Papua-Neuguinea: Starkes Erdbeben am 15.11.24

Starkes Erdbeben der Magnitude 6,6 erschüttert Papua-Neuguinea

Datum 15.11.24 | Zeit: 05:28:29 UTC | Koordinaten: -4.702 ; 153.320 | Tiefe: 52 km | Mw 6,6

Ein starkes Erdbeben der Moment-Magnitude 6,6 hat die Region New Ireland in Papua-Neuguinea erschüttert. Das Beben ereignete sich am 15. November 2024 um 05:28 Uhr UTC (15:28 Uhr Ortszeit) in einer Tiefe von 52 Kilometern. Das Epizentrum lag vor der Südostküste der Insel New Ireland, etwa 123 Kilometer östlich von Kokopo, einer Stadt mit rund 26.200 Einwohnern, und 863 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Port Moresby, die etwa 283.000 Menschen zählt. Diese Daten stammen vom EMSC. Das GFZ fixierte die Tiefe des Hypozentrums auf 10 Kilometer.

Tsunamialarm wurde nicht gegeben, was darauf schließen lässt, dass das Hypozentrum tatsächlich in größerer Tiefe lag.

Die Erschütterungen waren in den umliegenden Gebieten spürbar gewesen, insbesondere in Kokopo und anderen Orten der Region. Aufgrund der Lage in einem tektonisch aktiven Gebiet sind Nachbeben möglich. Es liegen bisher keine Berichte über Schäden oder Verletzte vor, es könnten allerdings welche entstanden sein. Behörden und Rettungskräfte überwachen die Situation, während die Bevölkerung in gefährdeten Gebieten zur Vorsicht aufgerufen wird.

Erst am 7. November hatte es in der gleichen Region ein Erdbeben Mw 5,9 gegeben. Beide Erschütterungen ereigneten sich an der „Bismarck Sea Seismic Lineation“, einer Störungszone, die die Südliche Bismarckplatte von der Nördlichen Bismarckplatte trennt.

Papua-Neuguinea liegt am Pazifischen Feuerring, der durch die Plattengrenze des Pazifiks definiert wird. Die Pazifikplatte ist die größte Erdkrustenplatte unseres Planeten. Ihre Ränder werden durch Subduktion geprägt: Überwiegend ist es die Pazifikplatte, die unter die Kontinentalränder abtaucht und geschmolzen wird, wodurch Magma entsteht, das an den Vulkanen hinter den Subduktionszonen eruptiert. So geschieht es auch in Papua-Neuguinea. Starke Erdbeben können die Aktivität von Vulkanen beeinflussen, die in 1000 Kilometer Entfernung liegen. Im Wirkungskreis des aktuellen Erdbebens liegen zahlreiche Vulkane, die reagieren könnten.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9 am Mittwoch

Starkes Erdbeben Mw 5,9 in Papua-Neuguinea – Vulkan Tavuvur in der Nähe

Am 6. November 2024 ereignete sich um 14:36 Uhr UTC ein Erdbeben der Magnitude 5,9 in der Region New Ireland, Papua-Neuguinea. Das Epizentrum lag bei 153,23° Ost und 4,82° Süd, etwa 10 Kilometer unter der Erdoberfläche. Aufgrund der geringen Tiefe war das Beben nahe der Erdoberfläche besonders stark spürbar. Meldungen über größere Schäden liegen aber nicht vor.

Papua-Neuguinea liegt in einer tektonisch aktiven Zone, wo die Pazifische Platte mit der Australischen Platte kollidiert. Diese Plattenkonvergenz führt zu einer komplexen seismischen Situation mit vielen aktiven Verwerfungen und Subduktionszonen. Die Plattenbewegungen erzeugen Spannungen, die sich in Erdbeben entladen. Die Region New Ireland befindet sich in unmittelbarer Nähe des New Britain Trenches, einer Subduktionszone, die oft Erdbeben und Vulkanismus hervorruft. Der aktuelle Erdstoß manifestierte sich aber an einer Störungszone, die die Bismarkseeplatte im Nordosten begrenzt. Bei dieser Störung handelt es sich um die Bismarck Sea Seismic Lineation.

