Merapi mit Lahar-Abgang

Update 20.11.19: Das Foto des Lahars stammt scheinbar aus einem älteren Video, welches als aktuell bei FB geteilt wurde. Es ist nicht klar, ob die Meldung dazu ein Fake ist.

Originalmeldung: Am Merapi in Indonesien (Java) ging ein Lahar ab. Der Schlammstrom entstand nach lange anhaltenden Regenfällen, als das Wasser abgelagerte Asche und Geröll mobilisierte. Die Lahare entstehen besonders schnell im Ignimbrit-Feld bei Kaliadem und Kaliruang. Die Dörfer wurden von pyroklastischen Strömen zerstört, die während der Eruption von 2010 generiert wurden. Heute gibt es dort ein großes Freilichtmuseum.

Das VSI registrierte in den letzten 24 Stunden wieder zahlreiche Erdbeben, die im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. Zudem gingen 14 Schuttlawinen ab. Ein thermisches Signal wurde allerdings nicht registriert.

Karangetang eruptiert weiter

Auf der Insel Siau ist der Karangetang weiterhin aktiv. Gestern registrierten die Vulkanologen 198 seismische Signale, die auf den Abgang von Steinschlägen und Schuttlawinen hindeuteten. Indirekt lässt sich daraus schließen, dass der Lavadom weiter wächst. Der Tremor hat eine durchschnittliche Amplitude von 3 mm.

Sakurajima mit explosiven Eruptionen

Der Sakurajima in Japan eruptiert explosiv und fördert dabei glühende Tephra und Vulkanasche. Seit gestern kam es zu 9 Eruptionen, die VONA-Meldungen auslösten. Die Aschewolken stiegen bis zu 3000 m hoch auf. Die glühenden Brocken deckten den oberen Hangbereich des Vulkans ein. In unserer FB-Gruppe kursieren Videos der Eruptionen. Vulkanische Blitze sind dort derzeit nicht zu sehen.

Ätna mit Aschewolke

In den letzten Tagen ist es um den Ätna auf Sizilien relativ ruhig geworden, doch der Vulkan ist nach wie vor aktiv. Der Tremor ist erhöht und bewegt sich auf diesem Niveau seitwärts, mit nur geringen Fluktuationen. Auf dem jüngsten sentinel-Satellitenfoto lässt sich eine dünne Aschewolke erahnen, die in nördlicher Richtung zieht. Der Gipfelbereich steckte zum Zeitpunkt der Aufnahme in den Wolken. Allerdings registrierte MIROVA gestern eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 25 MW. Das deutete darauf hin, dass es immer noch zu strombolianischen Eruptionen im Bereich der Gipfelkrater kommt.

Merapi generiert Ascheeruption

Auf der indonesischen Insel Java eruptierte der Vulkan Merapi eine Aschewolke. Sie erreichte Höhe von fast 4300 m über dem Meeresspiegel. Die explosive Eruption erfolgte aus dem Gipfelkrater, der von einem Lavadom verstopft ist. Diesmal entstand kein pyroklastischer Strom. Die Seismik des Vulkans war bereits gestern deutlich erhöht und deutet darauf hin, dass ein neue Schub Magma aufsteigt. Es wurden 137 Erschütterungen registriert, die im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen könnten. Darüber hinhaus wurden 30 seismische Signale von Steinschlägen, bzw. Schuttlawinen registriert. Die Lavabrocken lösten sich vom Dom, was auf schnelleres Wachstum als in den letzten Wochen hindeutet. Die Seismik ist auf dem höchsten Stand seit Monaten. Hier gibt es die LiveDaten.

Sakurajima weiterhin sehr aktiv

Der japanische Vulkan Sakurajima eruptiert weiterhin Aschewolken. Diese steigen bis zu 3700 m hoch auf. Nach den eigentlichen Explosionen emittiert der Vulkan recht lange Asche. Heute wurden bisher 5 Vona-Meldungen herausgegeben. Interessant ist, dass der Flugbetrieb am Flughafen Kagoshima ungestört weitergeht. Auf den Satellitenaufnahmen der letzten Tagen ist eine thermische Anomalie im Krater Minami-dake zu sehen.

