Popocatepetl erzeugt starke Explosionen

Am mexikanischem Vulkan Popocatepetl steigerte sich die Stärke der explosiven Eruptionen: Aschewolken steigen bis zu 11.000 Metern hoch auf. Seit gestern brachte das VAAC Darwin 7 Meldungen heraus, in denen vor hoch aufsteigenden Aschewolken gewarnt wird. CENAPRED berichtet von Vulkanasche in 5000 m Höhe über dem Krater. Aufgrund dichter Bewölkung konnten die Aschewolken nicht direkt beobachtet werden. Die Vulkanologen registrierten neben den Explosionen 115 Exhalationen, 27 Minuten Tremor und 1 vulkanotektonisches Erdbeben. Ein Observierungsflug am 11. Juni zeigte, dass im Krater kein neuer Dom wächst. Die Eruptionen erfolgen aus einem normalen Förderschlot heraus.

Ätna: Neuer Förderschlot entstanden

Laut einem Bericht von Vulkan-Bergführer Andrea Ercolani entstand in der Voragine ein neuer Föerderschlot. Aus diesem werden Aschewolken und größere Pyroklastika gefördert. Mit der neuen Bocce gibt es nun 3 Förderschlote im alten Zentralkrater. Im Laufe des Tages wurden mehrere Aschewolken beobachtet. Die Eruptionen erfolgen in Intervallen zwischen 10 und 70 Minuten. Tremor und Seismik sind noch unauffällig. In den letzten Jahren verhielt es sich meistens so, dass sich Eruptionen aus dem Zentralkratern langsam steigerten. Nach einigen Tagen/Wochen Aktivität stimmte der Neue Südostkrater mit ein und erzeugte einen größere Eruption mit Aschewolken und Lavaströmen.

Villarrica mit Rotglut

In Chile ist der Villaricca weiterhin aktiv. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde eine Fotoserie geteilt, die einen rot illuminierten Nachthimmel über den Krater des Vulkans zeigt. Das lässt vermuten, dass es entweder strombolianische Eruptionen gibt, oder dass sich wieder ein kleiner Lavasee im Schlot gebildet hat. Laut der Bildautorin Sandra Piel Munoz, war es das erste Mal seit 10 Tagen, dass sich der Krater aus seinen Wolken hervorwagte.

Santiaguito eruptiert Vulkanasche

In Guatemala steigerte der Santiaguito seine Aktivität. INSIVUMEH berichtet von bis zu 13 Explosionen pro Tag. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 3100 m auf. Auf der Ostflanke des Vulkans gehen Schuttlawinen ab. Dies deutet auf Domwachstum hin.

Nevado del Ruiz eruptiert Asche

In Kolumbien eruptierte der Vulkan Nevado del Ruiz Vulkanasche. Die Aschewolke stieg heute Nacht bis auf einer Höhe von 6400 m auf. In den letzten Tagen gab es mehrere vergleichbare Eruptionen. Der Vulkan ist über 5300 m hoch, die Aschewolken steigen demnach etwas mehr als 1 km über Kraterhöhe auf. Die Aktivität des Vulkans beunruhigt die Bewohner der Gegend: bei stärkeren Eruptionen drohen Lahare, denn der Gipfel des Vulkans ist von einem Gletscher bedeckt. Der Alarmstatus steht auf „gelb“. Es könnten sich größere Eruptionen ereignen.

Asosan eruptierte Vulkanasche

Während meiner Abwesenheit brach auch der Aso auf der japanischen Insel Kyushu aus. Das VAAC Tokio veröffentlichte vor Ostern 4 Meldungen zum Vulkan. In 1500 m Höhe wurde Vulkanasche festgestellt. Es handelte sich um einen kleinen Ausbruch, der vermutlich überwiegend phreatischer Natur war. Allerdings können solche Eruptionen darauf hindeuten, dass Magma aufsteigt. Weitere Eruptionen sind nicht auszuschließen.

Gunung Agung eruptierte Vulkanasche

Der balinesische Vulkan Gunung Agung eruptierte am 21. April eine weitere Aschewolke. Die Vulkanasche stieg ca. 2 km hoch über den Krater auf. Auf der Außenflanke des Kraterbereichs ging glühende Tephra nieder. In den letzten Wochen kommt es immer wieder zu solchen explosiven Eruptionen. Personen, die sich in Kraternähe aufhalten, sind dann akut gefährdet. Für Menschen, die sich außerhalb des Sperrgebietes befinden, stellen diese Ausbrüche keine Gefahr dar.

