Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Sangay
Der Sangay ist ein 5230 m hoher Stratovulkan in den ecuadorianischen Anden. Sein Gipfel ist schneebedeckt und entwässert in Richtung des Amazonas-Beckens. Seit 2019 ist der Vulkan in Eruption.
Neben dem Ätna sind noch eine Reihe anderer Vulkane weltweit aktiv. Die wichtigsten Meldungen fasse ich in den Kurznews zusammen:
Bezymianny emittiert Wärme
Staat: Russland | Koordinaten: 55.98; 160.58 | Eruption: Dom
Auf Kamtschatka baut der Bezymianny weiter an seinem Dom und emittiert eine moderate Wärmestrahlung. Sie liegt im Bereich von 10-40 MW. In solchen Phasen kommt es am Bezymianny häuft zu stärkeren Explosionen, nebst Domkollaps und dem Abgang Pyroklastischer Ströme.
Merapi mit erhöhter Seismizität
Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.541, 110.445 | Eruption: Dom
Am Merapi gehen immer noch zahlreiche Schuttlawinen ab, die nachts Glutspuren hinterlassen. Es könnten jederzeit Pyroklastische Ströme entstehen. Die Seismizität ist erhöht. Gestern wurden ca. 75 vulkanisch-bedingte Erdbeben registriert. Heute waren es in der ersten Tageshälfte 12 Beben.
In Ecuador ist der Sangay weiter aktiv. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 6000 m auf. Darüber hinaus registrierte MIROVA eine hohe Thermalstrahlung, die gestern eine Leistung von 635 MW erreichte. Die Vermutung liegt nahe, dass die Wärmestrahlung von einem Lavastrom, oder Lavadom ausgeht. Neue Berichte von Seiten der Vulkanologen beziehen sich allerdings auf das schlechte Wetter der Region, mit Hinweisen auf eine latente Lahar-Gefahr.
Suwanose-Jima mit Eruptionsserie
Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch
Der Inselvulkan des japanischen Ryukyu-Archipels steigerte seien eruptive Tätigkeit. Das VAAC brachte seit Vorgestern 10 VONA-Meldungen heraus. Vulkanasche stieg demnach bis zu 2700 m Höhe auf und driftete in Richtung Südwesten. Seismizität und Tremor sind moderat. Es werden bis zu 25 vulkanotektonische Beben pro Tag registriert.
In den letzten Tagen ist Stromboli wieder mit Lavaspattering beschäftig. Die Lava sprotzt dabei aus einem Schloten im nordöstlichen Kraterbereich. Heiße Tephra fällt auf die Sciara del Fuoco und hinterlässt dabei Glutspuren. Leider ist mir derzeit keine funktionierende Streaming-Cam bekannt, so dass man mit den Fotos der INGV-Webcams vorlieb nehmen muss. Aus diesen Bildern wurde das Zeitraffervideo unten erstellt.
Das LGS berichtet von moderater Aktivität. Gestern wurden 240 thermale Durchgänge registriert. Es gab strombolianische Explosionen mit einem akustischen Maximaldruck von 1,5 bar. Normal sind Werte von kleiner 1 bar. Die restlichen Werte waren unauffällig.
In Ecuador emittiert der Sangay eine sehr hohe Wärmestrahlung. MIROVA kommt auf eine Leistung von 1242 MW. Das VAAC detektiert Vulkanasche in einer Höhe von 6700 m. Sie driftete in südwestlicher Richtung.
São Jorge mit weiterer Aktivität
Auf der Azoreninsel São Jorge hat die Erdbebenaktivität nachgelassen, obwohl sie noch nicht beendet ist. Täglich werden mehrere Dutzend Mikrobeben registriert. Der letzte stärkere Erdstoß, der vom EMSC angezeigt wird, manifestierte sich am 2. April. Er hatte eine Magnitude von 2,8 und lag in 9 km Tiefe. Ein neues INSAR-Foto zeigt weitere Bodenhebungen. Mittlerweile wurden zahlreiche Menschen aus dem Gebiet im Nordwesten der Insel evakuiert. Ob- und wann es eine Eruption geben wird, bleibt ungewiss.