Sangay: Eruption aus der Flanke

Der ecuadorianische Vulkan Sangay ist weiterhin explosiv und effusiv aktiv. MIROVA zeigt ein thermisches Signal mit einer Leistung von 235 MW an. Die Wärme geht von einem Lavastrom aus, der von dem kleinen Nebenkrater Vento Ñuñurco abgeht. Er liegt im Südosten des Gipfels. Aus dem Zentralkrater erfolgen explosive Eruptionen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 6000 m. Vorgestern verfrachtete starker Wind die Asche hangabwärts, so dass es aussah, als würden die Explosionen aus einem Krater auf der Flanke erfolgen.

Island: Weitere Erdbeben

Der Erdbebenschwarm am Reykjanes-Rücken lässt langsam nach. In den letzten 48 Stunden wurden dort 219 Erschütterungen detektiert. 29 Beben hatten Magnituden größer als 3. Mittlerweile wurden auch andere Bereiche Islands von der Bebenserie erfasst. Besonders Interessant sind die Beben unter dem Vatnajökull im Bereich der Vulkansysteme Bardarbunga-Grimsvötn. Es sieht so aus, als würden die Beben im Zusammenhang mit dem Auseinanderdriften der Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa stehen. In den so entstanden Spalten strömt Magma aus dem Ermantel nach. Ein Teil des Magmas wird früher oder später an den Vulkanen eruptiert. Der andere Teil stopft die Spalten.

3 japanische Vulkane aktiv

In Japan eruptierten in den letzten Tagen 3 Vulkane, die alle im Süden des Archipels liegen. Der aktivste Vulkan des Trios ist der Sakurajima. Von ihm gehen mehrmals täglich Aschewolken aus. Aktuell erreichen sie eine Höhe von 2700 m über dem Meeresspiegel. Seit gestern wurden 8 Eruptionen registriert. Bei den stärkeren Eruptionen der vergangenen Tagen wurden vulkanische Blitze erzeugt.

Der Asosan taucht ebenfalls regelmäßig in den Eruptionsmeldungen auf. Seit gestern wurden 8 Ausbrüche gemeldet. Die Asche erreicht eine Höhe von bis zu 2400 m. Der Aso liegt, wie der Sakurajima auch, auf der Insel Kyushu. Zwischen den beiden Vulkanen liegt noch der Komplexvulkan Kirishima, der momentan aber nicht eruptiert.

Südlich von Kyushu schließt sich der vulkanische Inselbogen der Ryukyu-Inseln an. Dort liegt der Inselvulkan Suwanosejima. Er generierte in den letzten Tagen einige kleinere Eruptionen, bei denen Aschewolken bis zu 1500 m hoch aufstiegen. Für diesen Vulkan sind strombolianische Eruptionen typisch, doch phasenweise ist er auch vulcanianisch tätig. In diesem Jahr eruptierte Suwanosejima 24 Mal.

Eine weitere Meldung von den japanischen Vulkanen kursiert derzeit: Das Thermalressort am Mt. Hakone wurde wieder geöffnet, nachdem es für ein halbes Jahr gesperrt war, da der Vulkan Anzeichen des Erwachens zeigte. In Japan etablierte sich eine ausgeprägte Bäderkultur und viele Vulkangebiete sind aufgrund ihrer heißen Quellen beliebte Ausflugsziele der Japaner.

Lamongan mit Seismik

Der indonesische Vulkan Lamongan wird unruhig. Am Mittwoch erschütterte ein Schwarmbeben den Vulkan im Osten Javas. Es wurden 252 Einzelbeben registriert. Zudem registrierten die Seismografen Tremor. Er hatte eine Maximalamplitude von 30 mm. In einigen Medienberichten wird davon geschrieben, dass der Vulkan ausgebrochen sei, doch das lässt sich bisher nicht bestätigen.

Campi Flegrei: Weiteres Schwarmbeben

Gestern Abend manifestierte sich unter dem italienischen Calderavulkan ein weiterer Erdbebenschwarm. Er bestand aus 13 sehr schwachen Erschütterungen nahe der Oberfläche. Es sieht so aus, als würde die Seismik ein wenig anziehen.