Erdbeben dieser Stärke sind in Papua-Neuguinea nicht ungewöhnlich und stellen eine dauerhafte Herausforderung für die Infrastruktur und die Bewohner dar. Zum Alltag in Papua Neuguinea gehören auch Vulkanausbrüche. Die Aktivität der Feuerberge ist mit den komplexen tektonischen Bedingungen der Region verknüpft. Vor allem ist es die Subduktion, die in der Asthenosphäre Magmen entstehen lässt, die dann entlang von Schwächezonen aufsteigen.

Einer der Vulkane im Wirkungskreis des aktuellen Erdbebens ist der Tavurvur, der sich in der Rabaul-Caldera gebildet hat und ca. 130 Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt liegt. Der Schlackenkegel des Tavurvur zeichnet sich durch eine explosive Eruptionsart aus, die häufig Aschewolken produziert. Sein bekanntester Ausbruch fand 1994 statt, als er die Stadt Rabaul weitgehend zerstörte. Seitdem ist Tavurvur in unregelmäßigen Abständen aktiv und stellt eine konstante Gefahr für die Region dar.

Langila: Warnung vor Vulkanasche am 15.10.24

Langila emittiert Vulkanasche – Zweiter Vulkan in Papua Neuguinea aktiv geworden

Nach dem Manam hat nun auch der Langila in Papua-Neuguinea angefangen, Vulkanasche zu emittieren. Das geht aus einer VONA-Warnung für den Flugverkehr hervor, die gestern Nacht vom VAAC Darwin veröffentlicht wurde. Demnach wurde in 1800 m Höhe eine Aschewolke detektiert, die in Richtung Südwesten driftet. Der Alarmstatus für den Flugverkehr auf „Orange“ erhöht.

Der Flugwarnstatus Orange bedeutet, dass der Vulkan Anzeichen erhöhter Aktivität zeigt und Asche in die Atmosphäre freigesetzt wird, was den Flugverkehr beeinträchtigen könnte, auch wenn kein größerer Ausbruch unmittelbar bevorsteht. Das Darwin VAAC wird die Satellitendaten weiter überwachen und bei neuen Beobachtungen entsprechende Updates herausgeben.

Vulkanasche kann erhebliche Gefahren für die Luftfahrt darstellen, einschließlich Motorschäden und eingeschränkter Sicht aufgrund von zerstörten Windschutzscheiben, weshalb solche Warnungen für die Flugsicherheit in der Region entscheidend sind.

Die Region wurde Anfang September von mehreren Erdbeben mit Magnitude über 6 erschüttert und damals wies ich darauf hin, dass sich die Beben auf die Aktivität der Vulkane auswirken könnten. Ob das jetzt Zufall ist, oder ob die Eruption tatsächlich von der Erdbebentätigkeit getriggert wurde, ist ohne groß angelegte wissenschaftliche Studien kaum zu beurteilen.

Zusätzliche Informationen zum Vulkan Langila

Der Langila liegt auf der Insel Neubritannien in Papua-Neuguinea und gehört zum Bismarck-Vulkanbogen. Der Vulkan besteht aus mehreren überlappenden Kegeln und ist bekannt für regelmäßige, milde bis moderate explosive Eruptionen. In den letzten Jahren zeigte Langila immer wieder eruptive Phasen. Zuletzt wurden im Juli 2023 Ascheeruptionen gemeldet, eine größere Eruption blieb aber aus. Im Juli 2015 gab es hingegen etwas stärkere Ausbrüche, die laut GVP einen VEI von 2 hatten. Diese Eruptionsphase wurde noch nicht für beendet erklärt und dementsprechend werden die aktuellen Ascheemissionen zu dieser Phase gezählt.

Die Beobachtung des Vulkan obliegt dem Rabaul Observatory in PNG, doch öffentlich zugängliche Daten gibt es nicht. Von daher sind wir auf die Fernerkundung per Satellit angewiesen um das Geschehen am Langila zu beobachten.