Ein starkes Erdbeben könnte die Aktivität beeinflusst haben
Lahare stellen eine Gefahr für das Ökosystem dar
In Ecuador ist der Sangay weiter aktiv und emittiert eine hohe Wärmestrahlung. MIROVA detektierte gestern eine Leistung von 69 MW. Am Vortag waren es 370 MW. Dass Wärmestrahlung festgestellt wurde lag daran, dass sich die Wolken mal lichteten. Sie gaben Blick auf einen explosiv eruptierenden Vulkan frei. Vulkanasche wurde vom VAAC in einer Höhe von 6100 m festgestellt. Die Asche driftete in Richtung Südwesten. Auf einem Video erkennt man, dass die Explosionen schnell aufeinander folgen und rotglühende Tephra auswerfen. Eine besonders kraftvolle Explosion verteilte die glühenden Schlacken sehr symmetrisch. Solche kugelförmigen Auswürfe entstehen durch platzende Lavablasen und erzeugen oft einen lauten Explosionsknall. Die glühende Tephra verteilte sich nicht nur im Kraterbereich, sondern auch auf den oberen Vulkanflanken. Die Tephra rutschte in Form einer Schuttlawine weiter ab. Auf dem Seismogramm erkennt man mehrere starke Eruptionssignale. Am Ätna tauchen solche Explosionen relativ häufig in der Endphase paroxysmaler Eruptionen auf.
Ein starkes Erdbeben könnte die Aktivität des Vulkans Sangay beeinflusst haben
Auf der Seite der ecuadorianischen Behörde IGEPN wird nicht nur über die Aktivität des Vulkans berichtet, sondern auch von mehreren Nachbeben, die sich infolge des starken Erdstoßes Mw 5,8 ereigneten, der sich am 27 März manifestierte und ein Todesopfer forderte. Im Bereich des Epizentrums entstanden zudem Sachschäden. Inwieweit sich das Beben nun tatsächlich auf die Aktivität des Sangays auswirkte, lässt sich nicht ohne intensive wissenschaftliche Forschungsarbeit sagen. Allerdings ist es auffällig, dass der Vulkan gerade jetzt diese schönen symmetrischen Eruptionen erzeugt.
Nicht nur die Schlacken lagern sich auf der Vulkanflanke ab, sondern auch ein Teil der Vulkanasche. Intensive Regenfälle können die Asche dann in Schlamm verwandeln, so dass Lahare generiert werden. Besonders zu Beginn der Regenzeit entstehen am Sangay immer wieder Lahare. Sie stellen eine ernste Bedrohung für das Ökosystem des Naturparks dar.
Mit einer Höhe von 5230 m zählt der Sangay zu den höchsten eruptierenden Vulkanen der Welt. Er liegt am Ostrand der Anden und entwässert in Richtung Amazonasbecken.
Staat: Russland | Koordinaten: 48.98, 153.48 | Eruption: Explosiv
Der Kurilenvulkan Chirinkotan eruptierte gestern Vulkanasche. Eine VAAC Meldung bestätigt eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 3000 m aufstieg und in Richtung Nordosten driftete. Der unbewohnte Inselvulkan war zuletzt 2013 ausgebrochen.
Manadas: Warnstufe erhöht
Staat: Portugal | Koordinaten: 38.65, -28.05 | Eruption: Seismik
Wie bereits in dem ausführlichen Bericht zu den Erdbeben auf der Azoreninsel São Jorge erwähnt, wurde der Alarmstatus des Vulkanrückens bei Mandanas auf „gelb“ erhöht. Grund hierfür ist ein eine seismische Krise nebst Bodenhebung.
Vulkan Merapi mit Schuttlawinen
Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.541, 110.445 | Eruption: Dom
Vom Merapi gingen gestern 96 glühende Schuttlawinen ab. Heute waren es bereits 66 Abgänge, die registriert wurden. Gestern wurde nur 1 Hybriderdbeben festgestellt. Heute gab es 1 vulkanotektonisches Beben. Die Seismizität ist gegenüber dem Wochenende rückläufig. Dennoch kann weiterhin Magma aufsteigen und die Dome füttern. Zuletzt verloren sie aber mehr Material, als sich aufstaute.
Der ecuadorianische Vulkan Sangay emittiert eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 720 MW. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 11.600 m und driftet in westliche Richtung. Der Hauptteil der Eruptionswolke wurde in 6100 m Höhe festgestellt.
