Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Reykjanes
Reykjanes ist eine Halbinsel im Südwesten von Island. Hier gibt es 5 Spaltensysteme, die zum Teil einem Zentralvulkan zugeordnet sind. Erdbebenschwärme, Magmenintrusionen und Bodenhebungen wurden hier in den letzten Jahren detektiert. Bislang kam es zu 2 Vulkanausbrüchen am Vulkan Fagradalsfjall. Vulkanologen gehen davon aus, dass eine neue seismische- und magmatische Aktivitätsphase auf der Halbinsel begonnen hat. Sie könnte Jahrzehnte dauern.
Eruption auf Island schwächelt – Tremor rückläufig
Wer heute auf eine der vielen Livecams am Vulkan Sundhnukargira blickt, wird feststellen, dass die Eruption zwar noch vor sich hin köchelt, aber merklich an Schwung verloren hat. Das wird auch durch den Tremor bestätigt, der eine leichte fallende Tendenz aufweist. Sollte es nicht zu einem neuen Lavaschub kommen, wird der Ausbruch wohl keinen Maibaum mehr setzen. Der verminderte Lavaausstoß führt zu einer beschleunigten Bodenhebung unter Svartsengi und den benachbarten Messstationen, wobei es heute zu einer Abflachung der Kurve gekommen ist, die jedoch möglicherweise auf Messfehler zurückzuführen ist. Um zu sehen, ob es auch hier eine Trendwende gibt, müssen wir die Messungen der nächsten Tage abwarten.
Gestern verursachten die steigenden Spannungen infolge der Bodenhebung an verschiedenen Spaltensystemen auf Reykjanes wieder zahlreiche Erdbeben. Zeitweise wurden über 100 Erschütterungen in den IMO-Tabellen verzeichnet. Auffallend viele Erdbeben traten südwestlich des Fagradalsfjalls auf, also in der Nähe des Eruptionsgebiets, sowie im benachbarten Krýsuvík-System. Hier deuten die Messergebnisse erneut auf eine schwache Bodenhebung hin, ähnlich wie vor dem Eruptionsbeginn am 16. März. Es stellt sich die Frage, ob hier tatsächlich Magma aufsteigt oder ob es Auswirkungen der Hebung unter Svartsengi/Sundhnukar sind.
Die Erdstöße der letzten 24 Stunden beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Reykjanes-Halbinsel, sondern es gab auch vermehrt Beben entlang der kontinentalen Nahtstellen, die durch Island verlaufen, sowie an den Zentralvulkanen Katla, Bárðarbunga und Askja/Herdubreid, die sich entlang eines Arms der Naht aufreihen.
Möglicherweise stehen die vielen Erdbeben auch mit den Gezeitenkräften des Vollmonds in Verbindung. Ähnliches könnte für die Schwankungen der GPS-Messungen zur Bodenhebung gelten.
Obwohl der Vulkanausbruch langsam an Schwung verliert, wurde gestern von einer starken Luftverschmutzung im Südwesten Islands berichtet. Ein blauer Dunstschleier aus vulkanischen Gasen und Aerosolen legte sich über das Land und beeinträchtigte nicht nur die Sicht, sondern stellte auch eine Gesundheitsgefahr für empfindliche Personen dar. Eine Ursache für die Gasansammlung in Bodennähe war die Tatsache, dass nur sehr wenig Wind wehte. Normalerweise tritt vulkanischer Smog bei Inversionswetterlagen auf, bei denen es zu einer umgekehrten vertikalen Temperaturverteilung der Luftschichten kommt, wobei sich warme Höhenluft über kältere Luft am Boden legt, sodass die kalte Luft in Bodennähe gefangen bleibt. Schadstoffe können dann nicht abziehen und sammeln sich unten an.
Schwarmbeben erschüttert Südwestspitze von Reykjanes bei Reykjanestá – Stärkstes Beben M 3,1
Heute scheint der Tag der Schwarmbebenmeldungen zu sein, denn am Morgen manifestierte sich bei Reykjanestá auf Island ein solches. Die stärkste Erschütterung brachte es auf Mb 3,1. Sie hatte ein Hypozentrum in 5,8 Kilometern Tiefe und ein Epizentrum, das sich knapp vor der Küste in Sichtweite des Leuchturms befand. Insgesamt wurden innerhalb von 48 Stunden 85 Erschütterungen auf der Halbinsel detektiert. Einige der Erdbeben manifestierten sich auch entlang der Sundhunkar-Kraterreihe, am Fagradalsfjall und im Krysuviksystem. Für mich sieht es so aus, als würde die anhaltende Intrusion unter Svartsengi nun wieder so groß sein, dass sie sich mehr und mehr auch auf umliegende Spaltensysteme auswirkt, indem sie das Spannungsfeld im Boden ändert und so tektonische Erdbeben an vorhandenen Bruchlinien auslöst.
