Poas: 7 phreatische Eruptionen

Der Poás in Costa Rica eruptierte am Freitag 7 Mal. Bilder der LiveCam zeigen die phreatischen Eruptionen. 4 der Explosionen ereigneten sich am frühen Morgen in Serie. Eine 2. Serie ereignete sich gegen 10 Uhr Vormittags. Die Eruptionssäulen aus Wasser, Dampf und Vulkanasche stiegen bis zu 200 m hoch auf.

Poás ist einer der aktivsten Vulkane in Costa Rica. Im Jahr 2017 eruptierte der Vulkan so stark, dass sein langjähriger Kratersee verdampfte und der Zugang zum Nationalpark gesperrt werden musste. Im Laufe des letzten Jahres bildete sich wieder ein kleiner Kratersee, der durch die Eruptionen der letzten Wochen wieder deutlich schrumpfte. (Quelle: earth-of-fire.com)

 

Nevado del Ruiz eruptiert Vulkanasche

In Kolumbien eruptierte der Nevado del Ruiz eine Aschewolke, die eine Höhe von 6300 m ü.N.N. erreichte. Dies meldet das VAAC Washington. zuvor wurde bereits eine Eruption gemeldet, deren Aschewolke von Satelliten nicht detektiert werden konnte.

Nevado del Ruiz hat eine Höhe von 5.311 m und ist der 2. höchste aktive Vulkan auf der Nordhalbkugel. Im Jahr 1985 entstand ein gewaltiger Lahar, der die Stadt Armero zerstörte. Es starben 22.000 Menschen.

Klyuchevskoy eruptierte 2 Mal

Der Klyuchevskoy auf Kamtschatka eruptierte vorgestern 2 Mal. Das VAAC Tokio registrierte die Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 5300 m aufstieg. Die Aschewolken erreichten damit eine Höhe von gut 600 m über den Krater. Aschewolken am Klyuchevskoy gehen oft mit strombolianischen Eruptionen einher.

Ätna: neues Satellitenbild

Auf dem aktuellen Sentinel-Satelittenbild sieht man relativ geringe thermische Anomalien. Die Stärkste manifestiert sich derzeit im Neuen-Südostkrater, welcher momentan allerdings nicht an den Ascheeruptionen beteiligt ist. Diese erscheinen aus der Bocca Nuova und dem Nordostkrater. Aus Letzterem wurden gestern strombolianische Eruptionen gemeldet, die nicht nur Vulkanasche förderten, sondern scheinbar auch glühende Tephra. Von daher ist doch frische Lava an den Eruptionen beteiligt. Die geringe Wärmestrahlung deutet allerdings darauf hin, dass die Explosionen tief unten im Fördersystem stattfinden. Auf dem Bild links erkennt man auch sehr schön die Ascheablagerungen auf dem Schnee im Süden des Vulkans.

Poas: phreatische Eruptionen

Am Poás in Costa Rica gibt es derzeit schwache phreatische Eruptionen zu bewundern. Die Dampfexplosionen schleudern Schlamm bis zu 30 m hoch. Die Dampfwolken erinnern in ihrer Form an einer schlanken Zypresse, heißt es in einer Meldung von OVSICORI. Die Eruptionen trocknen den Kratersee langsam aus, oder vielmehr müsste man sagen, dass dafür sehr wahrscheinlich der erhöhte Hitzefluss aufsteigenden Magmas verantwortlich ist. Erst vor wenigen Tagen hatte sich das Wasser des Sees verfärbt und ist grün geworden. Oft gehen phreatische Eruptionen phreatomagmatischen Ausbrüchen voran, bei denen dann auch Asche in den Eruptionswolken vorkommt. So eine Aktivitätsphase war am Poás im letzten Jahr zu beobachten. Damals wurde der Nationalpark für Besucher gesperrt.

Gunung Agung: Regen erzeugt Lahare

Am Gunung Agung auf Bali wurden 4 kleinere Lahare beobachtet. Die Schlammströme werden durch starke Regenfälle ausgelöst. Diese mobilisieren Ascheablagerungen am Hang des Vulkans. Auf Bali scheint die Regenzeit ungewöhnlich stark auszufallen, was auch dem El Nino genannten Klimaphänomen geschuldet sein kann. Die Seismik ist dieser Tage relativ niedrig. Es scheint kein neues Magma aufzusteigen.

