Shiveluch: Vulkan eruptiert Aschewolken

Der Shiveluch auf Kamtschatka war gestern wieder besonders aktiv. Der Vulkan eruptierte 2 Aschewolken, die Vulkanasche bis in einer Höhe von 7300 m transportierten. Typischer Weise gehen die Eruptionen am Shiveluch mit partiellen Kollaps des Lavadoms einher. In den letzten Tagen waren sporadisch auftretende Aschewolken beobachtet worden, die eine Höhe von 4 km erreichten.

Ätna mit thermischer Strahlung

Gestern registrierte MIROVA eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 103 MW. Diese wird vom Lavastrom emittiert, welcher weiterhin aus dem Kegel des „Puttusiddu“ strömt. Kontinuierliche strombolianische Eruptionen lassen den Schlackenkegel deutlich anwachsen. Dieser verändert ständig seine Form. An klaren Tagen ist der Lavastrom auf den Thermal-Kameras von Satelliten sichtbar. Diese Form der relativ milden Tätigkeit kann über lange Zeiträume weitergehen. Diesmal scheint sich keine direkte Vorläufer-Tätigkeit eines Paroxysmus zu sein. Allerdings kann sich das schnell ändern.

Batur mit hohen Gaskonzentrationen

Wieder einmal steht die indonesische Insel Bali im Fokus der Berichterstattung: Vom Batur gibt es eine inoffizielle Warnung vor hohen Gaskonzentrationen im Kraterbereich. Dort soll vermehrt Schwefeldioxid austreten. Als Grund sehen einheimische Vulkanbeobachter den starken Dauerregen, der seit 4 Tagen anhält. Dadurch würde mehr Dampf erzeugt werden der sauer riecht und die Atemwege reizt. Es wird das Tragen von Atemmasken empfohlen. Auf der Seite des VSI/ PVMGB ist davon nichts zu lesen, daher kann ich die Meldung nicht verifizieren.

Sakurajima eruptiert gelegentlich

Auf der japanischen Insel Kyushu eruptiert der Sakurajima weiterhin. Allerdings kommen die Vulkanausbrüche unregelmäßig und in relativ großen Zeitintervallen. Vulkanasche steigt bis zu 3000 m ü.N.N. auf.

Turrialba weiterhin aktiv

In Costa Rica spuckt der Turrialba weiterhin Vulkanasche. Diese erreicht eine Höhe von 4000 m ü.N.N. und wird zusehends zu einem Problem für umliegende Gemeinden. Diese leiden unter dem ständigen Ascheregen. Die Flugaufsicht hat ein Auge auf den Asche-Speier, da die jeder Zeit größere Eruptionen generiert werden könnten, die den Flugverkehr gefährden.

Ätna: strombolianische Aktivität bestätigt

Was ich gestern noch aus Daten der Fernerkundung vermutet habe, wurde nun von Dr. Boris Behncke bestätigt: in der Bocca Nuova sind 2 Schlote strombolianisch aktiv, genauso ein Schlot im NE-Krater. Dort sind die Eruptionen so stark, dass manchmal glühende Tephra über den Kraterrand hinaus geworfen wird. Tephra landet sogar im Randbereich der Voragine, welche zusammen mit der Bocca Nuova den zentralen Kraterkomplex bildet. Zusammen mit der anhaltenden Inflation verdichten sich die Anzeichen, dass sich in den nächsten Monaten eine Flankeneruption ereignen könnte. Kurzfristig ist auch eine paroxysmale Eruption möglich. Dafür spricht eine steigende Wärmestrahlung im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Wer genau hinschaut, sieht auch am Gipfel des Zentral-Kraters eine schwache Wärmesignatur. Diese könnte von der ausgeworfenen Tephra stammen.

Kadovar mit Aschewolke

Der entlegenen Inselvulkan in der Bismarck-See vor Papua Neuguinea ist weiterhin aktiv. Er eruptierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 2700 m erreicht. Unklar ist, ob der Lavadom wieder wächst. Aufgrund ständiger Bewölkung können die Satelliten keine Wärmesignatur aufzeichnen.

