Vulkan Bulusan eruptiert am 05. Juni

Staat: Philippinen | Koordinaten: 12.77; 124.05 | Eruption: Phreatisch

  • Auf der Philippineninsel Luzon ist der Bulusan ausgebrochen
  • Vulkanasche stieg 1 km über Kraterhöhe auf
  • Vor der Eruption gab es Erdbeben und Inflation
  • Alarmstauts „1“ wurde über den Vulkan verhängt

Auf der philippinischen Insel Luzon kam es heute zu einem Vulkanausbruch, als der Bulusan eine phreatische Explosion generierte. Das geht aus einer Meldung von PHILVOLCS hervor. Demnach begann die Eruption um 10:37 Ortszeit und dauerte 17 Minuten. Der Vulkan förderte eine gut 1 km hohe Aschewolke die relativ unvermittelt durch die Wolken brach, die den Bulusan einhüllten. Der Wind verfrachtete die Aschewolke in Richtung Westen. Aus mehreren Ortschaften in Windrichtung wurde Ascheregen gemeldet. Hierbei handelt es sich um die Gemeinden Juban, Casiguran und Sorsogon. Die Anwohner der Region wurden aufgefordert, sich mit Flaschenwasser und Atemmasken auszustatten.

Auf Bildern erkennt man, dass die Eruptionswolke überwiegend aus Asche bestand und keinen sichtbaren Dampf enthielt, was ich ziemlich ungewöhnlich im Falle einer phreatischen Eruption finde. Ich würde den Ausbruch daher ehr als magmatisch einstufen.

Vorzeichen der Eruption am Bulusan

Der Vulkanausbruch kam nicht überraschen, denn in den 24 Stunden vor der Eruption wurden 77 vulkanotektonische Erdbeben detektiert. Seit Juli 2020 wurde Bodenhebung infolge von Inflation festgestellt. Seit April kam es zudem zu verstärkter Inflation unter dem Südosthang des Vulkans. Trotzdem gab es weder eine Alarmstufe, noch ein regelmäßig erscheinendes Bulletin zum Bulusan. Daher kam die Eruption für die Anwohner überraschend. Nun wurde der Alarmstatus auf „1“ erhöht. Das bedeutet, dass sich der Vulkan derzeit in einem anormalen Zustand befindet.

Alarmstufe 1 wegen Vulkanausbruch

PHILVOLCS erinnert, dass es bereits bei Alarmstufe „1“ eine Sperrzone um den Krater des Vulkans gibt. Sie hat einen Radius von 4 km. Außerdem wurde im Südosten des Vulkans Bulusan eine Gefahrenzone mit 2 km Radius etabliert. Hier gilt erhöhte Wachsamkeit, sollte man das Gebiet betreten. Aufgrund der Inflation könnte es auch im Bereich der Südostflanke zu plötzlichen Ausbrüchen kommen. Der VONA-Alarm für den Flugverkehr steht auf „orange“.

Bulusan ist ein 1535 m hoher komplexer Stratovulkan und liegt auf der Bicol-Halbinsel an der Südostspitze von Luzon. Im vergangenen Monat gab es mehrere moderate Erdbeben vor der Küste von Bicol.

Erdbeben-News 05.05.22: Philippinen

Philippinen: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 04.05.22 | Zeit: 21:41:08 UTC | Lokation: 6.54 N ; 127.04 E | Tiefe: 45 km |  Mw 5,8

Vor der Ostküste der philippinischen Insel Mindanao hat es ein Erdbeben der Magnitude 5,8 gegeben. Das Hypozentrum befand sich in 45 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 93 km südöstlich von Manay lokalisiert. Es gab zahlreiche Vor- und Nachbeben, so dass man auf der Shakemap einen netten Cluster sieht. Aber auch in anderen Regionen des Inselstaates bebte es. So gab es Erdbeben vor der Südwestküste von Luzon, direkt vor der Taal-Caldera.

Die Philippinen befinden sich in einer seismisch aktiven Zone, die als „Ring of Fire“ bekannt ist. Dieser Bereich umfasst den Pazifischen Ozean und ist für etwa 90% der weltweiten Erdbebenaktivität verantwortlich.

