Vulkan Popocatepetl am 01.09.22

Aktivitätssteigerung am Popocatepetl

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Asche-Emissionen

Nach einigen ruhigen Monaten am Popocatepetl kann man nun wieder eine Aktivitätssteigerung am mexikanischen Vulkan beobachten. Gestern Abend kam es zu einer stärkeren Explosion, bei der Vulkanasche bis auf einer Höhe von 7000 m aufstieg. Der Wind verfrachtete die Asche in westlicher Richtung. CENAPRED meldete gestern 50 Asche-Dampf-Exhalationen. Außerdem wurden 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Sie hatten die Magnituden 1,8 und 2,3. Es wurde Tremor von insgesamt 252 Minuten Dauer aufgezeichnet. Er deutet darauf hin, dass sich Magmatische Fluide im Untergrund bewegen. Am Vortag lag der Wert sogar bei 502 Minuten. Wie nachhaltig die Aktivitätssteigerung sein wird, lässt sich nicht prognostizieren. Sollte der Tremor mehrere Tage lang hoch bleiben, dann besteht die Möglichkeit, dass wieder ein neuer Dom im Krater wächst. In diesem Fall würde man nachts permanente Rotglut auf den LiveCams sehen. Dombildungsphasen sind typisch für den Popocatepetl. Für gewöhnlich zerstören Explosionen den Dom, bevor er über den Kraterrand hinaus wächst und Pyroklastische Ströme entstehen können. Dafür warnt CENAPRED bereits jetzt vor Laharen. Die Schlammströme entstehen, wenn starke Regenfälle Vulkanasche in Schlamm verwandeln. Aktuell ist das Wetter schlecht am Popocatepelt und die Warnungen sind durchaus berechtigt. Die Bevölkerung wird insbesondere davor gewarnt, Schluchten und Flussbetten zu betreten. Eine Vulkanbesteigung ist sowieso verboten. Der Alarmstatus steht auf „gelb“.

Der Popocatepetl ist ein 5462 hoher Stratovulkan und dominiert die Gegend im Bereich der mexikanischen Hauptstadt. Große Eruptionen könnten dort das Leben von 21 Millionen Menschen beeinträchtigen. Die letzte wirklich starke Eruption ereignete sich allerdings um 800 v. Chr. Auf der anderen Seite beschert die mineralreiche Asche des Vulkans den Landwirten fruchtbare Böden. Außerdem fängt der hohe Vulkan Wolken ein und sorgt so für Niederschläge. Wie so oft stehen Vulkane zwischen Schöpfung und Zerstörung.

Vulkan-News 24.07.22: Krakatau

Krakatau mit Eruptionen

Staat: Indonesien| Koordinaten: -6.10, 105.42 | Eruption: Ejektiv

Der indonesische Inselvulkan Anak Krakatau ist in Eruption begriffen. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m. Das VSI veröffentlichte ein Livecambild, auf dem man eine nächtliche Eruption sieht, bei der rotglühende Tephra gefördert wurde. Die Seismizität stieg gestern leicht an. Es wurden 53 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen registriert. Sie wurden von Fluidbewegungen im Untergrund verursacht. Mit weiteren Ausbrüchen ist zu rechnen.


Karymsky erzeugt Explosionen

Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch

Auf Kamtschatka ist es heute der Karymsky, der mir eine Meldung wert erscheint. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von gut 4000 m. Sie wurde vom Wind in Richtung Südosten verfrachtet.


Kilauea mit intensivierter Lavasee-Tätigkeit

Staat: USA | Lokation: 19.42, -155.29 | Eruption: Hawaiianisch

Auf der Livecam vom Kilauea erkennt man, dass sich der Lavaausstoß verstärkt hat. Seit gestern kommt es vermehrt zu Lava-Überläufen im Halema’uma’u-Krater. In meinem letzten Update zum Kilauea hatte ich bereits darauf hingewiesen, dass die Inflation weiter anwuchs und die Bodenhebung inzwischen wieder das Voreruptionsniveau erreicht hat. Daher könnte sich die Aktivität weiter intensivieren.


