Seismografen seit Tagen aufgezeichnet werden, handelt es sich in der Tat um Seismik, die im Zusammenhang mit dem Vulkanismus der ägäischen Insel steht. In einem Zeitungsinterview bestätigten griechische Wissenschaftler erstmalig, dass sie bereits seit einem Jahr vermehrt Anzeichen für ein Erwachen des Vulkans beobachten. So schwang die seit Jahren beobachtete Deflation in Inflation (Aufwölbung des Bodens aufgrund von eindringendem Magma in die Magmakammer) um. Zudem wurden eine Zunahme der Konzentration vulkanischer Gase und ein Anstieg der Wassertemperatur in der Caldera von Santorin gemessen.

Natürlich geht man von offizieller Seite von einem geringen Gefahrenpotenzial aus. Wahrscheinlicher als ein katastrophaler Vulkanausbruch wie in der Bronzezeit, scheint derzeit eine kleinere Eruption zu sein, wie sie sich zuletzt 1950 ereignete. (Quellen: volcanodiscovery.com; ekathimerini.com; yenisafak.com.tr )

Santorin: Tremor hoch

Heute ist der Tremor auf Santorin wieder besonders hoch. Die Ursachen für den Tremor sind nach wie vor ungeklärt und werden kontrovers diskutiert. Griechische Seismologen dementierten bis jetzt erhöhte seismische Aktivität. Das GFZ Potsdam bestätigte den Tremor nach einem anfänglichen Dementi.

Im Allgemeinen wird Tremor durch Fluidbewegungen (z.B. Magma) verursacht und als Anzeichen eines möglicherweise bevorstehenden Vulkanausbruches interpretiert. Tremor alleine ist aber noch kein hinreichendes Kriterium um Alarm zu schlagen und andere Anzeichen gibt es meines Wissens nach bisher nicht. Die Seismografen sind auch sehr empfindlich und können durch Sturm, oder anthropogene Einflüsse gestört werden.

Die Caldera von Santorin ist für einen der stärksten Vulkanausbrüche in den letzten 10.000 Jahren verantwortlich. Die Minoische Eruption ereignete sich in der Bronzezeit und leitete vermutlich den Untergang der Minoer ein. Die letzten Eruptionen in den 50iger Jahren des 20. Jahrhunderts waren vergleichsweise schwach.

Tremor: El Hierro und Santorin

Nachdem der Tremor in den Morgenstunden rückläufig war, bewegt er sich nun wieder auf mittlerem Niveau. Erdbeben gab es heute nicht. Deflation (Magmaabfluss) und Inflation (Magmazufluss) scheinen sich die Waage zu halten.

Die Frage nach dem Tremor auf Santorin scheint geklärt zu sein: einige Experten meinten, es seien entweder eine Störung der Meßstation, oder andere äußere Einflüsse verantwortlich. Ein Vulkanausbruch scheint hier also nicht mittelbar bevorzustehen.

Update: diese Aussage wurde soeben von Mitarbeitern des GFZ widerufen. Sie haben auf ihrer Seismik wohl entsprechende Tremorfrequenzen herausgefilter gehabt. Demnach gibt es doch eine erhöhte seismische Aktivität auf Santorin!

Santorin und Ätna

Update: Der Tremor ist wieder auf normalem Niveau. Hier der Link zur Seismik.

Der Tremor auf Santorin erreicht heute Mittag Spitzenwerte. Auf der LiveCam ist allerdings noch nichts von einer Eruption zu sehen. Im Allgemeinen ist solch starker Tremor ein Indiz für einen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch und wird durch Magmabewegung im Untergrund hervorgerufen. Denkbar wären natürlich auch ein Gerätedefekt, oder ungewöhnliche seismische Aktivität an einer Störungszone.

Der Ätna war gestern Abend strombolianisch aktiv. Die Eruptionen fanden aus dem neuen Südostkrater statt. Der Tremor war leicht erhöht. Ein neuer Paroxysmus innerhalb der nächsten 3 Tage scheint möglich zu sein.

Santorin & Co: Seismik wird registriert

Auf der griechischen Mittelmeerinsel Santorin wird seit 2 Tagen ein seismisches Signal registriert, auf das mich Leser der Seite aufmerksam machten. Bisher schweigen die Experten zu den Ursachen.

Auf der beliebten Ferieninsel fand zuletzt 1950 ein Vulkanausbruch statt. Bekannt ist der Calderavulkan durch eine gigantische Eruption geworden die in der Bronzezeit den Untergang der minoischen Kultur eingeleitet haben soll.

Leser dieser Seite berichten auch von Seismik auf La Palma und vor Teneriffa. Auch hier keine Statements von den Wissenschaftlern.