Shiveluch sehr aktiv

Auf Kamtschatka ist der Shiveluch weiterhin sehr aktiv. Der Vulkan eruptierte gestern und heute mehrere Aschewolken. Diese erreichten eine Höhe von fast 7 Kilometern über dem Meeresspiegel. Thermalbilder vom 23. Januar zeigen eine Wärmeanomalie im Bereich des Lavadoms. Dieser scheint nach wie vor Nachschub an frischer Lava zu bekommen. Der zähe Lavastrom war vor 3 Tagen inaktiv.

Ebeko eruptiert

Auf den Kurilen, südlich von Kamtschatka, liegt der Vulkan Ebeko. Dieser war im letzten Jahr sehr aktiv. Seit gestern eruptierte er 4 Aschewolken. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in 4 km Höhe.

Sakurajima ausgebrochen

Auf der japanischen Insel Kyushu liegt der Sakurajima. nach einigen tagen der Ruhe eruptierte auch er wieder. Vulkanasche wurde 3 km hoch ausgespien. Der Sakurajima ist der aktivste Vulkan Japans. Auf Kyushu ereignete sich auch ein Erdbeben der Magnitude 4,5. das Epizentrum lag bei Kumamoto, nicht weit vom Vulkan Aso entfernt. Dieser ist derzeit ruhig.

Reventador mit Vulkanasche

In Ecuador eruptiert der Reventador. Der Andenvulkan ist mit 3 Meldungen beim VAAC Washington vertreten. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 6000 m festgestellt. Der Vulkan selbst ist fast 3562 m hoch.

Manam kommt nicht zur Ruhe

In der Bismarck-See vor Papua Neuguinea ist der Manam weiter aktiv. Der Vulkan eruptiert Vulkanasche, die bis zu 6 km hoch aufsteigt. Die Aschewolken stellen eine Gefahr für den Flugverkehr dar. Der Alarmstatus steht auf „rot“.

Barren Island auf Alarstufe „orange“

Der einzige Vulkan Indiens ist heute ebenfalls in den Meldungen des VAAC vertreten. Hier wurde Vulkanasche in 1000 m Höhe über dem Meeresspiegel festgestellt. Der Inselvulkan eruptiert strombolianisch. Obwohl der Vulkan immer wieder aktiv ist, gibt es nur sehr wenig Bildmaterial von Barren Island: die Insel steht unter Naturschutz und darf nicht betreten werden.

Fuego: Aktivität zieht wieder an

Nach einigen relativ ruhigen Tagen steigerte sich die Aktivität des Vulkans in Guatemala wieder. INSIVUMEH berichtet von schwachen-moderaten Explosionen, bei denen Vulkanasche bis zu 4300 m ü.N.N. aufsteigt. Davon gibt es bis zu 15 Stück pro Stunde. Glühende Tephra erreicht eine Höhe von 100 m über dem Krater. Auf MODIS ist eine thermale Anomalie zu sehen. MIROVA ist leider noch offline, daher auch heute keine genauen Werte zur Wärmeabstrahlung.

Karangetang eruptiert pyroklastische Ströme

Der Vulkan Karangetang liegt auf der indonesischen Insel Api Siau und eruptierte gestern mindestens einen pyroklastischen Strom, welcher Fotografiert wurde. Sehr wahrscheinlich gingen mehrere Ströme vom Dom ab. In Newsberichten ist aber nur von Aschewolken die Rede. Seit November wächst ein Dom in einem der Krater des Vulkans.

Schuttlawine am Merapi

Am indonesischen Vulkan Merapi ging gestern eine größere Schuttlawine ab. Diese erreichte eine Länge von fast 1 km.  solche Schuttlawinen sind Vorläufer von pyroklastischen Strömen. Der Dom wuchs auch in den letzten Tagen, allerdings verlangsamte sich die Wachstumsrate auf 2000 Kubikmeter am Tag. Das Gesamtvolumen liegt nun bei 370.000 Kubikmeter. Die Anzahl vulkanisch bedingter Erdbeben hat ebenfalls etwas abgenommen. Dennoch gehen zahlreiche Steinschläge ab und die Gefahr wächst mit jedem Kubikmeter Lava weiter, welche sich im Dom akkumuliert.

