Vulkan-News 15.10.22: Stromboli

Stromboli mit Lavaspattering

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Lavaspattering

Der Stromboli zeigt sich seit gestern wieder ruhiger, auch wenn es auf dem Thermalbild des INGVs noch eine Wärmeanomalie zu sehen gibt. Sie stammt überwiegend von den Resten der Lavaströme der letzten Tage. Im oberen Bereich der Sciara del Fuoco könnte aber auch noch etwas frische Schmelze unterwegs sein. Auffällig sind aber 2 Dinge: neben der normalen strombolianischen Tätigkeit gibt es Lavaspattering aus dem Nordschlot, der in den letzten Wochen durch erhöhte Aktivität glänzte. Der Tremor bewegt sich auf einem höheren Niveau, als vor der Phase mit der Lavastrom-Tätigkeit. Daher könnte es sein, dass Stromboli nur neue Kraft schöpft, bevor er uns mit weiteren Lavaströmen, oder sogar mit Paroxysmen fasziniert.


Sakurajima mit Eruptionen

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Heute zeigte sich der Sakurajima wieder besonders munter und legte eine Eruptionsserie hin, die beim VAAC eine Flut von 7 VONA-Warnungen auslöste. Vulkanasche stieg bis auf 3700 m auf und driftete in Richtung Südosten. Auf einem Sentinel-Bild vom 13. Oktober ist eine Aschewolke zu sehen gewesen. Aufnahmen vom Monatsanfang enthüllten eine thermische Anomalie im Minamidake. Das Video unten zeigt eine Eruption von heute.


Ebeko eruptiert Aschewolken

Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Eruption: Ascheeruption

Ähnlich verhält es sich am Kurilenvulkan Ebeko. Er liegt auf der Insel Paramushir und eruptierte gestern Aschewolken, die bis zu 4000 m hoch aufstiegen Er liegt nicht weit von der Vulkaninsel Alaid entfernt, der ebenfalls sehr aktiv ist.

Vulkan-News 30.09.22: Sakurajima

Sakurajima mit weiteren Explosionen

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Der Sakurajima liegt in der Bucht von Kagoshima und damit am Rande eines südjapanischen Ballungsraums. Daher zählt der Vulkan zu den am besten überwachten Feuerbergen der Welt. Die Vulkanologen vom JMA bringen alle drei Tage ein Bulletin mit den neusten Entwicklungen heraus. Heute schrieben sie, dass es seit Mittwoch 7 Eruptionen gegeben hat. 2 erzeugten stärkere Explosionen, bei den größere Lavabomben -die Rede ist von Blöcken- bis zu 1700 m weit flogen, nachdem sie aus dem Gipfelkrater Minami-dake eruptiert wurden.

Das VAAC brachte mehrere VONA-Meldungen heraus und warnte wohl auch dann vor Vulkanasche, wenn es sich mehr um Exhalationen, als um Explosionen gehandelt hatte. Da Exhalationen nicht unbedingt im Seismogramm zu erkennen sind, könnten die Vulkanologen vom JMA diese nicht in ihrem Bericht erwähnt haben. Seit gestern wurden 11 VONA-Meldungen veröffentlicht. Demnach erreichte Vulkanasche eine Höhe von bis zu 4000 m über dem Meeresspiegel und driftete in Richtung Osten.

Nachts beobachtete das JMA den Sakurajima ebenfalls. Mittels einer hochlichtempfindlichen Kamera wurde ein rot illuminierter Himmel über dem Krater festgestellt. Ein Indiz dafür, dass glühendes Magma im Fördersystem steht, bzw. sich an der Oberfläche der Schlotfüllung befindet.

Es wird vor größeren Eruptionen gewarnt, die Lavabrocken in einem großen Umkreis um den Krater fördern. Ferner besteht die Gefahr, dass Pyroklastische Ströme entstehen könnten. Die Zugangsbeschränkung zum Vulkan wird aufrechterhalten. Der Alarmstatus steht auf 3.

