Sakurajima mit großer Explosion in den Wolken

Gestern eruptierte der Vulkan Sakurajima, als sein Gipfel wolkenverhangen war. Die außergewöhnlich starke Eruption verursachte ein beeindruckendes Farbenspiel. Rotglühende Tephra wurde weit über die Vulkanflanken verteilt und brachte die Wolken zum Glühen. Vulkanische Blitze taten es der Tephra gleich und zauberten einen elektrisch blauen Farbschimmer in die Bewölkung. Diese war auch schuld daran, dass die Höhe der Eruptionswolke nicht genau bestimmt werden konnte. Es gab mehrere vulcanianische Eruptionen, bei denen die Asche bis auf einer Höhe von 2700 m aufgestiegen war. Die Seismik ist leicht erhöht, es finden Magmenbewegungen unter dem Vulkan statt.

Nevados de Chillan: Neue Eruptionen

Nach einer mehrtägigen Pause meldete sich der chilenische Vulkan Nevados de Chillan mit neuen Eruptionen zurück. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel. Seit Monaten kommt es immer wieder zu Ascheeruption des Komplexvulkans.

Popocatepetl in guter Form

Dem mexikanischen Vulkan Popocatepetl kann weiterhin eine gute Form attestiert werden: das VAAC registrierte in den letzten 48 Stunden 8 Eruptionswolken. Sie stiegen bis zu einer Höhe von 6100 m auf. CENAPRED bescheinigte zudem 247 Asche-Dampf-Exhalationen und 257 Minuten Tremor.

Sabancaya in Eruption

Der momentane Dauerbrenner heiß Sabancaya und liegt in den peruanischen Anden. Dieser Vulkan ist nicht nur der höchste aktive Feuerberg der Welt, der tatsächlich in Eruption begriffen ist, sondern auch ein Vulkan, dessen eruptive Phase ungewöhnlich lange anhält: die Ausbrüche begannen im November 2016. Aktuell erreichen die Aschewolken eine Höhe von 7300 m. Der beständige Ascheniederschlag bereitet den Anwohnern gesundheitliche Probleme.

Wolf mit thermische Anomalie

Auf der Galapagos-Insel Isabela zeigt der Schildvulkan Wolf möglicherweise Anzeichen des Erwachens. MIROVA registriert eine moderate thermische Strahlung mit einer Leistung von 17 MW. Wodurch die Wärmestrahlung erzeugt wird ist nicht bekannt.

Karymsky tut es wieder

Im fernen Russland, genauer auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka, ist der Vulkan Karymsky wieder ausgebrochen. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in einer Höhe von mehr als 7000 m. Seit gesten wurden 4 weitere Aschewolken gemeldet, die es bis auf einer Höhe von 4500 m schafften. Der Karymsk zählt zu den aktivsten Feuerbergen Kamtschatkas. In unregelmäßigen Abständen eruptiert er explosiv. Da der Vulkan nur schwer zu erreichen ist, gibt es kaum aktuelle Fotos. Eine LiveCam ist leider auch nicht vorhanden. Das Bild ist ein Archivfoto.

Klyuchevskoy emittiert Wärme

Ebenfalls auf Kamtschatka liegt der Klyuchevskoy. Dieser Vulkan ist seit Monaten ejektiv und effusiv aktiv. Gestern emittierte er eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 425 MW. Sie ging von einem Lavastrom aus, der am Gipfel startet und auf dem oberen Teil der Südostflanke unterwegs ist. Ungewöhnlich ist, dass das VAAC keine Aschewolken detektierte und es sich demnach nicht um einen Paroxysmus handelte, bei dem Asche und Lava gefördert wurde.

Nishinoshima eruptiert Lavastrom

Der Inselvulkan Nishinoshima liegt gut 1000 km südlich der japanischen Hauptstadt Tokio. Auch dieser Vulkan emittiert eine hohe thermische Strahlung. Sie hat eine Leistung von 374 MW und wird von einem Lavastrom verursacht.

Popocatepetl mit Aschewolke

In Mexiko eruptierte der Vulkan Popocatepetl Vulkanasche. Sie stieg bis auf einer Höhe von 6100 m auf. Seit gestern brachte das VAAC 5 VONA-Warnungen heraus. CENAPRED berichtet von 256 Asche-Dampf-Exhalationen und 79 Minuten Tremor.

