Popocatepetl: erhöhter Tremor

Tremor am Popo. © CENAPRED

Am mexikanischem Vulkan Popocatepetl wurde in den letzten Tagen ein deutlicher Tremoranstieg verzeichnet. Gestern wurde 780 Minuten lang ein Tremor mittlerer Amplitude registriert. Am Vortag waren es 381 Minuten. Zugleich verdoppelte sich die Anzahl strombolianischer Eruptionen von 4 auf 8. Diese schmissen teilweise glühende Lavabomben auf die Außenflanke des Vulkans. Trotz des erhöhten Tremors bleibt die Alarmstufe auf „gelb“.

Popocatepetl: erhöhte Aktivität

Gestern war der mexikanische Vulkan Popocatepetl aktiver als sonst. Es wurden 9 explosive Eruptionen beobachtet, die Vulkanasche mehrere Kilometer hoch förderten. Zudem gab es 191 Asche-Dampf-Exhalationen und 130 Minuten Tremor. Die Werte liegen deutlich über dem Durchschnitt der aktuellen Eruptionsphase. Die 12 km Sperrzone bleibt bestehen und die Anwohner umliegender Ortschaften müssen weiterhin mit Ascheniederschlag rechnen. Zudem könnten pyroklastische Ströme und Lahare mittlerer Reichweite entstehen.

Popocatepetl: Flughafensperrung

Der Vulkan in Mexiko eruptierte heute Nacht 3 Mal. Dabei wurde so viel Asche ausgestoßen, dass der Flughafen Pueblo gesperrt werden musste. Glühende Lavabomben wurden bis zu 700 m weit ausgestoßen und landeten auf der Südwestflanke des Popocatepetl. Nach dieser initialen Eruption erfolgten 18 schwächere Explosionen.

Im Krater wächst ein neuer Lavadom der einen Durchmesser von 150 m hat. Die Vulkanologen gehen davon aus, dass er durch eine Serie mittelstarker explosiver Vulkanausbrüche zerstört werden wird.

Popocatepetl, Soputan und Karangetang

Popcatepetl nahe der mexikanischen Hauptstadt macht in den letzten Tagen von sich Reden. Es kommt immer wieder zu kleineren explosiven Ascheeruptionen. Gestern stieg der Tremor strunghaft an. Insgesammt wurden 600 Minuten des „vulkanischen Vibrierens“ registriert. Am Vortag waren es nur 40 Minuten.

Soputan auf der indonesischen Insel Sulawesi hat seine Aktivität wieder verstärkt. Über seine Flanke fließt ein hochviskoser Lavastrom und eine Asche-Dampfwolke steigt bis zu 2 km hoch auf.

Nicht weit vom Soputan entfernt liegt der Vulkan Karangetang. An seinem Gipfel wächst ein Lavadom und ein zäher Lavastrom fließt ein paar Hundert Meter den Hang hinab.

Vulkane weltweit

Ätna (Italien): der Tremor ist in den letzten 24 Stunden weiter gestiegen. Gestern Abend waren auf der LiveCam kleine strombolianische Eruptionen aus dem NSEC (Neuen Südostkrater) zu sehen. Ein Paroxysmus in den nächsten Tagen halte ich für möglich.

Bardarbunga (Island): seit gestern ereigneten sich unter dem Zentralvulkan keine weiteren Erdbeben mit M größer als 3. Dennoch geht die Eruption an der Holuhraun-Spalte weiter. Das Lavafeld misst jetzt mehr als 84 Quadratkilometer.

Ascheeruption am Popocatepetl. &cpy; CENAPREDPopocatepetl (Mexiko): der Vulkan nahe Mexiko City ist in den letzten Tagen recht munter. Es kommt zu vulkanischen Erdbeben und Tremor. Täglich gibt es mehrere Asche- und Dampfexhalationen. Gelegentlich kommt es zu explosiven Ascheeruptionen. Vulkanasche steigt dabei bis zu 2,5 km über den Krater auf. Weitere Infos zum Popo.