Die Bodenhebung bei Svartsengi hat sich in der letzten Woche leicht beschleunigt und erreicht morgen das Niveau wie vor Eruptionsbeginn am 16. März. Eine leichte Bodenhebung ist nun auch wieder am Fagradalsfjall und Am Kleiftavatn bei Kysuvik messbar. Nach den Erfahrungen der letzten Monate kann man davon ausgehen, dass die Bodenhebung und der Druck im Magmensystem in gut zwei Wochen wieder so hoch ist, dass man mit neuen Aktionen wie Gangbildung, Spaltenöffnungen oder einer Verstärkung der aktuellen Eruption rechnen muss.
Der Vulkanausbruch im neuen Kegel auf der Sundhnukar-Spalte hält an. Aktuell sieht man auf den Livecams wenig Lava über den Kraterrand spritzen, was zum einen an dem immer höher werdenden Kraterrand liegt, zum anderen aber auch an nachlassender Kraft der Eruption. Der Lavastrom fließt sehr langsam. Der Tremor hat nach der letzten Hochphase etwas nachgelassen, bewegt sich aber nun wieder recht stabil seitwärts.
Die etwas schwächelnde Eruption hat in den letzten Tagen auch die Vulkanwanderer mutiger gemacht und oft kann man Personen vor dem Krater rumturnen sehen. Kurios ist, dass gestern wohl jemand versucht hat, mit einem Dacia Duster einen der Hügel vor der Eruptionsspalte zu befahren. Es aber nicht geschafft hat und seinen Wagen in einem alten Lavafeld am Anfang der Route, die westlich der Blauen Lagune führt, hat stehen lassen. Offenbar konnte er seinen Wagen aber selbst wieder von dort wegbewegen. Einsatzkräfte beobachteten das Geschehen und griffen laut einem Zeitungsbericht bei MBL offenbar nicht in das Geschehen ein.
Eruption und Bodenhebung setzten sich auf Island fort – Geoforscher spekulieren über weiteren Vulkanausbruch
Der Vulkanausbruch auf Island hält in der sechsten Woche an und der Krater des neu entstandenen Schlackenkegels auf der Sundhnukar-Spalte fördert Lava. Neue Daten vom IMO belegen, dass die Förderrate in der letzten Woche nur marginal nachgelassen hat: Seit dem 5. April liegt sie bei ca. 3 Kubikmeter pro Sekunde. In der letzten Woche wurden sogar durchschnittlich 3,2 Kubikmeter Schmelze pro Sekunde gefördert. So vergrößert sich das Gesamtvolumen des Lavafelds in einer Woche um ca. 2 Millionen Kubikmeter. Seit Eruptionsbeginn wurden 33,2 Millionen Kubikmeter Lava gefördert. Sie bedeckt eine Fläche von 6,15 Quadratkilometern. Die mittlere Mächtigkeit des Lavafelds liegt bei 5,4 Metern. Im Speichersystem unter Svartsengi haben sich seit Eruptionsbeginn am 16. März wieder 6 Millionen Kubikmeter Magma angesammelt, wobei zu berücksichtigen gilt, das damals nur ein Teil der zuvor angesammelten Schmelze eruptiert wurde. So viel zu den trockenen Daten.
Nach einer ungewöhnlich lange andauernden Schönwetterperiode kippte gestern Abend das Wetter, und aktuell sieht man auf der Livecam nur grauen Nebel. Gelegentlich wird er etwas dünner und man kann den roten Lichtschein erahnen, der vom Vulkan ausgeht. Interessant ist der Tremorverlauf: Hier erkennt man alle 3 Tage einen Peak, der auf eine leichte Aktivitätszunahme hindeutet. Tatsächlich korrelieren diese Peaks mit intensiveren Lavaauswurf. Die Aktivitätssteigerung hält sich aber in Grenzen. Mich erinnert das an die Evolution, die wir vor drei Jahren am Fagradalsfjall erlebten, als nach einigen Wochen massive Tremorpeaks auftraten, die mit deutlichen Aktivitätssteigerungen einhergingen. Das bringt uns zur Bodenhebung, denn diese hält unter Svartsengi weiter an. Es scheint deutlich mehr Magma aus der Tiefe aufzusteigen, als am Krater eruptiert wird. Warum die aufsteigende Schmelze nicht in gleichem Maße am Krater abfließt, ist ungewiss und eines der Rätsel, die den Forschern zu denken geben. Ich vermute, dass sich der Förderkanal vom Magmenkörper zum Krater verengte. Denkbar ist auch, dass es sich beim Reservoir um eine schwammartige Struktur handelt, die einen gewissen Gasdruck benötigt, damit die Schmelze aus den Gesteinsporen getrieben wird, in denen sie sich ansammelt. Da das System offen ist und ein Teil des Gases frei entströmt, kann sich aktuell kein ausreichender Druck aufbauen. Vielleicht sehen wir stärkere Pulse wie am Fagradalsfjall, wenn sich ein entsprechender Druck aufgebaut hat.
