Popocatepetl eruptiert Vulkanasche am 17. November

Vulkan Popocatepetl stößt Vulkanasche bis auf 7000 m Höhe aus

In Mexiko steigerte der Vulkan Popocatepetl wieder seine Aktivität. Der Feuerberg generierte heute Nacht eine explosive Eruption, bei der Vulkanasche bis auf eine Höhe von 7000 m aufstieg und in Richtung Norden driftete. Dabei breitete sie sich über ein großes Gebiet aus und erzeugte leichten Ascheregen, der auch über Ortschaften niederging. Die Behörden warnten vor dem Aschenniederschlag und empfahlen der Bevölkerung das Tragen von Schutzmasken, da generell ein Gesundheitsrisiko von den feinen Partikeln ausgeht, wenn man sie einatmet. Darüber hinaus steht die Vulkanwarnstufe auf „Gelb Phase 2“ und es gilt ein Besteigungsverbot des Vulkans, sowie eine Sperrzone mit einem Radius von 12 Kilometern um den Krater. Insbesondere besteht Lahargefahr, wenn es zu starken Regenfällen kommt, weshalb Flussläufe und Schluchten in Vulkannähe zu meiden sind.

Neben der explosiven Aktivität meldete CENAPRED gestern 24 Exhalationen von Asche und Dampf. Außerdem wurde Tremor mit einer Gesamtdauer von 367 Minuten ausgezeichnet. Das entspricht in etwa den Durchschnittswerten in diesem Monat, die noch über dem mehrmonatigen Durchschnitt liegen, aber gegenüber dem Oktober zurückgegangen sind.

Im Oktober registrierte man vor allem in der zweiten Monatshälfte kontinuierlich hochfrequenten Tremor niedriger Amplitude, der oft den ganzen Tag über anhielt. Außerdem steigerte sich die Stärke der explosiven Eruptionen, die hoch aufsteigende Aschewolken bis über den Golf von Mexiko treiben ließen. Die Vulkanologen von CEAPRED schreiben hierzu in ihrem Monatsbericht, dass die Aktivität mit einem offenen Fördersystem einherging und mit der Freisetzung von Wasserdampf, vulkanischen Gasen und Asche, gelegentlich auch mit dem Auswurf von glühenden Gesteinsfragmenten einherging. Insgesamt verstärkte sich die vulkanische Aktivität in der letzten Oktoberwoche, was in einigen umliegenden Gemeinden zu Berichten über Aschefall führte.

Bei der Entnahme von Wasserproben in Gewässern rund um den Vulkan stellten die Wissenschaftler einen Anstieg der Bor-Konzentration gegenüber den Vormonaten fest. Bor ist ein Halbmetall und kann in vulkanischen Gasen und Fluiden enthalten sein. Ein Anstieg der Bor-Konzentration liefert Hinweise auf einen aufsteigenden Magmenkörper, aber auch darauf, dass es bereits zu stärkeren Eruptionen gekommen ist.

Popocatepetl mit Ascheeruptionen am 2. November

Popocatepetl stößt Vulkanasche bis auf 8200 m Höhe aus – intensiver Tremor registriert

Die Tätigkeit am Popocatepetl setzt sich auch heute auf deutlich erhöhtem Niveau fort. Das VAAC Washington gab eine VONA-Warnung heraus, nachdem Vulkanasche in 8200 m Höhe detektiert wurde. Es kam zu mehreren Eruptionen, die die Asche bei wenig Wind fast senkrecht aufsteigen ließen, wodurch die Aschewolken nur wenig verdriftet wurden. Das bedeutet aber auch, dass die Anwohner des Vulkans länger anhaltendem Ascheniederschlag ausgesetzt sind. Die Behörden empfehlen in solchen Fällen das Tragen von Staubschutzmasken.

