Sakurajima: 8 Eruptionen

Der japanische Vulkan Sakurajima hat seit gestern 8 Eruptionen produziert, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Die Vulkanasche stieg bis zu 3 km hoch auf und driftete mehrere Kilometer weit.

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka sind die Vulkane Klyuchevskoy und Shiveluch munter. Besonders am Klyuchevskoy ist eine Zunahme der Aktivität zu beobachten. Er brachte es in den letzten 48 Stunden auf 7 Eruptionen.

Vom Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra werden weitere explosive Eruptionen gemeldet. Diese sind vom strombolianischen-vulcanianischen Typ und treten sporadisch auf.

Der Piton de la Fournaise steht weiterhin unter besonderer Beobachtung und Vulkanologen rechnen mit einem neuem Ausbruch. Bis es so weit ist, wurden wieder 2 Wanderrouten in der Caldera freigegeben.

Sakurajima: weitere Eruptionen

Heute registrierte das VAAC Tokyo 5 Aschewolken, die vom Sakurajima ausgingen. Vulkanasche stieg bei den explosive Ausbrüchen bis zu 4,5 km hoch auf. 2 Tage zuvor wurden 6 Eruptionen registriert. Im Großen und Ganzen scheint der Japaner wieder so aktiv zu sein, wie vor seiner Pause im letzten Jahr. Die Verteilung der Eruptionen scheint dabei weniger gleichmäßig. Es gibt öfters längere Pausen.

Das AVO meldete gestern eine Eruption des Bogoslof in Alaska: Es wurde eine große Aschewolke gefördert, die anhand von Blitzdetektoren gesichtet wurde. Die Höhe der Aschewolke ist nicht bekannt. Die Alarmstufe für den Flugverkehr wurde auf „rot“erhöht, steht mittlerweile wieder auf „orange“. 

Erta Alé in Äthiopien ist weiterhin aktiv: MIROVA registrierte in den letzten Tagen Wärmesignale zwischen grob 800 und 1400 MW. Dass lässt vermuten, das es immer wieder zu größeren Lavaströmen kommt, die allerdings nicht mehr so konstant fließen wie in den Wochen zuvor. Auf einem 10 Tage alten Satellitenbild ist zu erkennen, das die Lavaströme im Osten der südlichen Caldera nur noch einige wenige Hitzesignaturen zeigen, während es in der Caldera selbst zahlreiche Spots gibt. Bei diesen könnte es sich zumindest teilweise um Lavaponds handeln.

Sakurajima: neue Eruptionen

Nach einer kleinen Ruhephase mit nur wenigen Eruptionen, legte der japanische Vulkan Sakurajima gestern wieder eine bessere Performance hin und eruptierte 6 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Heute addierte sich eine weitere Eruption dazu.

Eine weitere Meldung aus Japan kommt vom Inselvulkan Nishinoshima: der Lava-Ausstoß ist in den letzten Tagen konstant geblieben. Ein Lavastrom erreicht das Meer und baut ein neues Delta auf.

Der Shiveluch auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist auch weiterhin sehr munter: er brachte es seit gestern auf 12 Ausbrüche.

Last, but not least eine Newsmeldung vom Ätna: es manifestierten sich bereits gut 1 Dutzend Eruptionsversuche aus dem Sattelvent zwischen dem Alten- und Neuen Südostkrater. Die meisten der Versuche gehen mit kurzzeitiger strombolianischer Tätigkeit einher.

Sakurajima: größere Eruption

Heute Nacht produzierte der Sakurajima in Japan eine größere explosive Eruption. Das VAAC Tokyo registrierte Vulkanasche in 4 km Höhe. Manfred Meyer (Mitglied in der Vulkanologischen Gesellschaft e.V.) entdeckte einen Artikel der japanischen Zeitung Asahi Shimbun mit Fotos der Eruption: in der Aschewolke blitzte es heftig!  Der Wind verfrachtete die Aschewolke direkt Richtung Kagoshima, wo es Asche regnete. Die Behörden empfehlen das Tragen von Schutzmasken. Es folgten weitere Eruptionen. Für alle Vulkanfotografen besteht die Hoffnung, dass die Eruptionen länger anhalten werden.

Und noch eine Meldung aus Japan ist eine Erwähnung wert: am Nishinoshima erreichten Lavaströme die Küste der jungen Vulkaninsel.

Der indonesische Vulkan Sinabung war in der letzten Nacht ebenfalls aktiv und erzeugte explosive Eruptionen aus einem Förderschlot am Dom.

Sakurajima: weitere Eruptionen

Aschewolke am Saku. © MBC

Update 30.04.17: Sakurajima ist weiterhin explosiv aktiv. Gestern registrierte das VAAC Tokyo 10 Aschewolken, die vom Vulkan ausgingen. Es sieht so aus, als hätte der Vulkan (zumindest vorläufig) zu alter Bestform zurück gefunden. Bisher liegen mir keine Informationen vor, ob es auch wieder vulkanische Blitze in den Eruptionswolken zu sehen gibt. Nachdem die LiveCam der Uni Tokyo nicht mehr online ist, habe ich eine neue Cam gefunden. 

