Sakurajima: Update 10.11.20

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder ausgebrochen. Das VAAC detektierte heute mehrere Eruptionen und brachte seit gestern 13 VONA-Warnungen heraus. Zuletzt erreichte die Asche eine Höhe von 2700 m und driftete in südlicher Richtung. Am 8. November gab es einen kleinen Erdbebenschwarm. Aktuell erkennt man auf der LiveCam einen rot illuminierte Nachthimmel über dem Krater. Es steht also glühendes Magma im Fördersystem. Die Aktivität findet aus dem Hauptkrater statt, der Showa-dake ist weiterhin still.

Suwanose-jima ebenfalls aktiv

Der Suwanose-jima ist ein Inselvulkan südlich von Kyushu und ist ebenfalls recht munter. Hier verzeichnete das VAAC 12 Eruptionen seit gestern. Die Aschewolken erreichen eine Höhe von 1800 m über dem Meeresspiegel. Der Wind kommt aus nördlicher Richtung und verfrachtet die Asche nach Süden. Die Seismik ist erhöht und mit weiteren Ausbrüchen muss gerechnet werden.

Nevados de Chillan eruptiert Aschewolke

Am chilenischen Vulkan Nevados de Chillan wurde gestern eine Aschewolke gesichtet. Sie erreichte eine Höhe von 1280 m. Zeitgleich wurde ein langperiodisches Erdbeben registriert.

Rincon de la Vieja eruptiert 3 Mal

In Costa Rica war es der Rincon de la Vieja, der für Schlagzeilen sorgte: seit Sonntag wurden 3 phreatische Eruptionen registriert. Neben Wasserdampf wurde auch etwas Vulkanasche gefördert. Obwohl nur geringe Mengen Asche gefördert wurden, warnt ORVISCOR vor der Möglichkeit, dass starke Regenfälle Lahare erzeugen könnten.

Ätna: weitere Beben am 06. November

Die Anzeige des Schwarmbebens, dass am 05. November begann, scheint nun komplett zu sein. Am 06. November ereigneten sich noch 39 Beben. Neben dem bekannten Schwarm 2 km südlich vom Pizzo Deneri, gab es noch einen weitern Erdbebenschwarm unter der Südwestflanke des Ätnas. Er manifestierte sich am Monte Pecoraro, einen Schlackenkegel auf 2200 m Höhe. In den Folgetagen gab es vereinzelte Beben, einige davon unter dem Zentralkrater.

Sakurajima mit Eruptionsserie

Der japanische Vulkan Sakurajima erzeugte eine Ausbruchsserie. Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits vereinzelte Eruptionen gegeben hatte, begann Sakurajima heute Nacht mit frequenten Explosionen, die sich langsam in ihrer Intensität steigerten. Die ersten Eruptionen ließen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 1800 m auf steigen. Die bisher letzten beiden Explosionen schafften es, die Asche bis auf 3000 m ü.N.N. hochzublasen. Seitdem stößt der Vulkan permanent Asche aus.

Die Diagramme der Live-Daten zeigen die Explosionen an, allerdings keine nennenswerte Erdbebentätigkeit. Dafür stieg der Ausstoß an Schwefeldioxid deutlich. Bereits im letzten Monat konnte man nachts einen rot illuminierten Himmel über dem Gipfel sehen, was auf einen hohen Magma-Stand im Fördersystem schließen ließ.

Sakurajima bildet eine Halbinsel in der Bucht von Kagoshima. Die Halbinsel, die praktisch nur aus dem Vulkan besteht, ist besiedelt. Die Metropole Kagoshima liegt ca. 10 km vom Vulkan entfernt. Größere Eruptionen können dort für Ascheniederschlag sorgen. Einmal im Jahr probt man auf der Halbinsel den Notfall. Schulkinder und Anwohner müssen dann dem Evakuierungsplan folgen und sich auf dem Weg zum Hafen machen. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Sinabung weiter aktiv

Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptiert der Sinabung weiterhin. Letzte Nacht ging wieder ein kleinerer pyroklastischer Strom ab. Er ließ Vulkanasche ca. 1500 m hoch aufsteigen. Der Abgang wurde mittels LiveCam dokumentiert. Zu sehen ist auch Rotglut am Lavadom. Diese erzeugt eine schwache thermische Anomalie, die auf Sentinel-Aufnahme zu erkennen ist. Neue Fotos vom Lavadom zeigen, dass sich wieder eine flache Staukuppe entstand, wie wir sie im Jahr 2014 beobachten konnten. Noch bildete sich keine Lavazunge aus, die als zäher Lavastrom im oberen Flankenbereich unterwegs ist, aber das könnte sich innerhalb weniger Wochen ändern. Sollte dieser Fall eintreten, sind größere pyroklastische Ströme wahrscheinlich.