Manam mit weiteren Asche-Exhalationen

Inselvulkan Manam stößt in PNG Vulkanasche aus – Webcamaufnahme verfügbar

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea ist der Inselvulkan Manam weiterhin aktiv. Laut einer VONA-Meldung vom VAAC Darwin stieg gestern Vulkanasche bis auf eine Höhe von 2400 m auf. Es handelt sich um vergleichsweise schwache Exhalationen, wie man auf einer Webcamaufnahme sehen kann, die in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ geteilt wurde. Das Besondere ist weniger die Eruption des Vulkans, als dass es eine Webcam zu geben scheint, die vom Rabaul-Observatorium betrieben wird. Leider habe ich keinen Link zur Cam gefunden, so dass wir künftig in der Region weiterhin mehr oder wenige blind unterwegs sind.

Der Manam war dieses Jahr relativ ruhig, bis es Anfang September zwei Erdbeben mit Magnitude über 6 gegeben hat, die sich in Vulkannähe ereigneten und den Vulkan offenbar zu der aktuellen Tätigkeit anregten. Ob sich die Eruptionen steigern werden, ist bei der dünnen Datenlage nicht zu prognostizieren.

Manam stand vor allem 2021/22 häufig in den Schlagzeilen, weil er eine Serie von Paroxysmen erzeugte, ähnlich jenen Ausbrüchen, wie wir sie vom Ätna gut kennen. Es wurden Lavafontänen, hoch aufsteigende Aschewolken, Lavaströme und pyroklastische Ströme generiert. Die wenigen Inselbewohner mussten evakuiert werden. Auch damals war es in der Region zu stärkeren Erdbeben gekommen, wobei es nicht unbedingt sein muss, dass sie die eruptive Aktivität des Vulkans beeinflussten.

Der Manam ist ein 1.807 Meter hoer Stratovulkan und gehört zu den aktivsten Feuerbergen des Archipels von PNG. Er bildet die 10 Kilometer durchmessende Insel Manam, die sich etwa 13 Kilometer vor der Nordküste der Hauptinsel von Papua-Neuguinea im Pazifik befindet. Die Insel gehört zur Provinz Madang.

Manam liegt auf einem aktiven Vulkangürtel, der Teil des sogenannten Pazifischen Feuerrings ist, einem Gebiet mit intensiver vulkanischer und seismischer Aktivität, das den Pazifischen Ozean umgibt.

Manam eruptiert Aschewolke am 10. Oktober

Aschewolke vom Manam in PNG erreicht am 10. Oktober eine Höhe von 2400 m

Am 10. Oktober 2024 um 13:23 UTC wurde vom VAAC Darwin ein Hinweis zur Aktivität des Vulkans Manam in Papua-Neuguinea ausgegeben. Der Vulkan befindet sich auf der Position S 04°05′, E 145°02′ mit einer Gipfelhöhe von 1807 Metern. Die Himawari-9-Satellitenbilder zeigen, dass eine Vulkanaschewolke bis in eine Höhe von FL080 (ca. 2400 m) aufgestiegen ist. Diese Wolke wurde um 13:00 UTC beobachtet und erstreckt sich in nordwestlicher Richtung. Der Flugfarbcode wurde auf „Orange“ gesetzt, was bedeutet, dass der Vulkan aktiv ist, aber keine unmittelbare Gefahr für den Flugverkehr besteht.

Manam eruptiert Vulkanasche am 03.10.24

Am Manam in PNG stieg Vulkanasche bis auf 2700 m Höhe auf

Vom Inselvulkan Manam in Papua Neuguinea ging eine VONA-Warnung aus, nach der Vulkanasche bis auf eine Höhe von 2700 m aufstieg und in Richtung Nordwesten driftete. Dabei verteilte sich sich über ein recht großes Gebiet, regnete allerdings über der Bismarcksee ab ohne die Küste zu erreichen.