Sakurajima eruptiert Vulkanasche

Der Vulkan Sakurajima liegt auf der japanischen Insel Kyushu und hat heute einen Lauf: bisher eruptierte er 9 Aschewolken. Diese erreiche eine Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Bei den Eruptionen der letzten Monate ist überwiegend der Krater Minami-dake involviert.

Santiago mit Emission

Eine bisher unbestätigte Meldung vom VAAC Washington sagt aus, dass es möglicherweise zu einer Eruption am Vulkan Santiago auf der gleichnamigen Galapagos-Insel gekommen ist. Es wurde wurde eine nicht näher beschriebene Emission registriert. Eine thermische Anomalie, die auf eine Spalteneruption hindeutet, konnte ich bisher nicht lokalisieren.

Ambrym: Flankeneruption hat begonnen

Update 14:30 Uhr: Auf MIROVA wird nun eine sehr hohe thermische Strahlung angezeigt. Sie beträgt 2683 MW und ist etwa 10 Mal so hoch, wie sonst von den Lavaseen emittiert wird. Die Größe der Eruption lässt sich nun einordnen und es kann bestätigt werden, dass das Observatorium mit seiner ersten Einschätzung richtig lag: Bisher ist der Vulkanausbruch verhältnismäßig klein.

Originalmeldung: Auf der Vulkaninsel Ambrym hat eine kleine Flankeneruption begonnen. Diese spielt sich in der Caldera ab. Nahe des Marum-Kraters öffnete sich scheinbar eine Eruptionsspalte unbekannter Länge. Lavafontänen speisen Lavaströme. es wurde eine Asche-Dampfwolke gesichtet. Genaue Informationen stehen noch aus. Das Vanuatu-Observatorium erhöhte die Warnstufe auf „orange“ und hält die Gefahr einer größeren Eruption für gering.

Auf Ambrym brodelten bis dato 4 Lavaseen in unterschiedlichen Kratern. Der Druck im Fördersystem scheint nun trotz der offenen Lavaseen größer geworden zu sein. Zudem ist auf der Seite des Observatoriums zu lesen, dass das Klimaphänomen „El Nino“ begonnen hat, entsprechende Unwetterwarnung gelten zunächst für die nächsten 3 Monate.

Popocatepetl in Eruption

Der Vulkan nah der mexikanischen Hauptstadt eruptiert weiterhin. Heute gab es beim VAAC Washington bereits 4 Meldungen über Aschewolken, die bis in einer Höhe von 6 km über dem Meeresspiegel aufsteigen. Gestern wurden 158 Asche-Dampf-Exhalationen registriert, sowie 2 vulkanisch bedingte Erdbeben. Ferner registrierten die Vulkanologen von CENAPRED 4 Minuten harmonischen Tremor.

Sakurajima in guter Form

In den letzten 48 Stunden wurden am Sakura-jima in Japan 14 Aschewolken registriert. Die Vulkanasche stieg dabei bis in eine Höhe von 4300 m auf. Der Vulkan bei Kagoshima ist in den letzten Jahren phasenweise aktiv. Zwischen den Phasen gibt es mehrtägige Pausen. Daher hat der Vulkan stark an Attraktivität für Vulkan-Spotter eingebüßt. Bis 2015 eruptierte der Vulkan mehrmals täglich und oft waren vulkanische Blitze in den Eruptionswolken zu beobachten gewesen.

Kuchinoerabu-jima verzeichnet Aktivitätsrückgang

Interessanterweise wurden am Kuchinoerabu-jima keine Aschewolken mehr registriert, seitdem die Aktivität am Sakura-jima deutlich angestiegen ist. Bis dahin registrierte das VAAC Tokyo täglich mehrere kleine Aschewolken von dem Vulkaneiland südlich von Kagoshima.

Pacaya steigert Aktivität

Am Pacaya in Guatemala erreichen die Lavaströme mittlerweile eine Länge von 200 m. Sie fließen in nordöstlicher Richtung und von ihren Fronten gehen Schuttlawinen ab. Die strombolianischen Eruptionen, die sich im Mc Kenney-Krater manifestieren werfen bis zu 50 m hoch aus. Der Kegel im Krater erreicht mittlerweile eine Höhe von 75 m.