Nevados de Chillan: Update 30.10.20

In Chile eruptierte der Vulkan Nevados de Chillan eine kleine Aschewolke. Laut SERNAGEOMIN kam es zu der Eruption um 11.55 Uhr Lokalzeit. Vulkanasche stieg fast 400 m über den Krater auf. Das VAAC brachte eine VONA-Meldung heraus. Es war eine jener kleineren Eruptionen, die in den letzten Monaten immer wieder auftreten. Zeitgleich registrierten die Seismologen ein langperiodisches Erdbeben, dass mit der Bewegung magmatischer Fluide assoziiert war.

Beim Nevados de Chillan handelt es sich um einen Kompexvulkan mit mehreren Kratern. In einem dieser Krater wächst ein Lavadom.

Karymsky auf Kamtschatka aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte der Karymsky eine recht hohe Aschewolke. Das VAAC Tokio registrierte Asche in einer Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. Sie driftete in östlicher Richtung.

Merapi: Seismik erhöht

Am Merapi ist die Seismik weiterhin vergleichsweise hoch. Innerhalb von 6 Stunden wurden 3 seismische Signale registriert, die mit dem Abgang von Schuttlawinen in Verbindung standen. 2 Signale deuteten auf Asche-Exhalationen hin. 7 flache vulkanotektonische Beben wurden registriert. Bemerkenswert ist die Anzahl von 40 hybride Erdbeben, die nicht genau einer Erdbebenart zugeordnet werden konnten. Die Daten deuten darauf hin, dass Magma aufsteigt und der Dom wächst. Damit steigt die Gefahr für Kollaps-Ereignisse. Sie könnten pyroklastische Ströme erzeugen.

Suwanose-jima eruptiert Asche

Der Inselvulkan Suwanose-jima ist momentan der aktivste Feuerberg Japans. Er eruptierte gestern Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 2100 m aufstieg. Der Wind transportierte die Wolke in Richtung Osten. Darüber hinaus gab es seit gestern sieben weitere VONA Meldungen zu kleineren Aschewolken vom Suwanose-jima.

Sakura-jima mit Explosion

Der Sakura-jima liegt weiter nördlich als der Suwanose-jima, allerdings immer noch im Süden des japanischen Archipels. Von diesem Vulkan ging gestern eine einzige Aschewolke aus, die ebenfalls bis auf 2100 m Höhe aufstieg. Die letzte Explosionsserie wurde am Saku Anfang des Monats registriert.

Popocatepetl: Update 14.10.20

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl sorgte gestern Morgen (Ortszeit) für Unruhe bei den Anwohnern des Vulkans. Gegen 8.00 Uhr begann er mit dem kontinuierlichen Ausstoß von Vulkanasche. Laut der Katastrophenschutzbehörde CONRED erreichte die Eruptionswolke eine Höhe von 500 m über Krater und driftete in nordwestlicher Richtung. In einigen Ortschaften am Fuß des Feuerbergs kam es zu Ascheniederschlag und die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich dem Vulkan nicht mehr als bis auf 12 km zu nähern. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6000 m über Normalnull. Die Vulkanologen von CENAPRED zeichneten darüber hinaus 84 Exhalationen auf und 433 Minuten Tremor. Mit weiteren Eruptionen muss gerechnet werden.

Ätna ist weiter munter

Der Ätna auf Sizilien (Italien) fährt mit seinem Tagesgeschäft fort und eruptiert aus dem Neuen Südostkrater phasenweise Vulkanasche und glühende Tephra. Auch der Nordostkrater ist weiterhin aktiv. Ein Satellitenfoto vom 11 Oktober zeigt nicht nur die zwei bekannten thermischen Anomalien in den genannten Kratern, sondern auch eine dritte in der Bocca Nuova. Es ist gut möglich, dass dieser Krater bald in das Geschehen eingreift und aktiv wird.

Sakura-jima erzeugt thermisches Signal

Am japanischen Sakura-jima konnte dieser Tage ein relativ seltenes Ereignis beobachtet werden: auf der Livecam war eine rot illuminierte Dampfwolke zu beobachten gewesen, ohne dass es zu einer erkennbaren Eruption gekommen wäre. Es steht also glühendes Magma im Förderschlot. Darüberhinaus registrierte MIROVA eine leichte thermische Strahlung mit einer Leistung von 8 MW. Da der Vulkan überwiegend Vulkanasche eruptiert, wird nur sehr selten eine thermische Strahlung detektiert. Es liegt die Vermutung nahe, dass der Vulkan dabei ist aufzuheizen und bald wieder explosiv tätig wird. Die Seismik ist allerdings noch gering.