Widersprüchliche Aussagen der Vulkanologen
Gestern zitierte ich in meinem Update zu Island den Vulkanologen Þorvaldur Þórðarson, der vor der Veröffentlichung der neuen IMO-Daten noch davon ausging, dass sich der Vulkanausbruch kontinuierlich abschwächt und in ein bis zwei Wochen enden könnte. Dem widersprach direkt der IMO-Wissenschaftler Benedikt Ófeigsson, der gestern in einem RUV-Interview meinte, dass man aufgrund der anhaltenden Bodenhebung unter Svartsengi in zwei Wochen einen weiteren Ausbruch erleben könnte. Der Geophysiker hält es zwar für unwahrscheinlich, dass ein neuer Ausbruch an komplett anderer Lokation auf Reykjanes beginnt, hält eine weitere Spaltenöffnung bei Sundhnukar aber für möglich. Anstelle eines neuen Ausbruchs ist es auch möglich, dass sich der aktuelle verstärkt, was uns zu meiner Pulstheorie bringt. Inzwischen gibt es auch ein neues Statement von Þorvaldur, der sich der Meinung von Benedikt anschließt.
Alles in allem lassen sich zwar keine genauen Aussagen zur weiteren Entwicklung des Geschehens machen, doch der allgemeine Konsens scheint darin zu bestehen, dass die Aktivität auf Reykjanes noch lange nicht vorbei ist. Der aktuell etwas lahmende Ausbruch könnte sich verstärken oder es kommt in Bälde zu einer weiteren Eruption.
Der Vulkanausbruch aus Island geht weiter – Neue Erdbeben bereiten Sorgen
Auf Island dauert der Vulkanausbruch bei Svartsengi weiter an, jedoch lässt sich ein leicht rückläufiger Trend beobachten. In den letzten Tagen hat der Tremor etwas nachgelassen und entsprechend hat sich der Lavaausstoß verringert. Dennoch brodelt die Lava immer noch im Krater auf der Sundhnukar-Spalte, und es wird weiterhin ein Lavastrom gefördert. MIROVA zeigt eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 128 MW an.
Die Bodenhebung im Svartsengi-Gebiet setzt sich fort und bleibt im Großen und Ganzen konstant. Seit Beginn des Ausbruchs hat sich der Boden um fast 8 Zentimeter gehoben, und es fehlen nur noch etwa 2 Zentimeter bis zur Parität mit dem Niveau vor dem Ausbruch. Es wird also weiterhin Magma in die flach gelegenen Reservoirs unter Svartsengi gefördert.
Der Vulkanologe Þorvaldur Þórðarson spekuliert in einem Interview mit MBL darüber, dass der Ausbruch in den nächsten zwei Wochen enden könnte, und dass sich wahrscheinlich eine weitere Eruption entwickeln wird, ähnlich wie wir es seit dem letzten Herbst bereits vier Mal gesehen haben. Er schließt jedoch auch nicht aus, dass eine mehrjährige Pause eintreten könnte. Es ist natürlich auch denkbar, dass sich der Ausbruch an eine andere Stelle auf Reykjanes verlagert. Die an Sundhnukar angrenzenden Eruptionsspalten wie Eldvörp oder das Krýsuvík-System wären dafür prädestiniert, wo gestern wieder mehrere Erdbeben auftraten.
Was die Erdbeben betrifft: Gestern gab es wieder zahlreiche, die sich auf verschiedene seismisch aktive Zonen Islands verteilten. Besonders betroffen waren Grímsvötn/Bardarbunga unter dem Vatnajökull, das Askja-System und die Tjörnes-Fracture-Zone. Þorvaldur Þórðarson sieht die Gefahr, dass auch Vulkane jenseits der Reykjaneshalbinsel aktiv werden könnten, und wies darauf hin, dass einige Vulkane statistisch gesehen für einen Ausbruch fällig wären. Dazu zählen Grímsvötn, Askja und Katla. Den Vulkan Hekla erwähnte der Vulkanologe nicht, dennoch zählt er zu den isländischen Vulkanen, die ebenfalls wieder fällig wären.
Immobilienpreis auf Island steigen kräftig
Auf Reykjanes bleiben die Probleme bestehen, und vor allem sorgt man sich um die Bewohner von Grindavik. Viele Betroffene, deren Häuser durch die Erdbewegungen im Stadtgebiet unbewohnbar geworden sind, warten weiterhin auf Zahlungen von den Versicherungen, ein Prozess, der sich über Monate hinziehen kann. Darüber hinaus haben auch viele andere Bewohner der Stadt beschlossen, sie zu verlassen. Infolgedessen steigen die Miet- und Immobilienpreise auf Island kräftig, was sich natürlich auf den Gesamtmarkt auswirkt.