Klyuchevskoy ist aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist der Klyuchevskoy relativ munter. Täglich kommt es zu Ascheeruptionen.  Die Vulkanasche steigt bis zu 6100 m über dem Meeresspiegel auf. das VAAC Tokio brachte dieses Jahr 26 Meldungen zu Klyuchevskoy raus.

Santiaguito mit Ascheeruptionen

Der Domvulkan in Guatemala ist weiterhin aktiv. Vor 3 Tagen registrierte das VAAC Darwin eine Aschewolke, die eine Höhe von m erreichte. Diese Eruptionen gehen meistens mit dem Abgang von Schuttlawinen einher. Der Dom wächst und es drohen pyroklastische Ströme.

Merapi erzeugt pyroklastischen Strom

Der indonesische Vulkan Merapi eruptierte gestern einen kleinen pyroklastischen Strom, der durch einen Abbruch am Lavadom entstand. Videoaufnahmen zeigen das Ereignis. Ich würde den Strom allerdings noch als Schuttlawine kategorisieren, da dem Ereignis die Dynamik eines pyroklastischen Stroms fehlt. Seit letztem Jahr wächst ein Lavadom im Krater des Merapis. Seit einigen Wochen werden keine Daten mehr über das Domwachstum kommuniziert, ich halte es derzeit eher für gering. Auf diesem Niveau kann die Aktivität jahrelang weitergehen, bevor es tatsächlich für die Bewohner der Bergdörfer gefährlich wird. Die Situation könnte allerdings auch schnell eskalieren, wenn es zu schnellem Magmenaufstieg kommen sollte. Die Seismik ist allerdings recht gering und es scheint nur wenig Magma aufzusteigen. hier gibt es eine Livecam und Seismogramme.

Rincon de la Vieja eruptiert phreatisch

Der Rincon de la Vieja in Costa Rica erzeugte gestern eine erneute phreatische Eruption. OVISCORI UNA bestätigte, dass Wasserdampf gut 1 km über den Krater aufstieg. Die letzte Eruptionen dieser Art ereignete sich am 1. April. Seit Juni 2018 kommt es pro Monat zwischen 2 und 5 phreatischen Eruptionen am Vulkan. Der Rincon de la Vieja ist einer der gefährlichsten Vulkane des Mittelamerikanischen Landes: er hat das Potenzial Plinianische Eruptionen zu erzeugen. Zuletzt geschah dies allerdings vor 3500 Jahren. Der Vulkan liegt in einem weitläufigen Nationalpark, in dem es zahlreiche Thermalgebiete gibt: heiße Quellen und Schlammtöpfe blubbern hier. Eine besondere Attraktion ist das Naturthermalbad am Rio Negro. Zudem gibt es im Trockenwald viele Tiere zu Bewundern: Gürteltiere, Faultiere und Brüllaffen. Wer in Costa Rica unterwegs ist, sollte sich einen Besuch des Nationalparks nicht entgehen lassen.

Reventador mit Ascheeruptionen

In Ecuador ist der Reventador weiterhin sehr aktiv. Das VAAC meldete seit gestern 7 Aschewolken, die vom Vulkan ausgingen. Sie erreichten Höhen von bis zu 5200 m über dem Meeresspiegel. MIROVA registriert eine Thermalstrahlung mit einer Leistung von 30 MW. Es ist unklar, ob ein zähflüssiger Lavastrom gefördert wird, oder ob die Wärmestrahlung von glühender Tephra ausgeht, die sich im Gipfelbereich des Vulkans ablagert.

Santiaguito eruptiert

In Guatemala eruptierte des Domvulkan Santiaguito. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 4250 m. Der Dom ist seit letztem Jahr deutlich gewachsen und Füllt den Krater wieder komplett aus. Es entstehen immer wieder Schuttlawinen.