Die Ursache dafür liegt in der tektonischen Plattenbewegung. Der Inselstaat liegt an der Grenze zweier tektonischer Platten. Hierbei handelt es sich um die Pazifische Platte und die Philippinische Platte, die sich gegeneinander bewegen und eine konvergente Plattengrenze bilden. Am Philippinengraben gerät die Pazifische Platte unter die Philippinische Platte und wird subduziert. Die Dabei kann es zu Spannungen und Verschiebungen kommen, die sich in Erdbeben entladen können.

Darüber hinaus gibt es auf den Philippinen auch viele aktive Vulkane, die ebenfalls für Erdbeben sorgen können. Wenn Magma im Inneren eines Vulkans aufsteigt, kann es die Erdkruste anheben und Spannungen erzeugen, die schließlich zu Erdbeben führen können. Darüber hinaus gibt es vulkanotektonische Erdbeben, die durch Gesteinsbruch infolge von Magmenaufstieg entstehen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die hohe seismische Aktivität der Philippinen auf ihre geografische Lage an der tektonischen Plattenkante und auf das Vorhandensein von vielen aktiven Vulkanen zurückzuführen ist.

Erdbeben-News 21.04.22: Mindanao

Philippinen: Starke Erdbeben vor Mindanao

Datum: 19.04.22 | Zeit: 01:23:08 UTC | Lokation:  7.24 N ; 126.88 E| Tiefe: 31 km | Mw 6,1

Vor der Ostküste der philippinischen Insel Mindanao gab es 2 starke Erdbeben. Das erste ereignete sich bereits vor 2 Tagen und hatte eine Magnitude von 6,1. Der Erdbebenherd lag 31 km tief. Heute gab es einen Erdstoß Mw 6,0 in km 26 Tiefe. Das Epizentrum befand sich 46 km östlich von Manay. Seit dem ersten starken Erdbeben gab es 30 Nachbeben, so dass auf der Shakemap ein massiver Cluster zu sehen ist. Die Karte zeigt überdies sehr viele Erdbeben im Bereich der Südphilippinen an.


Neuseeland: Erdbeben in der Bay of Plenty

Datum: 21.04.22 | Zeit: 01:55:40 UTC | Lokation:  36.22 S ; 177.43 E| Tiefe: 209 km | Mb 3,0

Vor der neuseeländischen Nordküste bebte es in der Bay of Plenty. Dort liegt der Inselvulkan White Island. Das Beben hatte eine Magnitude von 3,0 und eine Tiefe von km. Das Epizentrum befand sich 169 km nordöstlich von Whitianga. Im Bereich des beginnenden Kermadec-Grabens gibt es aktuell sehr viele Erschütterungen. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „1“, was geringe vulkanische Unruhen signalisiert.

Größere Sorgen als White Island, bereitet der Ruapehu. Hier hält sie seismische Unruhe weiter an und man spricht von der größten Krise seit 20 Jahren.

Tropensturm verursacht Naturkatastrophe auf den Philippinen

Auf den Philippinen wütete Tropensturm Megi und forderte Todesopfer. Zudem gibt es eine erschreckende Bilanz der ungewöhnlich lange andauernden Regenzeit in Ecuador. Im US Bundesstaat Arkansas kam es zu einem Tornado.

Zusammenfassung: 

  • Tropensturm Megi forderte mindesten 28 Menschenleben
  • Es kam zu Überflutungen und Erdrutschen
  • Ein zweiter Tropensturm steht in den Startlöchern

Philippinen: Tropensturm fordert Todesopfer

Das philippinische Archipel wurde einmal mehr von einem Tropensturm heimgesucht, der katastrophale Auswirkungen hatte. Bis jetzt wurden 28 Todesopfer gezählt. Zahlreiche Menschen wurden wegen Überschwemmungen aus ihren Orten vertrieben. Insgesamt wurden fast 23.000 Menschen evakuiert. Es kam zu Erdrutschen.

Auslöser der Naturkatastrophe war der Tropensturm Megi. Er war am Sonntag über das Archipel hinweg gezogen. Besonders schlimm traf es die Region um Baybay City. Die Stadt liegt in der Provinz Leyte, gut 600 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Obwohl es im Inneren des Sturms starke Windböen gab, bewegte sich das gesamte Tiefdruckgebiet nur langsam. Daher wirkte es sich so fatal aus.

