Masaya: Spiegel des Lavasees gestiegen

Im Krater des Masaya brodelt ein kleiner Lavasee – Aktivität gestiegen

In Nicaragua gibt es mehrere als aktiv eingestufte Vulkane, die sich entlang einer Kette hinter der Küste aufreihen. Einer der aktivsten Vulkane des Lateinamerikanischen Landes ist der Masaya. Er liegt nur wenige Kilometer von der Hautstadt Managua entfernt und könnte im Falle einer größeren Eruption das Leben dort massiv beeinflussen. Entsprechend sorgfältig wird der Feuerberg bewacht. Onlinedaten zum Tremor und Bodenhebung gibt es keine, dafür aber eine Livecam. Hierauf ist zu erkennen, dass der Spiegel des Lavasees in den letzten Monaten anstieg und wieder in den Sichtbarkeitsbereich der Kamera gelangte.

Unser Vereinsmitglied Thomas weilte letzte Woche am Masaya und bestätigte den Anstieg des Lavaponds, der allerdings noch soweit unten steht, dass er vom Kraterrand nur schwer einsehbar ist. Außerdem weiß Thomas von Alarmstimmung am Vulkan zu berichten: Offiziell war der Zugang zum Krater gesperrt und den Reisenden seiner Gruppe gelang es nur unter Mühe, eine Zugangsgenehmigung zu bekommen. Ihnen wurden aber nur wenige Minuten am Kraterrand gewährt. Die Verantwortlichen der Nationalparkverwaltung befürchteten, dass es zu einer Explosion kommen könnte, die Tephra auf die Besucherterrasse am Kraterrand ausschleudern könnte. Grund für diese Befürchtung lieferte nicht nur der allmähliche Anstieg des Lavateiches, sondern auch ein größerer Hangrutsch, der sich vor 2 Wochen innerhalb des Kraters manifestierte. Der Hangrutsch könnte mit einem Anstieg der Seismizität in Verbindung gestanden haben, die wiederum oft mit Bodendeformationen einhergeht.

Die Erdbebentätigkeit in der Region ist ebenfalls leicht erhöht und könnte sich auf die Aktivität der Vulkane auswirken. So gab es heute einen Erdstoß Mb 2,9, der sich in nur 4 km Tiefe ereignete. Sein Epizentrum lag ca. 45 Kilometer vom Masaya entfernt, direkt unter dem Vulkan Zapatera. In den letzten Tagen gab es auch zwei Erdbeben, Mb 5,3 und 5,1, an der Küste von Nicaragua. Sie standen mit der Subduktion am Mittelamerikagraben im Zusammenhang, die auch für die Existenz der Vulkane der Region verantwortlich ist.

San Cristobal eruptiert – News vom 06.07.23

Staat: Nicaragua | Koordinaten: 12.702, -87.004° | Aktivität: Ascheeruption

In Nicaragua brach der Vulkan San Cristobal überraschend aus

Gestern ereignete sich eine überraschende Eruption des nicaraguanischen Vulkans San Cristobal. Wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde SINAPRED heute berichtete, kam es gestern zu einer Ascheeruption, bei der die Asche mehrere Tausend Meter hoch aufstieg. Eine VONA-Meldung gab es dennoch nicht. Der Ausbruch fand bis jetzt keine Bestätigung in anderen Quellen, außer dass die Meldung von der lokalen Presse aufgenommen wurde. Zuverlässige Daten fehlen also. Auf Fotos, die von der Katastrophenschutzbehörde bei Twitter gepostet wurden, erkennt man eine recht dicke und große Aschewolke. Von ihrer Basis gehen pyroklastische Dichteströme aus, so dass man den Vulkanausbruch größer einschätzen kann als es von SINAPRED kommuniziert wurde.

San Cristobal ist ein 1745 Meter hoher Stratovulkan der sich im Nordwesten des Landes im Departement Chinandega befindet. Er der höchste Vulkan Nicaraguas und zugleich einer der aktivsten Feuerberge der Region. Er liegt etwa 135 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Managua.