Hier ist die Vulkanasche Warnung vom VAAC Darwin auf Deutsch

Ausstellende Agentur: Darwin Vulkanasche-Warnzentrum (VAAC)
Vulkan: Manam (Identifikationsnummer: 251020)
Position des Vulkans: Südliche Breite 04°05′ / Östliche Länge 145°02′
Gebiet: Papua-Neuguinea
Höhe des Gipfels: 1807 Meter
Warnnummer: 2024/24
Informationsquelle: Himawari-9 (Satellit), RVO (Papua-Neuguineisches Vulkanobservatorium), Webcam
Aviation Colour Code (Luftfahrt-Farbcode): Orange (bedeutet: erhöhte Aktivität mit potentieller Eruption)
Eruptionsdetails: Kontinuierliche Vulkanasche bis in eine Höhe von Fluglevel 090 (ca. 2.7 km), zuletzt beobachtet um 03/0500Z (05:00 UTC), bewegt sich nordwestlich.

Diese Information ist relevant für den Flugverkehr und hilft, Bereiche mit potenziell gefährlicher Vulkanasche zu meiden.

Mount Bagana mit Ascheeruption am 17.09.24

Bagana in Papua Neuguinea eruptiert Vulkanasche bis auf 3700 m Höhe – Thermische Anomalie detektiert

In Papua-Neuguinea eruptierte der Vulkan Bagana explosiv und förderte Vulkanasche bis auf eine Höhe von 3.700 m über dem Meeresspiegel. Das geht aus einer VONA-Meldung des VAAC Darwin hervor. Die Aschewolke driftete in Richtung Westen. Bereits gestern wurde eine kleinere Aschewolke gemeldet, die eine Höhe von 2.400 m erreichte. Der Farbcode der Warnampel für den Flugverkehr steht auf „Orange“. Tief fliegende Flugzeuge könnten durch die Aschewolke gefährdet werden.

Darüber hinaus warnt MIROVA vor einer thermischen Anomalie. Aktuell beträgt ihre Leistung 110 MW, nachdem der Wert gestern kurzzeitig bei 126 MW lag. Spekuliert wird, dass die Wärmestrahlung von glühender Tephra ausgeht, die durch häufige strombolianische Explosionen im Kratergebiet abgelagert wird. Sie könnte aber auch mit der Bildung eines Lavadoms in Verbindung stehen, von dem ein kurzer Lavastrom ausgeht. Leider gibt es bei Copernicus seit Wochen keine wolkenfreien Satellitenbilder, mit deren Hilfe man sich ein Bild der Lage machen könnte.

Bagana ist ein 1.855 Meter hoher Stratovulkan auf der Insel Bougainville, die zum Archipel von Papua-Neuguinea gehört. Wie ich schon gestern in den Kurznews schrieb, könnte die Aktivität des Vulkans von einem Erdbeben getriggert worden sein, das sich auf der Insel am 1. September ereignete und eine Magnitude von Mw 6,4 hatte.

Zuletzt sorgte der Bagana im Juli 2023 für Schlagzeilen, als er eine explosive Eruption erzeugte, die Asche bis zu 16.500 m hoch aufsteigen ließ. Im April 2024 wurde eine kleinere Aschewolke detektiert. Seitdem war es recht ruhig um den Vulkan.

Bagana zählt zu den aktivsten Vulkanen in Papua-Neuguinea: Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden 28 Eruptionsphasen dokumentiert. Die meisten Eruptionen erzeugen VEIs (Volcanic Explosivity Index) zwischen 2 und 3. Im Jahr 1952 ereignete sich eine VEI-4-Eruption.

Bagana mit Eruption am 16. September 2024

Staat: Papua Neuguinea | Koordinaten: -6.10, 155.20 | Aktivität: Ascheeruption

Aschewolke vom Bagana steigt bis auf 2400 m Höhe auf

Heute ereignete sich um 13:30 Uhr Ortszeit eine Ascheeruption am Vulkan Bagana auf der Insel Bougainville in Papua-Neuguinea. Der Vulkan, der eine Höhe von 1855 Metern hat, eruptierte eine diskrete Aschewolke bis zu einer Höhe von etwa 2400 Metern aufstieg und sich in südliche Richtung bewegte. Der für die Luftfahrt relevante Warnstatus steht auf „Orange“, was bedeutet, dass der Vulkan aktiv ist und jederzeit zu weiteren Eruptionen führen könnte.