Popocatepetl stößt Vulkanasche aus

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Explosiv

In Mexiko ist der Popocatepetl etwas aktiver geworden und stößt zeitweise Vulkanasche aus.  Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6100 m. Die Eruptionswolke driftete in Richtung Südwesten. Darüber hinaus registrierte CENAPRED 3 vulkanotektonische Erdbeben und sieben Minuten Tremor. Im Vergleich zu früheren Eruptionsphasen ist das vergleichsweise wenig, dennoch scheint genug Magma im Fördersystem zu stehen, dass der Vulkan eruptieren kann.


Taal stößt Schwefeldioxid aus

Staat: Philippinen | Lokation: 14.002; 120.99 | Eruption: Fumarolisch

Es ist schon einige Monate her, dass der Taal hier für Schlagzeilen sorgte, da seine Aktivität stark nachgelassen hatte. Das führte letztendlich dazu, dass der Alarmstatus auf „1“ gesenkt wurde, wo er sich auch jetzt noch befindet. Dennoch steigerte der Taal in den letzten Tagen seinen Schwefeldioxid-Ausstoß deutlich, so dass wieder um die 6000 Tonnen des Gases pro Tag gefördert werden. Es gibt auch wieder einige vulkanotektonische Erdbeben und Tremorphasen.

Vulkan Popocatepetl: Bergsteigerin stirbt bei Ausbruch

  • Am Popocatepetl kam es zu einer schwachen Eruption
  • Zu dieser Zeit befand sich eine Bergsteigergruppe auf dem Vulkan
  • Eine Frau kam ums Leben
  • Ein Rettungstrupp barg 5 Menschen leben

Vulkanausbruch am Popocatepetl verursacht ein Todesopfer

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Asche-Emissionen

Gestern kam es am mexikanischen Vulkan Popocatepetl zu einem Unfall mit Todesfolge als der Vulkan ausbrach. Medienberichten zufolge war eine Gruppe aus 6 Bergsteigern auf dem Vulkan unterwegs, wo sie von einem Ausbruch überrascht wurde. Eine Frau kam ums Leben. Ihre genaue Todesursache wurde noch nicht mitgeteilt. Ob sie in Gasen erstickte, von einer Lavabombe getroffen wurde, oder erfror geht aus den lokalen Newsmeldungen nicht genau hervor. Oft kommen Bergsteiger auch durch Steinschlägen um. Die Gruppe rief Hilfe herbei und nach einigen Stunden konnten 5 Menschen lebend gerettet werden. Zwei Personen waren verletzt worden.

Das Rettungsteam stieg von der Seite des Bundesstaates Mexiko auf und war mehrere Stunden im Einsatz. Die Rettungsarbeiten wurden von Schneefall behindert. Der Katastrophenschutz teilte mit, dass der Vulkan nur geringe Aschemengen ausstieß und überwiegend Dampf emittiert wurde. Die letzte VONA-Meldung stammt vom 18. Juni. CENAPRED berichtete von 23 Asche-Dampf-Exhalationen und einer Eruption geringer Intensität. Außerdem gab es 9 Minuten tremor und ein vulkanotektonisches Erdbeben.

Ein LiveCam-Foto zeigt die Eruption. Ja nachdem, wo sich die Bergsteiger befunden haben, könnte ihnen ein Steinschlag, der durch die Eruption ausgelöst wurde entgegengekommen sein. Wenn man sich bei so einem Ausbruch direkt am Kraterrand aufhält, dann kann man auch direkt von Tephra getroffen werden, oder in den Exhalationen ersticken.