Semeru mit Aschewolke
Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption: Dom
Auf der indonesischen Insel Java ist es der Semeru, der weiterhin Aschewolken eruptiert. In der letzten VONA-Meldung heißt es, dass Vulkanasche in 5200 m Höhe festgestellt wurde. Sie weht in Richtung Südwesten. Wahrscheinlich ging ein Pyroklastischer Strom ab.
Heute geht es in den Top-Meldungen um den Vulkan Sangay, an dem eine sehr hohe Wärmestrahlung gemessen wird.
Inhalt des Artikels
Am Sangay erhöhte sich die Thermalstrahlung signifikant
Es werden explosive Eruptionen festgestellt
Starke Niederschläge verursachen Lahare
Sangay mit sehr hoher Thermalstrahlung
Wer heute einen Blick bei MROVA riskiert, dem fällt sofort die rote Markierung beim Sangay auf. Der ecuadorianische Vulkan emittiert eine sehr hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 1108 MW. Der Wert liegt im Spitzenbereich der Wärmestrahlung, die innerhalb der letzten 12 Monate registriert wurde. Die täglichen Schwefeldioxid-Emissionen liegen bei 1500 Tonnen. Visuelle Beobachtungen des Geschehens wurden noch nicht kommuniziert, doch die Vermutung liegt nahe, dass ein Lavastrom unterwegs ist, so, wie es bereits in den letzten 3 Jahren öfters der Fall war. Zudem ist der Vulkan explosiv tätig und fördert Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 6700 m aufsteigen. Vom Krater aus gemessen wären das gut 900 m. Die Asche wird in Richtung Südwesten verfrachtet. Auf einem 2 Tage alten Livecam-Foto ist zu sehen, das der Sangay nicht nur Asche ausstößt, sondern auch glühende Tehpra. Ein Teil des Materials landete in einer Scharte im oberen Flankenbereich und verursachte Schuttlawinen.
Lahare am Sangay
Das IGEPN berichtet auch von Laharen, denn es setzte starker Regen ein, der die abgelagerte Vulkanasche auf den Vulkanhängen mobilisiert. Seit 2019 kommt es immer wieder zu Schlammströmen, die zeitweise so intensiv waren, dass die Ablagerungen Flussbette verstopften und den Gewässerverlauf änderten. Die Menschen werden aufgefordert die Flüsse im Bereich des Sangays zu meiden. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „gelb“.
In den Gemeinden um den Sangay laufen mehrere Projekte, die die Bevölkerung über Vulkangefahren aufklären sollen. Im Fokus der Workshops steht die Gesundheitsgefährdung durch Vulkanasche. Auch der Schutz vor Erdbeben wird thematisiert. Zudem wurden Messeinrichtungen modernisiert, die den Ascheniederschlag messen. Die Projekte werden zum Teil vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen finanziert und mit Hilfe der EU realisiert.
In Eucador ist der Vulkan Sangay weiter aktiv. Er emittiert eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 926 Mw. Sie stammt von einem Lavastrom auf der Südflanke des Vulkans. Der Vulkan ist aber nicht nur effusiv aktiv, sondern auch ejektiv. Das VAAC meldete eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 5800 m aufstieg. Der Wind verfrachtete sie in Richtung Norden. Es ist davon auszugehen, dass es in benachbarten Gemeinden zu Ascheniederschlag kam.
In Guatemala emittiert der Fuego weiterhin Wärmestrahlung. Gestern erreichte sie mit einem Wert von 354 MW einen mehrmonatigen Spitzenwert. Heute liegt die Leistung noch bei moderaten 81 MW. Die Werte fluktuieren je nach Bewölkungsgrad, so dass niedrigere Werte nicht zwangsläufig auch eine geringere Aktivität bedeutet. Allerdings berichtete INSIVUMEH gestern, dass der Lavastrom noch auf einer Länge von 150 m aktiv war, so dass er gegenüber dem Vortag um 50 m geschrumpft ist. Es wurden pro Stunde zwischen 6 und 9 Explosionen beobachtet. Sie förderten Asche bis auf 4500 m Höhe. es sieht so aus, als würde die Aktivität fluktuieren und es könnte sich ein Paroxysmus aufbauen. Solche Ausbrüche gab es früher öfters am Fuego, doch die Serie häufiger Paroxysmen endete im Jahr 2018 als ein besonders starke Ausbruch pyroklastische Ströme erzeugte und große Zerstörungen anrichtete. Bei dieser Eruption scheint sich der Fuego verausgabt zu haben, doch inzwischen hat sich neues Magma angesammelt, so dass es einen neuen Paroxysmus geben könnte.