Karangetang: Seismik hoch

Anders sieht es am Karangetang im Norden des indonesischen Archipels aus. Dort ist die Seismik hoch und es wird harmonischer Tremor registriert. Gestern zeichnete das VSI 208 Steinschlag-Signal auf. Dass deutet darauf hin, das der Dom im Krater fleißig wächst. Es würde mich nicht wundern, wenn dort demnächst pyroklastische Ströme abgehen würden. Leider ist MIRVOA offline, so dass mir keine Thermaldaten zur Verfügung stehen, um die Situation genauer abzuschätzen.

Fuego: Eruptionen schwächer

Der Fuego in Guatemala ist weiterhin aktiv, allerdings hat die Stärke der explosiven Eruptionen abgenommen. INSIVUMEH berichtet von 6-10 Explosionen pro Stunden, bei denen die Vulkanasche bis in einer Höhe von 4300 m aufsteigt. Dass sind 500 m weniger als in den letzten Wochen. Glühende Tephra bringt es auf 100 m Höhe über den Kraterrand. Gestern gab es eine 2 minütige Episode mit kontinuierlichem Dampfausstoß, der unter Hochdruck stand. Solche Dampferuptionen hören sich an wie ein startendes Düsenflugzeug.

Pacaya eruptiert 2 Lavaströme

Vom Pacaya gehen derzeit 2 kurze Lavaströme aus. Diese sind 75 m und 150 m lang und fließen in nordöstlicher Richtung. Der Kegel im Mc Kenney-Krater ist schwach strombolianisch aktiv. Es wird schwacher Tremor registriert.

Yellowstone: Steamboat-Geyser bricht Rekord

Vor 2 Tagen eruptierte der weltgrößte Geysir Steamboat erneut. Es war der 30. Sprung in diesem Jahr. Damit stellte der Geysir im Yellowstone-Nationalpark einen neuen Rekord auf und überbot seine bisherige Bestleistung von 1964. Die bemerkenswerte Aktivität des Geysirs spiegelt -laut dem USGS- keine Änderung im Status des Caldera-Vulkans wieder. Vielmehr kommt die Aktivität durch lokale Änderungen im Hydrothermal-Systems des Yellowstones zustande.

Steamboat Geyser liegt im Norris Geyser Basin, welches vor einigen Jahren in den Schlagzeilen stand, weil sich der Boden dort anhob. Zugleich stiegen die Temperaturen einige Quellen und es bildeten sich neue hydrothermale Erscheinungen. Damals postulierten einige Medien bereits den Ausbruch des Supervulkans.

Póas mit grünem Kratersee

Die Farbe des Sees im Krater des Póas (Costa Rica) verwandelte sich in Grün. Diese Umfärbung deutet auf eine Änderung des Mineralbestandes des Wassers hin. Noch im letzten Jahr befand sich der Póas in einer eruptiven Phase, bei der der Kratersee verdampfte. Der Nationalpark wurde für Besucher gesperrt. Seit dem 1. September 2018 ist der Park wieder für Besucher zugänglich. Dank der intensiven Grünfärbung dürfte der Kratersee wieder zahlreiche Besucher locken. Ein schönes Beispiel, wie schnell sich das Gesicht eines Vulkans ändern kann.

Turrialba eruptiert Vulkanasche

Der Turrialba in Costa Rica ist weiterhin ziemlich aktiv. Mehrmals täglich werden Aschewolken eruptiert. Das VAAC registriert Vulkanasche in 5300 m Höhe. Teilweise wird auch glühende Tephra ausgestoßen. In den letzten Tagen steigerte sich die lang anhaltende Tätigkeit etwas.

Vesuv mit weiterem Erdbeben

Gestern wurde am Vesuv bei Neapel ein weiteres Erdbeben der Magnitude 2,0 registriert. Es folgte ein Weiteres mit M 1,2. Die Hypozentren lagen in weniger als 1000 m Tiefe. Ein weiterer Erdbebenschwarm bliebt allerdings aus.

Poás: neue Ascheeruption am Donnerstag

Gestern eruptierte der Poás in Costa Rica. Die Eruption dauerte länger als eine Stunde und förderte eine Aschewolke. Diese stieg ca. 700 m über Kraterhöhe auf. Auf dem Video sieht man, dass die Asche teils eine rötliche Färbung hat. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um altes anstehendes Material, dass bei der Eruption mit ausgeblasen wurde. Der Vulkanologe Mauricio Mora spricht in diesem Zusammenhang von einer Lehmschicht (soweit die Übersetzung stimmt) die mit dem Magma interagiert.