Island: Seismik unter dem Vatnajökull ist hoch

Unter dem größten Gletscher Europas ist die Seismik recht hoch. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 45 leichte Erdbeben. Die meisten konzentrieren sich entlang der großen Zentralvulkane unter dem Eis. Die meisten Hypozentren liegen nahe der Oberfläche. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 2,4 und lag im Bereich des Öræfajökull. Hier sehen Vulkanologen ein Aufheizen des Vulkansystems.

Nyiragongo: Sehr hohe Thermalstrahlung

Vom Lavasee des Nyiragongos (DRK) geht derzeit eine sehr hohe thermische Strahlung in Höhe von 1558 Mw aus. Vorgestern wurde sogar ein Wert von über 5000 MW gemessen. Das lässt vermuten, dass der Lavasee im Pitkrater übergelaufen ist und die unterste Terrasse mit Lava überflutete. In den letzten Wochen wurde immer wieder von solchen Ereignissen berichtet. Sentinel-Satellitenbilder scheinen das zu bestätigen, auch wenn es sein kann, dass die Wärmestrahlung am Rand des Lavasees durch heiße Gase verursacht wird. Direkte visuelle Beobachtungen sind nicht so häufig, obwohl offiziell Touren zum Krater angeboten werden. In der Gegend kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen durch Rebellen. ein Aufstieg zum Krater ist nur unter Schutz bewaffneter Ranger möglich.

Fuego eruptiert weiterhin

Der Fuego in Guatemala ist weiterhin sehr aktiv. Er eruptiert bis zu 23 Mal pro Stunde. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4800 m und driftet bis zu 20 km weit. Glühende Tephra steigt bis zu 300 m über dem Krater auf. Die Thermalstrahlung beträgt derzeit 108 MW.

Santiaguito: Ascheeruption

Der Domvulkan Santiaguito (Guatemala) eruptierte vor 2 Tagen eine Aschewolke. Diese erreichte eine Höhe von 4900 m. In den letzten Wochen steigerte der Vulkan seine Tätigkeit. Gestern berichtete INSIVUMEH von 15 Explosionen am Tag. Bei den meisten Eruptionen steigen die Aschewolken bis zu 3200 m hoch auf. Zudem werden moderate Schuttlawinen generiert.

Gunung Agung: weitere Exhalationen

Nach der relativ großen Explosion in der letzten Nacht, gab es mehrere Exhalationen und kleinere Rülpse des Vulkans. Der Alarmstatus steht weiterhin auf „orange“. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass es irgendwann noch zu der befürchteten großen Eruption mit katastrophalen Folgen kommen könnte. In der Magmakammer unter dem Vulkan scheint weiterhin viel Magma zu sein, welches sich mit der Zeit chemisch weiterentwickelt. Durch diese „Reifung“ wird das Magma leider nicht weniger gefährlich, sondern zäher und gasreicher. Es drohen stärkere Explosionen. Allerdings werden nur wenige relevanten Daten öffentlich kommuniziert: es fehlen Werte über Inflation/Deflation und Gasausstoß, um eine wissenschaftliche Analyse durchzuführen. Daher sind meine Überlegungen theoretischer Natur.

Popocatepetl mit thermischer Anomalie

Auf Sentinel-Satellitenfotos erkennt man eine thermische Anomalie im Krater des mexikanischen Vulkans Popocatepetl. MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 22 MW. Zudem scheint es im unteren Bereich der Vulkanflanke zu einem Waldbrand gekommen zu sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass glühende Tephra der Auslöser der Feuers war. In den letzten Tagen wurden größere Eruptionen generiert, die Tephra mehrere Kilometer weit auswarfen. Auch heute wurden Eruptionen registriert, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6300 m aufsteigen ließen.

Santiaguito eruptiert Aschewolke

Der Domvulkan Santiaguito (Guatemala) eruptiere heute eine Aschewolke. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 4300 m und driftete in südwestliche Richtung. In den letzten Wochen kam es immer wieder zu sporadischen Eruptionen. Es kommt auch immer wieder zu Kollaps-Ereignissen, bei denen Schuttlawinen ausgelöst werden. Thermische Anomalien werden nur selten registriert. Das deutet darauf hin, dass das Domwachstum eher gering ist.

Der Santiaguito liegt im Schatten des größeren Vulkans Santa Maria und bildete sich in der Narbe die ein Flanken-Kollaps am Santa Maria hinterließ.