Jetzt registriert MIROVA eine hohe Thermalstrahlung mit 851 MW Leistung. Das Zehnfache von heute Morgen! INSIVUMEH hat ein Sonderbulletin herausgebracht, nachdem der Lavastrom nun 300 m lang ist. Zudem gibt es strombolianische Eruptionen, die glühende Tephra 200 m hoch auswerfen. Es entstehen Schuttlawinen und es droht ein Waldbrand. Tendenziell ist ein leichter Tremor-Anstieg festzustellen. Er deutet an, dass weiteres Magma aufsteigt. Die Zeichen sehen so aus, als ob sich der Fuego tatsächlich auf einen neuen Paroxysmus vorbereitet. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht und die nächsten Stunden werden zeigen, ob sich die Befürchtung bewahrheiten wird. Was den Vulkanspotter freut, ist für die Menschen vor Ort eine ernste Bedrohung. Die entstehen pyroklastischer Ströme stellt dabei eine große Gefahr dar.
Auch am Manam auf Papua Neuguinea wird eine moderate Wärmestrahlung registriert. Sie erreicht eine Leistung von 59 MW. Sie kommt aus dem zentralen Kraterbereich und signalisiert, dass Magma im Fördersystem steht. Eventuell akkumulierte sich glühende Lava im Krater. Dies könnte in Form von glühender Tephra geschehen, oder als kurzer Lavastrom/Dom. Augenzeugenberichte aus der entlegenen Region sind rar, daher kann man derzeit nur über die Geschehnisse spekulieren. Der Ukraine-Krieg und die enorm steigenden Energiepreise fördern das Reisen nicht gerade, und so werden wir uns auf authentische Berichte wohl noch eine Weile gedulden müssen, selbst wenn die Pandemie immer weiter in den Hintergrund tritt.
Um es Vorweg zunehmen: eine nennenswerte Thermalstrahlung wurde vom Popocatepetl nicht gemeldet. Dafür gibt es aber wieder häufiger Aschewolken, die vom VAAC detektiert werden. Gestern gab es Asche, die bis auf einer Höhe von 6100 m aufgestiegen ist. Es wurde Tremor mit einer Dauer von 1265 Minuten registriert, eine weitere Steigerung gegenüber dem Vortag. Ich vermute, dass im Krater bald wieder ein Lavadom wachsen wird.
Um noch ein wenig bei der Auswertung der weltweiten vulkanischen Wärmeemissionen zu bleiben: auch der Sangay ist heiß! Hier beläuft sich die Wärmestrahlung auf 644 MW. Der Wert passt zu den Spitzenwerten der letzten Wochen. Der Vulkan ist effusiv und explosiv aktiv. Frequente Explosionen fördern Vulkanasche bis auf 6400 m Höhe. Der Wind kommt aus Richtung Nordosten.
Gestern stieß der Neue Südostkraterkegel des Ätnas eine kleine Aschewolke aus. Auf den ThermalCams sieht man gelegentlich schwache thermische Anomalien, die von MIROVA bestätigt werden. Der Tremor stieg in den letzten Tagen leicht an, und bewegt sich im unteren „gelben“ Bereich. Sentinel-Bilder zeigen einen heißen Schlot in der Bocca Nuova und eine diffuse Zone im NSEC, die eine leichte Wärmestrahlung emittieren könnte. Die Seismizität ist relativ gering. Nach dem letzten Paroxysmus hat sich der Vulkan noch nicht richtig beruhigt und es bleibt unklar, wie lange der nächste Paroxysmus auf sich warten lassen wird.
Nevados de Chillán mit Aschewolke und Thermalstrahlung
Staat: Chile | Koordinaten: -36.85, -71.377| Eruption: Dom
In Chile eruptierte der Nevados de Chillán gestern eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 4000 m und driftete in Richtung Südosten. Zugleich emittierte der Vulkan eine ungewöhnliche Wärmestrahlung mit einer Leistung von 263 MW. Wodurch dieser ungewöhnlich hohe Messwert entstand bleibt rätselhaft. Es könnte sein, dass wieder ein Dom wächst.