Der Vulkan ist für seine regelmäßige Aktivität bekannt und hat in der Vergangenheit mehrere Ausbrüche erzeugt. Der letzte größere Ausbruch ereignete sich im Jahr 2012, als der Vulkan Asche und Gesteinsbrocken ausspie und die umliegenden Gebiete mit einer dicken Ascheschicht bedeckte. In den Jahren 2016 und 2022 gab es schwächere Eruptionen, bei denen Asche und Gase ausgestoßen wurden.

Aufgrund seiner Aktivität wird der San Cristóbal von den Behörden überwacht, um mögliche Gefahren für die Bevölkerung frühzeitig zu erkennen, doch soweit es mi bekannt ist, gab es diesmal keine Warnung. Das zugehörige vulkanologische Observatorium INETER scheint aufgrund der Unruhen vor 2 Jahren und der Wirtschaftskrise unter Geldmangel zu leiden, die letzten Daten zum Vulkan, die auf der Webseite veröffentlicht wurden sind veraltet.

Die Region um den San Cristóbal ist landschaftlich sehr reizvoll und zieht viele Besucher an. Es gibt verschiedene Wanderwege und Aussichtspunkte, von denen aus man den Vulkan und seine Umgebung bewundern kann

Erdbeben-News 14.09.22: Samoa

Heute berichte ich von Erdbeben in Samoa und Nicaragua. Auch im US-Amerikanischen Kalifornien bebte es. Dort kam es zu leichten Schäden.

Samoa-Region: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 14.09.22 | Zeit: 05:08:06 UTC | Lokation: 16.79 S ; 168.83 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,8

Südöstlich des Archipels von Samoa gab es einen starken Erdstoß der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 344 km südöstlich von  Pago Pago (Amerikansich Samoa) lokalisiert. Das Erdbeben manifestierte sich abseits der Subduktionszone des Tonga-Bogens, dürfte aber nicht mit dem Schwarmbeben am Vulkan Ta’u in Zusammenhang stehen.


Nicaragua: Erdbeben Mw 5,2

Datum: 14.09.22 | Zeit: 08:44:36 UTC | Lokation: 12.59 N ; 87.74 W | Tiefe: 68 km | Mw 5,2

Heute Morgen manifestierte sich vor der Küste von Nicaragua ein Erdbeben Mw 5,2. Der Erdbebenherd lag 69 km tief. Das Epizentrum befand sich 36 km südwestlich von Jiquilillo, Die Shakemap enthüllt, dass es zuvor auch ein Schwarmbeben an der Grenze zu Honduras gab. In Nicaragua liegt der aktive Vulkan Masaya, in dessen Krater ein kleiner Lavasee brodelt.


USA: Erdbeben Mw 4,4 erschüttert Kalifornien

Datum: 14.09.22 | Zeit: 01:39:39 UTC | Lokation:  38.47 N ; 122.72 W | Tiefe: 6 km | Mw 4,4

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,4. Das Hypozentrum lag 6 km tief. Das Epizentrum wurde 3 km nord-nord-westlich von Santa Rosa verortet. Medienberichten zufolge gab es leichte Schäden an Gebäuden. Vor allem wurde über beschädigte Leitungen und zerbrochenen Scheiben berichtet. Der Erdstoß manifestierte sich nicht an der San Andreas Fault, sondern an der 2. größten Störungszone Kaliforniens: der Rodgers Creek Störung.