Originalmeldung: Der Sakura-jima in Japan hat wieder einen Run: nach einer ersten Eruption am 25. April und einer gestern, haben sich in den letzten Stunden 7 weitere Explosionen ereignet, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Von der gestrigen Initialeruption ist mittlerweile bekannt, dass sie vom Showa-Krater ausging. Dies war der Krater, der in den letzten Jahren für die Eruptionen mit den vulkanischen Blitzen verantwortlich war. Ich bin sehr gespannt, ob die Eruptionen länger anhalten werden, oder ob es nur ein kurzes Aufflackern ist.

Apropos Aufflackern: die Eruption am Ätna auf Sizilien endete gestern Nachmittag. Die aktuelle Phase scheint einem Rhythmus zu unterliegen, wie man sie von Paroxysmen am Ätna kennt. Allerdings sind die aktuellen Eruptionen bei weitem nicht so Explosiv wie früher.

Sakurajima: 4 Eruptionen

Der Sakurajima auf der japanischen Insel Kyushu eruptierte heute 4 Mal. Die Vulkanasche stieg dabei bis in Höhen von 2500 m auf. Auf Livecam-Fotos sieht es so aus, als ob der Krater Showa-dake Ursprung der Aschewolken war. Die letzten Eruptionen erfolgten aus den benachbarten Krater Minami-dake. Die Verlagerung der Tätigkeit in den Showa-dake lässt die Hoffnung auf eine Wiederaufnahme der regelmäßigen Eruptionen mit Blitzwolken zu.

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka war der Shiveluch recht munter und eruptierte ebenfalls 4 Aschewolken. Diese wurden sehr wahrscheinlich durch den Abgang pyroklastischer Ströme generiert.

Das VAAC registrierte auch Vulkanasche die vom Klyuchevskoy ausging. Hier erreichte die Aschewolke eine Höhe von 7 km.

Sakurajima: erste Eruption des Jahres

Auf der japanischen Insel Kyushu ist heute der Sakurajima wieder ausgebrochen. Der Vulkan eruptierte 2 Mal vulcanianisch. Die Aschewolken stiegen relativ hoch auf. Scheinbar erfolgten die Ausbrüche nicht aus dem Showa-dake, sondern aus dem Krater Minami-dake. Es waren die ersten Eruptionen in diesem Jahr. Bis Oktober 2015 war der Sakurajima daueraktiv. Sporadische Eruptionen hielten bis zum Frühjahr 2016 an seitdem ruhte der Vulkan.

Eine weitere Meldung aus Japan betrifft den submarinen Vulkan Bayonnaise Rocks der zum Caldera-System von Myojinsho gehört: es wurden Wasserverfärbungen gesichtet die auf eine submarine Eruption, oder zumindest starke Entgasung hindeuten. Die Chancen stehen gar nicht mal so schlecht, dass sich dort bald eine sichtbare surtseyanische Eruption entwickeln wird. 1952 wurden bei so einer Eruption 31 Mitgleider einer Bootsbesatzung getötet. Das Izu-Archipel gehört zur Präfektur Tokyo. Bayonnaise Rocks liegt gut 400 km südlich der japanischen Hauptstadt.

Ein weiterer Schläfer erwachte heute ganz im Süden von Kamtschatka: Kambalny. Vulkanasche wurde noch in 6 km Höhe registriert. Der Vulkan ruhte seit 1769.

Mittelitalien: vermehrte Erdbeben

In der Zentralitalienischen Erdbebenregion bei Amatrice kommt es wieder vermehrt zu leichten Erdbeben. Ich halte ein erneutes starkes Erdbeben in den nächsten Wochen für möglich.

Im Westen der Türkei kommt es immer noch zu zahlreichen Erdbeben. Allerdings hat die Intensität der Erdbebenschwarms deutlich abgenommen. im Südosten gibt es dafür ein weiteres Zentrum mit einem Erdbebenschwarm.

Im Süden der japanischen Insel Kyushu manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in 141 km Tiefe und wenige Kilometer vor der Küste. In unmittelbarer Nähe liegt der Vulkan Sakura-jima. Dieser ist seit letztem Jahr praktisch inaktiv, allerdings könnte das Erdbeben zu einem erwachen des Vulkans führen.

Sakurajima: explosive Eruptionen

Letzt Nacht ist der japanische Vulkan Sakurajima zu neuem Leben erwacht. Das VAAC Tokyo registrierte 3 Eruptionen. Mindestens eine Eruption kam aus dem Minami-dake.

Weiterhin ist wurden vom VAAC Tokyo Eruptionen von 2 Vulkanen auf Kamtschatka registriert: Klyuchevskoy und Shiveluch. Ersterer war in der letzten Woche recht ruhig geworden, nachdem er in den 2 Monaten zuvor fast täglich in den Meldungen stand. Shiveluch ist immer wieder sporadisch vertreten. In seinem Krater wächst ein Lavadom.