Megi war der erste Tropensturm, der dieses Jahr die Philippinen traf. Er erzeugte Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 105 km/h. Damit war der Megi nicht stark genug, um als Taifun eingestuft zu werden. Trotzdem brachte das Tiefdruckgebiet ungeheure Regenmassen mit sich. Sie lösten dann die Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Die Erd- und Geröllmassen verschütteten Dutzende Häuser. 27 Personen gelten noch als vermisst. Die Zahl der Todesopfer wird also sehr wahrscheinlich weiter steigen.

Die Wetterdienste beobachten, wie sich über dem Pazifik ein weiterer Tropensturm zusammenbraut: das Tiefdruckgebiet mit dem Namen „Malakas“ nähert sich den Philippinen von Osten kommend.

Klimaforscher sind sich einig, dass der anthropogene Klimawandel Extremwetterereignisse verstärkt. Davon betroffen sind auch die tropischen Stürme, die es saisonal aber auch schon ohne den Klimawandel gab. Das philippinische Archipel wird jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Im November 2013 forderte Taifun „Haiyan“ mehr als 6300 Menschen das Leben. Wohin genau die Reise gehen wird, ist ungewiss. Nur eins steht fest: während sich reichere Staaten an neue Bedingungen anpassen können, etwa indem stabiler gebaut wird, werden gerade die ärmeren Ländern von der Wucht der Erde weiterhin voll getroffen werden.


Weitere Meldungen

Ecuador: Regenzeit fordert Todesopfer

Dieses Jahr fiel (und fällt) die Regenzeit in Ecuador besonders heftig aus. Sie dauert nun bereits über ein halbes Jahr und sorgte für zahlreiche Überschwemmungen und Erdrutsche. Nach offiziellen Angaben gab es durch Naturkatastrophen, die mit der Regenzeit assoziiert waren, siebenundfünfzig Todesopfer und einhundertzehn Verletzte. Es entstanden Schäden an Tausenden von Häusern, zudem wurden große Flächen Ackerland verwüstet und Ernten vernichtet. Die Regenzeit geht in ihren siebten Monat und wird sich voraussichtlich noch verstärken. Das Klimaphänomen El Nina hat dabei seine Finger im Spiel.


USA: Tornado über Little Rock

Im US-Bundesstaat Arkansas kam es zu einem Tornado in der Gemeinde Little Rock. Der Wirbelsturm, der in den USA Twister genannt wird, beschädigte Häuser und riss Bäume um. Es kam zu Stromausfällen.

Taal eruptiert Vulkanasche am 26.03.22

Staat: Philippinen | Lokation: 14.002; 120.99 | Eruption: Phreatomagmatisch

Heute steht der Taal-Vulkan wieder in den Schlagzeilen und bekommt eine Top-Story.

Inhalt

  • Am Taal kam es zu phreatomagmatischen Eruptionen
  • Eine Eruptionswolke stieg bis zu 4000 m hoch auf
  • Die Vulkanologen erhöhten die Alarmstufe auf „orange“

Gestern steigerte der philippinische Taal Vulkan seine eruptive Aktivität und startete mit einer Serie phreatomagmatischer Eruptionen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von fast 4000 m. Sie driftete in Richtung Nordosten. Die Vulkanologen von PHILVOLCS reagierten besorgt und hoben den Alarmstatus von „gelb“ auf „orange“ an. In ihrem Bulletin beschreiben sie, dass sich eine erste phreatomagmatische Explosion um 07.22 Uhr PST ereignete. Das war der Startschuss für eine beinahe kontinuierliche phreatomagmatische Aktivität, bei der relativ schwache Eruptionen überwiegend Dampf förderten. Die Dampfwolken stiegen bis zu 1200 m hoch auf. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie das Wasser des Kratersees aufwellt und Schlamm ausgestoßen wird. Die Instrumente registrierten 6 vulkanotektonischen Erdbeben, 3 Tremorphasen und Infraschall-Signale, die von den Explosionen erzeugt wurden. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 6957 Tonnen am Tag. Damit lag er -für den Taal- im moderaten Bereich. Vor 9 Tagen war der Wert wesentlich höher, als 21.211 Tonnen Schwefeldioxid ausgestoßen wurden. In meinem Update wies ich auf die Möglichkeit bevorstehender Eruptionen hin. Am 15. März ereignete sich vor der Küste von Luzon ein Erdbeben Mw 6,4, was die Aktivität getriggert haben könnte.