Am Popocatepetl kam es in der Vergangenheit öfters zu vergleichbaren Unfällen. Dabei ist der Aufstieg zum Gipfel verboten und es wird vor den Vulkangefahren gewarnt. Der Alarmstatus steht auf „gelb“.  Wörtlich heißt es am Anfang jeder CENAPRED-Meldung: „Die Ampel für den Vulkan Popocatepetl steht auf GELB PHASE 2. CENAPRED bittet dringend darum, sich dem Vulkan und insbesondere dem Krater wegen der Gefahr durch herabfallende ballistische Fragmente NICHT zu nähern“.

Vulkan-News 19.06.22: Popocatepetl

Popocatepetl mit Aschewolken

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Explosiv

Heute gab es nicht nur Erdbeben im mexikanischen Golf von Kalifornien, sondern auch Eruptionen am Vulkan Popocatepetl. Das VAAC brachte in den letzten 2 Tagen 5 VONA-Meldungen heraus, nach denen Asche bis auf einer Höhe von 6400 m aufstieg und in Richtung Südwesten driftete. Das Institut CENAPRED lieferte dazu ein schönes Foto, dass den schneebedeckten Gipfel des Vulkans zeigt. Aus dem Krater sieht man eine Aschewolke aufsteigen, die auch Wasserdampf enthält. Darüber hinaus wurden 40 Asche-Dampf-Exhalationen beobachtet und 45 Minuten Tremor aufgezeichnet. Zudem gab es ein vulkanotektonisches Erdbeben. Der Alarmstatus steht auf „2“.


Nevado del Ruiz bleibt aktiv

Staat: Kolumbien | Koordinaten: 34.89, -75.32 | Eruption: Aschewolken

In Kolumbien ist der Nevado del Ruiz weiter aktiv und stößt Asche aus, die bis auf einer Höhe von 6700 m aufsteigt. Die Aschewolken werden in Richtung Nordwesten verfrachtet. Der Vulkan dominiert 3 größere Städte und mehrere kleine Siedlungen, die im Falle einer größeren Eruption in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Vulkan-News 09.06.22: Anak Krakatau

Anak Krakatau mit neuen Eruptionen

Staat: Indonesien| Koordinaten: -6.10, 105.42 | Eruption: Asche-Emissionen

Seit gestern eruptiert der indonesischen Inselvulkan Anak Krakatau wieder Vulkanasche und ein wenig glühende Tephra. Aktuell werden Aschewolken in gut 600 m Höhe registriert. Die bislang stärkst Eruption dauerte über 2 Minuten und förderte eine Aschewolke bis auf 800 m Höhe. Sie erzeugte ein seismisches Signal mit 55 mm Maximal-Amplitude. In der letzten Woche gab es einen Anstieg der Seismizität. Es wurden über 90 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen registriert. Gestern wurden 14 Niedrigfrequenzbeben und 5 vulkanotektonische Beben festgestellt.


Ätna: Spalte nur kurz aktiv

Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Staat: Italien |Eruption: Lavastrom

Die neue Eruptionsspalte, die sich vorgestern am Ätna öffnete, hat ihre Aktivität bereits wieder eingestellt. Es wurde von einem kurzen Lavastrom berichtet, der etwas mehr als 100 m weit floss. Der Hauptstrom ist weiter aktiv, schwächelt aber auch. Auf der ThermalCam sieht man nur die Wärmesignatur von einem Arm des Stroms.


Merapi: erhöhte Aktivität

Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.54, 110.44 | Eruption: Dom

Am Merapi werden weiterhin Abgänge zahlreicher Schuttlawinen registriert, die glühendes Material im Gepäck haben. Täglich werden mehr als 100 seismische Signale aufgefangen, die von diesen Abgängen stammen. Vor 3 Tagen kam es zudem zu einem seismischen Schub: das VSI registrierte 87 Hybriderdbeben und 26 vulkanotektonische Erschütterungen. Generell ist die Seismizität erhöht, was auf Magmenaufstieg hindeutet. Wahrscheinlich sind die Dome wieder so groß geworden, dass bald Pyroklastische Ströme generiert werden.