Suwanose-jima mit VONA-Meldungen

Ganz im Süden des japanischen Archipels befindet sich der Inselvulkan Suwanose-jima. Im Gegensatz zum Sakura-jima ist er nicht in einer Aufheizphase, sondern schon in einer eruptiven. Seit zwei Tagen registriert das VAAC Tokio niedrige Aschewolken, die von strombolianischen Eruptionen erzeugt werden.

Ätna eruptiert weiter Aschewolken

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken und kleine Lavafontänen. In unserer FB-Gruppe wurden zahlreiche Medien zum Vulkan geteilt. Es wechseln sich Phasen ab, bei denen entweder intensiv Asche gefördert wird, oder kleine Lavafontänen generiert werden. Der Tremor fluktuiert im gelben Bereich. Die Erdbebentätigkeit hat sich ein Stück weit normalisiert und befindet sich wieder auf durchschnittlichem Niveau. MIROVA registriert gelegentlich schwache thermische Anomalien. Auf einem Sentinel-Blid vom 1. Oktober sieht man hingegen einen starken Hotspot im Neuen Südostkrater glühen. Die Aktivität ist relativ stabil und wird vermutlich noch ein Weilchen so weiter gehen.

Ebeko in Eruption

Der Vulkan Ebeko liegt auf der Kurileninsel Paramushir und eruptierte heute eine Aschewolke. Laut VAAC stieg sie bis auf einer Höhe von 3400 m auf. Der Wind verfrachtete sie in Richtung Nordost.

Kadovar mit Asche-Emissionen

In einer Meldung aus Papua Neuguinea geht es um den Inselvulkan Kadovar, der in der Bismarck-See liegt. Von diesem Vulkan ging eine Asche-Emission aus. Sie ließ Vulkanasche bis auf einer Höhe von 2100 m aufsteigen.

Klyuchevskoy mit thermischen Signal

Der Vulkan auf Kamtschatka heizt weiter auf. MIROVA registriert eine leichte Thermalstrahlung. Auf der Livecam erkennt man einen rot illuminierten Nachthimmel über dem Krater. Es werden kleine Strombolianer erzeugt. Vom benachbarten Domvulkan Bezymianny wird ebenfalls ein schwaches Thermalsignal empfangen.

Piton Fournaise: Seismik lässt nach

Die Erdbebentätigkeit am Piton Fournaise hat weiter nachgelassen, ist aber noch nicht zum Erliegen gekommen. Das Gleiche gilt für die Inflation. Sie hat sich verlangsamt, aber ist immer noch nachweisbar. Die Vulkanologen des OVPF halten eine Eruption trotzdem noch für möglich.

Sakurajima wieder aktiv geworden

Nach mehrtägiger Pause meldete sich der japanischen Vulkan Sakurajima mit einer Eruptionsserie zurück. Das VAAC Tokio brachte 3 VONA-Warnungen heraus. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 3000 m auf.

Semeru eruptiert Aschewolken

Auf der indonesischen Insel Java ist der Semeru sehr aktiv. Gestern stieß er eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 5500 m aufstieg. Das VSI registrierte 36 seismische Eruptionssignale mit Maximalamplituden von 21 mm und einer Dauer von bis zu 270 Sekunden.

Sakura-jima eruptiert am 04.09.20

Der japanische Feuerberg Sakura-jima meldet sich nach einer Pause zurück und eruptiert Vulkanasche. Das VAAC Tokio detektierte seit gestern 3 Eruptionswolken und brachte entsprechende VONA-Warnungen heraus. Demnach stieg die Asche bis auf einer Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel auf. Die restlichen Parameter wie Seismik und Gasausstoß sind unauffällig, um nicht zu sagen niedrig.

Sakura-jima liegt auf einer fast-Insel in der Bucht von Kagoshima. Rund um den Vulkan gibt es kleinere Ortschaften. Die größte Stadt der Region ist Kagoshima, sie liegt 10 km vom Vulkan entfernt. Stärkere Eruptionen sorgen dort für Ascheniederschlag. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Suwanose-jima macht weiter

Der Suwanose-jima ist weiterhin aktiv und lässt Vulkanasche bis auf einer Höhe von 2100 m aufsteigen. Strombolianische Eruptionen fördern rotglühende Tephra. In diesem Jahr brachte das VAAC bereits 142 VONA-Warnungen zu diesem Vulkan heraus.

