Piton Fournaise: Eruption geht weiter

Die Eruption, die gestern begann, geht heute weiter. Aus einer relativ kurzen Eruptionsspalte im Osten des Vulkans fließt Lava. Fontänen steigen bis zu 20 m hoch auf und speisen Lavaströme. MIROVA registrierte eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 156 MW.

Aufgrund der Corona-Pandemie kommen ungewöhnlich wenige Daten herein. Offenbar aufgrund der Quarantäne-Vorschriften, war es den Vulkanologen vom OVPF bisher nicht gestattet die Eruptionsspalte selbst zu besuchen. Erste Beobachtungen wurden von Polizisten und Journalisten durchgeführt, die sich noch frei auf der Insel bewegen dürfen. So gibt es in der Presse zwar Informationen über die 308 Corona-Infizierten auf der Insel, aber keine belastbaren Daten über den Vulkanausbruch. Schon krass, denn Lavaströme könnten bei einem größeren Ausbruch schnell bewohntes Gebiet erreichen. Neben Ferndiagnostik ist es auch bei kleineren Eruptionen sinnvoll, wenn Experten die Situation vor Ort untersuchen und schauen können, ob es visuelle Hinweise auf weitere Spaltenöffnungen gibt. Stellt sich auch die Frage, wie man auf einem abgesperrten Vulkan das Virus weiter verbreiten soll? Ein Zeichen dafür, wie panisch und undifferenziert das Krisenmanagement der meisten Regierungen ist. La Réunion ist ein französisches Überseedepartment und gehört damit zu Frankreich und der EU. In Frankreich gilt nicht nur ein Kontaktverbot, sondern eine strikte Ausgangssperre. Unnötig zu erwähnen, dass sich auch die Bevölkerung von La Réunion in Isolation befindet und die Eruption unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Einzig die LiveCams erlauben einen Blick auf das Geschehen. Eine Fotostrecke gibt es in der lokalen Presse.

Nevados de Chillan eruptiert Aschewolken

Der chilenische Vulkan Nevados de Chillan hat seine Aktivität deutlich gesteigert. Das VAAC Buenos Aires brachte in den letzten 24 Stunden 4 Warnungen vor den Aschewolken heraus. Sie erreichten Höhen von bis zu 5800 m über dem Meeresspiegel.

Popocatepetl in Eruption

Der mexikanische Popocatepetl erweist sich auch in Zeiten der Pandemie als zuverlässiger Aschespeier. Das VAAC Washington detektierte Asche in 5800 m Höhe. Die Wolken drifteten in südwestlicher Richtung. CENAPRED berichtet von 150 Asche-Dampf-Exhalationen und 108 Minuten Tremor.

Popocatepetl eruptiert Vulkanasche

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Das VAAC stellte gestern fest, dass die Asche bis auf einer Höhe von 6400 m aufgestiegen ist. CENAPRED berichtet über 2 moderate Explosionen, bei denen die Vulkanasche bis 1500 m über Kraterhöhe aufgestiegen sein soll. Glühende Tephra bedeckte die oberen Hänge. Die Aschewolken drifteten in Nordöstlicher Richtung. Wenn ich mir das Video unten angucken, würde ich sagen, dass die Aschewolke deutlich höher aufstieg. Neben den Eruptionen wurden 166 kleinere Asche-Dampf-Exhalationen festgestellt. 288 Minuten Tremor deuteten auf Magmenbewegungen im Untergrund hin.

Rincón de la Vieja eruptierte phreatisch

Am Samstag legte der Vulkan in Costa Rica die erwartete phreatische Eruption hin. Die Höhe der Eruptionswolke konnte nicht bestimmt werden, da sich der Rincon de la Vieja wolkenverhangen präsentierte. Weil kein Ascheniederschlag registriert wurde, kann man von einer Dampfexplosion ausgehen. Diese kündigte sich in den vergangenen Tagen bereits durch erhöhte Dampfentwicklung an.

