Sakurajima eruptierte am 11. März

In Japan gab es eine erneute Eruption des Vulkans Sakurajima, die größer war als die alltäglichen Vulkanausbrüche. Laut VAAC Tokio erreichte die Asche eine Höhe von 2100 m über dem Meeresspiegel. Aufgrund der Videoaufnahmen gehe ich allerdings von gut 2800 m aus. Wieder war es der Krater Minami-dake, der den Ausbruch erzeugte. Der Showa-dake bleibt ruhig. Vor 2 Tagen registrierte MIROWA eine schwache thermische Anomalie. Wärmestrahung emittiert der Sakurajima nur selten, da er nur wenig glühendes Material fördert. Die seismische Tätigkeit der letzten Tage war gering. Entsprechende Diagramme findet ihr bei den Live-Daten.

Ätna: Hohe Thermalstrahlung

Am Ätna auf Sizilien geht es heute heiß her: MIROVA verzeichnet eine hohe Thermalstrahlung mit einer Leistung von 168 MW. Vergleichbare Werte wurden in den vergangenen Monaten nur selten erreicht. Der Lavastrom, der aus der Flanke des Intrakraterkegels der Voragine entspringt, scheint wieder stärker geworden zu sein. Zeitgleich mit der erhöhten effusiven Tätigkeit fällt der Tremor etwas. Das LGS registrierte seit dem 6. März keine Infraschall-Ereignisse mehr. Dennoch gibt es Videos und Fotos, die weitere strombolianische Eruptionen zeigen. Aufgrund der Reisebeschränkungen, die wegen dem Coronavirus verhängt wurden, gehört der Vulkan den Sizilianern alleine: meine Reisepläne für den nächsten Vollmond habe ich zwangsläufig auf Eis gelegt.

Klyuchevskoy: Aschewolke auf 6000 m

Am Klyuchevskoy auf Kamtschatka stieg eine Aschewolke bis auf einer Höhe von 6000 m auf. Aufgrund von dichter Bewölkung liegen keine Daten zur Wärmestrahlung vor. In der 1. Märzwoche gab es eine ausgeprägte Wärme-Anomalie.

Ubinas: Krater vergrößerte sich

Der Ubinas in Peru bekam Besuch von einer Drohne der örtlichen Vulkanologen. Sie steuerten die Drohne über den Krater und konnten einige Veränderungen beobachten. So vergrößerte sich der Krater und hat nun einen Durchmesser von gut 300 m. Zudem wurde berichtet, dass letzte Woche Dienstag ein Lahar abging. Im Februar gab es eine Phase erhöhter Seismik unter dem Vulkan und es wurden ca. 170 schwache Erdstöße registriert.

Sakurajima: Starke Explosion

Der japanische Vulkan Sakura-jima generierte seit gestern 3 explosive Eruptionen, die stärker als üblich waren. Laut VAAC Tokio stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von fast 4000 m auf. Die Eruptionen manifestierten sich aus dem Krater Minami-dake. Auf dem Video erkennt man Sekunden vor dem Erscheinen der Asche eine Druckwelle. Die große Zeitverzögerung zwischen Druckwelle und dem Aufstieg der Aschewolke deutet darauf hin, dass das Magma relativ tief im Schlot steht. Im Vordergrund erkennt man den Krater Showa-dake, der Hauptschauplatz der eruptiven Phase 2008-2015 war. Die Eruptionen dort erzeugten zahlreiche vulkanische blitze. Diese treten bei den aktuellen Eruptionen sporadisch auf.

Ein Blick auf die Live-Daten enthüllt, dass die Seismik in den letzten Tagen wieder relativ hoch war. Anfang des Monats emittierte der Vulkan auch vergleichsweise viel Schwefeldioxid. Es steigt weiterhin Magma auf.