 

Vulkane weltweit

Bardarbunga-update 20.00 Uhr: IMO dementiert, dass die Aktivität an der Spalte nachlässt. Es würde nur die GPS-Station im Zentrum der Bardarbunga-Caldera langsamer absacken. An den anderen Stationen kann man diesen Trend nicht beobachten. Möglicher Weise sackt der Rand nun schneller ab, als das Zentrum der Caldera.

Originalmeldung: heute Morgen ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 5,8 km Tiefe. Entgegen dem sonstigen Trend zeigt der Graph der Subsidenz kein verstärktes Absinken, dass mit dem Beben assoziiert war. Im Gegenteil wurde ein positiver Trend registriert. Tendenziell lässt die Subsidenz etwas nach. Vermutlich tritt weniger Lava an der Holuhraun-Spalte aus.

Mayon: unter dem philippinischen Vulkan steigt weiter Magma auf und sorgt für leichte, aber stetige Inflation. Es finden gelegentliche Erdbeben statt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist erhöht und vom Lavadom geht eine Dampfwolke aus. Der Alarmstatus bleibt auf „3“.

Popocatepetl: im Krater des mexikanischen Vulkans wächst ein Lavadom. Nachts ist auf der Webcam Rotglut zu sehen. Gestern ereigneten sich 17 leichte Dampfausstöße. Gelegentlich finden Steinschläge statt.

Vulkane weltweit

Ätna: der Tremor ist deutlich erhöht und stieg gestern noch leicht an. Grund hierfür sind die explosiven Eruptionen aus dem neuen Förderschlot an der Basis des NE-Kraters. Der Schlot bildete sich am 25. Juli. Seine strombolianischen Eruptionen sind so laut, dass Anwohner besorgt reagierten. Nach Aussage der Vulkanologen des INGV besteht aber keine Gefahr für die Bevölkerung und es gibt keine Anzeichen für eine bevorstehende Flankeneruption.

Fuego: in Guatemala ist der Fuego weiterhin aktiv. Im oberen Bereich des Vulkans fließt ein zäher Lavastrom. Es finden schwache bis moderate Explosionen statt, die Lavabomben bis zu 800 m hoch fördern. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 4500 m auf.

Kraterglühen am Popo. © CENAPREDPopocatepetl: die Aktivität des mexikanischen Vulkans bewegt sich auf niedrigem Niveau. Gestern wurden 24 Asche-Gas-Emissionen registriert. Nachts wurden rot illuminierte Dampfwolken gesichtet. Bei Veracruz manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Epizentrum lag ca. 360 km vom Vulkan entfernt.

Zhupanovsky: das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden eine Ascheeruption des Vulkans in Kamchatka. Es ist derzeit der aktivste Vulkan in der Region. Dieses Jahr wurden bereits 39 explosive Vulkanausbrüche des Zhupanovskys registriert.

Vulkane weltweit

Ätna: der Tremor ist letzte Nacht leicht gestiegen und die Lavastromtätigkeit verstärkte sich etwas. Solche Fluktuationen sind aber normal.

Pacaya: für heute liegen noch keine neuen Berichte vor. Das Seismogramm lässt vermuten, dass die Aktivität noch auf deutlich erhöhtem Niveau ist.

Popocatepetl: die Aktivität ist stark rückläufig. Gestern wurden nur 50 schwache Exhalationen verzeichnet.

Sakurajima: der Vulkan in Japan ist etwas munterer geworden und produzierte gestern 3 explosive Eruptionen.

Domvulkane weltweit

Kelut: ein Bild des Thermalsatelliten MODIS zeigt eine thermische Anomali im Krater. Diese Aufnahme ist ein weiteres Indiz für einen neuen Lavadom.

Popocatepetl: neben 3 Asche- und Dampfexhalationen erzeugte der Vulkan in Mexiko gestern eine etwas stärkere Eruption. Im Krater wächst ein neuer Lavadom

Sinabung: am Vulkan in Sumatra sind ebenfalls thermische Anomalien sichtbar. Diese verteilen sich überraschend auf mehrere hot spots und nicht nur am Dom.