Pacaya strombolianisch aktiv

Der guatemaltekische Vulkan Pacaya emittiert ein moderates thermisches Signal mit einer Leistung von 46 MW. INSIVUMEH berichtet von strombolianischer Aktivität, die glühende Tephra bis zu 50 m hoch aufsteigen lässt. Von einem Lavastrom ist nicht die Rede, doch ich vermute, dass es mindestens temporäre Lavaströme gibt. Interessant ist auch, dass im Dezember 2019 Dampfring fotografiert wurde, wie wir ihn erst gestern am Ätna gesehen haben. Das Bild wurde heute von Ruli Zap in unserer Fb-Gruppe geteilt.

Stromboli: Thermische Anomalie

Das LGS beschrieb die Aktivität am Samstag als moderat. Einzig die Anzahl der seismischen VLP-Events war mit 17,1 Ereignissen pro Stunde hoch. Die explosive Tätigkeit wurde sogar als gering eingestuft. Heute scheint es dagegen anders auszusehen: MIROVA verzeichnet eine thermische Anomalie. Sie strahlt eine Wärme mit einer Leistung von 32 MW ab. Solche Werte kommen nur zustande, wenn sich entweder ungewöhnlich viel glühende Tephra im Kraterbereich sammelt, oder wenn ein kleiner Lavastrom unterwegs ist. Auf der Livecam an der Sciara del Fuoco erkennt man rege Steinschlagaktivität.

Klyuchevskoy eruptiert Aschewolken

Der Vulkan auf Kamtschatka macht weiter von sich reden, indem er Aschewolken eruptiert. Das VAAC registrierte seit gestern 6 Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 7000 m aufgestiegen sind. KVERT setzte den VONA-Alarmstatus auf „orange“. Auf Satellitenfotos erkennt man eine ausgeprägte thermische Anomalie im Krater des Klyuchevkoys. MIROVA registrierte nachts eine thermische Anomalie, von der eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 233 MW ausging. Es muss sich eine größere Lava-Ansammlung im Krater befinden. Weiterhin erkennt man Ascheablagerungen auf dem Schnee. Das Foto zeigt auch sehr schön die zahlreichen Parasitärkrater im Nordosten.

Der Klyuchevskoy ist einer der aktivsten Vulkane der Erde und zugleich einer der Höchsten auf der sibirischen Halbinsel: er hat eine Gipfelhöhe von 4700 m. Der nächste Ort ist gut 30 km entfernt.

Popocatepetl eruptiert weiter

In Mexiko ist der Popocatepetl weiter aktiv. Es wurden Ascheeruptionen festgestellt, die die Asche bis auf einer Höhe von 6400 m auf steigen ließen. CENAPRED meldet zudem 189 Asche-Dampf-Exhalationen und 215 Minuten Tremor.

Sangay ist aktiv

In Ecuador ist der Sangay effusiv und explosiv aktiv. Er eruptiert Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 6100 m auf steigen. Eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 123 MW lässt vermuten, dass der Lavastrom auf seiner Flanke weiterhin fließt.

Semeru ist heiß

Ähnlich wie der Klyuchevskoy, ist auch der Semeru in Indonesien heiß. In seinem Gipfelkrater wächst ein Lavadom. MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 63 MW. Die thermische Anomalie beschränkt sich nicht nur auf den Krater, sondern erstreckt sich bis auf den oberen Bereich der Südostflanke. Dort hin gehen glühende Schuttlawinen und kleinere pyroklastische Ströme ab. Die Seismik ist erhöht: es werden nicht nur Eruptionssignale empfangen, sondern auch schwache Erschütterungen, die auf Magmenaufstieg hindeuten. Sehr wahrscheinlich wird die Aktivität weiter anhalten.