Stromboli: Aktivität stark rückläufig

In den letzten 2 Tagen hat die explosive Aktivität am Stromboli sehr stark abgenommen: Anzahl und Stärke der Eruptionen sind geradezu eingebrochen. Das LGS registrierte gestern nur 42 Eruptionen, die einen sehr niedrigen akustischen Druck von 0,2 bar erzeugten. Durchschnittswerte liegen bei 100 täglichen Eruptionen und Drücken von knapp unter 1 bar. In der letzten Woche wurde hingegen ein starker akustischer Druck von bis zu 4 bar registriert. Tremor und VLP-Erdbeben befinden sich allerdings noch auf dem Niveau der Vorwoche. Woher diese plötzliche Aktivitätsabnahme kommt ist unklar. Möglich wäre, dass einer der Hauptförderschlote verstopft ist. In diesem Fall könnte es demnächst zu einer starken Explosion kommen, bei der der Schlot freigeräumt wird.

Taal: Starke Dampfentwicklung

Gestern Abend wurde am Taal-Vulkan auf den Philippinen eine verstärkte Dampfentwicklung beobachtet: Dampfwolken stiegen bis zu 300 m hoch auf. PHILVOLCS berichtet von 34 Erdbeben in den letzten 24 Stunden. Die Beben werden von brechendem Gestein, infolge von Magmenbewegungen verursacht.

Island: weitere Schwarmbeben

In den letzten 24 Stunden gab es ein neues Schwarmbeben an der Tjörnes-fracture-zone im Norden von Island. IMO registrierte 54 Erdbeben, die sich in einem Cluster gut 5 km nördlich von Gjögurtá manifestierten. An der Westspitze der Reykjanes-Halbinsel bebete es auch weiterhin. Hier ist die Seismizität allerdings rückläufig.

Sakurajima in bester Form

Auf der südjapanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima in bester Form. Seit gestern veröffentlichte das VAAC Tokio 20 VONA-Meldungen über Ascheeruptionen. Vulkanasche wurde in 3300 m Höhe registriert. Am Abend befand sich der Vulkan in einer Phase kontinuierlicher Eruptionen und es erfolgte permanenter Asche-Ausstoß. Ort des Geschehens war der Krater Minami-dake. Vulkanische Blitze wurden in der letzten Zeit allerdings nicht gemeldet.

Stromboli: Aktivität weiter gestiegen

Anzahl und Stärke der explosiven Eruptionen am Stromboli (Liparische Inseln) hat in den letzten 24 Stunden weiter zugenommen. Das LGS berichtet von 105 Ausbrüchen. Der akustische Explosionsdruck lag bei 4 bar und war somit ungewöhnlich groß. Hoch war auch die Mündungsgeschwindigkeit der Schlacken am Schlot: sie betrug 47 m/s. Zudem wurden 17,2 seismische VLP-Ereignisse aufgezeichnet, die im direkten Zusammenhang mit Magmenbewegungen im Untergrund stehen.
Gestern funktionierte die LiveCam temporär, so dass einige Beobachter schöne Screenshots speichern konnten. Sie wurden in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ geteilt.

Island: Schwarmbeben an der Tjörnes-fracture-zone

Nachdem es im Süden Islands unter 2 Vulkanen Schwarmbeben gibt (die immer noch abgeschwächt anhalten) stimmt nun auch die Tjörnes-fracture-zone in das Geschehen ein. Diese divergente Störungszone liegt im Norden der Insel. Schwarmbeben hier können sowohl tektonisch, als auch magmatisch bedingt sein. Bisher lässt sich die Ursache des aktuellen Schwarms nicht eindeutig feststellen. Seit gestern manifestierten sich kurz vor der Küste 148 schwache Erdbeben. Die meisten Hypozentren lagen in Tiefen kleiner als 5 km.

Im Süden gab es in den letzten 48 Stunden 123 Erschütterungen, von denen sich eine Vielzahl unter den Vulkanfelsen von Reykjanestá ereigneten. einige Erdstöße gab es auch bei Grindavik. Die Experten vom IMO schreibend dazu, dass die Seismik bei Grindavik überdurchschnittlich ist, aber deutlich abgenommen hat. Trotzdem wird die Gegend um den Vulkan Thorbjörn sorgfältig beobachtet.