Neues Video vom Krater

In dieser Woche wurde auch ein neues Drohnenvideo veröffentlicht, das den Gipfel des Sakurajima zeigt. Zu sehen ist, dass der Hauptkrater des Minami-dake sehr tief ist und von steilen Wänden begrenzt ist. Er ist in 2 Sektionen unterteilt. In jeder Sektion befindet sich mindestens 1 zentraler Förderschlot. Es gibt große Fumarolen, bei denen es sich auch um kleine Schlote handeln könnte. Das Video erlaubt auch Einsichten in den Showa-dake, der sich in vergangene Jahren für einen Großteil der Aktivität am Sakura-jima verantwortlich zeigte. Er ist nur durch einen schmalen Grat vom Hauptkrater getrennt. Am Grund des Show-dake bildete sich ein kleiner Kratersee. Es sieht nicht so aus, als wäre er in der letzten Zeit aktiv gewesen.

Vulkan-News 24.09.22: Sakura-jima

Sakurajima mit weiteren Ascheeruptionen

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Am Vulkan in der Bucht von Kagoshima gab es weitere Ascheeruptionen. Im Vergleich zum Vulkanausbruch gestern Mittag waren sie deutlich kurzlebiger. Der größte Ausbruch förderte Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3700 m. Die Aschefahne driftete in Richtung Südosten. Die Seismizität ist leicht erhöht.

Aus einem Bericht des JMA geht hervor, dass im Beobachtungszeitraum 19. September bis 23. September (15 Uhr) einige Eruptionen stattfanden, bei denen große pyroklastische Blöcke bis zu 700 m vom Minamia-dake entfernt landeten. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag bei 1900 Tonnen am Tag und wurde als hoch bezeichnet. Es gab nur wenige vulkanotektonische Erdbeben. Also, alles wie gehabt und es gab keine Anzeichen einer sich anbahnenden größeren Eruption. Diese manifestierte sich eigentlich am Ende des erwähnten Beobachtungszeitraum, zog aber nicht in den Bericht mit ein. Das wird dann wohl am Montag der Fall sein.

Video der Eruption vom Vortag

Hier noch ein Video, das aus den Aufzeichnungen der Livecam-Aufnahmen von gestern extrahiert wurde. Bei der vergleichsweise lang anhaltenden Eruption, floss ein pyroklastischer Dichtestrom über den Ost- und Südhang des Vulkans. Wie Vulkanologe Ullrich Küppers in unserer FB-Gruppe hinwies, gehören auch Pyroklastische Ströme zu den Dichteströmen. Sie umfassen alle ähnlichen Ereignisse und müssen nicht immer so schnell und totbringend sein, wie die geläufigen pyroklastischen Ströme. Im Grunde genommen kollabierte die Aschewolke: die Asche sank zu Boden und floss relativ langsam den Vulkanhang hinab, ohne auf einem heißen Gaskissen zu gleiten. Obwohl solche Ereignisse kein allzu großes, zerstörerisches Potenzial aufweisen, kann ein Vulkanwanderer, der in solchen Wolken gerät, arge Probleme bekommen. Die Vulkanologen vom JMA weisen ausdrücklich auf die Zugangsbeschränkung zum Vulkan hin und warnen vor Pyroklastischen Strömen und Vulkanbomben. Wie sich zeigt, waren die Warnungen berechtig.

Suwanose-jima mit Eruptionen

Weiter südlich des Sakura-jimas befindet sich der Inselvulkan Suwanose-jima. auch dieser Vulkan ist in den Meldungen des VAACs vertreten. Demnach stieg Vulkanasche bis zu 3700 m hoch auf. Da es relativ Windstill war, verteilte sich die Aschewolke um den Vulkan und driftete nicht in eine bestimmte Richtung. Die Seismizität ist leicht erhöht.