Bericht zur Islandreise zwischen dem 1. und 6. April 2024 mit einem Besuch in Grindavik und Sundhnukar
Osterzeit – Reisezeit, so war es zumindest in diesem Jahr für Leroy und mich. Bereits kurz vor Beginn der Sundhnukar-Eruption am 16. März hatten wir die Reise gebucht. Ich wollte mich unabhängig von einer möglichen Eruption von den Erdkräften, die in Grindavik zu enormen Verschiebungen geführt hatten, selbst überzeugen, während Leroy von einem Tag in der Blauen Lagune träumte. Und als uns ein unschlagbar günstiges Flugangebot von Icelandair ins Haus flatterte, konnte ich nicht widerstehen und buchte kurzerhand zwei Flüge von Amsterdam aus. Der Haken dabei war, dass wir nur Handgepäck mitnehmen durften, was jedoch mit 10 kg großzügig bemessen war. Unser Plan war es, mit dem Minicamper den Golden Circle zu befahren.
Als wir dann am Ostermontag in Keflavik landeten, waren wir über den Camper, den ich bei rent.is gemietet hatte, wenig begeistert. Wie so oft in letzter Zeit fühlte ich mich auch von diesem Autovermieter über den Tisch gezogen. Gegen Aufpreis hatte ich einen Fiat Doblo Maxi aus dem Baujahr 2022 gebucht und bekam einen klapprigen Renault Kangoo mit eingedrückter Hecktür, dessen Liegefläche 20 Zentimeter kürzer war als die des Fiat. Auf meine Beschwerde hin meinte die Dame am Schalter des Autovermieters, dass alles dasselbe sei. Das Hauptmerkmal der gebuchten Kategorie sei der Plugin-Stromanschluss. Na toll, anstatt einer Webasto Standheizung hatten wir nun einen elektrischen Heizlüfter, der nicht einmal einen Umfallnotausschalter hatte! Und Strom? Den bekommt man wohl nur auf einem Campingplatz! Zum Glück hatten wir unsere Winterschlafsäcke ins Handgepäck gequetscht, was natürlich auf Kosten der Wechselkleidung ging. Also nicht kleckern!
Ziemlich wütend auf den Autovermieter begannen wir unsere Reise und fuhren zur Vulkan-Straßensperre auf dem Grindavikurvegur. Nicht dass ich mich etwa der Illusion hingab, nur meinen Presseausweis zücken zu müssen und zusammen mit Leroy Zugang zum Sperrgebiet zu bekommen, aber ich hoffte doch wenigstens auf ein paar Informationen, wie man eine Genehmigung erhalten könnte. Doch Fehlanzeige: Der junge Mann, der mit einem Privatwagen die Straße blockierte, gab sich erstaunlich ahnungslos. Dafür war ich über den regen Fahrverkehr erstaunt, denn unzählige Autos durften die Sperre passieren.
Also erstmal zurück nach Keflavik und Richtung Ghúnaver-Thermalgebiet, wo wir die erste Nacht auf dem Parkplatz verbringen wollten. Von der Straße aus sah man nicht nur den Dampf des Thermalgebiets, sondern auch den des Vulkans aufsteigen. Die Sonne ging erst spät unter, und die Nacht versprach kalt und windig zu werden. Bei einer kurzen Besichtigung der Thermalquellen kam ich mir vor, als würde ich nackt im Wind stehen, und fror trotz Daunenjacke im Nu durch. Leroy blieb gleich im Wagen sitzen. Nachts fiel das Thermometer dann auf 7 Grad unter Null. Heizung war ebenfalls nicht vorhanden, und so mussten wir uns auf unsere Schlafsäcke verlassen. Zum Glück gehörten zum Mietequipment zwei weitere Schlafsäcke, sodass wir uns damit zusätzlich zudecken konnten und die Nacht gut überstanden.
Morgens fuhren wir gleich nach Reykjavik und organisierten für den Nachmittag einen Hubschrauber, der uns über die Eruption von Sundhnukagigar fliegen sollte. Die Wartezeit bis zu unserem Slot verbrachten wir mit Sightseeing in der isländischen Hauptstadt. Am Flughafen angekommen hatten wir Glück, denn die beiden anderen Plätze im Heli blieben unbesetzt. Leroy durfte vorne sitzen und freute sich riesig über die Gelegenheit. Der Senkrechtstart eines Helikopters ist immer etwas Besonderes, und die Luft war klar, auch wenn inzwischen Wolken aufgezogen waren. So schwebten wir über Reykjavik in Richtung Südwesten, passierten den auffälligen Kegel des Keilirs und hielten auf das große Sundhnukar Lavafeld zu. Jeremy, der Pilot, verkündete, dass er leider nicht tiefer als 400 Meter fliegen dürfe und dass gerade über dem aktiven Kraterkegel ein Schneeschauer aufzieht. Na toll, dachte ich! Doch Jeremy schaffte es, vor dem Schneeschauer zu bleiben, und ich bekam einen guten Überblick über das Geschehen. Nur wurde nichts aus den Nahaufnahmen durch die Bresche im Kraterkegel, dennoch war ich froh, den Flug unternommen zu haben. Nachdem wir gut 10 Minuten über der Eruption gekreist waren, drehten wir auch schon wieder ab und überflogen auf dem Rückflug nach Reykjavik den Fagradalsfjall und folgten in etwa der Spur des Magmatischen Gangs, der vor drei Jahren die Geschehnisse auf der Reykjaneshalbinsel ins Rollen gebracht hatte. Es ist immer wieder schön, wenn man die Gelegenheit bekommt, das zu sehen, worüber man schreibt! Grindavik durften wir allerdings nicht überfliegen, denn man wollte die Bewohner des leidgeplagten Ortes vor Katastrophentouristen schützen.