CENAPRED berichtet, dass es innerhalb von 24 Stunden nur 5 Asche-Dampf-Exhalationen gab. Allerdings erkennt man auf den Livecamaufzeichnungen, dass diese Exhalationen eigentlich Eruptionen waren, die lange anhielten. Von langer Dauer war auch der Tremor, der über einen Zeitraum von 1400 Minuten aufgezeichnet wurde. Das entspricht mehr als 23 Stunden, also gab es praktisch den ganzen Tag lang vulkanisch bedingtes Bodenzittern, das durch Fluidbewegungen verursacht wurde. Anders als bei vulkanotektonischen Erdbeben erzeugt Tremor keinen Gesteinsbruch, der die Erdbebenwellen auslöst, sondern direkt die Fluidbewegungen, ähnlich wie kochendes Wasser in einem Topf Schwingungen bzw. Vibrationen auslöst. Es brodelt also wahrscheinlich viel Magma unter dem Popocatepetl und ein Ende der eruptiven Hochphase ist nicht in Sicht.

Der Alarmstatus blieb auf „Gelb Phase 2“ und eine Besteigung des Vulkans ist verboten. Um den Krater gibt es eine Sperrzone mit einem Radius von 12 Kilometern. Soweit ich weiß, ist es einer der größten Sperrradien, die es aktuell an Vulkanen gibt. Noch größere Sperrzonen werden für gewöhnlich nur an Vulkanen verhängt, die Pyroklastische Strome fördern, was am Popocatepetl der Fall ist. Theoretisch könnten am Popocatepetl aber so starke Ascheeruptionen erzeugt werden, dass die Eruptionswolken kollabieren und daraus die gefürchteten Dichteströme hervorgehen könnten.

Popocatepetl mit Aschewolken am 29.10.24

Popocatepetl stößt Vulkanasche bis auf 9100 m Höhe aus – Neues Satellitenfoto zeigt Eruption

Der Vulkan Popocatepetl ist weiterhin ungewöhnlich munter und setzt Aschewolken frei. Die letzte Eruption löste um 06:36 UTC eine VONA-Warnung aus. Die Aschewolke reicht derzeit bis zu einer Höhe von 8.500 Metern und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 65 km/h in nördliche Richtung. Dabei driftet sie hunderte Kilometer weit und erreicht den Golf von Mexiko. Gestern Abend manifestierte sich eine Eruption, bei der die Asche bis auf eine Höhe von 9100 m aufstieg. In mehreren Gemeinden unter der Aschewolke wurde Ascheniederschlag festgestellt. Die Bevölkerung sollte Schutzmaßnahmen ergreifen. Insbesondere wurden kranke und alte Personen aufgefordert, Staubschutzmasken zu tragen.

In einem Update von CENAPRED heißt es, dass es zu Phasen kontinuierlicher Asche-Dampf-Exhalationen gekommen ist. Da die Phasen lange anhielten, gab es nur 5 davon. Der Tremor hielt mit einer Gesamtdauer von 1426 Minuten ungewöhnlich lange an. Er zeigt starke Fluidbewegungen im Untergrund an. Bei den Fluiden kann es sich um hydrothermale Gase und Tiefenwässer, aber auch um Magma handeln. Da der Vulkan vermehrt Asche ausstößt, wird wohl ein gasreiches Magma aufsteigen. Es wird auch rotglühende Tephra eruptiert, die in Kraternähe niedergeht.

Derweilen veröffentlichte die NASA ein neues Satellitenfoto einer Ascheeruption am Popocatepetl. Es wurde am 25. Oktober 2024 vom  Landsat-8-Satellit aufgenommen.

Der Popocatepetl ist seit 2005 in einer kontinuierlichen Aktivitätsphase begriffen, doch in dieser Zeit gab es Episoden mit mehr oder weniger starken Eruptionen. Mitte Oktober steigerten sich die Ausbrüche deutlich und es kam häufig zu Ascheregen. Die Asche birgt Risiken für Atemwege, Trinkwasser, Vieh und Ernten. Während Partikel in der oberen Atmosphäre für die Luftqualität weniger bedenklich sind, können sie weite Strecken zurücklegen. So wurde Asche am 26. Oktober über Sarasota, Florida, gesichtet, was zu einem farbenfrohen Sonnenuntergang führte.