Poás: Alarmbereitschaft erhöht

Gestern wurde am Vulkan Poás in Costa Rica die Alarmbereitschaft erhöht. Grund hierfür war ein seismischer Schwarm in der Nähe des Vulkans. Das stärkste Einzelbeben hatte eine Magnitude von 4,8 auf der Richterskala. Insgesamt wurden mehr als 70 Beben registriert. Forscher sagen, die Erdbeben wären tektonischen Ursprungs und stehen nicht in direktem Zusammenhang mit dem Vulkan. Feuerwehr und Zivilschutz sind trotzdem in Alarmbereitschaft versetzt worden, für den Fall weiterer starker Erdbeben, oder eines größeren Vulkanausbruchs.

Poás: Ascheeruption

In den letzten Tagen ereigneten sich mehrere kleine Ascheeruptionen am Poás in Costa Rica. Die letzte fand gestern Morgen um 6.30 Uhr Ortszeit statt. Der Kratersee ist schon seit längerem verdampft, wodurch die Eruptionen weniger spektakulär aussehen. 

Vergleichbare Vulkanausbrüche werden auch vom Reventador in Ecuador gemeldet. Hier muss allerdings glühende Tephra involviert sein, da der Vulkan derzeit eine Wärmestrahlung von 82 MW emittiert. 

Der Ätna auf Sizilien stieß auch etwas Vulkanasche aus. Es wird eine schwache Wärmesignatur angezeigt. In den letzten Tagen stand der Vulkan in den Schlagzeilen, da die DLR dort einen Rover testete.

Poas: Ascheeruption

Gestern morgen eruptierte der Vulkan Poas in Costa Rica erneut eine Aschewolke. Sie stieg mehrere Hundert Meter hoch auf, stellte aber keine Gefahr für die Anwohner dar. Mittlerweile ist der Kratersee verschwunden. Daher gibt es keine phreatischen Eruptionen mehr.

Am indonesischen Vulkan Sinabung geht die explosive Aktivität weiter. Der Vulkan emittierte in den letzten 48 Stunden mindestens 2 Aschewolken. Pyroklastische Ströme wurden nicht generiert.

Dafür wurde ein pyroklastischer Strom am Vulkan Shiveluch beobachtet. Der Vulkan in Kamtschatka war in den vergangenen Tagen sehr aktiv und es gab einige größere Eruptionen. Die Vulkanasche stieg bis zu 5,5 km hoch auf. Der benachbarte Vulkan Kliuchevskoi ist ebenfalls weiterhin aktiv. Am Karymsky gibt es sporadische Ascheeruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert werden.

Der Sakurajima in Japan meldete sich nach 11 Tagen Stillschweigen zu Wort und eruptierte gestern ein Mal. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von 2 km über Meeresspiegel.

Am Stromboli in Italien ist die Aktivität nicht mehr ganz so hoch, wie es noch vor 2 Wochen der Fall war. Dafür wurde eine neue LiveCam installiert, die einen Videostream des nordöstlichen Kraters zeigt.

 

Poas: neue Eruption

Bereits am Freitag eruptierte der Vulkan Poas in Costa Rica erneut. Es handelte sich um eine phreatomagmatische Eruption bei der Dampf und Vulkanasche gefördert wurde. Die Asche stieg mindestens 600 m hoch auf.

Mittlerweile ist der Kratersee zweigeteilt: an der Stelle des ehemaligen Domrestes ist nun ebenfalls ein Kratersee entstanden.

Der Popocatepetl in Mexiko zeigt sich von seiner aktiven Seite: gestern wurden 220 vulkanische Exhalationen und 15 explosive Eruptionen registriert. Einen Tag zuvor gab es für mehr als 600 Minuten vulkanischen Tremor.

Auf Island gab es wieder mal ein Schwarmbeben: diesmal erschütterte es den Herdubreid. In den letzten 48 Stunden wurden im System Bardarbunga-Herdubreid 106 Erdbeben registriert, die meisten zählten zu dem erwähnten Schwarbeben.

Die Erde bebt auch wieder in der mittelitalienischen Erdbebenregion um Amatrice. Hier gibt es viele Beben mit Magnituden zwischen 2 und 3. Ein stärkeres Erdbeben halte ich in der nächsten Zeit für möglich.

Poás: Erdbeben M 3,6

Vorletzte Nacht gab es ein Erdbeben der Magnitude 3,6. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe und nur wenige Kilometer vom Vulkan entfernt, bei der Ortschaft Grecia y San Pedro de Poás. Morgens folgten 2 phreatische Eruptionen, die Schlamm und Lavabrocken bis zu 1000 m weit auswarfen. Am Sonntag und Montag war es recht ruhig am Poás. (Quelle: nacion.com)