Ebeko eruptiert Aschewolken

Der Kurilen-Vulkan Ebeko zeigte sich in den letzten Tagen besonders aktiv. Seit dem 24. September eruptierte er 12 Aschewolken, die vom VAAC Tokio registriert wurden. Demnach stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von 4,7 km auf. Ebeko liegt auf der Insel Paramushir, die nur dünn besiedelt ist. Der Somma-Vulkan ist 1156 m hoch und vom gleichen Typ wie der Vesuv. Seit einigen Wochen ist der Ebeko der aktivste Vulkan der Region. Dieses Jahr wurden bereits mehr als 350 Ascheeruptionen registriert. Diese hohe Anzahl an Explosionen erinnert ein wenig an den Sakurajima in Japan, welcher bis vor 2 Jahren ähnlich aktiv war.

Popocatepetl sehr aktiv

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl zeigte sich dieser Tage von seiner besonders aktiven Seite und erzeugte Vorgestern 11 explosive Eruptionen. Gestern wurden immerhin 3 Explosionen registriert, sowie 107 Asche-Dampf-Exhalationen. 430 Minuten harmonischen Tremor und 3 vulkanotektonische Erdbeben rundeten das Tagesmenü ab. Popocatepetl ist der höchste Vulkan Mexikos und derzeit der Aktivste.

Anak Krakatau: Rückgang der Tremor-Amplitude

Der Vulkan in der Sunda-Straße zwischen Sumatra und Java ist weiterhin sehr aktiv. Das VSI verzeichnete gestern mehr als 400 seismische Explosionssignale. Allerdings hat die Tremor-Amplitude deutlich nachgelassen und betrug nur noch 10 mm. Dies könnte bedeuten, dass weniger Magma aufsteigt, als in den letzten Wochen. Die thermische Strahlung ist mit 130 MW immer noch sehr hoch.

Veniaminof mit Lavastrom

Der Vulkan in Alaska macht weiter von sich reden: inzwischen hat der Lavastrom eine Länge von fast 1 km erreicht. Von der Front des Lavastroms steigt eine Dampfwolke aus. Sie entsteht aus der Interaktion der Lava mit Eis und Schnee in der Caldera. Auch vom Gipfelkrater steigt eine Dampfwolke auf. MIROVA registrierte gestern eine thermische Strahlung in Höhe von 203 MW.

Popocatepetl: Lavadom zerstört

Bei einem Erkundungsflug über dem Popocatepetl machten Vulkanologen von CENAPRED die Reste eines Lavadoms aus, der im Krater des mexikanischen Vulkans wuchs. Der verbleibende Rest des Doms hat einen Durchmesser von weniger als 50 Metern. Es ist der 80. Dom, der im Zuge der anhalten Eruptionsphase bereits zerstört wurde. Der Dom wurde in einer Serie explosiver Eruptionen zerstört, welche in den letzten Tagen den Popo rockten. Der Dom wurde nur 4 Wochen alt.

Anak Krakatau: Eruption hält an

Der Ausbruch am Krakatau geht weiter. Heute kommunizierte das VSI erstmals seit mehreren Wochen wieder die Anzahl seismischer Explosionssignale: gestern waren es 253. Der Tremor hat weiterhin eine hohe Amplitude. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in 4 km Höhe. Es muss sich also eine stärkere Explosion ereignet haben. Beobachter des Vulkanausbruchs werden aufgefordert, die 2 km Sperrzone zu akzeptieren. Damit ist es praktisch unmöglich auf dem kleinen Vulkaneiland anzulanden.

Piton Fournaise: Eruption stabil

Der Vulkanausbruch am Piton de la Fournaise hält an. MIROVA registriert seit Tagen eine nahezu konstante Wärmestrahlung um 1200 MW. Um den einzig verbliebenen Förderschlot baut sich ein kleiner Schlackenkegel auf. Es wird ein Lavastrom gespeist. Die Förderrate liegt zwischen 2 und 5 Kubikmeter pro Sekunde. Die Behörden weisen ausdrücklich darauf hin, dass ein Betreten der Caldera untersagt ist. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldbuße in Höhe von 38 € geahndet. Diese Verordnung gilt seit dem Jahr 2010 im Falle einer Eruption. Zuvor war es teilweise gestattet, sich den Ausbrüchen zu nähern. Mit einem Presseausweis bekam man damals immer Sondergenehmigungen. Anlaufstelle war die Prefecture in St. Denis.