Vulkanologen mahnen zur Vorsicht und bereiten Evakuierungen am Taal vor

Die Anhebung der Warnstufe bedeutet, dass Magma aufsteigt und mit weiteren Eruptionen gerechnet werden muss. PHIVOLCS empfiehlt dringend, die Vulkaninsel Taal und die Hochrisiko-Zonen um die Orte im Westen und Norden des Taal Sees zu meiden, bzw. zu evakuieren, da die Gefahr pyroklastischer Ströme und eines vulkanischen Tsunamis besteht, falls es zu stärkeren Eruptionen kommen sollte.

Die Öffentlichkeit wird daran erinnert, dass die gesamte Insel des Taal-Vulkans eine permanente Gefahrenzone (PDZ) ist und das Betreten der Insel sowie der hochgefährdeten Dörfer Agoncillo und Laurel verboten werden muss. Alle Aktivitäten am Taal See sollten zu dieser Zeit nicht erlaubt sein. Den Gemeinden am Ufer des Taal-Sees wird empfohlen, wachsam zu bleiben, Vorsichtsmaßnahmen gegen mögliche Asche und gesundheitsgefährdenden VOG zu ergreifen und sich in aller Ruhe auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten, falls die vulkanischen Aktivitäten zunehmen. Die Zivilluftfahrtbehörden müssen den Piloten raten, Flüge über die Vulkaninsel Taal zu vermeiden, da Asche und ballistische Fragmente von plötzlichen Explosionen und pyroklastischen Dichteströmungen, eine Gefahr für Flugzeuge darstellen können. Das DOST-PHIVOLCS beobachtet den Taal-Vulkan weiterhin genau, und alle neuen Entwicklungen werden allen betroffenen Interessengruppen mitgeteilt.

Erdbeben auf Luzon nahe des Taal Vulkans

  • Bei der philippinischen Insel Luzon gab es Vorgestern ein starkes Erdbeben Mw 6,4
  • Es gibt zahlreiche Nachbeben
  • Das Beben ereignete sich nahe der Taal-Caldera
  • Der Vulkan stößt viel Schwefeldioxid aus

Philippinen: Erdbeben Mw 6,4

Datum: 13.03.22 | Zeit: 21:05:49 UTC | Lokation: 14.07 N ; 119.44 E | Tiefe: 10 km | Mw 6,4

Bereits gestern meldete ich dieses Erdbeben der Magnitude 6,4 in den Kurznews. Es war das 2. starke Erdbeben, dass sich am Vortag entlang des Pazifischen Feuerrings ereignete. Da es auch heute noch sehr viele Nachbeben gibt, gehe ich ein wenig näher auf das Erdbeben ein. Seit dem Erdstoß registrierte das EMSC 42 Nachbeben mit Magnituden zwischen 3,0 und 5,1. Das Hauptbeben manifestierte sich am 13. März um 21:05:49 UCT. Das Hypozentrum lag 10 km tief und das zugehörige Epizentrum wurde 77 km westlich von Lubang verortet. Die Karte zeigt, das es sich gut 150 km von der Taal-Caldera entfernt manifestierte und damit in einem Bereich, in dem sich starke Erdbeben auf die Aktivität eines Vulkans auswirken können.
Der Taal steht seit seiner letzten großen Eruption im Januar 2020 im Fokus der Berichterstattung, weil er sich seit der Eruption noch nicht richtig beruhigt hat. So kommt es gelegentlich zu phreatischen Eruptionen und zu Phasen starker Entgasungen, bei denen viel Schwefeldioxid ausgestoßen wird. In den 24 Stunden nach dem Erdbeben wurden 13.818 Tonnen Schwefeldioxid emittiert. Dieser Wert liegt im Bereich der Werte der letzten Tage, eine kurzfristige Auswirkung des Bebens auf den Taal ist nicht zu beobachten. Allerdings können sich Auswirkung von Erdbeben auf Vulkanen noch Monate nach der Erschütterung zeigen und wir dürfen gespannt sein, ob es zu weiteren Eruptionen am Taal kommen wird. Erdbeben können sich aber auch dämpfend auf vulkanische Aktivität auswirken. Wissenschaftlich betrachtet sind evtl. Auswirkungen von Erdbeben auf vulkanische Aktivität nur sehr schwer zu beweisen und bestenfalls statistisch zu erfassen.