Cleveland: Vulkanausbruch droht

Im US-Bundesstaat Alaska droht möglicherweise ein größerer Vulkanausbruch. Der entlegene Inselvulkan Cleveland zeigt Anzeichen einer kurzfristig bevorstehenden explosiven Eruption. Die Vulkanologen des AVOs berichten von einer Zunahme der Temperaturen im Krater. bereits am 8. November wurde eine thermische Anomalie entdeckt, die darauf hindeutete, dass sich Lava im Krater ansammelte. Die Seismik ist leicht erhöht, allerdings gab es noch keinen Erdbebenschwarm. Der Alarmstatus des Vulkans wurde auf „orange“ erhöht. Der letzte große Ausbruch des Clevelands ereignete sich im Jahr 2001. Damals generierten Explosionen Aschewolken, die bis zu 12 km hoch aufstiegen. Es entstanden pyroklastische Ströme. In den Jahren 2006 und 2009 gab es etwas kleinere Eruptionen. Das Bild stammt aus dem Archiv und zeigt eine der letzten Eruptionen.

Fuego erzeugt Aschewolke

Zum ersten Mal in diesem Monat ist der Fuego mit einer VONA-Meldung vertreten. Der Vulkan in Guatemala produzierte eine Aschewolke, die eine Höhe von fast 4900 m ü.N.N. erreichte. Gestern berichtete INSIVUMEH von bis zu 20 explosiven Eruptionen pro stunde. Glühende Tephra wurde bis zu 400 m über den Kraterrand ausgestoßen. Normalerweise fliegt die Schlacke gut 300 m hoch. Nach wie vor ist ein zäher Lavastrom aktiv. Er hat eine Länge von 600 m. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 74 MW. Noch vor 2 Jahren waren Lavaströme am Fuego Indikatoren bevorstehender Paroxysmen, doch das scheint sich geändert zu haben. Das kontinuierliche Aktivitätsniveau ist höher und so wird der Druck im Inneren des Vulkans abgebaut. Für Paroxysmen fehlt die Kraft.

Sakurajima weiter munter

In Japan sorgt der Sakurajima weiterhin für Schlagzeilen. Der Vulkan in der Bucht von Kagoshima generierte seit gestern 13 VONA-Meldungen. Bei der stärksten Eruption stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4300 m auf. In einigen Eruptionswolken entstanden vulkanische Blitze. Glühende Tephra deckte die obere Hälfte des Vulkans ein. Die Eruptionen kommen aus dem Hauptkrater Minami-dake. Der Showa-dake scheint nicht involviert zu sein. Dieser Krater war Hauptschauplatz der eruptiven Phase zwischen 2008 und 2015.

Nevado del Ruiz eruptiert weiter Aschewolken

In Kolumbien ist der Vulkan Nevado del Ruiz recht munter und generiert seit einigen Tagen sporadisch explosive Eruptionen. Das VAAC meldete heute Vulkanasche in einer Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. Da der Vulkan selbst 5321 m hoch ist, stieg die Aschewolke gut 600 m über Kraterhöhe auf. Trotz der vergleichsweisen geringen Eruptionshöhe beobachten die Vulkanologe das Geschehen mit Sorge, denn sollte der Vulkan seine Aktivität steigern, drohen Lahare. Im Jahr 1985 vernichtete ein gewaltiger Schlammstrom des Vulkans eine ganze Stadt: In Armero staben mehr als 25.000 Menschen. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Fuego eruptiert Lavastrom

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin aktiv. INSIVUMEH berichtet von explosiven Eruptionen, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4700 m aufsteigen lassen. Glühende Tephra wird bis zu 300 m über Kraterhöhe ausgeschleudert. Pro Stunde werden zwischen 16 und 20 dieser Eruptionen beobachtet. Zudem fließt ein Lavastrom in Richtung der Schlucht von Santa Teresa. Er hat eine Länge von 800 m.

Sakurajima in Aktion

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima weiterhin aktiv. Seit gestern registrierte das VAAC Tokio 8 Eruptionen. Vulkanasche stieg bis zu 2300 m ü.N.N. auf. Die Eruptionen sind via LiveCam zu beobachten. Dort sieht man, dass die Vulkanasche vom starken Wind seitlich verfrachtet wird. Ohne diesen Wind würden die Eruptionswolken deutlich höher aufsteigen. Sie sind recht dicht und enthalten relativ viel Vulkanasche. Es würde mich nicht wundern, wenn dort weitere vulkanische Blitze erzeugt werden würden. MIROVA registriert eine leichte thermische Anomalie mit einer Leistung von 8 MW.

