Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Sakurajima
Sakurajima ist der aktivste Vulkan des japanischen Archipels. Er liegt in der Bucht von Kagoshima und ist aufgrund seine vulkanischen Blitze in den Aschewolken bekannt.
Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch
Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka bleibt der Karymsky aktiv und fördert Aschewolken. Laut VAAC steigen sie bis auf einer Höhe von 6400 m auf und werden vom Wind in Richtung Süden verfrachtet. KVERT warnt davor, dass die Asche tief fliegende Flugzeuge gefährden könnte. Der Alarmstatus steht auf „orange“.
Shiveluch in Aktion
Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Eruption: Dom
Nördlich vom Karymsky liegt der Domvulkan Shiveluch. Auch dieser Vulkan stößt Aschewolken aus, die in südlicher Richtung driften und dabei eine Höhe von 5200 m erreichen.
Sakurajima macht weiter
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv
Im Süden Japans ist es der Sakurajima, der weiterhin aktiv ist. Seit gestern wurden 6 VONA-Meldungen herausgegeben. Demnach steigen die Aschewolken bis zu 2700 m hoch auf. Der Wind weht sie in Richtung Norden.
Der ecuadorianische Vulkan Sangay emittiert eine sehr hohe Wärmestrahlung. Heute Nacht lag die Leistung bei 804 MW. Jetzt sind des um die 200 MW. Die Wärmeemissionen gehen von einem Lavastrom aus, der über die Südostflanke des Feuerbergs fließt. Zudem gibt es Meldungen über Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 7000 m aufsteigen.
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv
Auf der japanischen Kirschblüteninsel ist der Vulkan Sakurajima weiter aktiv und erzeugt mehrmals am Tag Ascheeruptionen. Die Asche steigt aus dem Krater Minami-dake auf und erreicht Höhen von bis zu 2700 m. Der Wind verfrachtet die Asche in Richtung Nordwesten.
Auf den Histogrammen zur Aktivität ist zu erkennen, dass nicht nur die Anzahl der Eruptionen zugenommen hat, sondern auch die vulkanotektonischen Erdbeben häufiger auftreten. Gestern wurden ca. 35 Erschütterungen registriert. Der Schwefeldioxid-Ausstoß liegt bei 2100 Tonnen am Tag.
In einem Bericht des zuständigen Instituts heißt es, dass bei einer der Eruptionen der letzten Tage ein Pyroklastischer Strom entstanden sein soll. Es gibt keine Längenangaben, aber ich vermutet, dass es ein kurzer Strom war, der sich im oberen Bereich der Flanke bewegte und durch ein seitliches Ausblasen/Kollaps einer Eruptionswolke entstand. Die beobachtete Ausdehnung des Vulkangebäudes stoppte. Sie wurde durch Magmen-Inflation ausgelöst. Bis März gab es ebenfalls eine Bodenhebung an der unterseeischen Basis des Vulkans, die durch Inflation verursacht wurde. Der Alarmstatus, der letzten Sonntag auf die höchste Stufe „5“ gesetzt worden war, steht nun bei „3“. Die Evakuierungsanordnungen wurden aufgehoben. Es gilt aber eine Zugangsbeschränkung zum Vulkan. Die Forscher weisen darauf hin, dass es in einer 2 km durchmessenden Zone um die Krater Minami-dake und Showa-dake besonders gefährlich ist. Man muss mit Einschlägen von Vulkanbomben rechnen und es könnten Pyroklastische Ströme abgehen. Eine weitere Aktivitätszunahme sehen die Forscher nicht. Der Bericht berücksichtigt Daten bis um 15 Uhr am 29. Juli. An diesem Tag gab es 18 vulkanotektonische Erschütterungen.
Der Sakurajima liegt auf einer Halbinsel in der Bucht von Kagoshima. Während die Kirschblüteninsel um den Vulkan relativ dünn besiedelt ist, sieht es mit der 10 km entfernten Großstadt Kagoshima anders aus. Dort leben fast 600.000 Menschen. Große Eruptionen könnten die Bevölkerung negativ beeinflussen. Im direkten Umfeld des Vulkans gibt es jährliche Evakuierungsübungen, bei denen sich die Anwohner am Fährhafen im Schatten des Vulkans einfinden müssen.