Ätna mit moderater Wärmestrahlung

In den letzten Tagen war es vergleichsweise still um den mächtigsten Vulkan Europas. Doch nun registrierte MIROVA eine moderate Wärmestrahlung in Höhe von 17 MW. Das ist der höchste Wert, seit der Eruption Ende August. Es könnte also sein, dass Ätna langsam wieder anheizt und Druck auf dem Kessel bekommt.

Öraefajökull: Erdbeben M 3,0

Heute gab es unter dem Gletschervulkan einen Erdstoß der Magnitude 3,0. Zudem wurden mehrere schwächere Beben registriert. Die Vulkanologen gehen davon aus, dass die Erdbeben mit dem Aufstieg von Magma assoziiert sind.

Pacaya eruptiert Lavaströme

Der Pacaya in Guatemala eruptiert 2 kurze Lavaströme. Diese fließen durch den oberen Bereich des Canyons Cerro Chino. Laut INSIVUMEH haben sie eine Länge von 100 und 200 m. Auf Fotos sehen diese allerdings deutlich länger aus. Vielleicht ist nicht die Länge der Lavaströme gemeint, sondern ihren Höhenunterschied zum Gipfel. Es wird intensiver Tremor registriert. aus dem McKenney-Krater steigt eine Gaswolke 200 m hoch auf. Von strombolianischen Eruptionen ist im Bulletin des Observatoriums nichts zu lesen.

Lavaströme am Pacaya. © CONRED

Fuego eruptiert strombolianisch

In Sichtweite des Vulkans Pacaya liegt der Fuego. Dieser erzeugt in der Stunde bis zu 12 strombolianische Eruptionen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 Metern, während glühende Tephra 100 Meter über Kraterhöhe aufsteigt. Die Tephra löst Schuttlawinen auf der Flanke des Vulkans aus. Es gibt bis zu 2 Minuten anhaltende Gaseruptionen.

Kilauea: Rotglut in Spalte 8

Gestern wurde in Spalte 8 wieder etwas Rotglut im Schlot gesichtet. Besagte Spalte liegt im unteren Ostrift in der Siedlung Leilani und wochenlang aktiv. Die Tiltmeter registrieren leichte Inflation. Diese ist allerdings nicht so starke wie während der Eruption. Ich vermute, es handelt sich um den permanenten Zustrom von Magma wie er seit Jahren anhält. Dass wirft die Frage auf, wo sie sich breit machen wird und ob das Magma wieder den Schlot des Halema’uma’u füllen wird.

Popocatepetl eruptiert 4 Mal

Seit gestern eruptierte der Popocatepetl in Mexiko 4 Aschewolken. Zudem wurden in den letzten 24 Stunden 106 Gas-Exhalationen beobachtet, die auch etwas Vulkanasche enthielten. Es wurde intensiver Tremor registriert, sowie ein schwaches vulkanotektonisches Erdbeben. Nachts war ein rot illuminierter Himmel zu sehen. Die Rotglut stammt vom Lavadom, der im Krater des Vulkans wächst. Normalerweise finden nach einigen Monaten Domwachstum explosive Phasen statt, bei denen der Dom ausgeblasen wird. Meistens sind die Eruptionen moderat und dauern einige Tage an. Allerdings sind auch starke Eruptionen möglich, die pyroklastische Ströme erzeugen und eine Gefahr für Dörfer in Vulkannähe darstellen.

Yellowstone: Steamboat-Geyser springt erneut

Der größte Geysir der Welt liegt im Yellowstone Nationalpark: Steamboat Geyser. Dieses Jahr hat der Geysir einen richtigen Run und er sprang zum 17. Mal. In den Vorjahren waren Eruptionen des Geysirs selten und es lagen Monate zwischen den Sprüngen. Trotzdem interpretieren Vulkanologen die Aktivitätszunahme des Geysirs nicht als generelles Anzeichen, dass der Yellowstone-Vulkan aktiv werden würde.

Fernandina: Spalteneruption mit sea entry

Auf der Galapagos-Insel La Cumbre ist erneut der Vulkan Fernandina ausgebrochen. 9 Monate nach der letzten Eruption öffnete sich eine lange Spalte, aus der Lavafontänen gefördert werden. Diese speisen Lavaflüsse, welche bereits das Meer erreichten. Die Spalte verläuft entlang des Kraterrandes auf der Nordseite der Vulkaninsel. Der Ausbruch begann heute nach einer kurzweiligen seismischen Krise gestern. Das stärkste Beben brachte es auf Mw 4,1 und lag in 4 km Tiefe. Da sieht man mal, wie schnell Magma aufsteigen kann.