Anak Krakatau aktiver geworden

Letzte Nacht war Anak Krakatau fleißig und eruptierte 3 Mal. Aufgrund von Wolken konnten die Ausbrüche visuell nicht beobachtet werden. Auf der Seismik fanden sich entsprechende Eruptionssignale. Sie hatten Amplituden zwischen 17 und 28 mm. Die Signale dauerten 73-110 Sekunden. Wahrscheinlich handelte es sich um phreatische Eruptionen, die nur wenig frische Tephra förderten. Trotzdem erkennt man auf aktuellen Sentinel-Satellitenfotos, dass der Kratersee immer kleiner wird und der Kraterrand höher. Noch ist der eigentliche Krater mit Wasser gefüllt. Von der größeren Lagune ist nur noch eine schmale Sichel übrig.

Die Vulkanologen vom VSI detektierten auch 4 Erdbeben mit niedriger Frequenz, wie sie typischer Weise von aufsteigendem Magma verursacht werden. Es wurde Tremor mit geringer Amplitude aufgezeichnet. Es könnten weitere Eruptionen folgen.

Popocatepetl eruptiert Asche

In Mexiko ist der Popocatepetl wieder aktiver geworden und eruptiert Aschewolken. Laut dem VAAC Darwin stieg die Vulkanasche gestern bis auf einer Höhe von 6400 m ü.N.N. auf. CENAPRED berichtet zudem von 57 Asche-Dampf-Exhalationen und 166 Minuten Tremor. Die Vulkanologen registrierten eine moderate Eruption. Die Vulkanasche wurde vom starken Wind erfasst und in nördlicher Richtung verfrachtet. Ob aktuell wieder ein Lavadom wächst wurden nicht kommuniziert.

Sakurajima ist fleißig

Im Süden Japans ist der Sakurajima weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Seit dem 6. Februar veröffentlichte das VAAC Tokio 10 VONA-Meldungen. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von 2400 m über dem Meeresspiegel.

Sangay eruptiert Lavastrom

Vom Sangay in Ecuador geht eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 296 MW aus. Sie wird von einem Lavastrom emittiert, der über die Vulkanflanke fließt. Zudem entstehen pyroklastische Ströme. Vulkanasche stieg bis zu 6000 m ü.N.N. auf.

Semeru mit Aschewolke

Der Semeru liegt auf der indonesischen Insel Java, genauer, am Rand der Tengger-Caldera, in der auch der bekanntere Vulkan Bromo liegt. Der Semeru eruptierte gestern eine Aschewolke, die eine Höhe von 4250 m erreichte. Im Krater wächst ein flacher Lavadom.

Taal mit Dampf aus einer Spalte

Die Seismik am philippinischen Taal Vulkan geht weiter, allerdings mit leicht fallender Tendenz. So wurden in den letzten 24 Stunden 118 Erschütterungen festgestellt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag unterhalb der Messbarkeit. Dafür wurde Dampf aus einer Spalte beobachtet, die sich in der Nähe eines Pfades bei Daang Kastila befindet.

Taal: Erdrutsche und heiße Quellen

Nachdem der Alarmstatus am Taal-Vulkan von „4“ auf „3“ reduziert wurde, kehren Tausende evakuierte in ihre Häuser am Taal See zurück und begeben sich damit in Lebensgefahr. Trotz der Herabstufung der Alarmstufe könnte der Vulkan jeden Augenblick ohne weitere Vorwarnung ausbrechen. Der Nachschub an Magma scheint sich indes verlangsamt zu haben, doch das seismische Taal-Netzwerk registrierte in den letzten 24 Stunden 123 vulkanisch bedingte Erdbeben geringer Magnituden. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 64 Tonnen am Tag, was ein recht geringer Wert ist. Trotzdem gibt es in den Sozialen Medien Berichte über neue heiße Quellen und Erdrutsche im Bereich von Laurel in Batangas. Von Seiten der Vulkanologen sind diese Meldungen allerdings noch nicht bestätigt. In den letzten Tagen gab es auch keine offiziellen Informationen über etwaige Inflation.