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv
Nach der größeren Eruption vom Sonntag, bleibt der Sakurajima aktiv und emittiert Aschewolken. Sie steigen bis zu 4000 m hoch auf und driften in östliche Richtung. Hauptquelle der Eruptionen scheint der Minami-dake zu sein. Seit gestern gab es 8 VONA-Meldungen. In diesem Jahr waren es bislang 55 Eruptionen, die Meldungen verursachten. Für den Sakurajima ein ehr bescheidener Wert.
Das VAAC meldete gestern Vulkanasche, die vom Vulkan Anak Krakatau ausging und bis auf einer Höhe von 3000 m aufsteigt. Der Wind verfrachtete die Aschewolke in südlicher Richtung. Das VSI meldete allerdings keine Eruptionen, sondern nur Entgasungen. Die Seismizität ist gering.
Vom Semeru auf Java liegen ebenfalls VONA-Meldungen über Aschewolken vor. Sie steigen bis auf einer Höhe von 4300 m auf, sind von den Satelliten aber nicht zu erfassen. Die Meldungen stammen von Beobachtern am Boden. Das VSI zählte gestern 64 Eruptionen am Semeru. Die Seismizität ist niedrig, so dass es keine Anzeichen für eine mögliche Aktivitätsänderung gibt.
Shiveluch eruptiert weiter
Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Eruption: Dom
Auf Kamtschatka ist der Shiveluch weiter aktiv und stößt Asche aus, die vom VAAC detektiert wird. Hier steigen die Aschewolken bis auf einer Höhe von 4900 m auf und driften in Richtung Osten. Gestern wurde eine hohe Thermalstrahlung mit 1060 MW Leistung detektiert. Vermutlich wurde die Messung durchgeführt, als es am Dom zu einem Kollaps kam und eine glühende Schuttlawine, oder ein Pyroklastischer Strom abging. Ansonsten ist die Thermalstrahlung moderat.
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv
Am japanischen Vulkan Sakurajima gab es eine Explosion, die größer als üblich war und glühende Tephra 2,5 km weit schleuderte. Sie landete nahe der Südostbasis des Kegels unter dem Showa-dake. In der Gegend sind bis 2015 öfters größere Vulkanbomben niedergegangen. Die Eruption ereignete sich gestern Abend um 20:05 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt hüllte sich der Vulkan in Wolken, weshalb keine genaueren Beobachtungen vorliegen. Das JMA sah eine besondere Gefahrensituation für die Anwohner des Vulkans und riet zur Evakuierung des Gefahrenbereichs. Es gibt Meldungen, nach denen öffentliche Gebäude und Hotels tatsächlich geräumt werden. Es ist das erste mal, dass am Sakurajima die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde. Der Alarmstatus wurde auf die höchste Stufe „5“ gesetzt. Die öffentlich zugänglichen Daten zeigen bis jetzt keine signifikante Erhöhung der Seismizität. In einem Newsbericht heißt es, dass das JMA seit Montag eine leichte Inflation des Vulkangebäudes beobachtet.
Update: Meine Recherchen auf der Seite des JMA bestätigten, dass bereits im Laufe der letzten Woche Bodenhebung infolge von Magmen-Inflation nachgewiesen wurde. Die Bodenausdehnung begann am 18. Juli. Heute wurde dann ab 19 Uhr ein schneller Magmenaufstieg festgestellt, der sich in Bodenhebung widerspiegelte, die an einer Messstation im Arimura Tunnel Observatory registriert wurde. Die Eruption erfolgte aus dem Gipfelkrater Minima-dake. Bei der Eruption wurde vergleichsweise wenig Vulkanasche gefördert. Die Rede ist von einer Aschewolke, die 300 m über Kraterhöhe aufstieg. Daher wurde die Eruption nicht vom VAAC detektiert. Auch das Volumen der glühenden Lavabomben war vergleichsweise gering, so dass die Bodenhebung der letzten Tage nicht abgebaut werden konnte. Mit anderen Worten: es befindet sich noch Magma im Magmenreservoir, dass auf seine Eruption wartet. Auffällig and en Berichten ist, dass die Aktivität des Showa-dake nicht geklärt zu sein scheint, denn oft wird er am Rande erwähnt, allerdings ohne konkret auf Eruptionen einzugehen, die von diesem Krater ausgehen. Auf jeden Fall kann mit weiterer Aktivität des Sakurajima gerechnet werden.