MIROVA registriert eine extrem hohe thermische Strahlung von 11594 MW. Es wird sehr viel Lava gefördert. Der letzte Ausbruch verlief ähnlich stark, dauerte aber nur wenige Tage.

Kilauea: Eruption geht weiter

Laut MIROVA emittiert der Kilauea eine Wärmestrahlung von 19654 MW und toppt damit sogar noch die Eruption des Galapagos-Archipels. Die meiste Lava wird aus Spalte 8 gefördert und fließt durch einen kanalisierten Lavastrom Richtung Ozean. Die Lavafontäne erreicht eine Höhe von 65 m. Sie überragt den Schlackenkegel um den Schlot nur um 10 m.

Die Subsidenz des Halema’uma’u-Kraters hält an. Das HVO registrierte bis zu 35 Erdbeben pro Stunde. Eine Explosion, die tief unten im Fördersystem saß und die seismische Energie eines Erdbebens der Magnitude 5,3 hatte, soll die Spannung aus dem System genommen haben. Seitdem finden wieder weniger Erdbeben statt. Ich stelle mir die Frage, wie explosive Eruptionen Spannungen im Gestein abbauen können? Wenn die stärkeren Erdbeben quasi unterirdische Explosionen sein sollen, sind es die kleineren Erschütterungen vielleicht auch?

Popocatepetl eruptiert 2 Mal

Nach einigen Wochen mit eher geringer Aktivität meldete sich „El Popo“ gleich mit 2 Explosionen zu Wort, die Vulkanasche bis zu 2 km über Gipfelhöhe aufsteigen ließen. Die Aktivität fand bei schönstem Wetter statt. Zudem wurden 64 schwache Exhalationen registriert und ein vulkanotektonisches Erdbeben der Magnitude 3. Popocatepetl ist nicht nur der höchste Vulkan in Mexiko, sondern auch einer der Aktivsten.

Popocatepetl live

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62 | Aktivität: Asche-Eruptionen

Hier findet ihr einen Livestream zum mexikanischen Vulkan Popocatepetl. Der Anbieter startet den Stream von Zeit zu Zeit neu, so dass es hier zu Unterbrechungen kommen kann.

Livestream Popocatepetl

Wärmestrahlung des Vulkans Popocatepetl

Wärmesignatur des Popocatepetls. © MIROVA

Überwachung des Vulkans Popocateptl

Das Monitoring obliegt der staatlichen Zivilschutz-Behörde CENAPRED (The National Center of Disaster Prevention) unter dessen Leitung die Vulkanologen des Popocatepetl Volcano Observatory (POVO) arbeiten und Daten sammeln. Das POVO wird in Zusammenarbeit mit mehreren Forschungseinrichtungen betrieben und wurde 1994 gegründet. Kurz nach der Gründung des Observatoriums erwachte der Vulkan aus einem langen Dornröschenschlaf und die Forscher starteten sofort ein Aufklärungsprogramm für die Anwohner des Popocatepetls. Damals stellte ich den Forschern meine ersten Videos über Vulkanausbrüche zur Verfügung, die sie in einem Aufklärungsfilm einsetzten.

Das Observatorium richtete 15 Messstationen am Popocatepetl ein. Die meisten Geräte arbeiten vollautomatisch und müssen nur gewartet werden. Die Messstationen beherbergen verschiedenste Instrumente: 18 Seismometer fühlen den Vulkan den Puls. Dabei kommen 3 verschiedene Gerätearten zur Anwendung. 4 biaxiale Tiltmeter überwachen die Hangneigung. Mehrere Videokameras sind für visuelle Beobachtungen des Vulkans zuständig. Zudem wird der Gasflux mittels mobilen Spektrometern gemessen. Diese Geräte erzeugen fast 50 verschiedene Signale, die über ein komplexes Funkkommunikationsnetz kontinuierlich an die zentrale Aufnahmestation übermittelt werden.

Darüber hinaus unternehmen die Vulkanologen regelmäßige Observierungsflüge über den Vulkankrater, um Veränderungen mit Kameras zu dokumentieren. Dabei wird in den letzten Jahren häufig ein Lavadom festgestellt.

Die Fäden laufen bei CENAPRED in Mexiko-City zusammen. Dort werten Vulkanologen und Seismologen die Daten aus. Bei auffälligen Veränderungen kann die Bevölkerung informiert werden. Große explosive Ascheeruptionen könnten eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen und zur Schließung des Flughafens in der Hauptstadt führen. Darüber hinaus bedrohen dann pyroklastische Ströme und Lahare die Menschen in den Ortschaften am Fuß des Feuerbergs.