Der Vulkan liegt etwa 70 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt, wo rund 30 Millionen Menschen in seinem Umkreis leben. Die Warnstufe bleibt auf „Gelb Phase 2“, und die Bevölkerung wird aufgefordert, Abstand vom Krater zu halten. Am 20. Oktober stieg eine Gas- und Aschewolke 2 Kilometer hoch, begleitet von starken Erschütterungen.

Popocatepetl eruptiert Vulkanasche 9000 m hoch

Popocatepetl befindet sich in eruptiver Hochphase – Vulkanasche verteilt sich großflächig

Die Eruptionen am mexikanischen Vulkan Popocatepetl haben sich weiter verstärkt, zumindest was die Höhe der aufsteigenden Aschewolken und deren Ausbreitung anbelangt; Der Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt stößt vergleichsweise viel Vulkanasche aus, die in Richtung Nordosten driftet und sich bis weit über den Golf von Mexiko verteilt und fast bis zur US-amerikanischen Küste von Texas reicht. Dabei legt sie eine Strecke von gut 1000 Kilometern zurück, bis sich ihre Spur auch für die Sensoren der Satelliten verliert. Es wird nicht nur Vulkanasche gefördert, sondern auch rotglühende Tephra, die mehrere Hundert Meter über den Kraterrand aufsteigt und teilweise auf den Außenflanken des Kraters niedergeht. Vom Krater geht eine moderate Wärmestrahlung aus. MIROVA zeigt eine Leistung von 54 MW an.

Die Asche sorgt für Ascheniederschläge in zahlreichen Gemeinden unter der Aschewolke. Welche Gemeinden genau betroffen sind, wird in einem Communiqué der mexikanischen Katastrophenschutzbehörde wiedergegeben. Dort ist auch zu lesen, dass der Alarmstatus vorerst auf „Gelb Phase 2“ bleibt, da die Eruptionen die Bevölkerung noch nicht gefährden würden. Dennoch bleibt das Besteigungsverbot des Popocatepetl bestehen und es wird davor gewarnt, sich in Nähe der Entwässerungskanäle des Vulkans aufzuhalten und Flussläufe und Bachbette zu meiden, da hier insbesondere Lahars abgehen könnten.

CENAPRED berichtet von langanhaltenden Ascheemissionen, die nur von kurzen Pausen unterbrochen werden. Zudem wurden am Vortag 1005 Minuten Tremor aufgezeichnet und der Trend der letzten Tage setzt sich fort. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht, im Gegenteil, die Eruptionen könnten sich noch verstärken und so weit gehen, dass der Flugbetrieb am Internationalen Flughafen von Mexico City gestört wird. Hierzu muss nur der Wind auf Nordwesten umschwenken. Dann zeihen die Aschewolken über die Landeshauptstadt mit dem Flughafen und sorgen dort für Ascheregen, was zur temporären Sperrung des Flughafens führen würde. Wer in diese Richtung fliegt, sollte sich seelisch auf Verzögerungen vorbereiten und eine Staubschutzatemmaske im Gepäck haben.

Der 5462 m hohe Popocatepetl ist der mächtigste und aktivste Vulkan in Mexiko, der immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Zuletzt kam es im Februar 2024 zu vergleichbaren Eruptionen, die den Flugverkehr beeinträchtigten. Das Geschehen lässt sich gut auf der AFAR-TV-Webcam verfolgen.

Popocatepetl mit starken Ascheeruptionen am 24.10.24

Vulkan Popocatepetl fördert Aschewolken bis auf 7300 m Höhe – Verbreitung über den Golf

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl hat in den vergangenen Tagen erheblich an Aktivität zugenommen und eruptiert deutlich stärker als in den letzten Monaten. Ganz überraschend kommen die Eruptionen nicht, denn über mehrere Wochen hinweg wurde ein Anstieg des Tremors beobachtet, der mittlerweile wieder auf hohem Niveau ist und den Spitzenwerten vom Frühsommer entgegenstrebt: An einigen Tagen wurden über 1000 Minuten Tremor pro Tag aufgezeichnet. Gestern lag der Wert bei 908 Minuten. Der Tremor ist jedoch nur eine Begleiterscheinung der starken Fluidbewegungen im Untergrund, die letztendlich in explosiven Eruptionen gipfeln und Vulkanasche bis zu 7300 m Höhe ausstoßen. Dabei entstehen großvolumige Aschewolken, die ihre Fracht mehr als 400 Kilometer weit transportieren und dabei nicht nur über mehrere Ortschaften abregnen lassen, sondern auch über den Golf von Mexiko.