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Asche-Emissionen
Gestern begann am südjapanischen VulkanSakurajima eine Eruptionsserie. Das VAAC brachte 7 VONA-Warnungen über Aschewolken heraus. Die Asche erreichte eine Höhe von 2700 m und driftet in Richtung Süden. In den Live-Streams erkennt man, dass es nach den explosiven Eruptionen zu kontinuierlichen Asche-Emissionen kommt, die mehrere Stunden lang anhalten. Überwiegend ist in der Eruptionswolke Wasserdampf enthalten. Der Asche-Anteil ist vergleichsweise gering. An einigen Explosionen ist der seitlich gelegene Krater Showa-dake beteiligt, der bis zum Jahr 2015 für die meisten Eruptionen am Saku verantwortlich war, die für das häufige Auftreten vulkanischer Blitze bekannt waren. Blitze, oder rotglühende Tephra sind auf den aktuellen Videoaufnahmen nicht zu erkennen. Es scheint sich um reine Asche-Eruptionen zu handeln. Man darf hoffen, dass sich das eruptive Verhalten des Vulkans wieder ändert und zu mehr frequenten Eruptionen wechselt. Die Seismizität ist allerdings unauffällig und es gibt keine geophysikalischen Anzeichen dafür, dass meine Hoffnung begründet ist. Rein subjektiv betrachtet, ist es momentan vulkanisch gesehen relativ ruhig und nach der vulkanischen Hochphase der letzten 2 Jahre, wäre es schön, wieder einen verlässlichen Dauerbrenner mit spektakulären Blitzen zu haben.
Der Sakurajima liegt in der Bucht von Kagoshima. Als Subduktionszonen-Vulkan des Pazifischen Feuerrings, liegt er entlang der gleichen Störungszone, wie eine Reihe anderer Vulkane, mit denen der Sakurajima einen der 4 japanischen Vulkangürtel bildet. Zum südwestlichsten Vulkangürtel gehören, neben dem Sakurajima, Vulkane wie Aso, Kirishima und Suwanose-jima. Während Aso und Kirishima geladen sind, momentan aber nicht eruptieren, gibt es vom Suwanose-jima ebenfalls VONA-Meldungen über Aschewolken. Hier kam es heute Morgen zu einem Ausbruch, der Vulkanasche bis auf eine Höhe von 2400 m aufsteigen ließ. Die Seismizität am Suwanose-jima ist höher, als am Sakura-jima, ohne die Spitzenwerte vom Jahresanfang zu erreichen. Gestern ereigneten sich 7 vulkanotektonische Erdbeben und eine Tremorphase.
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Asche-Emissionen
Auf der japanischen Insel Kyushu gab es nicht nur ein Erdbeben der Magnitude 4,5, sondern auch mehrere Eruptionen des Vulkans Sakurajima. Das VAAC brachte 4 VONA-Warnungen über Aschewolken am Vulkan heraus. Sie stiegen bis zu 3000 m hoch auf und drifteten in Richtung Norden. Die erste Meldung wurde um 3:36 UCT veröffentlicht. Das Erdbeben manifestierte sich um 21:34 UCT, also gut 6 Stunden früher. Sein Hypozentrum lag in 161 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 46 km südlich von Kagoshima verortet. Es ist nicht auszuschließen, dass das Erdbeben den Vulkanausbruch triggert, obwohl es recht tief lag und nur von moderater Stärke. Bei früheren Eruptionen des Vulkans gab es ähnliche Korrelationen. Einen Beweis für die These, dass Erdbeben Vulkanausbrüche beeinflussen können, stellt eine bloße Korrelation allerdings nicht dar.