Askja: Erdbeben M 3,4

Das Schwarmbeben beim Calderavulkan Askja (Island) geht weiter. Mittlerweile wurden 221 Erdstöße innerhalb von 48 Stunden registriert. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 3,4 und lag in nur 3,2 km Tiefe. Sein Epizentrum befand sich 1,6 km östlich von Dreki. Mittlerweile gehen auch andere Autoren davon aus, dass der Erdbebenschwarm im Zusammenhang mit einer Magma-Intrusion stehen könnte. Stephan Langenbach hat in unserer FB-Gruppe eine Diskussion zur Aktivität der Askja angeregt.

Piton Fournaise: Erneute seismische Krise

In den frühen Morgenstunden (Ortszeit) wird am Piton de la Fournaise eine neue seismische Krise festgestellt. Die zahlreichen Erdbeben gehen einher mit schneller Bodendeformation, die durch das Aufsteigen von Magma hervorgerufen wird. Es ist gut möglich, dass in den nächsten Stunden eine Eruption beginnen wird. Bereits vor 2 Tagen wurde eine ähnliche seismische Krise registriert, die nach einigen Stunden ohne Ausbruch endete. Innerhalb von 30 Minuten fanden 300 vulkanotektonische Erdbeben statt. Vor den letzten Eruptionen verhielt es sich ähnlich. Der Zugang zur Caldera wurde bereits gesperrt. Ausnahmsweise ist die Sicht auf den Vulkan ungetrübt und die LiveCams bieten einen schönen Blick auf den Vulkan. Bisher scheinbar ohne Eruption.

Der Piton de la Fournaise ist ein Schildvulkan auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Ähnlich Hawaii bildete sich die Insel über einen Hot Spot.

Kilauea: Kratersee wird immer größer

Der See im Haema’uma’u-Krater des Vulkans Kilauea wird immer größer: Mittlerweile hat er die Dimensionen eines Football-Feldes und somit eine Länge von mehr als 100 m überschritten. Der See ist mehr als 10 m tief und hat das Potenzial eine Tiefe von 70 m zu erreichen. Dann liegt der Seespiegel auf höhe des Grundwasser-Niveaus. Die Oberfläche des Kratersees liegt ca. 600 m unter dem Westrand des Kraters. Die Wassertemperatur liegt bei 70 Grad Celsius. Die Vulkanologen beobachten das Wachstum des Sees mit Sorge, da die Gefahr phreatomagmatischer Eruptionen mit der Wassermenge steigt. Natürlich müsste dazu erst wieder Magma aufsteigen. Ohne direkten Kontakt zwischen Wasser und Magma sind phreatische Eruptionen möglich.

Sakurajima mit doppelter Eruption

Seit einigen Tagen ist der Sakurajima wieder aktiver geworden. Gestern ereignete sich eine doppelte Eruption aus dem Hauptkrater und den Showa-dake. Aus diesem gab es als erstes eine Explosion, bei der glühende Tephra bis auf die Außenflanke des Kegels geworfen wurde. Dann stieg Vulkanasche aus dem zentralen Krater auf. Bereits in der letzten Woche gab es eine Eruption aus dem Showa-dake, bei der vulkanische Blitze generiert wurden.

Shishaldin eruptiert Lavaströme

Seit einigen Tagen wird am Vulkan Shishaldin in Alaska eine sehr hohe thermische Strahlung registriert. Heute hatte sie eine Leistung von 767 MW. Das AVO schreibt dazu, dass Lava den Krater auffüllte und 2 kurze Lavaströme im oberen Bereich der Vulkanflanke unterwegs sind. Da der Gipfel des Vulkans schneebedeckt ist entstehen Lahare. Der bisher Längste floss 2,6 km weit. Die Gegend des Vulkans ist weitestgehend unbewohnt und Menschen sind nicht in Gefahr.

Ätna steigerte Asche-Ausstoß

Der Ätna auf Sizilien steigerte gestern seine Aktivität und begann mehr Asche zu fördern. Das wurde nicht nur vom INGV mitgeteilt, sondern war auch gut per LiveCam zu beobachten. Heute sind jedoch mehrere der Cams offline. Auf der Cam im Nordosten kann man das Geschehen noch gut beobachten. Ein Großteil der Asche stammte aus dem Nordostkrater, doch auch die Voragine stimmte mit ein. Es wurden VONA-Warnungen ausgegeben, allerdings ohne genaue Angaben der Höhe der Aschewolken. Doch auf Luftaufnahmen sieht man, dass die Asche schnell vom Wind verdriftet wurde.