Popocatepetl lässt Asche aufsteigen

In Mexiko eruptierte der Popocatepetl seit gestern 6 Aschewolken. Sie erreichten Höhen von bis zu 6700 m über dem Meeresspiegel. Die Asche driftete in nordöstlicher Richtungen und verursachte Ascherniederschlag. CENAPRED berichtet zudem von 201 Asche-Dampf-Exhalationen und 143 Minuten Tremor. Die Seismografen registrierten 1 vulkanotektonisches Erdbeben. Es hatte die Magnitude 1,6. Bei einigen nächtlichen Emissionen, war ein roter Lichtschein zu beobachten. Der Popocatepetl ist zur Zeit der aktivste Vulkan Mexikos. Mit einer Höhe von 5.462 m ist er zugleich der 2. höchste Feuerberg Nordamerikas.

Kerinci: Ascheeruptionen

In den letzten Wochen war es recht still um den Kerinci auf Sumatra. Heute registriert das VAAC Darwin wieder Vulkanasche. Sie erreicht eine Höhe von 4300 m. Mit einer Gipfelhöhe von 3805 m ist der Vulkan der höchste Berg der indonesischen Insel.

Semeru emittiert Wärmestrahlung

Der Semeru auf Java (Indonesien) ist weiterhin aktiv. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 25 MW. Das VAAC detektiert Vulkanasche in einer Höhe von fast 4000 m. Es sieht so aus, als würden weiterhin kleine Eruptionen stattfinden. Material landet auf der Außenflanke des Vulkans und verursacht Schuttlawinen. Genaue Daten bleibt uns MAGMA Indonesia derzeit schuldig.

Stromboli: Zahlreiche Steinschläge

Die explosive Aktivität auf Stromboli ist moderat und liegt im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Deutlich erhöht ist allerdings die Steinschlag-Aktivität. Das LGS berichtet von 34 Steinschlägen, die gestern via seismische Signale registriert wurden. Normalerweise handelt es sich nicht um einzelne Lavabrocken die zu Tal kullern, sondern um Schuttlawinen, die durch das explosiv ausgeworfene Material verursacht werden, das auf der Sciara del Fuoco landet. Die strombolianischen Eruptionen fördern momentan besonders viel Schlacken. Außerdem scheint sich die Morphologie von mindestens einem Förderschlot so geändert zu haben, dass die Schlacken bis auf die Sciara fliegen, obwohl die Ausbrüche nicht überdurchschnittlich stark sind. Diese Art der Aktivität kann durchaus sehenswert sein, besonders vom Aussichtspunkt auf 290 m Höhe aus, kann man größere Schuttlawinen gut beobachten.

Nevado del Ruiz: Angst wächst

In Kolumbien ist der Nevado del Ruiz weiter aktiv und eruptiert kleinere Aschewolken. Das VAAC brachte in den letzten 3 Tagen 10 VONA-Meldungen zum Vulkan heraus. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 5800 m ü.N.N. auf. Die Eruptionen gehen mit einem leichten Anstieg der Seismizität einher. In den lokalen Medien wird oft über den Nevado del Ruiz berichtet. In einem Zeitungsinterview sagte der Direktor des geologischen Ingenieurprogramms der Universitätsstiftung des Andengebiets -Detmer Pitre Córdoba- dass die Anzeichen für einen bevorstehenden größeren Ausbruch des Vulkans sprechen. Sorgen bereitet ein Lavadom, der seit 2015 im hinteren Bereich des Arenas-Kraters gewachsen ist. Der Dom hat eine Höhe von 50 m und scheint aktiv zu sein. Wächst er weiter, dann droht ein Domkollaps mit pyroklastischen Strömen. Diese können ähnlich vernichtend sein, wie der Lahar, der 1985 die Stadt Armero zerstörte.

Klyuchevskoy: hohes thermisches Signal

Der Vulkan Klyuchevskoy liegt in zentral-Kamtschatka und sendet gerade ein hohes thermisches Signal aus. Es hat eine Leistung von 168 MW. Zudem wurde gestern eine Aschewolke detektiert, deren Höhe nicht ermittelt werden konnte. Es ist gut möglich, dass der Vulkan einen Lavastrom eruptiert. Auf der Livecam sieht man derzeit nichts, aber das kann sich schnell ändern.