Der Sakurajima ist dieses Jahr vergleichsweise ruhig. Bislang stellte das VAAC Tokio 28 VONA-Warnungen zum Sakurajima online. Bis 2015 war der Vulkan hochaktiv, so dass das der wöchentliche Durchschnitt an VONA-Warnungen war. Anders sieht es dieses Jahr am Suwanose-jima aus der südlich von Kagoshima liegt und einen Inselvulkan des Ryukyu-Archipels bildet. Er löste in diesem Jahr bereits 562 VONA-Warnungen aus. Zuletzt stieg gestern Vulkanasche bis auf 2400 m Höhe auf und driftete ebenfalls nach Norden. Gegenüber Mai, sind Tremor und Seismizität aktuell niedrig. Ähnlich verhält es sich am Sakurajima, mit dem Unterschied, dass die Seismizität dort schon seit langem gering ist.
Über den Vulkan Sakurajima
Beim Sakurajima handelt es sich um einen Vulkan in der Bucht von Kagoshima. Übersetzt heißt Sakura-jima Kirschblüteninsel und in der tat blühen in der Bucht nicht nur Kirschen, sondern der Vulkan bildet eine Insel, die nur über eine schmale Landbrücke mit Kyushu verbunden ist. Diese besteht aus einem Lavastrom, der bei der großen Eruption 1914 gefördert wurde. Am Gipfel befinden sich 2 Krater, von denen nur einer aktiv ist. Etwas seitlich liegt ein dritter Krater, der bis 2015 frequent eruptierte.
Der Ibu auf Halmahera eruptierte eine Aschewolke, die höher als normal aufstieg. Laut dem VSI erreichte sie eine Höhe von 2500 m über dem Krater und dauerte 154 Sekunden. Dabei erzeugte die Explosion eine seismisches Signal mit 30 mm Maximal-Amplitude. Vom Ibu häufen sich die Meldungen größerer Eruptionen. Der Vulkan ist ebenfalls seismisch unruhig. Es steigt Magma auf und der Lavadom wächst, wobei er nur wenig an Größe gewinnt, da die zahlreichen Eruptionen und Schuttlawinen-Abgänge die Größe reduzieren.
Im indonesischen Sunda-Strait eruptiert der Krakatau weiter Aschewolken. Das VAAC meldet sie in einer Höhe von 2400 m. Die Asche driftete zuletzt gen Norden. Das VSI meldete gestern 4 vulkanisch bedingte Erdbeben und eine Tremorphase. MIROVA detektiert eine Wärmestrahlung mit 27 MW Leistung
Der Inselvulkan Manam emittiert kontinuierlich Vulkanasche. Laut VAAC erreicht sie eine Höhe von 3 km und driftet in Richtung Nordosten. Die Aktivität könnte einen Paroxysmus ankündigen.
Sakurajima eruptierte Aschewolke
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Asche-Emissionen
Auch vom Sakurajima gibt es eine VONA-Meldung über eine Ascheeruption. Die Vulkanasche stieg bis zu 2400 m hoch auf. Da die Eruption nicht mit den Satelliten erfasst wurde, gibt es keine Richtungsmeldung der Drift.
Am Fuego in Guatemala beobachten die Vulkanologen von INSIVUMEH eine Zunahme der Aktivität. Darüber berichten sie in einem Sonderbulletin. Seit 2 Tagen kommt es immer wieder zu Phasen mit erhöhtem Lava-Ausstoß, während derer sich der Lavastrom verstärkt, der seit gut 2 Wochen in der Cenzia-Schlucht unterwegs ist. Der Lavastrom hat eine Länge von 200 m erreicht. Es gehen Schuttlawinen ab, die den Vegetationsrand erreichen.
Zusätzlich gibt es Phasen mit gesteigerten strombolianischen Eruptionen, die fast in eine Lavafontäne übergehen. Glühende Tephra wird bis zu 300 m hoch ausgestoßen. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4800 m auf. Die Aktivitätszunahme spiegelt sich auch in der Tremor-Amplitude wieder. Das Seismogramm zeigt deutliche Spitzen.