Nach einem High Five navigierte uns Leroy zu einem Diner, wo wir uns einen Nachmittagsburger gönnten. Da wir noch über drei Stunden Tageslicht zur Verfügung hatten, brachen wir zum Haukadalur mit dem Geysir Strokkur auf. Auf dem Weg dorthin passierten wir eine fast menschenleere Gegend. Der Schnee hatte uns eingeholt und machte die Straßen rutschig. Ein Nordmann zu sein, das muss früher sehr hart gewesen sein, dachte ich mir so und merkte, dass Leroy ein wenig mulmig zumute war, zumal ich was von Trolle und Elfen erzählte und über Wikinger plapperte. An der kontinentalen Naht bei Thingvellir legten wir einen kurzen Stopp ein, und Leroy bekam nicht nur eine Lektion in Plattentektonik, sondern auch Geschichtsunterricht, denn hier war es, wo das erste demokratische Parlament der Welt tagte. Eine Stunde später standen wir dann auch schon am Geysir und staunten. Ein äußerst effektiver Tag!
Die Nacht verbrachten wir auf einem Wohnmobil-Stellplatz in der Nähe vom Haukadalur, der tatsächlich über Sanitäranlagen verfügte. Bei dem starken Wind war das definitiv ein Vorteil, dennoch bekam Leroy eine weitere Lektion: Nicht gegen den Wind pinkeln, besonders nicht, wenn man nur eine Wechselhose dabei hat! Hier probierten wir auch den Heizlüfter aus, der den Geruch eines alten Föns verbreitete, der voller verbrannter Haare steckte. Na toll!
Am nächsten Morgen besichtigten wir den halbgefrorenen Wasserfall Gullfoss und staunten über die Monstertrucks, die Gruppen chinesischer Touristen ins Hochland fuhren. Also, wir staunten über die gigantischen Räder der Trucks, nicht über die allgegenwärtigen Chinesen. Anschließend ging es zurück zum Geysir. Der Wind hatte nachgelassen, und so vertieften wir uns ein wenig in unsere Smartphones, um Zeitlupenaufnahmen des Geysirs zu machen. Anschließend kehrten wir im Geysir’s Inn ein und verzehrten das teuerste Frühstück der Reise, das nicht einmal besonders gut war. Nachmittags fuhren wir dann über Selfoss zu den Wasserfällen Seljalandsfoss und Skógafoss, wo wir uns in Nieselweite des letztgenannten Wasserfalls wieder auf einen Campingplatz begaben. Ich hatte die Gegend noch gut von meinem Fimmvördurhalspass-Abenteuer in Erinnerung, dass ich im Jahr 2010 mit Martin zusammen erlebte.
Überraschenderweise waren Leroy und ich nicht allein und trafen auf weitere Island-Enthusiasten, die hier in ihren Wohnmobilen nächtigten. Ich hatte mir zu Hause die letzte Folge der Netflix-Serie „Katla“ auf das Tablet geladen und schaute sie mir nun im Schatten des Gletschervulkans an. Tatsächlich war mir die Serie eigentlich zu langweilig gewesen (zu wenig Vulkanausbruch), und ich hatte sie nie zu Ende geschaut, doch hier, in Sichtweite der Originalschauplätze, bekam das Gezeigte eine andere Bedeutung, umso mehr, als wir morgens zur Gletscherzunge Sólheimajökull und nach Vík fuhren. Am Stadtrand des kleinen Dorfes entstand in den letzten Jahren ein Einkaufszentrum, in dem man auch relativ gut und günstig essen kann.