Sakurajima eruptiert weiter

Um Mitternacht ereignete sich am Sakurajima in Japan eine weitere Explosion, die deutlich stärker als die Üblichen war. Sie schickte Vulkanasche bis auf einer Höhe von 5700 m ü.NN. Es ist anzunehmen, dass auch bei dieser Explosion vulkanische Blitze generiert wurden. Zudem folgten im Laufe des Tages 3 weitere Ausbrüche, bei denen die Vulkanasche 2700 m hoch aufstieg.

Sangay mit Wärmesignatur

Am Vulkan in Ecuador wird eine moderate Wärmestrahlung registriert. Sie beträgt 60 MW und ist ein Indiz dafür, dass ein kurzer Lavastrom gefördert wird. Massive Ablagerungen glühender Tephra könnten ebenfalls eine entsprechend hohe thermische Strahlung erzeugen. Dafür spricht eine Aschewolke die in 6700 m Höhe registriert wurde.

Merapi: Bilder vom neuen Dom

Das Domwachstum am Merapi geht weiter, zudem ist die Seismik erhöht. Bei Google Maps sind nun Satellitenbilder mit dem neuen Lavadom zu sehen. Die Fotos sind wahrscheinlich schon einige Wochen alt, der Dom müsste aktuell etwas größer sein. Dennoch verdeutlichen sie die Dimensionen der Staukuppe. Im Vergleich zum Dom vor 2010 ist dieser noch in einem embryonalen Stadium. Der alte Dom, welcher bei der Katastrophe von 2010 völlig zerstört wurde, füllte den gesamten Kraterbereich und überragte die Ränder des Gipfels. Auf dem unteren Teil des Bildes sieht man einen schwarzen Kreis. Hierbei könnte es sich um einen Schlot handeln.

Merapi: Dom wächst weiter

Der Dom im Krater des indonesischen Vulkans Merapi wächst weiter. Am 02 September hatte er ein Volumen 67.000 Kubikmeter von, bei eine Wachstumsrate von 4600 Kubikmeter am Tag. Die Seismik hat zugenommen, insbesondere die Anzahl von Erschütterungen, welche von Steinschlägen ausgelöst wurden: 39 dieser seismischen Signale wurden gestern vom VSI registriert. Diese zeigen deutlich, dass der Dom immer steiler wird. Bisher ist selbiger noch vergleichsweise klein, doch sobald er den Rand des Kraters erreicht, drohen vermehrt Schuttlawinen auf den Außenflanken des Vulkans. Später können auch pyroklastische Ströme generieren, welche sehr gefährlich sind. Pyroklastische Ströme sind Wolken aus Asche und Lavabrocken, die auf einem super heißen Gaskissen zu Tal rasen und alles auf ihrem Weg zerstören. Bei den letzten Eruptionen des Merapi wurden diese immer generiert, entweder aus explosiven Eruptionen heraus, oder durch gravitativen Kollaps eines Doms. Bis letzteres eintritt können durchaus Monate vergehen. Wer den Merapi per LiveCam beobachten will findet dazu nun die Möglichkeit.

Anak Krakatau zeigt sich munter

Die Aktivität des Vulkans ist in den letzten Tagen wieder gestiegen. VSI berichtet gestern von 85 explosiven Eruptionen. Zudem gab es 8 Episoden mit harmonischen Tremor. Auf Sentinel-Satellitenfotos sieht man, dass glühende Tephra im Kraterbereich liegt. Vor 3 Tagen wurde sogar ein kurzer Lavastrom gefördert, welcher kurz vor der Küste stoppte.  Zuvor war es ungewöhnlich lange still am Krakatau.

Größere Explosion am Sakurajima

Das VAAC Tokyo registrierte gestern 5 Explosionen am japansichen Vulkan Sakurajima. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 3000 m ü. NN. auf. Die Eruptionen wurden aus dem Hauptkrater generiert. Sichtungen vulkanischer Blitze blieben aus.