Ätna mit Tremor

Am Ätna auf Sizilien (Italien) bewegt sich der Tremor auf erhöhtem Niveau seitwärts. Das LGS registriert zudem zahlreiche Explosionssignale. Die Vorwarnstufe steht auf „orange“ Die Quelle der Explosionen lässt sich nicht genau bestimmen, ich gehe aber davon aus, dass überwiegen der Zentralkrater aktiv ist. Wärmestrahlung wird nicht registriert, es sind also keine Lavaströme unterwegs.

Ätna: Neuer Südostkrater speit Asche

Heute Morgen ist der Ätna ziemlich aktiv und eruptiert eine permanente Aschewolke. Sie wird aus dem Neuen Südostkrater ausgespien und driftet in südlicher Richtung. Eine der LiveCams steht im Weg der Aschewolke und wurde eingeascht. Das VAAC Toulouse brachte bis jetzt 4 VONA-Meldungen heraus. Demnach begann die Eruption um 3:56 Uhr UCT und stoppte in den frühen Morgenstunden, um wenig später von Neuem zu beginnen. Die Aschewolke ist recht hell. Das deutet darauf hin, dass relativ viel Wasserdampf in der Wolke enthalten ist. Ein thermisches Signal wird nicht aufgezeichnet, glühende Tephra scheint nicht involviert zu sein. Die VONA-Warnstufe für den Flugverkehr steht auf „rot“. Da die Aschewolke Richtung Catania zieht, könnte der Flughafen gesperrt worden sein. Doch aufgrund der Corona-Krise ist das momentan irrelevant.

Der Tremor fluktuiert wieder stark und befindet sich momentan im roten Bereich. Die Infraschall-Sensoren des LGS registrieren viele Explosionssignale. Einen Höhepunkt zeichneten sie gestern Abend gegen 23 Uhr auf. Die Vorhersage-Warnstufe steht dort auf „gelb“.

Bereits gestern wurde eine Aschewolke gesichtet, die durch die meteorologischen Wolken lugte. Lokale Beobachter gingen davon aus, dass die Aschewolke aus dem Nordostkrater eruptiert wurde, doch das ist von den Vulkanologen noch nicht bestätigt worden.

Klyuchevskoy eruptiert

Bei schönstem Wetter eruptiert der Klyuchevskoy auf Kamtschatka. Es steigt eine Asche-Dampf-Wolke auf. Das VAAC registriert Vulkanasche in einer Höhe von 7000 m. MIROVA verzeichnet aktuell eine moderate Thermalstrahlung. Nachts betrug die Leistung 235 MW. Das Spektakel ist auf den LiveCams sichtbar.

Popocatepetl aktiv

In Mexiko tut es der Popocatepetl den anderen beiden Vulkanen gleich und speit Vulkanasche. Allerdings nicht permanent, sondern in einzelnen Explosionen. Zwischen den Eruptionen liegen viele Stunden. Die Aschewolken steigen bis auf einer Höhe von 6100 m über dem Meeresspiegel auf. Eine Explosion war so stark, dass der obere Flankenbereich mit glühender Tephra eingedeckt wurde. CENAPRED berichtet von 106 Asche-Dampf Exhalationen und 902 (!) Minuten Tremor. Außerdem wurden 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Im Untergrund bewegt sich viel Magma und in den nächsten Tagen könnten wir eine Aktivitätssteigerung erleben.

Popocatepetl gibt nicht auf

In Mexiko gibt der Popocatepetl nicht auf und eruptiert weiterhin seine Aschewolken. Das VAAC detektierte in den letzten 24 Sunden 3 Eruptionswolken. Die Asche erreichte eine Höhe von bis zu 6100 m. Zudem registrierte CENAPRED 366 Asche-Dampf-Exhalationen und 105 Minuten Tremor. Der Wert der Exhalationen liegt deutlich über dem Durchschnitt. In den letzten Tagen war der Tremor deutlich höher als jetzt. Es stieg vergleichsweise viel Magma auf.

Isla Tortuga: Fumarolische Aktivität?

Um noch ein wenig in Mexiko zu verweilen: laut einem Newsbericht gibt es Befürchtungen, dass der kleine Inselvulkan im Golf von Mexiko erwachen könnte. Angeblich wurde fumarolische Aktivität festgestellt. Dazu wurde ein Foto präsentiert, dass eine Wolke über dem Krater zeigt. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei aber um eine Wetterwolke. Auf Aktuellen Satellitenbildern ist keine Dampfentwicklung zu erkennen. Das schließt allerdings nicht aus, dass es dampfende Fumarolen gibt. Die ausgestoßenen Dampfwolken könnten so klein sein, dass sie auf Satellitenbildern nicht zu erkennen sind.