Da Leroy unbedingt in einem Thermalbad schwimmen gehen wollte, die Blaue Lagune wegen des Vulkanausbruchs geschlossen war (tatsächlich hatte ich am Tag des Eruptionsbeginns bereits Tickets gebucht gehabt), und die Sky Lagoon Tage im Voraus ausgebucht war, durchforsteten wir das Netz nach Alternativen. Wir machten uns auf den Weg zum Laugarvatn, um am Ufer des gefrorenen Sees im Fontana-Spa zu baden. Am Ufer des Sees gibt es heiße Quellen, die genutzt werden, um das legendäre Geysirbrot zu garen. Da der lokale Campingplatz eine Schlammoase war, fuhren wir zurück zum Wohnmobil-Stellplatz am Geysir. Die Küche des Restaurants war bereits geschlossen, und so versuchten wir auf dem Campingkocher, der zum Mietequipment des Campers gehörte, eine Fünf-Minuten-Terrine warm zu machen. Leider funzelte der Gasbrenner nur so vor sich hin, und das Wasser wurde nur lauwarm. Doch nach einer halben Stunde vor dem Heizlüfter war die Fünf-Minuten-Terrine dann endlich genießbar.
Unseren letzten Tag wollten wir in Vulkannähe verbringen. Da kam es gerade recht, dass Manfred mir eine Nachricht schickte, dass sich der isländische Journalistenverband den Weg nach Grindavik freigeklagt hatte. Wir näherten uns Grindavik über die südliche Küstenstraße und stießen bereits am Abzweig zum Kleiftavatn auf die Straßensperre. Dort erfuhr ich, dass für den Nachmittag eine Pressefahrt durch Grindavik geplant war. Sie sollte am Kreisverkehr am Grindavikurvegur beginnen. Wunderbar, auf dem Weg dorthin konnten wir uns also noch das Thermalgebiet von Sétlun im Krýsuvík-System ansehen, was mich ziemlich beeindruckte.
Pünktlich um 15 Uhr fanden wir uns am vereinbarten Treffpunkt ein, doch von Pressevertretern fehlte jede Spur. Also fuhren wir zur Straßensperre, und dort zeigte man sich überraschend kooperativ: 15 Minuten später saßen wir in einem geländegängigen Einsatzwagen und wurden zum Polizeichef von Grindavik gefahren, der grünes Licht für eine journalistische Fototour durch die Stadt und zum Vulkan gab. Die Schäden in Grindavik konzentrierten sich entlang einer Schneise, die sich in Nord-Süd-Richtung durch die Stadt zog und dem Rift vom 10. November folgte. Während viele Häuser am Stadtrand unbeschädigt zu sein schienen, wiesen Straßen und Gebäude im Zentrum des Rifts große Schäden auf. Nach der Begutachtung der Stadt ging es Richtung Sundhnukargira und dem neuen Kraterkegel. Da der Wind ungünstig stand, näherten wir uns dem Lavafeld von Südosten her und hielten auf dem Hagafell an. Von dort konnten wir über das Lavafeld bis zum Krater blicken, der aber bestimmt noch über 1 Kilometer entfernt war. Trotz des starken Windes steuerte ich meine Drohne für einen kurzen Inspektionsflug zum Kegel. Das Fluggerät protestierte vom ersten Meter an und warnte vor dem Wind. Nach ein paar Aufnahmen vom Kegel und der brodelnden Lava im Inneren gelang es mir, die Drohne mit dem letzten Batteriestrom gegen den Wind zurückzusteuern. Ein krönender Abschluss einer fantastischen Vater-Sohn-Vulkanreise nach Island.
Vulkanausbruch auf Island geht weiter – Neues Modell zum Magmenkörper
Auf Island geht der Vulkanausbruch im Svartsengi-Gebiet weiter. Die Aktivität scheint leicht zu fluktuieren, denn wenn man durch die Aufzeichnungen der Livestream-Aufzeichnungen scrollt, erkennt man Phasen mit intensiverer Spatter- und Lavastromtätigkeit, die sich mit ruhigeren Phasen abwechseln. Der Tremor ist relativ stabil, allerdings gab es parallel zu den Schwarmbeben der letzten Tage ein paar Turbulenzen, als das niedrige Frequenzband anzog und eine Zeit lang über dem mittleren Frequenzband lag. Das für den vulkanischen Tremor relevante Frequenzband 2-4 Hz zeigt aber nur geringe Schwankungen. Die Bodenhebung bei Svartsengi kam infolge des Erdbebenschwarms scheinbar ein wenig ins Stocken, wobei es auch sein kann, dass einfach die Messgenauigkeit variierte. Interpoliert man den Verlauf des Graphen, so zeigt sich die Bodenhebung stetig: Seit Eruptionsbeginn beträgt sie ca. 70 mm. Die Bodenhebung findet statt, weil mehr Magma aus der Tiefe aufsteigt, als am Vulkan eruptiert wird.
