Santiaguito vor größerem Vulkanausbruch?

In Guatemala wurde in zwei Distrikten vorsorglich Katastrophenalarm der Stufe „gelb“ ausgerufen, da ein größerer Ausbruch des Domvulkans Santiaguito befürchtet wird. In den letzten Stunden gab es dort einige größere Explosionen und eine starke Zunahme der Seismik. Eine große Gefahr stellen am Santiaguito pyroklastische Ströme dar, die vom Dom abgehen. Der Santiaguito ist daueraktiv. Mehrmals täglich kommt es zu kleinen Ascheeruptionen aus dem aktiven Dom.

Der Santiaguito ist ein Nebenvulkan des Santa Marias und entstand während eines der stärsten Vulkanausbrüche des letzten Jahrhunderts. 1902 scherte eine Flanke des Vulkans ab, auf der später der Domvulkan wuchs. Eine Aschewolke stieg bis in die Stratosphäre auf und es regnete 19 Tage lang Asche und Lapilli auf umliegende Gemeinden. Bei der Eruption starben 5000 Menschen.

Santiaguito

Am Domvulkan Santiaguito kam es am 03.03. zu einem Vulkanausbruch, bei dem neben einer Aschewolke ein 2,5 km langer Pyroklastischer Strom gefördert wurde. In benachbarten Ortschaften regnete es Asche.

Der Santiaguito ist ein Nebenvulkan des Santa Maria und wuchs an der Steller einer abgescherten Flanke des Hauptvulkans. Es wächst bereits die 4. Domgeneration und es kommt mehrmals täglich zu kleineren Ascheausbrüchen. Pyroklastische Ströme sind dagegen seltener, stellen aber eine große Gefahr dar.

Santiaguito

Der Domkomplex Santiaguito des Vulkans Santa Maria in Guatemala zeigte sich in den letzten zwei Tagen von seiner besonders aktiven Seite: Explosionen förderten Wolken aus Vulkanasche die 700 m hoch aufstiegen. Gleichzeitig gingen Schutt- und Staublawinen (evtl. pyroklastische Ströme) an der Westflanke des Doms ab.

Santiaguito

Am DomvulkanSantiaguito ereignete sich bereits am 11. Sep. der Abgang von 2 pyroklastischen Strömen. Sie flossen ca. 3 Kilometer weit durch die Schlucht Nimá II.