Die restlichen Parameter präsentieren sich unverändert. Der Tremor bewegt sich auf mittlerem Niveau seitwärts. Es gibt rege Mikroseismik unter den Gipfelkratern. MIROVA registrierte eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 19 MW.

Gestern gab es auch mehrere Erdbeben im weiteren Umkreis des Vulkans. Ein kleiner Erdbebenschwarm manifestierte sich nördlich des Ätnas bei Rodì Milici. Auch vor der Küste des Strombolis gab es einen Erdstoß.

Popocatepetl in Mexiko

Der Popo ist weiterhin gut drauf und eruptiert Vulkanasche und glühende Tephra. Die Asche erreicht eine Höhe von 6400 m über dem Meeresspiegel. CENAPRED berichtet von 3 schwachen und einer moderaten Explosion in den letzten 24 Stunden. Zudem wurden 226 Exhalationen registriert und 366 Minuten Tremor aufgezeichnet.

Nevado del Ruiz.

In Kolumbien gab es weitere Eruptionen des Vulkans Nevado del Ruuiz. Das VAAC meldete Vulkanasche in 7000 m Höhe. Seit gestern wurden 8 VONA-Meldungen veröffentlicht.

Kerinci eruptiert

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra ist wieder aktiv geworden und eruptiert eine Aschewolke. Laut VAAC Darwin erreicht sie eine Höhe von 4500 m über dem Meeresspiegel. In den vergangenen Monaten kam es am Kerinci immer wieder zu sporadischen Vulkanausbrüchen, die meistens phreatischer Natur waren.

Sakurajima bricht aus

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder ausgebrochen. Die Vulkanasche steigt bis zu 3600 m hoch auf. Gestern Abend gab is in kurzer Folge mehrere Meldungen zu Aschewolken.

Popocatepetl eruptiert Vulkanasche

Der mexikanische Vulkan Popocatpetl ist weiterhin sehr aktiv. Heute Nacht gab es eine VONA-Warnung zu einer Aschewolke, die eine Höhe von 8500 m über dem Meeresspiegel erreichte. CENAPRED berichtete gestern von 16 Explosionen, 183 Exhalationen und 690 Minuten Tremor. Zudem gab es ein vulkanotektonisches Beben der Magnitude 2,6. Der Popocatepetl ist bereits seit mehreren Jahren aktiv, doch in diesem Jahr steigerte er seine Aktivität. Ein großer Ausbruch könnte umliegende Ortschaften gefährden und sich sogar auf die mexikanische Hauptstadt negativ auswirken.

Stromboli steigert Explosionsstärke

Der Inselvulkan Stromboli steigerte seine Explosivität. Das berichten mehrere LiveCam-Beobachter in unser FB-Gruppe. Auf Screenshots sieht man schöne Feuergarben mit Tephra, die sich auf der Außenflanke des Kraters ablagert. Bereits gestern wurden die Explosionen als stark beschrieben. Das Update des LGS steht noch aus.

Sakurajima ist gut gelaunt

Auf der japanischen Insel Kyushu läuft der Sakurajima zu Bestform auf und eruptiert Aschewolken, die relativ hoch aufsteigen. Sie erreihen Höhen von bis zu 3000 m. Berichte über vulkanische Blitze in den Wolken liegen bisher nicht vor. Dieses Jahr wurden bisher 228 VONA-Meldungen zu diesem Vulkan ausgegeben.

Karangetang mit Wärmesignal

Der Karangetang auf Siau (Indonesien) st weiterhin aktiv. MIROVA bestätigt dem Feuerberg eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 128 MW. Im Krater wächst ein Lavadom und es gehen glühende Schuttlawinen ab. Möglicherweise fließt auch ein zäher Lavastrom im oberen Bereich des Vulkans.

Anak Krakatau: Video einer phreatischen Eruption

Am 18. September gab es mehrere phreatische Eruptionen am Anak Krakatau. Die Teilnehmer einer Reisegruppe standen gerade am Kraterrand, als sich eine der Eruptionen ereignete. Sie filmten das Ereignis aus nächster Nähe. Interessant ist auch der Ton des Films. Das Video wurde in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ geteilt.