Turrialba mit permanenter Aschewolke

Der Turrialba in Costa Rica ist weiter aktiv und fördert eine Aschewolke, die eine Höhe von 500 m über dem Krater erreicht. Seit November ist die eruptive Aktivität deutlich höher als in den Vormonaten.

Shiveluch: Vulkan eruptiert Aschewolken

Der Shiveluch auf Kamtschatka war gestern wieder besonders aktiv. Der Vulkan eruptierte 2 Aschewolken, die Vulkanasche bis in einer Höhe von 7300 m transportierten. Typischer Weise gehen die Eruptionen am Shiveluch mit partiellen Kollaps des Lavadoms einher. In den letzten Tagen waren sporadisch auftretende Aschewolken beobachtet worden, die eine Höhe von 4 km erreichten.

Ätna mit thermischer Strahlung

Gestern registrierte MIROVA eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 103 MW. Diese wird vom Lavastrom emittiert, welcher weiterhin aus dem Kegel des „Puttusiddu“ strömt. Kontinuierliche strombolianische Eruptionen lassen den Schlackenkegel deutlich anwachsen. Dieser verändert ständig seine Form. An klaren Tagen ist der Lavastrom auf den Thermal-Kameras von Satelliten sichtbar. Diese Form der relativ milden Tätigkeit kann über lange Zeiträume weitergehen. Diesmal scheint sich keine direkte Vorläufer-Tätigkeit eines Paroxysmus zu sein. Allerdings kann sich das schnell ändern.

Batur mit hohen Gaskonzentrationen

Wieder einmal steht die indonesische Insel Bali im Fokus der Berichterstattung: Vom Batur gibt es eine inoffizielle Warnung vor hohen Gaskonzentrationen im Kraterbereich. Dort soll vermehrt Schwefeldioxid austreten. Als Grund sehen einheimische Vulkanbeobachter den starken Dauerregen, der seit 4 Tagen anhält. Dadurch würde mehr Dampf erzeugt werden der sauer riecht und die Atemwege reizt. Es wird das Tragen von Atemmasken empfohlen. Auf der Seite des VSI/ PVMGB ist davon nichts zu lesen, daher kann ich die Meldung nicht verifizieren.

Sakurajima eruptiert gelegentlich

Auf der japanischen Insel Kyushu eruptiert der Sakurajima weiterhin. Allerdings kommen die Vulkanausbrüche unregelmäßig und in relativ großen Zeitintervallen. Vulkanasche steigt bis zu 3000 m ü.N.N. auf.

Turrialba weiterhin aktiv

In Costa Rica spuckt der Turrialba weiterhin Vulkanasche. Diese erreicht eine Höhe von 4000 m ü.N.N. und wird zusehends zu einem Problem für umliegende Gemeinden. Diese leiden unter dem ständigen Ascheregen. Die Flugaufsicht hat ein Auge auf den Asche-Speier, da die jeder Zeit größere Eruptionen generiert werden könnten, die den Flugverkehr gefährden.

Ätna: strombolianische Aktivität bestätigt

Was ich gestern noch aus Daten der Fernerkundung vermutet habe, wurde nun von Dr. Boris Behncke bestätigt: in der Bocca Nuova sind 2 Schlote strombolianisch aktiv, genauso ein Schlot im NE-Krater. Dort sind die Eruptionen so stark, dass manchmal glühende Tephra über den Kraterrand hinaus geworfen wird. Tephra landet sogar im Randbereich der Voragine, welche zusammen mit der Bocca Nuova den zentralen Kraterkomplex bildet. Zusammen mit der anhaltenden Inflation verdichten sich die Anzeichen, dass sich in den nächsten Monaten eine Flankeneruption ereignen könnte. Kurzfristig ist auch eine paroxysmale Eruption möglich. Dafür spricht eine steigende Wärmestrahlung im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Wer genau hinschaut, sieht auch am Gipfel des Zentral-Kraters eine schwache Wärmesignatur. Diese könnte von der ausgeworfenen Tephra stammen.

Kadovar mit Aschewolke

Der entlegenen Inselvulkan in der Bismarck-See vor Papua Neuguinea ist weiterhin aktiv. Er eruptierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 2700 m erreicht. Unklar ist, ob der Lavadom wieder wächst. Aufgrund ständiger Bewölkung können die Satelliten keine Wärmesignatur aufzeichnen.