Popocatepetl mit Eruptionen

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Ascheexhalationen

Die Aktivität des mexikanischen Vulkans hat weiter zugelegt. Es kommt wieder häufiger zu Asche-Dampf-Exhalationen und dem Ausstoß von Aschewolken. Gestern gab es eine VONA-Meldung, nach der Vulkanasche bis auf 5700 m Höhe aufstieg. CENAPRED meldete 3 vulkanotektonische Erdbeben und 34 Minuten Tremor.

Vulkan News 07.06.22: Popocatepetl

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Explosiv

  • Am Popocatepetl ereignete sich eine Asche-Eruption
  • Vulkanasche steig bis auf 7 km Höhe
  • Der Vulkan birgt ein großes Gefahrenpotenzial

Popocatepetl mit explosiver Eruption

Nachdem es in den letzten Wochen vergleichsweise ruhig um den mexikanischen Vulkan Popocatepetl bestellt war, eruptierte er heute eine Aschewolken, die bis auf 7000 m Höhe aufstieg und in Richtung Südwesten driftete. Im täglichen Bulletin von CENAPRED ist die Eruption noch nicht erwähnt. Gestern wurden 13 Asche-Dampf-Exhalationen beobachtet und ein vulkanotektonisches Erdbeben M 1,3 registriert. Die Daten sprechen nicht gerade für einen starken Schub frischen Magmas und repräsentieren die ansonsten ehr ruhige Situation am Vulkan. Dem widerspricht die neue Eruption, die auf einem Zeitraffervideo festgehalten wurde. Es zeigt, dass es im Zuge der Eruption auch zum Auswurf rotglühender Tephra kam. Sie landete allerdings wieder im Krater und schickte nur wenige Fragmente über Kraterhöhe hinaus.

Gefahren am Popocatepetl

Der Alarmstatus des Popocatepetls steht weiterhin auf „2“. Die Vulkanologen von CENAPRED bitten die Bevölkerung, nicht in die Kraterregion aufzusteigen. Es besteht die Gefahr von Pyroklastika erschlagen zu werden. Außerdem besteht bei Regen die Möglichkeit, dass Lahare und Muren abgehen, die insbesondere eine Gefahr für Wanderer am Vulkan darstellen. Tatsächlich kamen bereits öfters Bergsteiger ums Leben, die von Steinschlägen infolge der Eruptionen getroffen wurden.

Der Popocatepetl ist einer der mächtigsten Vulkane Mittelamerikas und durchaus zu großen Eruptionen fähig. Eine besondere Gefahr geht dann von Pyroklastischen Strömen aus, die entweder durch Domkollaps entstehen, oder aber durch den Kollaps großer Aschewolken. Im Extremfall können solche Glutwolken bewohntes Gebiet erreichen. Die 3 Vorgänger-Vulkane des Popocatepetl kollabierten im Zuge gewaltiger Eruptionen und deren Schutt- und Blockströme zerstörten große Areale. Es steht die Befürchtung im Raum, dass auch der Popocatepetl eines Tages sein volles zerstörerisches Potenzial in einer großen Eruption entfalten wird. Die Vulkanologen versuchen seit Jahren bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Vulkangefahren zu schaffen, indem sie große Aufklärungskampagnen starteten.

Vulkan-News 22.04.22: Popocatepetl

Popocatepetl eruptierte 2 Mal

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Ascheexhalationen

In Mexiko eruptierte der Popocatepetl gestern 2 Mal. Vulkanasche erreichte eine Höhe von bis zu 6000 m und driftete in Richtung Südwesten. Es gab 21 Asche-Dampf-Exhalationen CENAPRED registrierte 1 vulkanotektonisches Beben und 41 Minuten Tremor.

Vor 1 Wochen war der Tremor weitaus intensiver gewesen, allerdings kam es nicht zu einer stärkeren Eruptionsphase, wie ich es erwartet hatte. Neues Domwachstum blieb scheinbar ebenfalls aus.