Suwanose-jima ist eine der Inseln des Ryukyu-Archipels, zu dem auch die japanische Insel Okinawa gehört. Weiter südlich liegt dann Taiwan.

Stromboli: Neue Fotos

Tatsächlich wurden in unserer Fb-Gruppe Bilder abendlicher Eruptionsfotos vom Stromboli geteilt, die mal nicht mit der Webcam aufgenommen wurden. Die Bilder wurden von einem Vulkanolgen des INGV Palermo gemacht, der sich am Rand der Cima aufhielt.

Nach wie vor bleibt es Normalsterblichen untersagt bis in die Kraterregion aufzusteigen, obwohl die Aktivität derzeit als gering eingestuft wird. Praktisch alle Parameter stehen auf „niedrig“, außer die Anzahl der seismischen VLP-Ereignisse. Sie zeigen an, dass sich magmatische Fluide im Untergrund bewegen. Den Verantwortlichen scheint die Gefahr einer unerwarteten starken Eruption zu groß zu sein, obwohl dieses Risiko schon immer bestand: alle paar Jahre kam es zu Verletzten. Sogar Todesopfer waren gelegentlich zu beklagen gewesen.

Die Neueinschätzung des Gefahrenpotenzials ist vor allem der Eruption vom Juli letzten Jahres geschuldet. Allerdings scheint es auch einen gesellschaftlichen Wandel mit einem immer höheren Sicherheitsbedürfnis zu geben, dem hier Rechnung getragen wird. Dieses Sicherheitsbedürfnis und die Delegierung der Eigenverantwortung bedingt auch, dass sich Bürgermeister und andere Verantwortliche im Kreuzfeuer der Anwälte sehen, wenn doch mal was passieren sollte. Die Zeit der Pioniere und Entdecker (selbst wenn man nur für sich selbst Neues entdecken konnte) scheint endgültig vorbei zu sein.

Sakurajima speit Asche

Nach einer mehrwöchigen Pause eruptierte der japanische Vulkan Sakurajima wieder und spie Aschewolken aus. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 6000 m auf und wurden vom Wind in nördlicher Richtung verfrachtet. Die zahlreichen Livecams um den Vulkan zeichneten die Eruption auf. Das Besondere war nicht nur die Größe der Aschewolken, sondern dass gleichzeitig 2 Eruptionswolken aufstiegen: Eine bestand überwiegend aus Wasserdampf, die Zweite aus bräunlicher Vulkanasche, bei der es sich wahrscheinlich um altes Material aus dem Förderschlot handelte. Leider befand sich der Gipfel zum Zeitpunkt der Eruption in einer dünnen Wolkenschicht, so dass sich nicht genau sagen lässt, ob sich die beiden aktiven Schlote im Minami-dake befinden, oder ob der Showa-dake wieder mitmischte.

Die Eruption kam nicht völlig ohne Vorwarnung. Auf dem Diagramm zur Seismik erkennt man, dass es am 7. August einen seismischen Schwarm gab. Das Säulendiagramm lässt nur eine ungefähre Abschätzung zu, aber es müssen so um die 70 Einzelbeben gewesen sein, die vom Aufstieg magmatischer Fluide zeugten. Möglich, dass Sakurajima am Anfang einer neuen Aktivitätsphase steht.

Ätna: Fackelzug sorgt für Verwirrung

Gestern fand der alljährliche Fackelzug der Bergführer am Ätna statt, was auf den Livecams wie eine Spur glühender Lava auf der Vulkanflanke aussah. Mancher Beobachter ließ sich foppen und glaubte an einem Lavastrom. Doch Ätna geht seinem Geschäft quasi unverändert weiter und eruptiert sporadisch strombolianisch. Ort des Geschehens ist der Neue Südostkrater. Der Tremor ist relativ hoch, ohne allerdings die Höchstwerte von Anfang des Jahres zu erreichen. Die Erdbebenaktivität ist momentan recht niedrig. Eine kurzfristige Trendwende lässt sich nicht erkennen, aber der aktivste Vulkan Europas ist immer wieder für eine Überraschung gut.

Fuego macht Rambazamba

Der guatemaltekische Fuego zeigte sich gestern gut gelaunt und eruptierte mehrere Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 4600 m aufstiegen. Auf der LiveCam sieht man weiterhin frequente Eruptionen bei denen glühende Tephra gefördert wird. Die Website von INSIVUMEH ist mal wieder nicht erreichbar, daher stehen genaue Daten aus.