Im Santiago-Krater des Schildvulkans Masaya köchelt weiterhin ein kleiner Lavasee. Sein Rand ist auf der LiveCam zu sehen. Sentinel-Aufnahmen detektieren zudem eine thermische Anomalie. Erst in der letzten Woche habe ich mein Video aus dem Jahr 2016 überarbeitet und in 4K-Qualität zur Verfügung gestellt.
Sakurajima: Weitere Explosionen
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Asche-Emissionen
Gestern gab es am japanischen Vulkan Sakurajima weitere Explosionen. Sie lösten 3 VONA-Meldungen beim VAAC Tokio aus. Demnach wurde Vulkanasche in einer Höhe von 3400 m detektiert. Sie driftete in Richtung Südosten. Gasausstoß und Seismik bleiben auf vergleichsweise niedrigem Niveau, daher rechne ich nicht mit einem längerfristigen Ausbruch.
Suwanose-jima bleibt aktiv
Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch
Vom weiter südlich gelegenen Suwanose-jima gilt es zu berichten, dass das VAAC wieder deutlich mehr explosive Eruptionen anzeigt, als es in den vergangenen zwei Wochen der Fall war. Seit gestern gab es 8 Meldungen über Asche-Eruptionen. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 1800 m nachgewiesen. Sie wurde in Richtung Südosten verfrachtet. Gestern wurden 24 vulkanotektonische Erdbeben und 5 Tremorphasen festgestellt. Gegenüber den letzten Monaten ist die Erdbebenaktivität deutlich zurück gegangen.
Die Kollegen von EtNative haben einen schönen Zeitraffer des letzten Paroxysmus online gestellt. Darauf ist sehr schön die Entwicklung des Ausbruchs zu sehen. Der Paroxysmus vom Donnerstag war ein starker Vertreter seiner Art, und verursachte große morphologische Veränderungen am Neuen Südostkraterkegel. Das Kerbtal in der Südflanke hat sich deutlich vergrößert und die Kraterwand wurde erodiert.
Einstweilen verabschiedet sich der Tremor langsam aus dem „gelben“ Bereich und macht sich auf seine Reise Richtung Grün. Dennoch scheint der Ofen nicht ganz aus zu sein, denn das LGS meldete gestern 9451 Infraschallereignisse, die überwiegend einen schwachen Akustischen Druck von bis zu 2,54 Pa erzeugten. Diese Ereignisse deuten auf schwache Explosionen im Fördersystem hin.
Der Inselvulkan in Papua Neuguinea emittiert wieder Vulkanasche. Das VAAC detektierte eine Aschewolke in einer Höhe von 2400 m. In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu kleinen Eruptionen, ohne dass ein Paroxysmus folgte.
Okinawa mit Bims an der Küste
Staat: Japan | Koordinaten: 24.28, 141.48 |Eruption: Surtseyanisch
Die südjapanische Insel Okinawa kämpft mit einem massiven Bimssteinproblem. Entlang der Küstenlinie sammelt sich immer mehr schwimmender Bimsstein an und lagert sich an den Stränden ab. Das Material stammt von dem submarinen VulkanFukutoku-Okanoba, der im August letzten Jahres eruptierte und eine temporäre Insel aufbaute. Sie wurde mittlerweile wieder abgetragen. Experte der Ryukyu-Universität gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Bimssteinverfrachtung nun überschritten ist.
Sakurajima mit Eruptionen
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Asche-Eruption
Um ein wenig in dem wunderschönen Japan zu verweilen, folgt noch eine Meldung vom Kirschblüteninsel-Vulkan. Der Sakura-jima eruptierte gestern 2 Mal und blies seine Aschewolken bis auf einer Höhe von 2400 m. Der Wind verfrachtete sie in Richtung Südwesten.
Auf den Philippinen sieht es nicht nach einer nachhaltigen Entspannung der Lage am Taal aus, obwohl seit Monaten Deflation gemessen wird. Gestern wurden in der Caldera 33 vulkanisch bedingte Erdbeben festgestellt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 10.270 Tonnen am Tag. Aus dem Kratersee von Vulcano Island stieg eine 1500 m hohe Dampfwolke aus. Das Wasser ist turbulent und es wird vom Aufstieg heißer Fluide berichtet. Phreatische Eruptionen sind jederzeit möglich.