Fuego: Aktivitätszunahme

Der Vulkan Fuego in Guatemala steuert einem weiteren Paroxysmus entgegen. Vereinsmitglied und vnet Rechercheur Manfred Meyer nahm eine Reihe Screenshots der Webcam von dort auf. Diese zeigen frequente strombolianische Eruptionen, welche ihre Intensität langsam steigern. Auf MIROVA wird ein thermisches Signal von 105 MW registriert. Bald dürfte sich die Aktivität zu einem neuen Paroxysmus steigern. In den letzten Monaten hat sich die Pause zwischen den Paroxysmen verlängert und beträgt nun mehr als 8 Wochen.  Leider aktualisiert INSIVUMEH seit einigen Tagen die Berichte nicht mehr.

Popoactepetl mit Rotglut

Die Aktivität am Popocatepetl in Mexiko nimmt langsam zu: Nachts sieht man via LiveCam Rotglut über dem Krater. Diese stammt vom wachsenden Lavadom. Es werden strombolianische Eruptionen beobachtet, die glühende Tephra bis zu 400 m über den Kraterrand auswerfen. CENAPRED registrierte vorgestern 122 Asche-Dampf-Exhalationen.

Sakurajima eruptiert weiterhin

In Japan ist der Sakurajima weiterhin sehr aktiv. In den letzten 24 Stunden wurden 12 Ascheeruptionen registriert. Die Vulkanasche steigt laut VAAC Tokyo bis zu 5 km ü.NN auf. Die meisten Eruptionen kommen aus dem Gipfelkrater Nimina-dake.

Island: hohe Seismik im Bereich des Vatnajökulls

Unter dem größten Gletscher Europas manifestierten sich zahlreiche schwache Erdbeben. Spot liegen dabei unter dem Grimsvötn-Vulkan und westlich des Tafelberg-Vulkans Herdubreid. In den letzten 48 Stunden wurden 67 Beben registriert.

Kreta: kleiner Erdbebenschwarm

Vor der Südküste der griechischen Insel Kreta ereignete sich ein kleiner Erdbebenschwarm Die Beben haben Magnituden zwischen 3,3 und 3,6 und liegen in 12 km Tiefe in der Nähe des Ortes Lendas. Dort verweilte ich während des Studiums mehrere Wochen, um eine geologische Karte zu erstellen. Die Gesteine an der Küste sind geprägt von der Subduktionzone südlich Kretas: wie ein Hobel schabt der Südrand der Ägäischen Platte Gesteine der abtauchenden Afrikanischen Platte ab und schiebt sie wie Hobelspäne zu einem Akkretionskeil auf. Dabei werden auch exotische Gesteine des Erdmantels nach oben transportiert. Ich fand dort schöne Serpentinite und einen Gang mit Pegmatit und Turmalin.

Popocatepetl: neuer Lavadom

Im Krater des mexikanischen Vulkans Popocatepetl wächst ein neuer Lavadom. Dieser misst bis jetzt 50 m im Durchmesser und ist 30 m hoch. Es ist der 78. Dom seit Beginn der systematischen Beobachtung durch CENAPRED. Die Vulkanologen entdeckten ihn bei einem Erkundungsflug mit Unterstützung der Bundespolizei. Dem Dom droht das gleiche Schicksal wie seinen zahlreichen Vorgängern: die Zerstörung durch moderate Explosionen. Passend zur Meldung registriert MIROVA eine thermische Strahlung von 27 MW.

Turrialba vor neuer Eruptionsserie

Am Vulkan Turrialba in Costa Rica drohen neue strombolianische Eruptionen. Davon gehen zumindest die Wissenschaftler von OVSICORI aus. Seit 3 Tagen wurden keine Ascheeruptionen mehr beobachtet, dafür werden viele vulkanische Gase ausgestoßen, die bis zu 800 Grad heiß sind. Der Westkrater ist allerdings verstopft, weshalb sich Druck im Inneren des Vulkans aufbaut. Dieser wird sich sehr wahrscheinlich bald in strombolianischen Eruptionen abbauen.

Stromboli in guter Form

Dem Vulkan Stromboli, auf den Liparischen Inseln vor Sizilien, wurde eine gute Form attestiert. Das Attest wurde von Dr. Boris Behncke (INGV) ausgestellt, der den Vulkan vor 3 Tagen bestieg. Er filmte die häufigen Eruptionen, welche aus 2 Schloten stattfanden. Allerdings ist die Aktivität noch nicht so stark, wie zu der Hochphase im Januar dieses Jahres. Die Wärmeabstrahlung ist derzeit weitaus geringer. Ein Video der Aktivität gibt es in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“.