Über den Vulkan der Isla Tortuga weiß man erstaunlich wenig. Er liegt 40 km vor der Küste der Baja California und wird von einer ca. 100 m tiefen Gipfelcaldera dominiert. Wann der Vulkan zuletzt Ausbrach ist unbekannt, relativ junge Lavaströme zeugen allerdings davon, dass die letzten Eruptionen nicht allzu lange her sind. Im März dieses Jahres ereignete sich weiter nördlich ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Aktuell gab es einige schwache Erschütterungen unweit der Isla Tortuga. Es bleibt spannend, die weitere Entwicklung zu beobachten.

Island: Schwarmbeben Reykjanes

Gestern gab es auf der isländischen Halbinsel Reykjanes wieder ein Schwarmbeben. IMO registrierte dort in den letzten 48 Stunden 95 Erschütterungen. Sie manifestierten sich vor allem an der Westspitze der Halbinsel. In den vergangenen Wochen ist es wieder ruhiger geworden und die Inflation bei Grindavik kam wieder zum Erliegen.

Auf Island feiert man dieser Tage ein 10-jähriges Jubiläum: Die Eruption des Vulkans Eyjafjallajökull.

Klyuchevskoy speit Asche

Der Klyuchevskoy auf Kamtschatka ist heuer mal wieder der aktivste Lavaspeier der Welt und führt die Schlagzeilen auf vnet an. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel, was gut 1900 m über Kraterhöhe entspricht. MIROVA registriert eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 217 MW. Der Vulkan eruptiert immer in Phasen und so braucht man schon etwas Glück, um via Livecam eine Eruption zu sehen. Die Chancen werden auch durch die starke Bewölkung verschlechtert. Das Foto stammt aus meinem Archiv.

Ätna mit Aschewolken

Kaum hatte ich den Vulkan gestern totgesagt, da fing er an kleine Aschewolken aus dem Neuen Südostkrater auszustoßen. Die Aktivität hält bis heute an. Der Tremor ist allerdings immer noch niedrig. Dafür registrierten die Infraschallsensoren des LGS wieder einige Explosionssignale. Eine Wärmestrahlung wird nicht registriert. Es gibt also keine Lavaströme, oder glühende Tephra.

Anak Kraktau: Seismik hoch

In den letzten 24 Stunden wurden am Anak Krakatau wieder zahlreiche Erdbeben festgestellt. Auf dem Histogramm erkennt man ca. 120 Erschütterungen. Die Meisten hatten eine niedrige Frequenz. Dieser Erdbebentyp ist mit der Bewegung magmatischer Fluide assoziiert und wird aller Wahrscheinlichkeit nach vom aufsteigenden Magma verursacht. Die letzte Hochphase der Seismik liegt 2 Wochen zurück, allerdings blieben größere Explosionen danach aus. MIROVA verzeichnete gestern eine moderate thermische Strahlung mit einer Leistung von 28 MW. Leider sind die beiden LiveCams seit Wochen offline.

Popocatepetl mit Explosion

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl eruptierte explosiv und stieß eine Aschewolke aus. Sie erreichte eine Höhe von 6000 m. CENAPRED berichtet von 122 Asche-Dampf-Exhalatonen und 367 Minuten Tremor.

Santiaguito: leicht erhöhte Aktivität

Vom Santiaguito in Guatemala wird leicht erhöhte Aktivität gemeldet. Es kommt zu Ascheeruptionen, die die Asche bis auf einer Höhe von 3300 m ü.N.N. fördern. Vom Lavadom gehen gelegentliche Schuttlawinen ab und es sind Geräusche wie von einer Turbine zu hören. Der Druck im Inneren des Vulkans steigt. Bereits vor 3 Tagen registrierten die Vulkanologen von INSIVUMEH eine Phase mit erhöhtem Tremor.

Ätna aktiver geworden

Gestern steigerte der Ätna auf Sizilien seine Aktivität. Der Neue Südostkrater stimmte in die Eruptionen mit ein und war strombolianisch tätig. Via der neuen Livecam bei Mascalucia konnte man die Eruptionen gut beobachten. Glühende Tephra durchstieß eine dünne Wolkendecke, die den Gipfel einhüllte. Die Eruptionen kamen in kurzen Intervallen. Längere Pausen zwischen den Eruptionen machte hingegen die Voragine. Dafür schleuderte sie die Lavabrocken mehrere Hundert Meter hoch. Die Infraschall-Sensoren vom LGS schlugen bis zum Anschlag aus. Unklar ist, inwieweit der starke Wind die Messungen beeinflusste.