Sakurajima: Sorge vor stärkeren Eruptionen

Am japanischen Vulkan Sakurajima wächst die Sorge davor, dass sich die Eruptionen verstärken könnten. Während die Häufigkeit der Ausbrüche abgenommen hat, soll die Menge der geförderten Tephra gleich geblieben sein. Defacto werden die einzelnen Eruptionen größer. Das geht aus einem Bericht in der Zeitung Kyodo News hervor, der auf einer Meldung des JMA basieren soll. Meiner Meinung nach beruht diese Befürchtung aber auf Fakten vom letzten Jahr, als die Eruptionen nach einer längeren Pause wieder begannen. Damals vollzog sich der Wechsel des aktiven Kraters: vor der Pause erfolgten die Ausbrüche aus dem seitlich gelegenen Showa-dake, jetzt ist der Gipfelkrater Minami-dake aktiv. Zu Beginn der Eruptionsphase wurde deutlich mehr Tephra gefördert, als es in den letzten Monaten der Fall ist. In der Grafik des aktuellen Ausbruchsgeschehens lässt sich ablesen, dass die Aschewolken weniger hoch aufsteigen als es noch vor wenigen Wochen der Fall war. Die Seismik ist ebenfalls rückläufig und es sieht ehr nach einem generellen Aktivitätsrückgang aus.

Pacaya weiterhin erhöhte Aktivität

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin sehr aktiv und eruptiert Lavaströme. Nachts sind sie sogar von der Hauptstadt Guatemala-City aus zu sehen. Der Hauptstrom auf der Südostflanke hat eine Länge von ca. 2000 m. Es ist der längste Lavastrom seit langem am Pacaya. Der Mckenney-Krater ist zudem strombolianisch aktiv und schleudert glühende Tephra bis zu 100 m hoch.

El Hierro: Erdbeben Ml 3,9

Vor der Südküste der Kanareninsel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 3,9. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 23 km. Das Epizentrum manifestierte sich gut 10 km vor der Küste. Im Jahr 2011 war in der Gegend ein submariner Vulkan aktiv, der auf den Namen „El Discreto“ getauft wurde. Die aktuelle Zunahme der Erdbebentätigkeit vor der Insel könnte mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen.

Turrialba: kleine Ascheeruption

In Costa Rica eruptierte der Vulkan Turrialba eine kleine Aschewolke. Sie stieg gut 100 m über Kraterhöhe auf. Zuvor registrierten die Vulkanologen von OVSICORI UNA einen leichten Anstieg der Seismik. Es wurden niederfrequente Erdbeben aufgezeichnet, wie sie typisch sind für Magmenaufstieg. Seit einigen Wochen wird leichte Inflation festgestellt. Die Eruption ereignete sich am Samstagmorgen um 8.21 Uhr Ortszeit.

Turrialba ist ein 3325 m hoher Komplexvulkan in der Nähe der Landeshauptstand San José. In den Jahren 2017-2018 war er regelmäßig aktiv und erzeugte Ascheeruptionen. Nach der Eruptionsphase kam es immer wieder zu sporadischen Eruptionen, wie es jetzt auch der Fall war. Der Vulkan bleibt latent aktiv und könnte auch wieder in eine stärkere Eruptionsphase eintreten.

Pacaya weiter aktiv

In Guatemala ist der Pacaya weiterhin sehr aktiv. Aus dem Mckenney-Krater werden strombolianische Eruptionen beobachtet, die bis auf einer Höhe von 100 m über dem Krater aufsteigen. Es fließen 2 Lavaströme in südöstlicher- und nordöstlicher Richtung.

Sakurajima eruptiert

In den vergangenen Tagen war es recht ruhig geworden, um den aktivsten Vulkan Japans, doch gestern gab er wieder ein Lebenszeichen von sich. Das VAAC registrierte eine Aschewolke in einer Höhe von 1700 m. Die Seismik stieg ein wenig an, doch alles in allem stehen die Zeichen erst einmal auf Pause.

Santiaguito steigert sich

Der guatemaltekische Domvulkan Sanitaguito steigerte seine Aktivität und eruptierte mehrere Aschewolken. Laut INSIVUMEH steigt die Vulkanasche bis zu einem Kilometer über Domhöhe auf. Einige der Eruptionen erzeugen durch den hohen Gasdruck Geräusche wie ein startendes Düsenflugzeug. Es gehen regelmäßig Schuttlawinen ab, die über den Südhang fließen.

Shiveluch ein wenig munterer

Auch der Shiveluch auf Kamtschatka meldete sich mit einer kleinen Eruptionsserie zurück. Hier registrierte das VAAC Vulkanasche in einer Höhe von 3700 m. Seit vorgestern wurden 3 Meldungen herausgebracht.