Island: Anhaltende Beben und Inflation am Thorbjörn

Kein bisschen entspannt hat sich die Situation am isländischen Vulkan Thorbjörn. Dort fanden weitere Beben mit Magnituden über 3 statt. Zudem hält die Inflation mit einer Rate von 3-4 mm pro Tag an, was ein recht hoher Wert ist. Der Vulkan lädt weiter auf und je länger diese Phase dauert, desto größer könnte eine resultierende Eruption ausfallen. Die Wissenschaftler von IMO haben neue Messgeräte in der Umgebung von Grindavik installiert, darunter ein GPS-Gerät. Es soll die Bodendeformation genauer erfassen. Die Forscher rechnen mit einem Anhalten der seismischen Aktivität. Es ist tatsächlich möglich, dass es bald zu einem Vulkanausbruch auf Island kommt.

Sakurajima sehr aktiv

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima sehr aktiv. Auf der LiveCam sieht man fast kontinuierlichen Asche-Ausstoß. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 17 VONA-Warnungen vor Aschewolken heraus. Ein bis dato selten erreichter Wert. Obwohl es sehr windig ist, schafften es einige Aschewolken bis auf einer Höhe von 3600 m ü.N.N. aufzusteigen. Gelegentlich ist ein roter Lichtschein über dem Kraterbereich sichtbar. Es wird also nicht nur kalte Vulkanasche eruptiert, sondern es mischt auch glühende Tephra mit.

Kirishima: Vulkanische Erdbeben

Unter dem japanischen Vulkan Kirishima bebte die Erde. Bereits am Donnerstag kam es zu einem seismischen Schwarm, der aus 21 einzelnen Erschütterungen bestand. Die Magnituden der Beben waren gering. Allerdings manifestierten sie sich direkt unter dem Krater Shinmoe-dake, der zuletzt 2018 sehr aktiv war. Bereits in der Weihnachtswoche ereigneten sich zahlreiche Beben, so dass das JMA nun die Warnstufe auf „Gelb“ erhöhte.

Bei den Eruptionen von 2011 und 2018 wurden hoch aufsteigende Aschewolken erzeugt und pyroklastische Ströme generiert. Es bildeten sich vulkanische Gewitter in den Eruptionswolken. Vor 2 Jahren wuchs im Krater ein flacher Lavadom. Kirishima ist ein Komplexvulkan mit mehreren eruptiven Zentren. Der Vulkan zählt zu den aktivsten Feuerbergen Japans und liegt in Sichtweite des Sakurajimas. Auch bis zum Aso-san ist es ein Katzensprung. Eine LiveCam und Livedaten gibt es unter dem Link.

Asosan emittiert Asche

Ebenfalls auf der japanischen Insel Kyushu liegt der Vulkan Asosan. Er emittiert Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 2500 m ü.N.N. aufsteigt. Seit Beginn des Jahres wurden 15 VONA-Meldungen erzeugt.

Sakurajima meldet sich zurück

Nach mehreren relativ ruhigen Tagen meldete sich der Sakurajima mit einer stärkeren Eruption zurück. Das VAAC Tokyo registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m. Seit gestern wurden 3 Eruptionen detektiert. Momentan stößt der Vulkan kontinuierlich Asche aus. Das Geschehen kann man auf der LiveCam verfolgen.

Suwanose-jima eruptiert weiter

Als 4. Vulkan Japans ist der Suwanose-jima aktiv. Hier kommt es zu vereinzelten Ascheeruptionen, bei denen die Asche bis zu 800 m über Kraterhöhe aufsteigt. In den letzten 4 Tagen wurden 5 Eruptionen gemeldet. Auf der Livecam sieht man derzeit einen rot illuminierten Himmel. Es scheint sich glühendes Magma im Schlot zu befinden. Es können sich auch strombolianische Eruptionen ereignen.

Suwanose-jima ist ein Inselvulkan, der zum Ryukyu-Archipel gehört, dass sich südlich von Kyushu befindet. Zu diesem vulkanischen Inselbogen gehören weitere Vulkaninseln, auf denen sich ebenfalls mittelfristig Eruptionen ereignen könnten. So gibt es Eruptionswarnungen für die Vulkane Kuchierabujima und Satsuma-Iwo-Jima.