Vulkanausbruch Sakurajima am 23.09.22

Vulkanausbruch am Sakurajima erzeugt Aschestrom

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Heute Nachmittag ereignete sich am Sakurajima in Japan eine größere Eruption. Sie manifestierte sich aus dem Minami-dake und begann gegen 13:35 Uhr Ortszeit. Die Eruption entwickelte sich sehr langsam und nach gut 10 Minuten begann die Eruptionswolke zu kollabieren, wobei die Asche Richtung Südosten driftete und zu Boden fiel. Am Boden breitete sich dann eine Aschewolke aus, die in dem Zeitraffervideo unten wie ein Pyroklastischer Strom aussieht. In den Realtime-Aufnahmen läuft das Voranschreiten der Asche am Boden allerdings sehr langsam ab, und ich denke, es fehlte das heiße Gaskissen, auf denen sich Pyroklastische Ströme bewegen, so dass ich zögere von einem richtigen Pyroklastischen Strom zu sprechen. Allerdings warnen die Vulkanologen vom JMA seit einigen Wochen davor, dass Pyroklastische Ströme entstehen könnten. Mal gucken, wie die Wissenschaftler vor Ort die Situation einschätzen. Der Hauptteil des Aschestroms scheint in Richtung Osten geflossen zu sein und vielleicht ergab sich aus einer anderen Perspektive ein anderes Bild.

Die Front des aschereichen Stroms erreichte im Süden fast die Basis des Vulkans und stoppte kurz vor der Küstenstraße. Auf dem LiveStream erkennt man, dass mehrere Bootsbesitzer ihre Boote in Sicherheit brachten und die Flucht ergriffen. Im Osten scheint der Aschestrom eine größere Strecke zurück gelegt zu haben und könnte den Bereich der unteren Lahar-Verbauungen erreicht haben. Dort in der Nähe steht eine Messstation mit einer weitern Livecam, die aber nicht öffentlich zugänglich ist. Bilder von dort könnten spannend werden, wenn sie von den Forschern geteilt werden. Das VAAC Tokio registrierte bei einer vorherigen Eruption Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m. Die Aschewolke driftete in Richtung Südosten.

Update: Mit reichlich Verzögerung kam eine neue Meldung heraus, nach der die Aschewolke bis auf 4000 m aufstieg.

Sakurajima mit Blitzen am 12.09.22

Vulkanisches Gewitter Sakurajima

Bereits gestern berichtete ich über die jüngsten Eruptionen am Sakurajima. Jetzt entdeckte Manfred das zugehörige Video auf Youtube. Es zeigt, dass während der stärksten Eruption ein ordentliches vulkanisches Gewitter in der Eruptionswolke tobte. Wie es typisch ist, zuckten die meisten Blitze in den ersten Sekunden der Eruption, kurz nachdem die glühende Tephra eruptiert wurde und Vulkanasche ihren schnellen Aufstieg beginnt.

Vulkanische Blitze waren am Sakurajima eine Zeitlang gang und gäbe. Wie genau sie entstehen ist noch unzureichend erforscht. Zuerst muss bei einer explosiven Eruption die Lava fragmentiert werden. Während des Aufstiegs der Aschewolke kollidieren die Aschepartikel und sie laden sich elektrisch auf. Die elektrischen Ladungen trennen sich, es entsteht ein elektrisches Feld, die Grundvoraussetzung für die Entstehung von Blitzen. Außerdem scheint der Anteil des Wassers in der Eruptionswolke eine Rolle für die Stärke eines vulkanischen Gewitters entstehen. Bei hoch aufsteigenden Eruptionswolken beobachtete man bereits einen sprunghaften Anstieg der Blitzanzahl, sobald die Eruptionswolke Höhen erreichte, in der sich Eiskristalle in der Eruptionswolke bildeten. Doch Eiskristalle während der Initialphase einer Eruption können am Sakurajima keine Rolle spielen. Neben der Dichte der Eruptionswolke scheint die Anfangsgeschwindigkeit der Tephra eine entscheidende Rolle zu spielen, ob sich Blitze bilden, oder nicht. Ich kann mir vorstellen, dass der Ladungsaufbau bereits bei der Fragmentation im Förderschlot geschieht.