Anak Krakatau mit Tremorphasen

Das Seismogramm des Vulkans Krakatau zeigt heute 2 längere Phasen mit starkem Tremor, der von kontinuierlichem Tephra-Ausstoß zeugen könnte. Die erste dieser Phasen dauerte gut 15 Minuten, die 2. Phase 110 Minuten. MIROVA registrierte eine moderate thermische Strahlung in Höhe von 48 MW. Daher gehe ich nicht davon aus, dass ein Lavastrom eruptiert wurde. VSI berichtet für gestern von 53 Explosionssignalen, die sehr wahrscheinlich von strombolianischen Eruptionen verursacht wurden. Zudem wurden 25 vulkanotektonische Erdbeben registriert, die in geringer Tiefe lagen. Diese deuten auf Magmabewegung im Untergrund hin.

Evakuierungen auf Ambae abgeschlossen

Auf der Insel Ambae (Vanuatu) wurden nun alle Einwohner vor den Eruptionen des Vulkans Aoba in Sicherheit gebracht. Der Zivilschutz berichtet davon, dass gut 10.000 Menschen evakuiert wurden. Sie kamen auf den Nachbarinseln unter. Paradoxerweise haben die starken Ascheeruptionen nachgelassen. Allerdings kann man nicht vorhersagen, ob es bald zu einer neuen eruptiven Phase kommen wird, oder eben nicht. Interessant ist auch, dass die zuständige Behörde das Amt für Klimawandel ist. Dieser Umstand sagt aus, dass der Klimawandel andernorts deutlich ernster genommen wird, als bei uns. Gerade die Inseln des Pazifiks sind vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht.

Sabancaya eruptiert weiter

In Peru ist der Sabancaya weiterhin aktiv. Der Andenvulkan erzeugt täglich im Durchschnitt 23 Eruptionen. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 2900 m über dem Krater auf. Es werden thermische Anomalien registriert. Daher hält INGEMMET den Alarmstatus „orange“ aufrecht.

Sakurajima eruptiert Aschewolken

Nach einigen Tagen relativer Ruhe, drehte Sakurajima gestern wieder auf und eruptierte 6 Aschewolken. Das VAAC Tokyo detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 3 km ü.NN. Welcher Krater aktiv war ist nicht bekannt, aber ich vermute, dass es der Minimadake war.

Anak Krakatau steigerte Aktivität

Gestern präsentierte sich der Inselvulkan Krakatau in der Sundastraße in Bestform: das VSi registrierte 227 seismische Eruptions-Signale und 47 Signale von Exhalationen. Zeitgleich wurde bei MIROVA eine hohe thermische Anomalie in Höhe von 663 MW aufgezeichnet. Auf der öffentlich zugänglichen Seismik sieht man seit gestern Abend Ortszeit einen ausgeprägten Tremor, aber keine einzelnen Explosionssignale mehr. Je nach Skalierung des Seismogramms könnte das durchgehende Signal auf einen Paroxysmus hindeuten.

Anak Krakatau ist der Nachfolger des Legendären Vulkans Krakatau, der sich 1883 in einer gigantischen Explosion selbst sprengte. Zurück blieb eine Caldera. Seit den 1920iger Jahren wächst das „Kind des Krakatau“ heran. Mittlerweile ist aus dem Kind ein Halbstarker geworden.

Island: Gletscherlauf hat begonnen

Der bereits seit Donnerstag erwartete Gletscherlauf hat begonnen. Der Pegel des Flusses Skaftá steigt deutlich an. Reisende werden aufgefordert die Gegend zu meiden. Der Fluss Skaftá entwässert einen subglazialen Schmelzwassersee. Dieser wird auch vom Schmelzwasser des Vulkans Grimsvötn gespeist.

Zudem scheint ein 2. kleinerer Gletscherlauf im Gang zu sein. IMO warnt vor hohen Konzentrationen vulkanischer Gase in der Luft im Bereich des Flusses Múlakvísl. Der Fluss entspringt unter dem Myrdalsjökull und entwässert das Schmelzwasser, welches auch durch die geothermale Energie des Vulkans Katla entsteht. Unter der Katla bebte gestern die Erde. Nicht komplett auszuschließen, dass es zu einer kleinen subglazialen Eruption gekommen ist. Solche Ereignisse wurden in den letzten Jahren öfters vermutet.