Bromo stößt weiter Vulkanasche aus

Auf der indonesischen Insel Java ist der Bromo weiterhin aktiv. Das VAAV meldet Vulkanasche in fast 6 km Höhe. In den letzten Tagen steigerte sich die Höhe der Aschewolke. Ob das tatsächlich mit einer Zunahme der Aktivität zusammenhängt ist nicht ganz klar. Dass die Vulkanasche eine größere Höhe erreicht, könnte auch dem besseren Wetter der letzten Tage geschuldet sein. Oft ist es so, dass starker Wind die Eruptionswolken seitlich verfrachtet und sie daher nicht so hoch aufsteigen, wie es ohne Wind der Fall wäre. Allerdings ist den Daten des VAACs zu entnehmen, dass der Wind mit einer Geschwindigkeit von 15 Knoten in südöstlicher Richtung weht.

Island: Schwarmbeben bei Grimsey

Unter der isländischen Tjörnes-fracture-zone bebt es mal wieder gewaltig. In den letzten 48 Stunden wurden 186 schwache Erdstöße registriert. Das stärkste Beben brachte es auf M 3,2 und manifestierte sich in 12,3 km Tiefe. Die Epizentren liegen gut 13 km östlich der Insel Grimsey. Erdbeben stehen in dieser Region oft im Zusammenhang mit Magmenintrusion.

Mayon mit weiterer Eruption

Der Mayon auf den Philippinen eruptierte heute zum 3. Mal in diesem Jahr. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in 4 km Höhe. Gestern registrierte PHILVOLCS 2 vulkanotektonische Erdbeben sowie ein seismisches Steinschlag-Signal. Es wurde eine Schuttlawine ausgelöst, die eine kleine Aschewolke produzierte. Nachts sieht man schwache Rotglut, die vom Kraterbereich ausgeht. Auf Satellitenfotos ist eine deutliche Wärmeanomalie zu erkennen, die darauf hindeutet, dass der Vulkan aufheizt. Der Schwefeldioxidausstoß liegt bei knapp 1000 Tonnen am Tag. Die Alarmstufe steht auf „2“.

Bezymianny heizt auf

Der Bezymianny auf Kamtschatka heizt auf und KVERT erhöhte heute die Warnstufe auf „orange“ Jederzeit sind starke Eruptionen mit hoch aufsteigenden Aschewolken möglich. Im Krater des Bezymianny wächst ein Lavadom. Auf aktuellen Sentinel-Satelittenfotos ist indes nur eine schwache Wärmeanomalie sichtbar.

Bromo mit weiteren Asche-Emissionen

Der Bromo auf der indonesischen Insel Java stößt weiterhin Vulkanasche aus. Laut dem VAAC erreicht die Asche eine Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Gegenüber Gestern ist das eine deutliche Steigerung der Aktivität. Der Zugang zum Kraterrand wurde bereits Ende Februar gesperrt. Es gilt eine 1 km Sperrzone um den Krater. Dieser ist nicht nur beliebtes Ziel bei Touristen, sondern auch bei religiösen Pilgern. Im Krater des Bromos soll der hinduistische Gott Brahma residieren. Dem Gott werden häufig Opfer dargebracht, meistens in Form von Feldfrüchten. Aber auch lebende Tiere werden gerne in den Krater gestoßen. Das bedeutendste Fest ist das Kasada, das 1 Mal im Jahr zelebriert wird.

Sakurajima in Aktion

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder aktiv. Seit dem 9. März wurden 9 Aschewolken eruptiert. Die Satelliten registrierten Vulkanasche in 2300 m Höhe. Die Eruptionen sind also vergleichsweise klein.

Santiaguito bricht aus

Der Domvulkan Santiaguito eruptierte gestern. Das VAAC Washington veröffentlichte 1 Warnmeldung für den Flugverkehr, nach der eine Aschewolke in 5 km Höhe registriert wurde. Es ist anzunehmen, dass die Eruption auch den Abgang von Schuttlawinen verursachte. Genaue Informationen von INSIVUMEH stehen noch aus.

Shiveluch eruptiert Vulkanasche

Spektakulärer sind die Eruptionen des Vulkans Shiveluch auf Kamtschatka. Hier erreichen die Aschewolken Höhen von mehr als 5000 m über dem Meeresspiegel. Nach wie vor wächst der Lavadom und emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 94 MW.