Pacaya mit Lavastrom

Dem Pacaya in Guatemala entspringt ein Lavastrom. Er fließt in nordöstlicher Richtung und erzeugte vorgestern ein thermisches Signal mit einer Leistung von 146 MW. Zudem berichtet INSIVUMEH von anhaltenden strombolianischen Eruptionen aus dem Hornito im McKenney-Krater.

Popocatepetl explosiv aktiv

Der Mexikaner eruptierte gestern mehrere Aschewolken. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 6700 m auf. Einige Eruptionen deckten die Flanken mit glühender Tephra ein. Nachts waren zeitweise rot illuminierte Dampfwolken über dem Krater sichtbar. CENAPRED registrierte 278 Asche-Dampf-Exhalationen und 216 Minuten Tremor. 2 schwache vulkanotektonische Erdbeben erschütterten den Vulkan und deuten auf Magmenaufstieg hin.

Taal: Seismik fluktuiert

Der philippinische Taal-Vulkan ist nach wie vor seismisch aktiv. Während vorgestern nur 22 vulkanotektonische Beben registriert wurden, steigerte sich die Anzahl der Erschütterungen gestern wieder auf 45. Dampfwolken erreichten eine Höhe von 50 m. Die im Verborgenen ablaufende Aktivität deutet darauf hin, dass sich immer noch Magma im Untergrund bewegt. Allerdings lässt sich nicht vorhersagen, ob es noch eruptiert werden wird.

Popocatepetl: Großer Knall

Wieder steht der mexikanische Vulkan Popocatepetl in den Schlagzeilen: Der Tremor vom Vortag manifestierte sich letztendlich in einer starken Explosion, bei der glühende Tephra große Teile der Vulkanhänge eindeckte. Asche stieg bis auf einer Höhe von 8500 m auf. Danach ging der Tremor leicht zurück. CENAPRED berichtet noch von 241 Minuten Tremor und 242 Asche-Dampf-Exhalationen. In den letzten Monaten wuchs kein Lavadom im Krater: bei der anhaltenden explosiven Aktivität wird Domwachstum im Keim erstickt.

Mayon: Inflation registriert

In den letzten 24 Stunden registrierte Philvolcs 3 vulkanotektonische Erdbeben am Mayon. Zudem attestierten die Vulkanologen dem philippinischen Vulkan Bodendeformationen in Form von Inflation. Besonders betroffen sind mittlere Höhen des Vulkangebäudes. Auch der Gipfelbereich bläht sich auf. Dieser Trend hält seit Herbst letzten Jahres an. Es steigt also Magma auf und der Vulkan bereitet sich auf einer weiteren Eruption vor.

Nevado del Ruiz stößt Vulkanasche aus

In Kolumbien stieß der Vulkan Nevado del Ruiz eine Aschewolke aus. Die Asche driftete in Richtung des Ortes Manizales y Villamaría. Die Aktivität des Vulkans wird mit Sorge beobachtet. Sollte sich eine größere Eruption ereignen, dann befürchten Anwohner, dass sich wieder ein katastrophaler Lahar entwickeln könnte. So ein Schlammstrom hatte 1985 die Stadt Armero ausradiert. Mehr as 25.000 Menschen starben.

Rincon de la Vieja: Starke Dampfentwicklung

Am Vulkan in Costa Rica wird derzeit eine starke Dampfntwicklung beobachtet. Es könnte sehr gut sein, dass sich demnächst eine phreatomagmatische Eruption ereignen wird. Die letzte manifestierte sich vor gut 3 Wochen.

Sabancaya: Anhaltende Explosionen

In Peru ist der Sabancaya weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Heute schaffte es eine Aschewolke bis auf einer Höhe von 8800 m ü.N.N. zu steigen. In den letzten Tagen brachte das VAAC Buenos Aires im Schnitt 4 Meldungen zu Eruptionen des Sabancayas heraus. Bei dem Andenvulkan handelt es sich um den höchsten tätigen Vulkan auf der Welt: er ist 5976 m hoch.