Neben den Ascheeruptionen gibt es auch Exhalationen, die eine Mischung aus Dampf und Asche ausstoßen, wobei jedoch eindeutig der Dampfanteil überwiegt. Gestern wurden 45 dieser Exhalationen registriert. Dem Update der Vulkanologen ist zu entnehmen, dass mindestens eine der Exhalationen lange anhielt und als kontinuierlich beschrieben wurde. Es scheint also nicht nur eine Frage der Anzahl der Exhalationen, sondern auch ihrer Dauer zu sein, um die Stärke der Aktivität abzuschätzen.

Trotz der deutlichen Aktivitätssteigerung bleibt der Alarmstatus auf „Gelb Phase 2“. Dabei frage ich mich bereits mehrfach, warum in Mexiko eine weiter differenzierte Gefahreneinstufung vorgenommen wird, wenn sie nicht geändert wird, egal wie schwach oder stark die Eruptionen sind. Nichtsdestotrotz gilt weiterhin eine 12 Kilometer große Sperrzone um den Popocatepetl, und es wird vor Vulkanbomben und Laharen gewarnt. Wanderer sollen nicht nur den Vulkan nicht besteigen, sondern sich auch aus den Flussbetten der Umgebung heraushalten.

Auf dem Zeitraffervideo sieht man sehr schön, dass nicht nur Vulkanasche gefördert wird, sondern auch glühende Tephra, die Teilweise über den Kraterrand hinaus ausgeworfen wird.

Popocatepetl mit Ascheeruptionen am 21.10.24

Vulkan Popocatepetl steigert Aktivität – Hohe Aschewolke und lange Tremorphase

In Mexiko erhöhte der Vulkan Popocatepetl seine Aktivität und stieß Aschewolken aus, die laut dem VAAC Washington bis zu einer Höhe von 7000 m aufstiegen und in Richtung Westen drifteten. Ein Bericht von CENAPRED besagt, dass die Asche eine Höhe von 2000 m über dem Krater erreichte, was in diesem Fall höher war als die Angaben des VAAC, was eher selten vorkommt.

Laut einer Meldung des Nationalen Kommunikationszentrums (CENACOM) kam es zu Ascheniederschlägen in mehreren Regionen, wobei insbesondere die Gemeinden Ozumba und Tlalmanalco stark betroffen waren.

Zudem wurden 42 Asche-Dampf-Exhalationen registriert. Der Tremor erreichte erneut eine sehr hohe und teilweise besorgniserregende Intensität: 763 Minuten vulkanisches Zittern wurden aufgezeichnet.

Die bedeutendste Tremorepisode begann am 19. Oktober um 11:47 Uhr und war von einer Eruption begleitet, bei der vulkanische Gase, Asche und einige glühende Fragmente ausgestoßen wurden. Die glühende Tephra ging auf der Außenseite der Kraterflanke nieder.

Heute war der Vulkan etwas weniger aktiv, es wurden jedoch 428 Minuten Tremor innerhalb von 24 Stunden aufgezeichnet. Auf nächtlichen Aufnahmen waren rot illuminierte Wolken über dem Krater zu sehen.




Die Situation erinnert an den Frühsommer, als es zu einer ähnlichen Zunahme der Aktivität kam. Es ist möglich, dass in den nächsten Tagen stärkere Explosionen und höher aufsteigende Aschewolken auftreten, die auch den Flugverkehr beeinträchtigen könnten.