Vom Sangay in Ecuador geht ebenfalls eine hohe Wärmestrahlung aus. Sie betrug heute Nacht 517 MW. Hier handelt es sich allerdings nicht um ein Einzelwert, sondern um einen hohen Messwert innerhalb einer Serie. Die Wärmestrahlung wird wahrscheinlich wieder von einem Lavastrom auf der oberen Flanke des Feuerberg emittiert. Das VAAC detektiert Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 6400 m aufsteigen und gen Südosten verfrachtet werden.
In Nicaragua ist es der Telica, der kleine Aschewolken fördert. das INETER-Institut meldet frequente Emissionen, die in Abständen zwischen 10 und 20 Minuten erfolgen. Die Aschewolken steigen nicht sonderlich hoch auf. Dafür wird auch hier eine moderate Wärmestrahlung gemessen. Sie beträgt 34 MW. Allerdings geht sie nicht vom Zentralkrater aus, sondern manifestiert sich auf der Nordflanke. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Brand. Es wird eine leicht erhöhte Mikroseismizität detektiert und das Institut warnt davor, dass es größere Eruptionen geben könnte. Die Bevölkerung wurde aufgefordert Wassertanks abzudecken, um sie vor Kontamination mit Vulkanasche zu schützen.
Telica ist einer der aktivsten Vulkane Nicaraguas und sogar von ganz Mittelamerika. Er ist Teil des Vulkankomplexes Cordillera de los Maribios. Der Stratovulkan erhebt sich auf einer Höhe von etwa 1.061 Metern und ist für seine regelmäßigen Ausbrüche bekannt.
Telica ist einer der aktivsten Vulkane in Nicaragua und hat in der Vergangenheit mehrere explosive Eruptionen erlebt. Diese Ausbrüche haben Asche, Lavaströme und pyroklastische Ströme erzeugt. Besonders letztere sind für Wanderern und Touristen besonders gefährlich. Bei ihnen ist der Telica beliebt, und sie nutzen häufig die Gelegenheit, um den Krater zu erkunden und die spektakuläre Aussicht zu genießen.
Aufgrund der starken Schwankungen der Vulkanaktivitäten, ist es zu empfehlen, sich vor einer Reise zum Telica über den aktuellen Zustand des Vulkans zu informieren.
Der guatemaltekische Vulkan Fuego eruptiert einen kurzen Lavastrom. Er entspringt dem Hauptkrater und hat eine Länge von 75 m erreicht. Er besteht aus hochviskoser Lava und hat einen blockigen Habitus. Dementsprechend lösen sich von der Lavafront Block- und Schuttlawinen. Sie fließen durch die Schluchten Ceniza, Taniluya, Trinidad, und Santa Teresa und erreichen den Vegetationsrand. Darüber hinaus wurden schwache-moderate Explosionen beobachtet, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4700 m steigen lassen. Wie immer, wenn es Lavaströme am Fuego gibt, lässt die Häufigkeit explosiver Ereignisse nach. So wurden gestern nur 4-8 Eruptionen pro Stunde gezählt. Es kam auch zu einer 15 minütigen Phase kontinuierlichen Ascheausstoßes.
Das Bild stammt von Instagram (alvarowildlifephoto) und wurde Anfang Februar aufgenommen.
In Ecuador ist es der Reventador, der von sich Reden macht, indem er explosive Eruptionen generiert. Gestern entstand dabei eine Aschewolke, die gut 1000 m hoch aufstieg. Die Vulkanologen vom IG detektierten außerdem eine schwache-moderate thermische Anomalie. Sie deutet die Präsenz von Schmelze im Fördersystem/Kraterbereich an. Der Alarmstatus steht auf „orange“.
Der Sangay liegt ebenfalls in Ecuador und steht heute in den News, weil er eine Aschewolke eruptierte, die bis auf einer Höhe von 9100 m aufgestiegen ist. Gestern wurde eine hohe Thermalstrahlung mit 114 MW Leistung festgestellt. Sie rührt wahrscheinlich von einem Lavastrom auf der Südwestflanke des Vulkans her.
Auf Java (Indonesien) hat der Semeru wieder das strombolianische Aktivitätsniveau wie vor dem Domkollaps erreicht. Das VSI verzeichnete gestern 73 seismische Signale, die von explosiven Eruptionen verursacht wurden. Sie erzeugten auf dem Seismogramm Ausschläge mit Amplituden von 10-24 mm, und 50-215 Sekunden Dauer. Es wurden 6 Tremorphasen registriert und 4 Schuttlawinen gingen ab.