Popocatepetl mit hohem Tremor

Der Mexikaner Popocatepetl ist weiterhin sehr aktiv. Der Tremor erreichte gestern Höchstwerte und belief sich auf 525 Minuten. Es finden also starke Magmenbewegungen im Untergund statt. Wahrscheinlich steigt Magma auf. Die Anzahl explosiver Eruptionen war in den letzten 24 Stunden ebenfalls ungewöhnlich groß: CENAPRED berichtet von einer moderaten Explosion und 10 schwachen Ausbrüchen. Ungewöhnlich war eine Eruption, bei der starker Wind die Aschewolke weit über die Flanke des Vulkans verfrachtete, bevor sie senkrecht aufstieg. Auf dem Foto sieht es so aus, als hätte sich ein neuer Schlot geöffnet, was aber nicht der Fall war.

Asosan eruptiert Vulkanasche

Im Süden Japans ist der Aso-san aktiv und eruptiert Vulkanasche. Das VAAC Tokio registrierte in den letzten 24 Stunden 7 Aschewolken. Die Höchste stieg bis zu 1800 m auf. Der Aso ist ein Komplexvulkan, der einfach zu erreichen ist. Er verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur nebst Seilbahn auf den aktiven Krater. Allerdings hat die Seilbahn ihren Betrieb derzeit eingestellt. Um den Krater gibt es eine 1 km Sperrzone. Ein aktuelles Zeitraffervideo enthüllt quasi kontinuierliche Asche-Emissionen.

Suwanose-jima in Eruption

In den letzten 48 Stunden registrierte das VAAC 6 Eruptionen des Vulkans Suwanose-jima. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um strombolianische Eruptionen, die auch glühende Tephra fördern. Der Inselvulkan gehört zum japanischen Ryukyu-Archipel zwischen Kagoshima und Okinawa gelegen.

Taal-Vulkan: Seismik rückläufig

Um den philippinischen Vulkan Taal ist es in den letzten Tagen immer ruhiger geworden. Dass liegt daran, das die seismische Aktivität abgenommen hat. Trotzdem werden täglich immer noch zwischen 40 und 50 vulkanisch bedingte Erdstöße registriert. Aus Rissen im Kraterbereich steigt Dampf auf. Die Dampfwolken erreichen Höhen von ca. 100 m über Bodenniveau. Auch wenn es medial ruhiger geworden ist, besteht immer noch die Möglichkeit weiterer Eruptionen.

Fuego eruptiert Lavastrom

Der guatemaltekische Vulkan Fuego eruptiert effusiv und ejektiv. Das VAAC registriert gelegentliche Aschewolken in einer Höhe von 4200 m. INSIVUMEH berichtet hingegen von bis zu 15 explosiven Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche steigt dabei bis zu 4800 m auf. Glühende Tephra schafft es bis auf 300 m Höhe. Zudem wird von einem 800 m langen Lavastrom berichtet, der durch die Schlucht von Ceniza fließt. Von der Lavafront gehen Schuttlawinen ab. Sie können die Vegetationszone erreichen. MIROVA registriert ein entsprechend hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 106 MW.

Ätna: Eruptionen gehen weiter

Quasi unverändert halten die Eruptionen am Ätna auf Sizilien an. Hier registrierte MROVA gestern ein hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 122 MW. Die Wärmestrahlung geht von dem Lavastrom aus, der aus der Flane des Intrakraterkegels der Voragine eruptiert wird und sich in den Nachbarkrater Bocca Nuova ergießt. Die Infraschall-Detektoren de LGS registrieren zahlreiche Explosionssignale, die von strombolianischen Eruptionen erzeugt werden. Der Tremor ist moderat. Die seismische Tätigkeit hat in den letzten Wochen etwas abgenommen. Die meisten Beben finden unter dem Valle del Bove statt. Im Bereich der Gipfelkrater gibt es praktisch keine Erschütterungen mehr.