Karymsky eruptiert 7 Mal

Der Karymsky auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist gut in Form: gestern brachte das VAAC Tokio 7 Meldungen über Aschewolken heraus, die vom Karymsky ausgingen. Sie erreichten Höhen von bis zu 5700 m und drifteten überwiegend in nördlicher Richtung. Sie legen Entfernungen von mehr als 25 km zurück. Dieses Jahr wurden bisher 92 Meldungen zu den Aschewolken herausgebracht. Bei KVERT steht der Alarmstatus für den Flugverkehr auf „orange“. Es wird vor Aschewolken gewarnt, die jederzeit bis zu 6 km hoch aufsteigen könnten.

Shiveluch mit Lavadom

Nicht allzu weit vom Karymsky entfernt liegt der Shiveluch. Hier wächst seit Ende Dezember ein Lavadom. Von diesem gehen pyroklastische Ströme und Aschewolken ab. Heute Nacht wurde eine thermische Strahlung in Höhe von 44 MW registriert.

Fuego eruptiert Vulkanasche

In Guatemala eruptiert der Fuego Vulkanasche. Hier steigen die Aschewolken bis zu 5 km hoch auf und driften in westlicher Richtung. INSIVUMEH berichtet von 14 bis 22 Explosionen pro Stunde und Vulkanasche in 4600 m Höhe. Die Thermalstrahlung liegt bei 31 MW. Es sieht so aus, als würde der Vulkan seinen sprichwörtlichen Dampf über eine Vielzahl kleinerer Explosionen abbauen und nicht mehr über Paroxysmen. Dass kann sich natürlich jederzeit schnell wieder ändern.

Pacaya mit Lavastrom

In Sichtweite des Fuegos liegt der Pacaya. Hier wird ein Lavastrom gemeldet, der eine Länge von 150 m hat. Zudem ist der Kegel im Mc Kenney Krater aktiv und eruptiert strombolianisch. Glühende Tephra steigt bis zu 25 m über den Krater auf.

Santiaguito eruptiert laut

Der Santiaguito ist der 3 Vulkan Guatemalas, der derzeit aktiv ist. Der Dom wächst langsam und es gehen Schuttlawinen ab. Am 4. März kam es zu 15 schwachen Explosionen. Die Eruptionswolken bestanden überwiegend aus Dampf und enthielten wenig Vulkanasche. Bemerkenswert ist eine Gaseruption, welche ein lautes Geräusch wie ein startendes Düsenflugzeug produzierte. Diese Eruption hielt gut 10 Minuten an.

Santiaguito steigert Tätigkeit

Der Santiaguito in Guatemala heizt weiter auf und steigert seine Tätigkeit leicht. Der Dom scheint in einer neuen Wachstumsphase angekommen zu sein. INSIVUMEH berichtet von Dampfwolken, die bis zu 700 m über den Dom aufsteigen. Es gehen relativ oft Schuttlawinen ab. In der letzten Zeit wurden bis zu 15 schwache explosive Eruptionen täglich registriert. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 3200 m über dem Meeresspiegel. Auf dem jüngsten Wolkenfreien Satellitenfoto vom 17. Februar ist eine schwache thermische Anomalie zu erkennen.

Zwischen den Jahren 2000 und 2009 war der Santiaguito sehr aktiv. Damals wuchs der Lavadom so stark, dass es zum sporadischen Abgang pyroklastischer Ströme kam. Aus dem Dom eruptierte mehrmals täglich Vulkanasche. Das Besondere an diesen Eruptionen war, dass sie nicht aus einem zentralen Schlot erschienen, sondern aus einer ringförmigen Fraktur entlang dem Außenrand des Doms. Zudem gab es wunderschöne blaue Flammen an zahlreichen Stellen der Fraktur.

Shiveluch mit Domwachstum

Weiterhin aktiv ist der Shiveluch in Kamtschatka. Dort wächst ebenfalls ein Lavadom, allerdings weitaus stärker als am Santiaguito. Am Shiveluch werden mehrmals täglich Aschewolken registriert die bis zu 4 km hoch aufsteigen. Die Aschewolken sind häufig mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. Der Lavadom emittiert derzeit eine thermische Strahlung in Höhe von 54 MW.