Shishaldin: Lavastrom wächst

Der Aleuten-Vulkan Sishaldin ist weiterhin aktiv und emittierte eine sehr hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 2478 MW. Sie geht von einem wachsenden Lavastrom aus, der inzwischen eine Länge von gut 1 km erreicht hat. Von der Lavafront gehen Schuttlawinen ab. Der Lavastrom entspringt dem Krater. Gelegentlich kommt es zu explosiven Ascheeruptionen. Der VONA-Alarmstatus steht auf „Orange“.

Der Vulkan Shishaldin liegt auf Unimak Island. Die nächst gelegenen Stadt ist False Pass. Sie befindet sich im Osten der Insel, direkt am nur 700 m breiten Isanotski Strait, der die Aleuten Insel vom Festlands Alaskas trennt.

Reventador mit explosiven Eruptionen

In Ecuador ist der Reventador munter und erzeugt frequente Explosionen. Das VAAC meldet Vulkanasche in 4900 m Höhe. Sie driftet in westlicher Richtung. Das Besondere an dem Andenvulkan ist, dass er am Westrand des Amazonasbeckens liegt. Die Region um den Vulkan ist durch den Naturpark Cayambe-Coca geschützt.

Pacaya eruptiert strombolianisch

In Guatemala erzeugt der Pacaya strombolianische Eruptionen. Diese fördern glühende Tephra bis zu 100 m hoch. Damit dürfte der Pacaya ähnlich aktiv sein, wie Stromboli auf den Liparischen Inseln. Offiziell ist auch hier der Aufstieg bis zum Krater gesperrt, doch er ist weniger streng kontrolliert, als am Feuerberg in Italien. Trotzdem ist es am Kraterrand des Pacayas gefährlicher, da die Distanz zum Schlot geringer ist. Zudem fließt ein Lavastrom, der eine Länge von gut 300 m erreicht.

Sakurajima eruptiert 2 Mal

Der Vulkan im Süden Japans eruptierte in den letzten 24 Stunden 2 Mal. Die Asche erreichte eine Höhe von 1800 m über dem Meeresspiegel. Die Aktivität des Vulkans hat in den letzten Tagen deutlich abgenommen.

Steamboat Geyser sprang

Gestern Abend sprang der Steamboat Geyser im Yellowstone Nationalpark. Die Pause zum vorangegangenen Sprung dauerte 8 Tage und 5 Stunden. Es war der 48. Sprung in diesem Jahr. Damit stellte der größte Geysir der Erde einen neuen Jahresrekord auf.

Reventador in guter Form

In Ecuador ist der Reventador derzeit in guter Form und eruptiert in relativ kurzen Abständen Vulkanasche und glühende Tephra. Die Vulkanasche steigt bis zu 5800 m ü.N.N. auf. Die glühende Tephra landet auf der Außenflanke des Vulkans und verursacht Schuttlawinen. Auf einer Videoaufnahme sind einige kleine vulkanische Blitze zu erkennen. MIROVA registriert derzeit kein thermisches Signal, was der Wolkendecke geschuldet sein dürfte. Leider funktionieren auf der Website des IGPEN weder LiveCam noch Seismik, so dass praktisch keine weiteren Informationen vorliegen.

Sakurajima weiter aktiv

Die seismische und explosive Aktivität am Sakurajima ist zuletzt zurückgegangen. Dennoch gibt es immer noch explosive Eruptionen, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3700 m transportierten. Die Asche driftete mit dem Wind in östliche Richtung. Das VAAC Tokio registrierte seit gestern 6 Aschewolken und löste entsprechende VONA-Warnungen aus.

Stromboli: Sturm sorgt für Tremor-Spitze

Die Aktivität am Stromboli ist weiterhin erhöht. Das LGS registrierte gestern explosive Eruptionen, die zum Teil sehr stark waren. Sie erzeugten einen akustischen Druck von bis zu 6,5 bar. Die Explosionen manifestierten sich überwiegend im südwestlichen Kratersektor, der erst bei der großen Eruption im Sommer entstand. Der Schwefeldioxid-Ausstoß war mit 27 Tonnen am Tag gering. Auf dem aktuellen Seismogramm ist eine Tremor-Spitze zu erkennen. Diese ist möglicherweise dem Sturm geschuldet. Derzeit gibt es am Vulkan Windböen mit bis zu 85 km/h Geschwindigkeit.