Aso-san eruptiert Vulkanasche

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Aso-san aktiver geworden. Das VAAC Tokio brachte in den letzten 24 Stunden 8 VONA-Warnungen zu diesem Vulkan heraus. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von mehr als 2000 m auf. Leider ist das Wetter im Süden Japans schlecht, so dass es eine visuellen Beobachtungen des Geschehens gibt. Dabei sind mehrere LiveCams verfügbar. Vor einem Monat gab es einen Peak in der Aktivität. Vor allem die Erdbebentätigkeit hatte zugenommen. Es stieg vermehrt Magma auf das jetzt noch eruptiert wird. Um den Krater wurde ein 1 km Sperrzone etabliert.

Popocatepetl weiter aktiv

Unser treuer Mexikaner lässt uns nicht im Stich und sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 6700 m. CENAPRED berichtet von 142 Asche-Dampf-Exhalationen und 491 Minuten Tremor, was ein hoher Wert für den Popocatepetl ist. Man kann davon ausgehen, dass der Tremor von aufsteigendem Magma erzeugt wird. Entweder beginnt bald wieder ein Lavadom zu wachsen, oder es kommt zur Steigerung der explosiven Aktivität. Da MIROVA eine schwache thermische Anomalie mit einer Leistung von 8 MW registriert, könnte es tatsächlich sein, dass wieder ein Lavadom zu wachsen beginnt.

Vesuv bebt

Am italienischen Vulkan Vesuv ereignete sich ein Schwarmbeben. Das INGV registrierte seit gestern Abend 35 leichte Erschütterungen westlich des Kraters. Das stärkste Einzelbeben brachte es auf einer Magnitude von 2,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 80 m angegeben. Insgesamt gab es 6 Erschütterungen mit Magnituden größer 1. Alle Hypozentren lagen flach. Die tiefsten Hypozentren wurden in 2000 m Tiefe registriert. Vergleichbare Schwarmbeben gab es in den letzten Jahren des öfteren, wobei es in den vergangenen Monaten relativ ruhig war. Als Ursache für die Beben sehen manche Vulkanologen Schrumpfungsprozesse im Bereich des Schlots. Wenn Magma aufsteigen würde, dann müssten die Beben zunächst in größeren Tiefen beginnen.

Erst gestern gab es ein Schwarmbeben am benachbarten Vulkan Campi Flegrei. Dort ist es heute ruhig und es wurden keine weiteren Beben festgestellt.

Ebeko legt zu

Seit einigen Tagen kommen wieder häufiger Meldungen zum Kurilen-Vulkan Ebeko rein. Das VAAC veröffentlichte gestern sogar 4 Meldungen über Aschewolken, die von diesem Vulkan ausgingen. Sie erreichten Höhen von bis zu 3050 m über dem Meeresspiegel. Eine Expedition fand im letzten Jahr heraus, dass der Ebeko weitaus öfters eruptierte als es die Meldungen vermuten ließen.

Klyuchevskoy eruptiert Aschewolken

Auf Kamtschatka ist der Klyuchevskoy weiterhin in Aktion und eruptiert täglich mehrere Aschewolken, die eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen könnten. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6700 m. MIROVA meldete hohe Wärmeanomalien. Die aktuelle Spitzenleistung liegt bei 369 MW. Sie wird von einem kleinen Lavastrom verursacht. Aufgrund von Wolken sind derzeit keine Livecam-Blicke zu erhaschen.

Popocatepetl weiter aktiv

Nahe der mexikanischen Hauptstadt ist der Aschespeier Popocatepetl weiterhin aktiv. Das VAAC stellt aufsteigende Aschewolken fest. Sie erreichen eine Höhe von fast 7000 m. In seinem täglichen Update berichtet CENAPRED von 276 Asche-Dampf-Exhalationen und 287 Minuten Tremor. Magma bewegt sich im Untergrund.

Klyuchevskoy speit Asche und Lava

In Russland ist der Klyuchevskoy weiterhin ejektiv und effusiv aktiv. Das VAAC registriert Vulkanasche in einer Höhe von 7000 m. Sie driftet bis zu 70 km weit in südöstlicher Richtung. Die Aschewolken werden durch vulcanianische Eruptionen gefördert. Zwischen diesen Eruptionen gibt es Phasen mit strombolianischen Ausbrüchen. Zeitweise fließt ein Lavastrom durch die Apakhonchich-Drainage. In dieser Richtung liegt eine Berghütte in der die Geonauten 2012 mehrere Tage ausharrten, um einen freien Blick auf den Vulkan zu erhaschen. Das Foto stammt vom 21. April. In Phasen mit Lavastrom-Tätigkeit verzeichnet MIROVA eine erhöhte Thermalstrahlung.  Am Tag der Aufnahme wurde eine Wärmestralung mit einer Leistung von 1069 MW registriert. In Korrelation mit dem Bild kann man lernen die Größe von Lavaströmen anhand der emittierten Wärmestrahlung einzuschätzen.