Empfehlungen von CENAPRED zum Popocatepetl

Die Vulkanologen betonen, dass der Popocatepetl nicht bestiegen werden darf, da es zu Explosionen kommen kann, die glühende Fragmente freisetzen, wie kürzlich beobachtet wurde. Es wird dringend empfohlen, den Sicherheitsradius von 12 Kilometern um den Krater einzuhalten. Zudem sollte man sich bei starkem Regen von den Schluchten fernhalten, da das Risiko von Schlammlawinen besteht. Die Alarmstufe bleibt weiterhin auf „Gelb Phase 2“.

Popocatepetl: Vulkanasche in 6700 m am 14.10.24

Vulkanasche am Popocatepetl driftet in 6700 m nordwestwärts – Ascheniederschlag in Ortschaften

Am mexikanischen Vulkan Popocatepetl kam es heute zu einer explosiven Eruption, bei der Vulkanasche bis auf eine Höhe von 6700 m aufstieg und in Richtung Nordwesten geweht wurde. Somit hielt sie in Richtung auf Mexiko Stadt zu, über die sie auch hinwegdriftete. Vor allem in Vulkannähe kam es zu leichtem Ascheniederschlag.

Auf Aufzeichnungen nächtlicher Webcamaufnahmen ist zu erkennen, dass es auch nachts zu Eruptionen rotglühenden Materials gekommen sein muss, die sich innerhalb des Kraters abspielten. Davon zeugen flackernde, rot illuminierte Dampfwolken.

In einem CENAPRED-Bericht von gestern ist die Rede von 42 Asche-Dampf-Exhalationen und vulkanischem Tremor, der 88 Minuten lang andauerte. Das ist für den Popocatepetl ein mittelstarker Wert. Am Samstag belief sich der Tremor auf eine Gesamtdauer von 188 Minuten, was auf eine deutlich erhöhte Fluidbewegung im Untergrund schließen lässt. Doch diese Tätigkeit ist nicht konstant, sondern schwankt mehr under weniger stark.

Nach einer vergleichsweise ruhigen Phase im Sommer mit weniger starken Eruptionen steigerte sich die Aktivität zuletzt wieder etwas. Sie ist aber noch weit von den Hochphasen entfernt, die im Vorjahr für Schlagzeilen sorgten. Dennoch blieb der Alarmstatus die ganze Zeit über auf „Gelb Phase 2“. Das Besteigen des Vulkans ist verboten und es gibt eine 12 Kilometer durchmessende Sperrzone um den Krater des Vulkans, die man nicht betreten darf. Die Vulkanologen warnen, sich auch nicht in die Nähe von Flüssen zu begeben, die den Popocatepetl entwässern, da hier besonders wenn es regnet Lahare drohen.

Der Popocatepetl ist aktuell der einzige Vulkan in Mexiko, der in Eruption begriffen ist. Der Colima ist potenziell aktiv und könnte innerhalb von Wochen oder Monaten erwachen. Außerdem gibt es in Mexiko immer wieder starke Erdbeben.

Popocatepetl eruptiert Vulkanasche auf 6700 m Höhe

Popocatepetl stößt Vulkanasche aus – Tremor gestiegen

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl eruptierte heute Morgen eine Aschewolke, die laut VAAC Darwin bis auf eine Höhe von 6700 m aufstieg und nach Westen driftete. Zudem wurde eine Zunahme des Tremors beobachtet, dessen Signal von den Seismometern 99 Minuten lang registriert wurde. Das ist ein mittelhoher Wert. Am Vortag lag die Tremordauer noch bei 57 Minuten. Zudem gab es Asche-Dampf-Exhalationen, von denen am 27. September 10 Stück aufgezeichnet wurden, was vergleichsweise wenig ist. Am Folgetag waren es 58 Exhalationen. 18 Minuten lang wurden starke Entgasungen registriert.