Interessant ist ein neues Modell des Speicher und Fördersystems des Magmas, das jüngst von der Forschern der schwedischen Universität Uppsala veröffentlicht wurde. Demnach stammt das Magma, dass bei den Eruptionen der Sundhnukar-Kraterreiche gefördert wird und sich vorher unter Svartsengi akkumuliert aus einem großen Magmenkörper in größerer Tiefe, der sich unter Fagradalsfjall gebildet hat. Dieser Magmenkörper soll sich zwischen 8 und 12 Kilometern Tiefe befinden und nicht -wie bisher angenommen- in mehr als 15 Kilometern. Von diesem Magmenkörper zweigt seitlich ein Schlot ab, der sich für das flacher gelegene Reservoir unter Svartsengi verantwortlich zeigt. Dieser Magmenkörper soll sich in Tiefen von 2-5 Kilometern befinden und fördert das Magma durch einen schräg aufsteigenden Schlot in Richtung Sundhnukar. Die Schmelze, die bei den Fagradalsfjall-Eruptionen gefördert wurde, stieg demnach ohne weitere Zwischenstopps direkt aus dem tiefen Magmenkörper auf.
Dieses Modell würde auch erklären, warum das Krysuvik-System so unter Spannungen gerät, dass sich dort Erdbebenschwärme ereignen. Klar ist aber auch, dass es sich nur um ein Modell handelt. Eine andere Vorstellung ist, dass sich in der Asthenosphäre unter Reykjanes an mehreren Stellen Magmen bilden, die durch die jeweiligen Risssysteme aufsteigen, wobei es natürlich auch zur Zwischenspeicherung in mittleren und geringen Tiefen kommen kann.
Eruption des Sundhnúkar-Kraters hält an – Bodenhebung unter Svartsengi konstant
Auf der isländischen Reykjaneshalbinsel geht die vulkanische Aktivität weiter. Übers Wochenende hat der Tremor am Vulkankrater auf der Sundhnukar-Kraterreihe leicht abgenommen, was aber keine nennenswerte Auswirkung auf den Vulkanausbruch zu haben scheint. Die Kraterwände sind aber so hoch geworden, dass es der Lava immer schwerer fällt, über diese hinaus ausgeworfen zu werden. Eine Zunahme der Auswurfhöhe werden wir wohl erst erleben, wenn die Krateröffnung immer kleiner wird und sich so mehr Gasdruck im System aufbauen kann.
Die Bodenhebung unter Svartsengi ist ähnlich konstant wie die Eruption einige Kilometer östlich, was ein Indiz dafür ist, dass mehr Magma aus der Tiefe aufsteigt als am Krater eruptiert wird. Die Magmenakkumulation verändert bereits wieder das Spannungsfeld im Untergrund, so dass es vermehrt zu Erdbeben kommt. Der Schwarm gestern, der sich zwischen Thorbjörn und Grindavik manifestierte, ist wahrscheinlich auf diese Spannungsänderungen zurückzuführen gewesen. Die Erschütterungen manifestierten sich entlang des Rifts, das sich bei der Intrusion vom 10. November gebildet hat. Die Beben waren allesamt schwach. Stärkere Erschütterungen sind wohl erst zu erwarten, wenn es zu einer neuen Intrusion kommen sollte, doch solange die Förderwege des Magma offen sind und die Eruption in Gang bleibt, ist die Gefahr hierfür relativ gering. Eine Intrusion würde wahrscheinlich einen Lavaschub am Krater verursachen, so dass es dort zu einer signifikanten Verstärkung der Eruption käme.
Grindavíkurvegur wieder offiziell geöffnet
Am Samstag wurde die Straße Grindavíkurvegur, die von Norden kommend an Svartsengi vorbeiführt und in Grindavik mündet, wieder für den Verkehr geöffnet. Die Öffnung gilt nur für Einwohner von Grindavík, Ersthelfer und Mitarbeiter von Unternehmen in Grindavík und in Svartsengi. Die Straße war vom letzten Lavastrom zum zweiten Mal unterbrochen worden. Obwohl schnell neuer Schotter über das noch heiße Lavafeld verlegt worden war, dauerte die Öffnung der Straße nun doch länger als nach der ersten Reparatur. Grund hierfür war u.a., dass man eine neue Kurve eingebaut hat, die zwischen zwei sich überlappenden Segmenten des Schutzwalles führt. Die Konstruktion wurde so angelegt, dass potenzielle Lavaströme an den Schutzwällen entlang verlaufen, ohne durch die Bresche der Straße in die Stadt eindringen zu können.