Anak Krakatau in Eruption

Staat: Indonesien| Koordinaten: -6.10, 105.42 | Eruption: Ejektiv

Der Anak Krakatau ist weiter aktiv und fördert Aschewolken, die bis zu 1500 m über Kraterhöhe aufsteigen. Nachts war rotglühende Tephra zu sehen gewesen. Es wurden 9 vulkanotektonische Erdbeben und 6 Tremorphasen registriert.


Taal stößt weiter Schwefeldioxid aus

Staat: Philippinen | Lokation: 14.002; 120.99 | Eruption: Fumarolisch

Der philippinische Taal-Vulkan stieß auch gestern viel Schwefeldioxid aus. Das geht aus einer Meldung des Instituts PHILVOLCS hervor, die heute veröffentlicht wurden. Demnach betrug der SO2-Gasflux 6042 Tonnen am Tag. Der Vulkan zeigt leichte seismische Unruhe und erzeugte 6 vulkanisch bedingt Erdbeben. Bei 5 dieser Erschütterungen handelte es sich um Tremor. Eine Dampfwolke stieg bis zu 1500 m auf.

Popocatepetl mit intensivem Tremor am 14.04.22

In der Top-Story geht es heute um den Popocatepetl in Mexiko. Dieser zeigt sich nicht nur von seiner aktiven Seite, sondern es gibt neue Beweise, dass der Popocatepetl plinianische Eruptionen erzeugen könnte.

Zusammenfassung:

  • Vulkanasche stieg bis zu 6100 m hoch auf
  • Es wurde starker Tremor festgestellt
  • Archäologen graben eine verschüttete Stadt am Vulkan aus

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Ascheexhalationen

In Mexiko steigerte der Popocatepetl seine Aktivität und stößt mehrmals täglich Aschewolken aus, die bis auf einer Höhe von 6100 m aufsteigen. Überwiegend herrscht Westwind, so dass die Aschewolken nach Osten driften. Es kommt zu geringen Ascheniederschlägen. Nachts wird zeitweise rot illuminierter Dampf über dem Krater beobachtet. Seit dem 11 April ist der Tremor deutlich intensiver geworden: gestern wurden davon 793 Minuten aufgezeichnet. Am Vortag waren es sogar 953 Minuten Tremor. Es ist denkbar, dass im Krater ein kleiner Dom wächst, doch eine Bestätigung hierfür steht aus. Sporadisch unternehmen die Vulkanologen vom CENAPRED Überwachungsflüge über dem Krater, die dann evtl. Domwachstum bestätigen können. CENAPRED warnt vor den Gefahren des Vulkans und fordert die Bevölkerung auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten, wenn es zu Ascheregen kommt. Der Alarmstatus steht auf „gelb“.

Die Bevölkerung um den Vulkan lebt in permanenter Sorge vor einem größeren Ausbruch des Vulkans. Eine besondere Gefahr geht von einem großen Lavadom aus, der über den Krater hinauswächst. Dann drohen Kollaps-Ereignisse, die pyroklastische Ströme entstehen lassen könnte. Auch große explosive Eruptionen sind denkbar, die im Extremfall plinianischer Art sein könnten.

Ausgrabungen enthüllen mexikanisches Pompeji am Popocatepetl

Eine neue Studie beschäftigte sich mit diesen plinianischen Eruptionen am Popocatepetl. Die Forscher fanden heraus, dass sich die letzten Eruptionen dieser Art vor etwa 5.000, 2.000 und 1.100 Jahren ereignet haben. Bei einer dieser Eruptionen wurde die präspanische Siedlung Tetimpa unter einer 30 Meter mächtigen Bimsschicht begraben. Archäologen graben das Pompeji Mexikos gerade aus. Obwohl man erst den Rand der Siedlung freilegte, vermuten die Forscher, dass Tetimpa kurz vor der Katastrophe verlassen wurde, da man bis jetzt keine sterblichen Überreste gefunden hat. Die Siedlung liegt nordöstlich des Vulkans und man geht davon aus, dass diese Seite des Vulkans auch heute die gefährdetste wäre, würde es zu großen Eruptionen kommen.