Karymsky eruptiert Aschewolken

Mit dem Karymsky ist ein weiterer Vulkan Kamtschatkas aktiv. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 8 Meldungen über Aschewolken zu diesem Vulkan heraus. Die Asche steigt bis in einer Höhe von 3300 m auf. Letzte Woche waren die Vulkanausbrüche noch stärker. Auf einem Satellitenbild erkennt man die dunklen Ascheablagerungen im Schnee. Diese reichen bis zur Küste hinunter. Am Shiveluch hingegen lagerte sich nicht ganz soviel Asche ab.

Piton de la Fournaise mit anhaltender Eruption

Am Piton de la Fournaise auf La Réunion geht der Ausbruch ebenfalls weiter. Die Lava ist von der Küstenstraße aus sichtbar und lockt jeden Abend zahlreiche Schaulustige an. Es wird eine hohe thermische Strahlung von 768 MW festgestellt. Obwohl der Wert als hoch angegeben wird, ist er für Lavaströme eher gering. entsprechen niedrig wird die momentane Förderrate sein.

Nyiragongo mit sehr hoher Thermalstrahlung

Sehr hoch hingegen ist heute die Thermalstrahlung am Nyiragongo im Kongo. Dieser Vulkan stand erst gestern in den Schlagzeilen. Es wird eine Wärmestrahlung von 2044 MW registriert. Es liegt die Vermutung nahe, dass auf dem Kraterboden neben dem Lavasee neue Lavaströme fließen. Gut möglich, dass auch der Hornito wieder aktiv ist.

Nevados de Chillan speit Vulkanasche

Der Vulkan in Chile eruptierte seit gestern vier Aschewolken. Diese stiegen bis zu einer Höhe von 4 km auf. Der Vulkan an der Grenze zu Argentinien eruptiert immer wieder sporadisch. Nevados de Chillan ist ein Komplexvulkan. In einem seiner Krater wächst ein Lavadom, von dem die Eruptionen ausgehen.

Planchon Peteroa mit Aschewolken

Ähnlich wie am Chillan sieht es am Peteroa aus. Auch dieser Feuerberg ist ein Komplexvulkan in Chile und immer wieder mal in den News vertreten. Hier wurden seit gestern drei Aschewolken registriert. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 5 km über dem Meeresspiegel.

Fuego in Guatemala

Der Fuego ist weiterhin auf recht hohem Niveau daueraktiv. Bis zu 17 Mal pro Stunde eruptiert er strombolianisch. Stärkere Eruptionen können sogar vulcanianischen Charakter haben. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4800 m auf. Glühende Tephra wird 200-300 m hoch ausgeworfen. Explosionsgeräusche sind weithin hörbar.

Santiaguito mit Domwachstum

Der Dom des Vulkans Santiaguito wächst schneller, als es noch vor einigen Wochen der Fall war. Es werden fast kontinuierliche Schuttlawinen beobachtet. Bis zu 4 Explosionen pro Stunde lassen Vulkanasche bis in einer Höhe von 3200 m aufsteigen. Auf Satellitenfotos ist eine schwache thermische Anomalie zu erkennen. Sollte sich die Aktivität noch ein wenig steigern, dann könnte Santiaguito wieder ein interessantes Reiseziel für Vulkanspotter werden. Vor einigen Jahren war der Vulkan für seine besonderen Ascheeruptionen bekannt: blaue Gasflammen stiegen dabei aus einer ringförmigen Eruptionsspalte entlang des Domrandes auf.

Shiveluch weiterhin aktiv

Der Vulkan in Kamtschatka eruptiert weiterhin Vulkanasche. Diese erreicht eine Höhe von 5 km. Im hufeisenförmigen Krater wächst ein Lavadom, von welchem die Eruptionen ausgehen. Nicht selten entstehen dabei Schuttlawinen und pyroklastische Ströme.

Barren Island eruptiert strombolianisch

Der einzige aktive Vulkan Indiens eruptiert in den letzten Tagen strombolianisch. Auf Satellitenbildern sieht man ein schwaches Thermalsignal, welches typisch für diese Aktivitätsform ist. Augenzeugenberichte gibt es allerdings keine, da der Zutritt zur Vulkaninsel dauerhaft gesperrt ist.