Sakurajima mit mehreren Explosionen

Seit 4 Tagen ist die Aktivität am Sakurajima wieder erhöht. In diesem Zeitraum registrierte das VAAC Tokyo 16 explosive Ascheeruptionen. Die Vulkanasche stieg bis zu 3 km über dem Meeresspiegel auf.

Sakurajima: Vulkanasche in 7 km Höhe

Am japanischen Vulkan Sakurajima ereignete sich gestern eine größere Eruption: Explosionen ließen Vulkanasche bis in einer Höhe von 7 km ü.NN. aufsteigen. Die Aschewolke driftete westwärts und regnete über Kagoshima ab. Das öffentliche Leben in der Metropole wurde stark beeinträchtigt. Die Sonne verdunkelte sich und die Menschen trugen Staubmasken. Aus welchem Krater die Eruption erfolgte ist nicht klar ersichtlich, aber ich vermute, es war der Minami-dake. Der Showa-Krater macht derzeit überwiegend kleiner Eruptionen, wenn er überhaupt eruptiert.

Gunung Agung: erneute Ascheeruption

Gestern eruptierte der balinesische Vulkan Agung erneut. Hier stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von 4700 m ü.NN. auf. Im Laufe des heutigen Tages gab es mehrere schwache Exhalationen und Phasen mit Tremor. Auf einem Sentinel-Satelittenfoto erkennt man eine schwache thermale Anomalie. Obwohl die vulkanische Tätigkeit derzeit wieder abnimmt, kann man keine Entwarnung geben.

Anak Krakatau: Eruption hält an

Die Eruption auf Krakatau geht weiter und zeigt sich stabil: gestern wurden 324 seismische Explosionssignale aufgezeichnet. Die meisten Eruptionen dürften strombolianischer Art gewesen sein. Einige Explosionen sind stärker und werden in mehr als 40 km Entfernung gehört. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 1,8 km ü.NN. auf. eine Besonderheit ist noch zu erwähnen: gestern wurde ein seismisches Tornillo-Signal registriert. Diese schraubenförmigen Signale wurden vor der verhängnisvollen Eruption des Galeras (Kolumbien) beobachtet, welche sich 1993 ereignete. Bei diesem Ausbruch wurden mehrere Vulkanologen getötet und verletzt, die sich im Krater des Vulkans aufhielten.

Villarrica mit Asche-Dampf-Eruption

Am chilenischen Vulkan Villarrica wurde gestern eine kraftvolle Asche-Dampf-Eruption registriert. Diese dauerte gut 1 Minute und lagerte Tephra am Kraterrand ab. Lange Zeit brodelte im Krater des Vulkans ein kleiner Lavasee. Diesen sieht man auf aktuellen Fotos nicht mehr.

Verbindung zwischen Sakurajima und Kirishima nachgewiesen

In Japan gelang es Wissenschaftlern erstmalig die unterirdische Verknüpfung zweier Vulkan nachzuweisen. Bei den Vulkanen handelt es sich um die vulkanischen Nachbarn Kirishima und Sakurajima. Letzterer liegt in der Aira-Caldera. Die beiden Vulkane befinden sich 22 Kilometer voneinander entfernt und liegen auf der Insel Kyushu.

Die Forscher der University of Miami’s (UM) Rosenstiel School of Marine and Atmospheric Science und der Florida International University untersuchten die Daten von 32 GPS-Stationen, welche die beiden Vulkane beobachten. Die GPS-Stationen messen die Bodendeformation, welche Hinweise gibt, ob sich Magma im Untergrund eines Vulkans ansammelt. Die Wissenschaftler konnten eine Korrelation zwischen den Stationen beider Vulkane nachweisen: Im Jahr 2011 eruptierten beide Vulkane gleichzeitig. Sakurajima war zu dieser Zeit daueraktiv, während Kirishima im März in eine eruptive Phase eintrat. Mit Beginn der Eruptionen am Kirishima entspannte sich die Inflation am Sakurajima. Nach dem Ende des Ausbruchs am Kirishima begann am Saku neue Inflation. Das Forscher-Team schließt daraus, dass sowohl Kirishima, als auch Sakurajima unterirdisch verbunden sind. Das Magma scheint aus einem gemeinsamen Magmenresrvoire zu kommen, welches in größerer Tiefe liegt.