Sakurajima eruptiert weiter

Um Mitternacht ereignete sich am Sakurajima in Japan eine weitere Explosion, die deutlich stärker als die Üblichen war. Sie schickte Vulkanasche bis auf einer Höhe von 5700 m ü.NN. Es ist anzunehmen, dass auch bei dieser Explosion vulkanische Blitze generiert wurden. Zudem folgten im Laufe des Tages 3 weitere Ausbrüche, bei denen die Vulkanasche 2700 m hoch aufstieg.

Sangay mit Wärmesignatur

Am Vulkan in Ecuador wird eine moderate Wärmestrahlung registriert. Sie beträgt 60 MW und ist ein Indiz dafür, dass ein kurzer Lavastrom gefördert wird. Massive Ablagerungen glühender Tephra könnten ebenfalls eine entsprechend hohe thermische Strahlung erzeugen. Dafür spricht eine Aschewolke die in 6700 m Höhe registriert wurde.

Merapi: Bilder vom neuen Dom

Das Domwachstum am Merapi geht weiter, zudem ist die Seismik erhöht. Bei Google Maps sind nun Satellitenbilder mit dem neuen Lavadom zu sehen. Die Fotos sind wahrscheinlich schon einige Wochen alt, der Dom müsste aktuell etwas größer sein. Dennoch verdeutlichen sie die Dimensionen der Staukuppe. Im Vergleich zum Dom vor 2010 ist dieser noch in einem embryonalen Stadium. Der alte Dom, welcher bei der Katastrophe von 2010 völlig zerstört wurde, füllte den gesamten Kraterbereich und überragte die Ränder des Gipfels. Auf dem unteren Teil des Bildes sieht man einen schwarzen Kreis. Hierbei könnte es sich um einen Schlot handeln.

Merapi: Dom wächst weiter

Der Dom im Krater des indonesischen Vulkans Merapi wächst weiter. Am 02 September hatte er ein Volumen 67.000 Kubikmeter von, bei eine Wachstumsrate von 4600 Kubikmeter am Tag. Die Seismik hat zugenommen, insbesondere die Anzahl von Erschütterungen, welche von Steinschlägen ausgelöst wurden: 39 dieser seismischen Signale wurden gestern vom VSI registriert. Diese zeigen deutlich, dass der Dom immer steiler wird. Bisher ist selbiger noch vergleichsweise klein, doch sobald er den Rand des Kraters erreicht, drohen vermehrt Schuttlawinen auf den Außenflanken des Vulkans. Später können auch pyroklastische Ströme generieren, welche sehr gefährlich sind. Pyroklastische Ströme sind Wolken aus Asche und Lavabrocken, die auf einem super heißen Gaskissen zu Tal rasen und alles auf ihrem Weg zerstören. Bei den letzten Eruptionen des Merapi wurden diese immer generiert, entweder aus explosiven Eruptionen heraus, oder durch gravitativen Kollaps eines Doms. Bis letzteres eintritt können durchaus Monate vergehen. Wer den Merapi per LiveCam beobachten will findet dazu nun die Möglichkeit.

Anak Krakatau zeigt sich munter

Die Aktivität des Vulkans ist in den letzten Tagen wieder gestiegen. VSI berichtet gestern von 85 explosiven Eruptionen. Zudem gab es 8 Episoden mit harmonischen Tremor. Auf Sentinel-Satellitenfotos sieht man, dass glühende Tephra im Kraterbereich liegt. Vor 3 Tagen wurde sogar ein kurzer Lavastrom gefördert, welcher kurz vor der Küste stoppte.  Zuvor war es ungewöhnlich lange still am Krakatau.

Größere Explosion am Sakurajima

Das VAAC Tokyo registrierte gestern 5 Explosionen am japansichen Vulkan Sakurajima. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 3000 m ü. NN. auf. Die Eruptionen wurden aus dem Hauptkrater generiert. Sichtungen vulkanischer Blitze blieben aus.