Der hohe Schwefeldioxid-Ausstoß des Vulkans wird für die Anwohner immer wieder zum Problem. besonders bei inversionswetterlagen entsteht VOG. Dabei handelt es sich um einen vulkanischen Nebel, der gesundheitsschädlich sein kann und oft mit SMOG verglichen wird.

Erdbeben-News 22.01.22: Aleuten

  • Die Aleuten wurden von einem Erdbeben Mw 6,2 erschüttert
  • Im Norden Indonesiens bebte es mit Mw 6,0
  • Im Golf der mexikanische Baja California wurde ein Beben Mw 5,3 detektiert
  • Auf den Philippinen bebte es mit Mw 5,3

Aleuten: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 22.01.2022 | Zeit: 05:17:08 UTC | Lokation: 53.36 N ; 166.78 W | Tiefe: 60 km | Mw 6,2

Die zum US-Bundesstaat Alaska gehörende Inselkette der Aleuten wurde von einem Erdstoß der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 60 km. Das Epizentrum wurde 59 km südlich von Unalaska verortet. Es gab einige Nachbeben. In der Region bebte es in den letzten Wochen öfters. Unter den Beben hatte eines die Magnitude 6,8. Die Aleuten sind vulkanischen Ursprungs und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass es im Wirkungskreis des Erdbebens mehrere aktive Vulkane gibt.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 22.01.2022 | Zeit: 02:26:16 UTC | Lokation: 3.64 N ; 126.72 E | Tiefe: 49 km | Mw 6,0

Ein weiteres starkes Erdbeben traf den Norden Indonesiens. Es hatte eine Moment-Magnitude von 6,0 und ein Hypozentrum in 49 km Tiefe. Das ereignete sich am Rand der Celebes-See, auf halben Weg zu den Philippinen. Das Epizentrum wurde 240 km südöstlich von Sarangani verortet. Es wurden Nachbeben detektiert. Auch auf den Inseln zwischen Indonesien und den Philippinen gibt es mehrere Vulkane, darunter befindet sich der Karangetang auf Api Siau. Dieser ist momentan verhältnismäßig ruhig.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 21.01.2022 | Zeit: 21:26:36 UTC | Lokation: 26.70 N ; 110.91 W | Tiefe: 20 km | Mw 5,3

Der Golf von Kalifornien liegt im Westen von Mexiko und wird einerseits vom Festland begrenzt, andererseits von der Halbinsel Baja California. In diesem Golf gab es letzte Nacht ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 20 km. Das Epizentrum lag 88 km nördlich von Loreto.

Philippinen: Erdbeben M 5,3

Datum: 21.01.2022 | Zeit: 20:43:46 UTC | Lokation: 7.57 N ; 126.60 E | Tiefe: 122 km | Mw 5,3

Auf der philippinischen Insel Mindanao bebte es ebenfalls mit einer Moment-Magnitude von 5,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 122 km und damit im Bereich der Asthenosphäre. Das Epizentrum wurde 4 km östlich von Baganga lokalisiert.

Erdbeben-Update 21.12.21: Philippinen

Bei den South Sandwich Islands und in Alaska gab es zwei moderate-starke Erdbeben. Die Philippinen wurden von einem moderaten Erdstoß erschüttert. Unter Island ist die Seismizität hoch.

Alaska: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 22:42:14 UTC | Lokation: 60.30 N ; 153.55 W | Tiefe: 148 km | Mw 5,9

Im Süden von Alaska ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 5,9. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 148 km. Das Epizentrum wurden 112 km westlich von Anchor Point lokalisiert.