Erta Alé mit verklebten Pit

Am äthiopischen Vulkan Erta Alé hält die moderate Lavastromtätigkeit an, allerdings stagniert diese. Der aktive Teil des östlichen Lavastroms schreitet seit Wochen nicht weiter voran. Der Pit in der südlichen Caldera ist verkrustet und es ist keine oberflächliche Lava zu sehen. In der Nord-Caldera scheint alles wie gehabt zu sein: tief unten im Krater zirkuliert ein Lavastrom, welchen man auch als kleinen Lavasee interpretieren kann.

Mayon mit Lava-Effusion

Am Mayon auf den Philippinen geht die Eruption weiter. Gestern Abend ereignete sich eine größerer Kollaps am Dom, welcher pyroklastische Ströme erzeugte. Dem Kollaps-Ereignis schloss sich eine starke effusive Phase an, während derer viel Lava gefördert wurde. Es kam zur sporadischen Bildung von Lavafontänen, die eine Höhe von 200 m erreichten. Vulkanasche stieg gut 1,5 km über den Krater auf. In mehreren Ortschaften ging Vulkanasche nieder. Die Seismik zog ebenfalls wieder an: es wurden 119 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert und es fanden 9 Tremor-Episoden statt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 1916 Tonnen am Tag. (Quelle PHILVOLCS)

Gunung Agung: weiterer Aktivitätsrückgang

Am Vulkan auf Bali setzt sich der rückläufige Trend der letzten Wochen weiter fort. PVMGB meldete gestern nur 5 vulkanische Erdbeben und 11 Asche-Dampf-Exhalation. Es wurde kontinuierlicher Tremor gemessen, welcher eine Amplitude von 15 mm erreichte.

Popocatepetl mit kleinen Ascheeruptionen

Der Popocatepetl in Mexiko ist weiterhin aktiv. Das zuständige Institut CENAPRED meldete 252 Asche-Dampf-Exhalationen. Einige dieser Ereignisse enthielten allerdings überwiegend Vulkanasche, so dass man hier von Eruptionen sprechen kann. Zudem wurden 179 Minuten Tremor aufgezeichnet und 6 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Der Popocatepetl ist nicht nur der höchste Vulkan Mexikos, sondern auch der aktivste.

Dank an vulkane.net Leser Gernot, der mir das Foto zuschickte.

Mount Zao: vulkanischer Tremor registriert

In Japan ist mit dem Mount Zao ein weiterer Vulkan unruhig geworden. Das JMA registrierte vulkanischen Tremor, welcher im Zusammenhang mit Fluidbewegungen im Untergrund stand. Bei den Fluiden soll es sich weniger um Magma, sondern um Dampf und Wasser handeln. Ein phreatische Eruption wäre also denkbar und könnte sich ohne weitere Vorwarnungen ereignen. Zudem wurde unter dem Südhang des Vulkans leichte Inflation registriert. Es wurde die 1. Warnstufe ausgerufen. Touristen sollten wachsam sein.

Mount Zao liegt westlich von Sendai, welches durch die Tsunami-Katastrophe von 2011 bekannt geworden ist. Am Vulkan befindet sich ein Skigebiet. Der 1841 m hohe Komplexvulkan eruptierte zuletzt 1940.

Popocatepetl in guter Laune

Der Vulkan in Mexiko zeigte sich gestern von seiner guten Seite und eruptierte über mehrere Stunden eine Asche-Dampf-Wolke. Die Eruption begann mit einer Explosion am Morgen. Die Eruption konnte via Live Stream gut verfolgt werden. Zudem registrierte das Observatorium 258 schwächere Exhalationen und einige Erdbeben.

Gunung Agung mit Dampfwolke

Auf Bali ist der Gunung Agung weiterhin unruhig. Die Seismik war gestern geringer als am Vortag, allerdings stieg die Dampfwolke 400 m hoch auf.

Mount Kanlaon mit Seismik

Am Vulkan auf der philippinischen Insel Negros wurden innerhalb von 24 Stunden 279 vulkanische Erdbeben registriert. Der Alarmstatus wurde auf „2“ erhöht. Bereits letztes Jahr stand Kanlaon in den Schlagzeilen, da er mehrere kleine Ascheeruptionen erzeugte.