Gegenüber dem Vorjahr hat die Aktivität am Popocatepetl deutlich abgenommen. Es gibt aber Fluktuation in der Intensität der Tätigkeit, bei der es immer wieder zu Steigerungen kommt, so wie es gestern und heute der Fall ist. In den vergangenen Tagen war das Wetter auch extrem schlecht, was die Wahrnehmung der Tätigkeit reduziert. Zum Einen werden Aschewolken von meteorologischen Wolken verdeckt und vielleicht gar nicht von den Beobachtern wahrgenommen. Zum Anderen werden die Sensoren und Seismometer von starkem Wind beeinflusst, so dass z.B. schwache Erschütterungen nicht registriert werden. Die tatsächliche Aktivität könnte also auch in den letzten Tagen stärker gewesen sein, als es beobachtet wurde. Das verhält sich in Mexiko ähnlich, wie wir es auch von der instrumentalen Beobachtung auf Island her kennen.

Beim Popocatepetl handelt es sich um den aktivsten Vulkan in Mexiko. Er liegt unweit der Hauptstadt Mexico City. Große Eruptionen könnten sich auf diese auswirken und insbesondere den Flugverkehr beeinträchtigen, der auf dem internationalen Flughafen von Mexiko Stadt abgewickelt wird. Der Popocatepetl hat eine Höhe von 5452 m, wobei die Höhenangaben unterschiedlicher Quellen stark voneinander abweichen können. Die letzten großen Eruptionen ereigneten sich 1996 (VEI3) und 2005 (VEI2).

Zusammenfassung:

  • Laut VONA-Meldung eruptierte der Popocatepetl eine Aschewolke bis auf 6700 m Höhe
  • Es wurden Tremorsignale mit einer Gesamtdauer von 99 Minuten registriert
  • Es gab 58 Asche-Dampf Exhalationen und starke Entgasungen von 18 Minuten Dauer

Popocatepetl erzeugte Aschewolken am 3. September

Popocatepetl ließ Vulkanasche bis auf 6400 m Höhe aufsteigen – Aktivität steigert sich

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl hat diesen Sommer nicht durch eine gute Performance überzeugen können und war überwiegend schwach aktiv. Während es im Frühjahr noch mehrere VONA-Warnungen pro Tag gab, sind es inzwischen deutlich weniger geworden. Doch das könnte sich jetzt wieder langsam ändern, denn es gibt erste Anzeichen für eine Belebung der Aktivität. So gab es heute eine explosive Eruption, die Vulkanasche bis auf eine Höhe von 6400 m aufsteigen ließ und die Vulkanasche in Richtung Westen verteilte. Es blieb aber nicht nur bei der Eruption von Vulkanasche, denn es wurde auch glühende Tephra ausgeworfen, die auf der Außenflanke des Gipfelbereichs landete.

CENAPRED berichtete gestern von einem leichten Anstieg des Tremors. Insgesamt hielt er 123 Minuten an und war von geringer Amplitude und trat in mehreren Phasen auf. Bei 69 Minuten handelte es sich um harmonischen Tremor, der anzeigt, dass magmatische Fluide aufsteigen. Am Vortag betrug die Dauer des Tremors 62 Minuten. Der harmonische Anteil hielt 20 Minuten an.

Es wurden 25 Asche-Dampf-Exhalationen beobachtet. Deren Wert dürfte heute um einiges höher liegen.

Auf Livecamaufnahmen sieht man nachts rot illuminierte Dampfwolken aufsteigen. Der Lichtschein stammt von glühender Lava, die sehr wahrscheinlich im Förderschlot steht. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass wieder ein Lavadom anfängt zu wachsen. Gewissheit hierüber kann letztendlich nur ein Observierungsflug liefern.

Der Alarmstatus steht unverändert auf „Gelb Phase 2“. Es gibt eine Sperrzone mit einem Radius von 12 Kilometern um den Krater, und eine Besteigung des Vulkans ist verboten. CENAPRED warnt ausdrücklich vor der Gefahr, in Kraternähe von Lavabomben getroffen zu werden. Auch aus Schluchten und Flussläufen am Fuß des Vulkans soll man sich raushalten, da hier im Falle von Regenfällen Schuttlawinen und Lahars abgehen könnten.