Anak Krakatau mit Tremorphasen

Das Seismogramm des Vulkans Krakatau zeigt heute 2 längere Phasen mit starkem Tremor, der von kontinuierlichem Tephra-Ausstoß zeugen könnte. Die erste dieser Phasen dauerte gut 15 Minuten, die 2. Phase 110 Minuten. MIROVA registrierte eine moderate thermische Strahlung in Höhe von 48 MW. Daher gehe ich nicht davon aus, dass ein Lavastrom eruptiert wurde. VSI berichtet für gestern von 53 Explosionssignalen, die sehr wahrscheinlich von strombolianischen Eruptionen verursacht wurden. Zudem wurden 25 vulkanotektonische Erdbeben registriert, die in geringer Tiefe lagen. Diese deuten auf Magmabewegung im Untergrund hin.

Evakuierungen auf Ambae abgeschlossen

Auf der Insel Ambae (Vanuatu) wurden nun alle Einwohner vor den Eruptionen des Vulkans Aoba in Sicherheit gebracht. Der Zivilschutz berichtet davon, dass gut 10.000 Menschen evakuiert wurden. Sie kamen auf den Nachbarinseln unter. Paradoxerweise haben die starken Ascheeruptionen nachgelassen. Allerdings kann man nicht vorhersagen, ob es bald zu einer neuen eruptiven Phase kommen wird, oder eben nicht. Interessant ist auch, dass die zuständige Behörde das Amt für Klimawandel ist. Dieser Umstand sagt aus, dass der Klimawandel andernorts deutlich ernster genommen wird, als bei uns. Gerade die Inseln des Pazifiks sind vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht.

Sabancaya eruptiert weiter

In Peru ist der Sabancaya weiterhin aktiv. Der Andenvulkan erzeugt täglich im Durchschnitt 23 Eruptionen. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 2900 m über dem Krater auf. Es werden thermische Anomalien registriert. Daher hält INGEMMET den Alarmstatus „orange“ aufrecht.

Sakurajima eruptiert Aschewolken

Nach einigen Tagen relativer Ruhe, drehte Sakurajima gestern wieder auf und eruptierte 6 Aschewolken. Das VAAC Tokyo detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 3 km ü.NN. Welcher Krater aktiv war ist nicht bekannt, aber ich vermute, dass es der Minimadake war.

Anak Krakatau steigerte Aktivität

Gestern präsentierte sich der Inselvulkan Krakatau in der Sundastraße in Bestform: das VSi registrierte 227 seismische Eruptions-Signale und 47 Signale von Exhalationen. Zeitgleich wurde bei MIROVA eine hohe thermische Anomalie in Höhe von 663 MW aufgezeichnet. Auf der öffentlich zugänglichen Seismik sieht man seit gestern Abend Ortszeit einen ausgeprägten Tremor, aber keine einzelnen Explosionssignale mehr. Je nach Skalierung des Seismogramms könnte das durchgehende Signal auf einen Paroxysmus hindeuten.

Anak Krakatau ist der Nachfolger des Legendären Vulkans Krakatau, der sich 1883 in einer gigantischen Explosion selbst sprengte. Zurück blieb eine Caldera. Seit den 1920iger Jahren wächst das „Kind des Krakatau“ heran. Mittlerweile ist aus dem Kind ein Halbstarker geworden.

Island: Gletscherlauf hat begonnen

Der bereits seit Donnerstag erwartete Gletscherlauf hat begonnen. Der Pegel des Flusses Skaftá steigt deutlich an. Reisende werden aufgefordert die Gegend zu meiden. Der Fluss Skaftá entwässert einen subglazialen Schmelzwassersee. Dieser wird auch vom Schmelzwasser des Vulkans Grimsvötn gespeist.

Zudem scheint ein 2. kleinerer Gletscherlauf im Gang zu sein. IMO warnt vor hohen Konzentrationen vulkanischer Gase in der Luft im Bereich des Flusses Múlakvísl. Der Fluss entspringt unter dem Myrdalsjökull und entwässert das Schmelzwasser, welches auch durch die geothermale Energie des Vulkans Katla entsteht. Unter der Katla bebte gestern die Erde. Nicht komplett auszuschließen, dass es zu einer kleinen subglazialen Eruption gekommen ist. Solche Ereignisse wurden in den letzten Jahren öfters vermutet.

Sakurajima mit mehreren Explosionen

Seit 4 Tagen ist die Aktivität am Sakurajima wieder erhöht. In diesem Zeitraum registrierte das VAAC Tokyo 16 explosive Ascheeruptionen. Die Vulkanasche stieg bis zu 3 km über dem Meeresspiegel auf.