Süd Sandwich Inseln: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 05:51:51 UTC | Lokation: 57.82 S ; 25.47 W | Tiefe: 30 km | Mw 5,9

Im Osten der Südlichen Sandwichinseln manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 35 km. Das Epizentrum wurden 2163 km östlich der Falklandinseln festgestellt. In der Region bebt es überdurchschnittlich oft.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,1

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 15:08:11 UTC | Lokation: 40.33 N ; 124.53 W | Tiefe: 26 km | Mw 6,2

Laut dem philippinischen Erdbebendienst ereignete sich heute Nachmittag ein moderates Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum wird mit einer Tiefe von 5 km angegeben. Das Epizentrum befand sich in der Region Occidental Mindoro, genauer, 15 km nördliche von Sablayan.

Iran: Erdstoß Mb 4,6

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 16:36:12 UTC | Lokation: 27.68 N ; 56.16 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Im Südiran bebte es mit einer Magnitude von 4,6. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 56 km nördlich von Bandar Abbas verortet.

Island: Erdbeben Ml 3,0

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 15:08:11 UTC | Lokation: 63.907 ; -19.652 | Tiefe: 6,2 km | Ml 3,0

Am Vulkan Vatnafjöll zog die Seismizität wieder an. Es manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Der Erdbebenherd lag in 6,2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1,3 km südlich des Vulkans lokalisiert. Es folgten mehrere schwache Erschütterungen, darunter eine am Vulkan Hekla.

Andere isländische Regionen wurden von Erdbeben nicht verschont. Es ereigneten sich zahlreiche Erschütterungen auf der Reykjanes-Halbinsel und im Bereich des Vatnajökulls. Darunter Beben unter den Vulkanen Herdubreid, Grimsfjall (Grimsvötn-System) und Bardarbunga. Insgesamt registrierte IMO unter ganz Island 192 Erdbeben innerhalb von 48 Stunden.

Naturkatastrophen News 19.12.21: Malaysia

In Malaysia und im Irak gab es starke Überflutung. Auf den Philippinen steigen nach dem Taifun die Opferzahlen.

Malaysia: Überflutungen nach Starkregen

In Malaysia heißt es Land unter, nachdem es zu Unwettern mit lange anhaltendem Starkregen kam. 21.000 Menschen befinden sich auf der Flucht vor den Wassermassen und 66.000 Einsatzkräfte wurden mobilisiert.

Die Niederschläge setzten bereits am Freitag ein. Innerhalb weniger Stunden fiel mehr Regen, als sonst in einem ganzen Monat. In sechs Bundesstaaten wurde Hochwasseralarm gegeben. Die Pegel der Flüsse stiegen schnell und die Gewässer traten über die Ufer. Es kam zu Überschwemmungen, die das öffentliche Leben zum erledigen brachen und Verkehrschaos auslösten. Außerdem fiel in einigen Gemeinden der Strom aus. Rettungskräfte setzten Boote ein, um von den Wassermassen eingeschlossene Personen zu retten.

Erst 2014 gab es in Malaysia eine schlimme Hochwasserkatastrophe. Damals mussten rund 118.000 Menschen flüchten.

Irak: 8 Tote nach Blitzflut

Bei schweren Überschwemmungen im Irak sind am Freitag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen, und es wird befürchtet, dass weitere verletzt wurden, wie irakische Beamte am Freitag mitteilten. Die Katastrophe ereignete sich in der Provinz Irbil, die halbautonom ist und von Kurden kontrolliert wird.

Nach starken Niederschlägen überschwemmten schlammige Fluten die Bezirke Daratu, Qushtapa, Shamamk, Zhyan, Roshinbiri und Bahrka und setzten Straßen und Häuser unter Wasser.

Das Ausmaß der Schäden und die Zahl der Verletzten sind noch unklar.

Kurdistans Premierminister Masrour Barzani erklärte, er sei „zutiefst betrübt über den Verlust von Menschenleben und die Schäden“, die durch die Überschwemmungen verursacht wurden, während Zivilschutzteams zum Ort des Geschehens eilten, um den Verletzten zu helfen und die Vermissten zu finden.“

Philippinen: Opferzahlen steigen

Auf den Philippinen werden immer mehr Leichen geborgen, die Opfer des Taifuns Rai wurden. Bisher wurden 140 Opfer bestätigt. In den ersten Meldungen nach dem Sturm wurde nur von einem Toten berichtet. Es ist nicht auszuschließen, dass die Opferzahlen weiter steigen werden.