Das JMA veröffentlichte heute ein neues Bulletin, dass die Tätigkeit zwischen dem 9. und 12 September beschreibt. Darin heißt es, dass sich in diesem Zeitraum 8 Eruptionen zutrugen. Sie schleuderten größere Lavabomben und Blöcke bis zu 1100 m weit. Es besteht die Gefahr, dass Pyroklastische Ströme erzeugt werden, wenn es zum Kollaps einer größeren Aschewolke kommen sollte. Kleinere Pyroklastische Ströme können auch durch Fragmentation großer heißer Blöcke verursacht werden, die bei den Explosionen gefördert werden und auf den Kraterrand krachen.

Der eruptierende Krater ist weiterhin der Minamidake. Nachts nimmt eine hochempfindliche Kamera Rotglut über dem Krater auf. Das Magma steht also hoch im Fördersystem.

Vulkan-News 11.09.22: Alaid

In den Kurznews berichte ich heute von 4 Vulkanen des Pazifischen Feuerrings, die sich in Eruption befinden und Meldungen beim VAAC auslösten.

Alaid eruptiert Vulkanasche

Staat: Russland | Koordinaten: 50.85 ,155.55 | Eruption: Ascheeruption

Der Kurilenvulkan Alaid taucht seit gestern Abend zum ersten Mal in den VONA-Meldungen des VAAC Tokio auf. Demnach eruptierte der Vulkan eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 3700 m aufstieg und in Richtung Südosten driftete.

Der 2339 m hohe Stratovulkan bildet eine die Vulkaninsel Atlassow vor der Südwestspitze Kamtschatkas und liegt nördlich der Insel Paramushir. Dort befindet sich der Ebeko.


Ebeko mit Eruptionen

Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Eruption: Ascheeruption

Der Ebeko taucht heute häufig in den VONA-Meldungen auf. Seit gestern wurden 7 Warnungen vor Aschewolken veröffentlicht. Die Asche wurde ebenfalls in 3700 m lokalisiert. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass die Asche eigentlich vom Alaid stammte, da die Wolke von dort über Paramushir driftete.


Sakurajima mit Asche-Emissionen

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Der Südjapanische Vulkan bei Kagoshima taucht ebenfalls in den VONA-Meldungen auf. Hier gab es gestern eine Eruption, die Vulkanasche bis zu 3700 m hoch ausstieß. Die Asche konnte nicht via Satellit detektiert werden und die Driftrichtung ist unbekannt. Die Erdbebentätigkeit ist erhöht und mit weiteren Eruptionen muss gerechnet werden.


Suwanose-jima in Eruption

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Weiter südlich, genauer, im Ryukyu-Archipel befindet sich der Suwanose-jima. Er stieß mehrere Aschewolken aus, die bis auf 3000 m Höhe aufstiegen. Dieses Jahr gab es bereits 728-VONA Meldungen zum Suwanose. 7 davon wurden heute ausgegeben. Es gibt vulkanotektonische Erschütterungen, aber keinen Tremor.

 

Vulkan News 07.09.22: Sakurajima

Sakurajima eruptiert Vulkanasche

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Nach einigen Tagen der Ruhe meldete sich der Südjapanische Vulkan Sakurajima mit 2 VONA-Warnungen zurück. Demnach stieg explosiv geförderte Vulkansache bis auf einer Höhe von 2700 m auf und driftete in Richtung Südosten. Am 5. und 6. September war die Seismizität leicht erhöht. Vielleicht bahnt sich eine neue Eruptionsserie an.


Shiveluch in Eruption

Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Eruption: Dom

Auf Kamtschatka (Russland) gab es seit gestern 8 Ascheeruptionen. Das VAAC detektierte die Aschewolken in einer Höhe von bis zu 5200 m. Der Wind verfrachtet sie in Richtung Osten. MIROVA detektierte gestern eine moderate Thermalstrahlung mit 115 MW Leistung. Der Dom wächst und das Signal könnte von Pyroklastischen Strömen stammen.


Popocatepetl mit Aschewolke

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Asche-Emissionen

Laut dem VAAC eruptierte der mexikanische Vulkan Popocatepetl eine Aschewolke, die eine Höhe von 6100 m erreicht. CENAPRED informiert darüber, dass gestern 36 Asche-Dampf-Exhalation und 25 Minuten Tremor aufgezeichnet wurden. Ein deutlicher Rückgang gegenüber letzter Woche.