Weitere Erdbeben erschüttern isländische Vulkane – Eruption und Bodenhebung bei Svartsengi halten an
Gestern gab es weitere Erdbeben an verschiedenen Vulkanen auf Island. Darunter befand sich ein Erdbeben M 3,0 unter dem Bardarbunga. Besonders betroffen waren auch die Vulkansysteme vom Fagradalsfjall und Krysuvik, wo sich mehrere schwache Erdstöße manifestierten. Es bleibt unklar, ob die Erschütterungen mit den Vorgängen bei Svartsengi stehen oder ob es sich um isolierte Ereignisse handelt, die darauf hindeuten könnten, dass sich im tieferen Untergrund Magma akkumuliert. Klar hingegen ist, dass die Eruption bei Sundhnukar anhält. Subjektiv betrachtet schien mir der Lavaausstoß heute etwas geringer geworden zu sein, als er es in den letzten Tagen war. Anhand der Livecamaufnahmen lässt sich das aber nicht immer genau abschätzen. Für einen leichten Aktivitätsrückgang spricht, dass der Tremor leicht rückläufig ist. Auf jeden Fall spritzt immer noch Lava über den immer höher werdenden Kraterrand hinaus.
Die Bodenhebung bei Svartsengi zeigt sich seit über einer Woche konstant und nahm seitdem um gut 4 cm zu. Aus der Tiefe unter der Blaue Lagune steigt also mehr Magma aus, als am westlich gelegenen Krater eruptiert wird. Das bringt mich auf zwei mögliche Szenarien: a) die Eruption verstärkt sich in den nächsten Tagen wieder und fängt evtl. an zu pulsieren, wenn der Druck im Fördersystem steigt, oder b) sie endet trotz des Magmennachschubs. In diesem Fall würde sich die Bodenhebung wieder beschleunigen, und früher oder später gibt es eine neue Spalteneruption. Vorausgesetzt, der Magmenaufstieg hält entsprechend lange an.
Aufgrund der Gasverschmutzung infolge des Vulkanausbruchs musste das Thermalresort der Blauen Lagune gestern wieder geschlossen bleiben. Offenbar wurde der Badebetrieb heute wieder aufgenommen. Für Badegäste, die ihren Aufenthalt online buchen und gleich bezahlen müssen, ist das eine weniger schöne Situation. Die Betreiber der Lagune versprechen zwar, dass der Betrag wieder auf die Kreditkarte zurücküberwiesen wird, aber das kann mehrere Wochen dauern. Ein weiteres Problem für Islandreisende ergibt sich dann daraus, dass das Alternativbad der Sky Lagoon auf Tage ausgebucht ist. Trotz der enormen Preise von über 60 € für das günstigste Ticket erfreut sich ein Bad im Thermalwasser großer Beliebtheit.
Isländische Landvermesser haben das Lavafeld neu vermessen – Eruption und Bodenhebung gehen weiter
Der Vulkanausbruch an der Sundhnukar-Kraterreihe geht weiter und ein Ende der Eruption ist nicht unmittelbar in Sicht, allerdings ist der Tremor heute leicht rückläufig. Nach einem IMO-Bericht hat die Kraft der Eruption nachgelassen, allerdings nicht der Lavaausstoß. Er bewegt sich etwa auf dem Niveau der Vorwoche und es gibt eine gewisse Balance zwischen der anhaltenden Bodenhebung bei Svartsengi und der Förderrate am aktiven Krater. In den letzten Tagen quoll die Lava mit einer Förderrate von 3,6 Kubikmetern pro Sekunde aus dem Krater.
Betrachtet man heute Abend die Eruption via LiveCam, dann sieht man, dass die Flanken des Kraterkegels inzwischen rundherum geschlossen sind. Dort, wo bis vor 10 Tagen die Bresche im Krater war, dampft es heute stark und es sieht so aus, als wäre die brodelnde Schmelze im Kraterinneren dabei, sich durch die Schwachstelle der Narbe zu schweißen. Hier könnte in den nächsten Stunden ein Materialversagen eintreten, was zu einem Kollaps der Kraterwand führt. Da zumindest augenblicklich die Lava hoch im Kegel zu stehen scheint, droht im Falle eines Kollaps eine Sturzflut glühender Lava. Sollte die Kraterwand standhalten, könnte es zu einem Lavaüberlauf kommen.
Einem gestern veröffentlichten Bericht von IMO ist zu entnehmen, dass das Lavafeld von Vermessungstechnikern neu vermessen wurde. Demnach bedeckt es eine Fläche von 6,14 Quadratkilometern und ist nahe des Kraters bis zu 22 Metern dick. Die Lavazunge, die während der Initialphase Richtung Norden floss und dann Richtung Svartsengi abbog, ist im Schnitt zwischen 2 und 4 m mächtig. Das Gesamtvolumen der geförderten Lava beläuft sich auf 31,3 Millionen Kubikmeter.
Die Blaue Lagune hat übrigens seit Sonntag wieder geöffnet. Offenbar ist die Gasverschmutzung der Luft nicht mehr besorgniserregend hoch. Als ich letzten Freitag an der Sundhnukar-Kraterreihe unterwegs war, schlug das Gaswarngerät zweimal an.
Das Bild mit der Übersicht über das Lavafeld (oben links) entstand bei einem Hubschrauberflug am 2. April. Seitdem hat sich das Feld nicht wesentlich in seiner Fläche vergrößert.