Bagana zählt zu den aktivsten Vulkanen Papua-Neuguineas und liegt auf der abgelegenen Insel Bougainville. Er entstand durch andesitische und basaltische Lavaströme und ist bekannt für regelmäßige explosive Ausbrüche, die Aschewolken bis in die Atmosphäre schleudern. Trotz seiner abgelegenen Lage hat Bagana in der Vergangenheit wiederholt für Beeinträchtigungen des Flugverkehrs gesorgt. Die aktuelle Aschewolke stellt eine potenzielle Gefahr für den Luftverkehr dar, insbesondere für niedrig fliegende Flugzeuge.

Diesen Monat gab es bereits mehrere starke Erdbeben in Papua Neuguinea. Am 1. September manifestierte sich nahe des Vulkan ein Erdstoß Mw 6,4. Dieser könnte den Bagana erweckt haben.

 

Papua Neuguinea: Starkes Erdbeben Mw 6,3 am 11. September

Starkes Erdbeben in Papua-Neuguinea – Vulkan Manam bricht aus

Datum 11.09.24 | Zeit: 16:46:04 UTC | -3.273 ; 146.360 | Tiefe: 10 km | Mw 6,3

Der pazifische Inselstaat Papua-Neuguinea wurde gestern Nachmittag von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,3 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 Kilometern Tiefe, während das Epizentrum 171 km süd-südwestlich von Lorengau lokalisiert wurde, einem Ort auf der Insel Manus in der Bismarcksee. Auch die Nordküste der Hauptinsel von Papua-Neuguinea lag in ähnlicher Entfernung. Das Besondere an der Lage des Epizentrums ist nicht nur die komplexe Tektonik der Region, sondern auch die Nähe zu mehreren Vulkanen, wie dem Kadovar und Manam. Letzterer Inselvulkan liegt etwas näher am Epizentrum des Bebens als Lorengau, das zur Lokalisierung herangezogen wurde. Tatsächlich meldete das VAAC Darwin eine Aschewolke des Manam, die bis auf eine Höhe von 5200 m aufstieg und nach Norden driftete. Die Aschewolke wurde um 16:40 UTC registriert, nur sechs Minuten bevor das Erdbeben gemeldet wurde. Daher stellt sich natürlich die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen gegeben haben könnte. Normalerweise geht man davon aus, dass starke Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen können. Könnte es sein, dass es eine Verzögerung zwischen dem Auftreten des Erdbebens und seiner Registrierung gab? Oder war das zeitnahe Auftreten der beiden Ereignisse doch nur ein Zufall? Erst vor sechs Tagen ereignete sich in der Region ein starkes Erdbeben, das ebenfalls in Zusammenhang stehen könnte. Es bleibt auf jeden Fall spannend, die Situation weiter zu beobachten und zu sehen, ob Manam erneut in eine Serie von Paroxysmen eintreten wird.

Papua-Neuguinea liegt am Pazifischen Feuerring, dessen markantestes Merkmal die pazifischen Subduktionszonen sind. Im Wesentlichen ist die Subduktion der Pazifikplatte für die zahlreichen Erdbeben und Vulkanausbrüche verantwortlich.

Erdbebenserie nahe der Vulkaninsel Ambae auf Vanuatu

Gestern gab es entlang des Pazifischen Feuerrings vor Australien noch einige weitere interessante Erdbeben. Eine Serie von Beben mit Magnituden im Bereich von fünf ereignete sich bei Vanuatu. Die beiden stärksten Beben erreichten eine Magnitude von 5,8. Die meisten Beben konzentrierten sich in der Nähe der Insel Maewo, die nur wenige Kilometer von der bekannteren Vulkaninsel Ambae entfernt liegt. Der Vulkan dort, Manaro Voui, zählt zu den aktivsten Feuerbergen des Archipels und könnte ebenfalls durch die Erdbeben zu einer Eruption angeregt werden.

Auch auf Neuseeland ereigneten sich auffallend viele Erdbeben. Insbesondere im Norden der Nordinsel gab es mehrere moderate Erschütterungen, in deren Nähe sich der Inselvulkan White Island befindet. Dieser Vulkan ist seit einigen Wochen aktiv und stößt geringe Mengen Vulkanasche aus.