Die Verantwortliche der Studie –Elodie Brothelande– meinte dazu, dass es bisher nur wenige Hinweise darauf gab, dass 2 eigenständige Vulkansysteme in unterirdischer Verbindung stehen können. Es sei wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen, besonders bei Vulkanen, die in dicht besiedelten Gebieten liegen. So sind genauere Vorhersagen über das Ausbruchsverhalten der Vulkane möglich.

Die Studie „Geodetic evidence for interconnectivity between Aira and Kirishima magmatic systems, Japan“ wurde am 28. Juni im Journal Scientific Reports veröffentlicht.

Sakurajima: explosive Eruption

Am Sakurajima ereigneten sich heute 2 explosive Eruptionen, die deutlich größer waren als die Alltäglichen: sie förderte Vulkanasche bis in einer Höhe von 6,3 km. Laut VAAC Tokyo verfrachtete der Wind die Asche Richtung Westen und Osten. Westlich des Vulkans liegt die Großstadt Kagoshima. Dort und in angrenzenden Orten kam es zu starkem Asche-Niederschlag. Die Eruption manifestierte sich aus dem Gipfelkrater. In einem (unbestätigten) Medienbericht ist sogar von einem Lavastrom auf der Südwestflanke die Rede. Sakurajima ist Japans aktivster Vulkan. Er liegt auf einer Halbinsel in der Bucht von Kagoshima. Die gleichnamige Stadt ist 10 km entfernt.

Gunung Agung mit Explosionen

Der Vulkan auf Bali legt auf einmal deutlich zu und eruptierte in den letzten 24 Stunden 2 Mal. Bei der ersten Eruption gestern stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von fast 8 km auf. Bei der 2. Eruption heute stellte das VAAC Darwin Asche in 4,7 km Höhe fest. Die Eruptionen spiegeln sich in der Seismik des Vulkans wieder. Anzeichen von Magmenaufstieg gibt es ansonsten nicht. Wie ich in einem Artikel im letzten Jahr schrieb, differenziert das Magma im Magmenkörper und verändert sich chemisch. Durch diesen Prozess kann Gas freigesetzt werden, welches nun die Explosionen antreibt.

Ebeko eruptiert regelmäßig

Der entlegene Vulkan auf der Kurileninsel Paramushir taucht seit einigen Wochen immer mal wieder in den Meldungen des VAAC Tokyos auf. In den vergangenen Tagen häufen sich diese Meldungen und der Vulkan scheint regelmäßig strombolianisch zu eruptieren. Die Vulkanasche steigt dabei bis in Höhen von 3 km auf, was gut 1,8 km über Gipfelhöhe des Ebeko ist. By the way: die Kollegen von Volcano Discovery planen in diesem Sommer eine Expedition zu den Vulkanen der Kurilen.

Krakatau mit Wärmesignal

Vom Anak Krakatau geht ein schwaches-moderates Wärmesignal aus, das von starke fumarolischer Tätigkeit herrührt. Eruptionen sind bisher nicht zu erkennen, allerdings deuten die Fumarolen-Temperaturen darauf hin, dass das Magma hoch im Fördersystem steht.

Ol Doinyo Lengai mit hot spot

Am Berg Gottes scheint wieder Lava im Krater auszutreten. Auf einem aktuellen Satellitenbild von Sentinel 2 sieht man einen roten hot spot, der diese Vermutung nahe legt. Vor 2 Jahren bildete sich im Nordosten des Kraters ein recht hoher Hornito aus Natriumkarbonat, der mittlerweile zum großen Teil erodiert ist. Vielleicht baut sich in der aktuellen Tätigkeitsphase ein neuer Lava-Kamin auf. Ol Doinyo Lengai liegt im tansanischen Teil des Riftvalleys und fördert die kälteste Lava der Welt.