Vulkan-News 22.08.22: Bezymianny

Bagana eruptiert Vulkanasche

Staat: Papua Neuguinea | Koordinaten: -6.10, 155.20 |EruptionAschewolke

In Papua Neuguinea hat der Vulkan Bagana angefangen Aschewolken auszustoßen. Das VAAC detektierte sie in 3000 m Höhe. Die Driftrichtung ist Südwesten. Bagana liegt auf der Insel Bouganville, die sich im Norden des salomonischen Archipels befindet.


Bezymianny emittiert Vulkanasche

Staat: Russland | Koordinaten: 55.98; 160.58 | Eruption: Vulcanianisch

Auf Kamtschatka ist der Bezymianny aktiver geworden und stieß eine Aschewolke aus. Sie driftete in 4600 m Höhe in Richtung Nordosten. Im Krater des Vulkans wächst ein Lavadom und es ist unklar, ob die Asche explosiv gefördert wurde, oder von einem pyroklastischen Strom ausging. Fest steht, dass der Dom aktiv ist, denn an wolkenfreien Tagen werden thermische Anomalien registriert. Das Bild stammt aus dem Archiv.


Fagradalsfjall ruht

Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Fumarolisch

Der Spaltenvulkan im Meradalir-Tal ruht sich weiter aus und zeigt keine magmatische Aktivität an der Oberfläche mehr. Nachts war am Kraterrand noch etwas Rotglut sichtbar, die von Fumarolen stammte. Im Tagesverlauf ließen auch die Entgasungen stark nach. Man kann davon ausgehen, das das Magma abgesunken ist. Allerdings ist der Untergrund weiter seismisch unruhig. Es gibt kurze Tremor-Episoden und Erdbeben. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 73 Erschütterungen auf Reykjanes. Darunter befanden sich auch Erdbeben am Fagradalsfjall. So kann zur Stunden noch nicht klar gewagt werden, dass der Vulkanausbruch vorbei ist. Ein Wiederaufleben der Aktivität liegt im Bereich des Möglichen.


Sakurajima mit Eruptionen

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Nach einigen ruhigeren Tagen ist der Sakurajima wieder aktiver geworden. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 2400 m. Sie driftet in Richtung Südosten. Die Seismizität ist vergleichsweise gering.

Vulkan-News 15.08.22: Sangay

Sangay eruptiert bei schönem Wetter

Staat: Ecuador | Koordinaten: -2.00, -78.34 | Eruption: Vulcanianisch

In den letzten Tagen war die Sicht auf den ecuadorianischen Vulkan Sangay ungewöhnlich gut. Das bescherte uns eine wahre Bilderflut des Vulkans, der weiterhin aktiv ist und Aschewolken nebst glühender Tephra eruptiert. Das VAAC detektierte Aschewolken in 7000 m Höhe. Sie driftete in westlicher Richtung, wobei starker Wind für eine große Verbreitung der Asche sorgte.


Sakurajima setzt Eruptionen fort

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Im Süden Japans ist es der Sakurajima, der weiterhin für Schlagzeilen sorgt. Seit gestern wurden 8 VONA-Warnungen veröffentlicht. Vulkanasche steig bis zu 4000 m hoch auf. Aufgrund der Bewölkung blieben die Aschewolken unsichtbar. Bei mindestens einer der größeren Eruptionen flog glühende Tephra relativ weit und krachte auf den basalen Teil des Vulkanhangs. Die Seismizität ist leicht erhöht.


Kadovar emittiert Vulkanasche

Staat: PNG | Lokation: -3.63; 144.63 | Eruption: Ascheeruption

Die Inselvulkan in der Bismarcksee emittierte gestern Vulkanasche. Das geht aus einer Meldung des VAAC Darwin hervor. Demnach steig die Asche bis auf einer Höhe von 2100 m auf. Zuvor hatte es einige Hundert Kilometer östlich des Vulkans ein Erdbeben der Magnitude 5,9 gegeben. Es ist möglich, dass der Erdstoß die Eruption triggerte.