Popocatepetl mit Explosionen

In Mexiko ist der Popocatepetl weiter aktiv und eruptiert Vulkanasche. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 6700 m über dem Meeresspiegel. Die Eruption verteilte rotglühende Tephra  über den oberen Hangbereich. CENAPRED meldete gestern 111 Asche-Dampf-Exhalationen und 265 Minuten Tremor.

Taal: Statement der Vulkanologen

Nach der Erdbebenserie in der Nähe des Taal-Vulkans auf den Philippinen, brachte PHILVOLCS ein Statement heraus. Demnach manifestierten sich die Erdstöße in einer Entfernung von 10 km zu dem Dyke, der den Vulkan im Januar mit Magma versorgte. Die Beben waren vulkanotektonischen Ursprungs und standen somit in Verbindung mit den eruptiven Ereignissen zum Jahresanfang. Allerdings sollen die Erdbeben nicht durch neu aufsteigendes Magma verursacht worden sein, sonder von einer Subsidenz (Absenkung) des Bodens infolge der Abkühlung des Dykes. Momentan gibt es wohl keinen Grund zur Beunruhigung, dass der Taalvulkan kurzfristig wieder ausbricht.

Ätna mit Tremorspitze

Letzte Nacht gab es am Ätna wieder einen plötzlichen Anstieg der Tremoramplitude. Die Spitze blieb etwas unter dem Niveau vom Sonntag, als der Neue Südostkrater eruptierte. Da sich der Vulkan in Wolken hüllte, ist es unklar, ob der Tremoranstieg mit weiteren Eruptionen assoziiert war, oder ob das Magma im Vulkan stecken blieb.

Merapi eruptiert wieder

Auf der indonesischen Insel Java ist der Merapi erneut ausgebrochen. Er förderte eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 3000 m aufstieg. Die Vulkanologen vom VSI registrierten den Ausbruch in Form eines seismischen Signals. Es hatte eine Maximal-Amplitude von 75 mm und hielt 103 Sekunden an. Es war die 6 Eruption innerhalb von 2 Wochen.  Außerdem wurden 12 Asche-Dampf-Exhalationen festgestellt. Interessant sind 8 vulkanische bedingte Erdbeben mit niedriger Frequenz. Sie deuten auf weiteren Magmenaufstieg hin. Daten über das Domwachstum werden seit einiger Zeit nicht mehr kommuniziert, aber ich gehe davon aus, dass der Dom langsam wächst. Die Gefahr pyroklastischer Ströme wird größer.

Kerinci mit Aschewolke

Mit dem Kerinci eruptierte ein weiterer Vulkan Indonesiens. Er liegt auf Sumatra und stieß eine Aschewolke aus. Sie erreichte eine Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel. Kerinci eruptiert nur sporadisch größere Aschewolken, erzeugt aber ständig Asche-Dampf-Exhalationen. Da der höchste Vulkan Indonesiens ein beliebtes Trekking-Ziel ist, wurde um den Gipfel eine 3 km Sperrzone eingerichtet. Wer sie ignoriert begibt sich in Lebensgefahr.

Popocatepetl: Eruptionswolke auf 7000 m

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl war gestern sehr aktiv und stieß mehrere Aschewolken aus. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 7000 m auf. Das VAAC registrierte 3 explosive Eruptionen. CENAPRED berichtete am Vortag von 2 Ausbrüchen, bei denen Vulkanasche bis zu 2000 m über Kraterhöhe aufstieg. Zudem registrierten die Vulkanologen 171 Asche-Dampf Exhalationen und 133 Minuten Tremor. Über Domwachstum wird derzeit nichts berichtet.

Semeru eruptiert

Der Semeru auf der indonesischen Insel Java stieß eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 4300 m aufstieg. In den letzten Wochen geschah vergleichbares öfters. Das VSI registrierte sogar 62 seismische Signale, die im Zusammenhang mit kleineren Eruptionen standen. Die Signale hatten Amplituden zwischen 10 – 21 mm und dauerten bis zu 160 Sekunden. Darüber hinaus ereigneten sich 10 Schuttlawinen und einige schwache vulkanisch bedingte Erdbeben.