Mayotte: Seismik weiterhin hoch

Vor der Küste der Insel Mayotte bei Madagaskar werden weiterhin zahlreiche schwache Erdbeben aufgezeichnet. Im Bulletin von REVOSIMA heiß es, dass pro Tag 30 Erschütterungen registriert werden. Darunter befinden sich einige VLP-Ereignisse, die im direkten Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide  stehen. Zudem gibt es auf Mayotte Bodendeformationen, die davon zeugen, dass magmatische Fluide aus einem Reservoir unter der Insel abfließen. Ob es sich bei diesen Fluiden tatsächlich um Magma handelt, oder um Hydrothermale Tiefenwässer scheint den Wissenschaftlern nicht klar zu sein. Ungeklärt ist es auch, ob die Fluide am Meeresboden austreten, oder unterirdisch abfließen.

Popocatepelt macht weiter

In Mexiko gibt der Popocatepetl keine Ruhe. CENAPRED dokumentierte gestern 2 moderate Explosionen, sowie 3 schwächere Ausbrüche. Zudem wurden 106 Exhalationen registriert. Bemerkenswert ist der Tremor, der es auf 306 Minuten brachte. Es scheint vermehrt Magma aufzusteigen.

Ruapehu: Kleines Schwarmbeben

Gestern verzeichnete GEONET einen kleinen Erdbebenschwarm unter dem neuseeländischen Vulkan Ruapehu. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 1,5. Die restlichen Prameter sind unauffällig und der Alarmstatus bleibt bei „1!.

Chaparrastique ausgebrochen

Im mittelamerikanischen El Salvador ist der Vulkan Chaparrastique aktiv geworden. Bereits in den letzten Tagen wurde eine Zunahme der seismischen Tätigkeit registriert und der Zivilschutz gab eine entsprechende Warnung heraus. Am Freitag setzten nun erste schwache Ascheeruptionen ein. Zusätzlich wird Dampf emittiert.

Der 2129 m hohe Stratovulkan liegt 11 km südwestlich der Stadt San Miguel. Er zählt zu den aktivsten Feuerbergen des Landes. Letzte nennenswerte eruption fand 2013 statt. Damals wurde eine 5 km hoch aufgestiegenen Eruptionssäule beobachtet. In den letzten 300 Jahren wurden 26 Ausbrüche dokumentiert.

Kadovar eruptiert Vulkanasche

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea liegt der Inselvulkan Kadovar. Von ihm ging eine Ascheeruption aus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 1500 m. Bei einer Ausbruchsserie vor 2 Jahren wurde die Insel evakuiert.

Popoctepetl eruptiert stark

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und eruptiert Vulkanasche. Heute stieg eine Aschewolke bis auf einer Höhe von 9100 m ü.N.N. auf. Es war eine der größten Eruptionen der letzten Monate. Gestern registrierte CENAPRED 4 explosive Eruptionen und 206 Asche-Dampf-Exhalationen. Zudem wurden 226 Minuten Tremor registriert. Der starke Tremor kündigte die größere Eruption heute an.

Stromboli weiter munter

Der Inselvulkan der Liparischen Inseln ist weiterhin erhöht aktiv. Gegenüber den Vortagen nahm der akustische Explosionsdruck zwar ab, ist mit 3 bar aber immer noch sehr stark. Gestern wurden 91 Explosionen festgestellt. Das LGS beschreibt sie als reich an Schlacken. Diese fliegen bis auf die Sciara del Fuoco und fließen als Schuttlawinen bis in den Küstenbereich. Eine ungewöhnliche Deformation des Untergrundes wurde nicht registriert. Der Aktivitätsindex steht auf „hoch“.

Reykjanestá: Erdbeben M 3,1

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel ist die seismische Aktivität weiterhin erhöht. Unter Reykjanestá gab es einen Erdstoß der Magnitude 3,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit km angegeben. IMO registrierte in dem Gebiet 75 Erdstöße. Einige davon lagen unter dem Vulkan Thorsbjörn. Die Beben werden zumindest teilweise von Magmenintrusion verursacht.