3 Vulkane Kamtschatkas aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka sind derzeit 3 Vulkane explosiv aktiv. ein 4. bereitet sich auf eine Explosion vor. Bei diesem Vulkan handelt es sich um den Bezymianny, von dem immer wieder ein schwaches Wärmesignal empfangen wird. Im Krater wächst ein Lavadom. Das VAAC registrierte sporadische Eruptionen der Vulkane Ebeko, Klyuschevskoy und Shiveluch. Auch im Krater des Shiveluch wächst ein Dom. Das Wachstum ist momentan allerdings deutlich geringer als zum Jahresanfang.

Taal: Seismik hoch

Die Seismik unter dem philippinischen Taal-Vulkan war gestern sehr hoch. PHILVOLCS berichtet von 128 vulkanotektonische Erdbeben. 2 der Erschütterungen wurden von den Anwohnern gespürt.

Popocatepetl: Aktivität zieht an

Am Popocatepetl in Mexiko hat die Aktivität wieder leicht angezogen. Heute registrierte das VAAC Washington 2 Aschewolken. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. CENAPRED registrierte gestern 146 Asche-Dampf-Exhalationen, 1 vulkanotektonisches Erdbeben der Magnitude 1,8, sowie 19 Minuten Tremor. Gegenüber den Werten der letzten Monate ist das relativ schwach, doch im Vergleich der letzten Tage zeigt sich eine leichte Zunahme der Aktivität. Zugleich wird dieser Tage das 19-jährige Jubiläum des Eruptionsbeginns gefeiert. Am 18 und 19. Dezember 2000 gab es Eruptionen, die viel glühende Tephra förderten. Das Foto stammt aus dieser Zeit.

Sabancaya: Dom bestätigt

Der Peruaner eruptierte heute Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 7000 m ü.N.N. aufstieg. Doch die eigentliche Meldung des Tages ist, dass vor 2 Tagen ein Observierungsflug per Drohne unternommen wurde. Sie lieferte ein Bild des Lavadoms im Krater. Dieser hat es bisher nicht geschafft über die Ränder des Kraters hinaus zu wachsen. Das IGP überwacht die peruanischen Vulkane seit 3 Jahren mit Drohnen und ist von der Nützlichkeit der unbemannten Fluggeräte überzeugt. Sie stellen eine kostengünstige Alternative zu Hubschrauberflügen dar und die Vulkanologen müssen nicht mehr selbst auf den Kraterrand steigen.

Sakurajima setzt Tätigkeit fort

In Japan ist der Sakurajima weiterhin aktiv und eruptiert Vulkanasche. Eine Aschewolke erreichte heute eine Höhe von 3000 Metern. Seit gestern gingen 9 VONA-Meldungen heraus. Die Ausbrüche scheinen allerdings keine vulkanischen Gewitter zu erzeugen.

Taal: Seismik weiter hoch

Der Vulkan auf der philippinischen Insel Luzon ist weiterhin seismisch sehr aktiv. PHILVOLCS registrierte in den letzten 72 Stunden 137 vulkanotektonische Erschütterungen. 2 der Erdbeben konnten von den Anwohnern der Region wahrgenommen werden. Wassertemperatur, Wasserstand und der pH-Wert des Kratersees haben hingegen abgenommen. Was weiterhin zunimmt ist die Hangneigung des Vulkans: Messungen Ende November ergaben, dass Inflation stattfindet. Es steigt also Magma auf. Ob-und wann es zu einer Eruption kommen wird bleibt allerdings noch ungewiss.

Ätna: Situation unverändert

Am Ätna auf Sizilien hat sich in den letzten Tagen nichts Neues ergeben. Es werden täglich weiterhin Erdbeben registriert, ihre Anzahl ist allerdings rückläufig. Auf dem neusten Sentinel-Satellitenfoto erkennt man eine Wärmeanomalie im Zentralkrater. Einen winzigen Hot Spot kann man in der vergrößerten Aufnahme im Osten des Neuen Südostkraters erkennen. Obwohl jederzeit neue Eruptionen einsetzten können, gibt es derzeit keine Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende größere Eruption. Trotzdem ist Ätna ja immer wieder für eine Überraschung gut.