Erdbeben-News 10.06.22: China

Weitere Erdbeben in Sichuan

Datum: 09.06.22 | Zeit: 17:28:37 UTC | Lokation: 32.44 N ; 101.96 E | Tiefe: 13 km | Mw 5,9

Gestern wurde die südwestchinesischen Provinz Sichuan erneut von mehreren Erdbeben erschüttert. Das Stärkste brachte es auf eine Moment-Magnitude von 5,9 und hatte ein Hypozentrum in 13 km Tiefe. Zuvor bebte es mit einer Magnitude von 5,6. 3 Nachbeben hatten Magnituden im 4-er Bereich. Die Epizentren wurden 105 km S von Qihama lokalisiert. Es gab offenbar Schäden an der Infrastruktur, denn in Medienberichten ist zu lesen, dass Rettungskräfte in die Region geschickt wurden und Katastrophenschutzarbeiten im Gange sind. Todesopfer waren diesmal nicht zu beklagen gewesen. Anders sah es bei einem vergleichbaren Erdbeben Anfang Juni aus, als in der gleichen Region 4 Menschen durch ein Erdbeben starben.

Die Wetterprognosen für das Katastrophengebiet sind schlecht und man rechnet mit ergiebigen Regenfällen. Diese könnten die Situation verschärfen, da sich durch die Erdbeben Berghänge destabilisiert haben könnten. Es besteht Erdrutschgefahr.

Tektonische Situation in Sichuan

Die tektonische Situation im westlichen Sichuan ist komplex und wird durch die Aufschiebung der Himalaya-Vorgebirge an der Grenze zu Tibet bestimmt. Die aktuellen Erdstöße ereigneten sich im Bereich der Kunlun-Störung, bei der es sich um eine linksdrehende Blattverschiebung handelt. Sie ist mit den Bewegungen am Rand des tibetanischen Plateaus assoziiert. In der Region gibt es große Blattverschiebungen, die die Erdkruste in mehreren Blöcken unterteilen. Einige dieser Blöcke rotieren in entgegengesetzten Richtungen. Von diesen Drehung ist auch das Sichuan-Becken am Fuß der Bergketten nicht ausgeschlossen. Bei so vielen Störungszonen und Verschiebungen der Gesteinsblöcke ist es sehr wahrscheinlich, dass sich große Spannungen im Untergrund aufgebaut haben, die sich in weiteren Erdbeben entladen werden. So kann es jederzeit zu starken Erdbeben kommen, die große Schäden verursachen und Menschenleben fordern. Genaue vorhersagen zu Erdbeben sind allerdings nicht zu machen.


Weitere Meldungen:

Russland: Erdbeben M 5,2 am Baikalsee

Datum: 09.06.22 | Zeit: 12:24:18 UTC | Lokation:  52.03 N ; 105.79 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,2

Die Baikalsee-Region wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,2 erschüttert. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 36 km nördlich von Babushkin. Das Erdbeben löste in Internetmedien eine Flut von Falschmeldungen aus, nach denen sich ein Erdbeben der Magnitude 8,4 ereignete hätte, das große Zerstörungen anrichtete. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei um gezielte Fakenews handelte, die im Rahmen der Propagandaschlacht um den russischen Ukraine-Krieg gestreut wurden.

Apropos-Ukraine-Krieg: langsam stelle ich mir die Frage, warum Deutschland international als der Buhmann dargestellt wird? Scheinbar hängt ja die halbe Welt am Tropf der ukrainischen Getreide-Exporte. Folglich müsste das Land ja über entsprechende finanzielle Mittel verfügt haben, um sich vor der russischen Invasion mit Waffen einzudecken. Spätestens seit der Annexion der Krim, hätte klar sein müssen, was passieren kann. Wo ist das Geld des ukrainischen Staates versickert?


Zypern: Erdbeben Mb 4,8

Datum: 10.06.22 | Zeit: 01:40:17 UTC | Lokation: 34.81 N ; 33.90 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

An der Südostküste von Zypern manifestierte sich ein moderates Erdbeben Mb 4,8. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 28 km östlich von Larnaca verortet.


Nicaragua: Schwarmbeben nahe Vulkan

Datum: 08.06.22 | Zeit: 21:37:31 UTC | Lokation: 12.87 N ; 87.33 W | Tiefe: 18 km | Mb 4,2

Im Nordwesten von Nicaragua gab es einen ordentlichen Erdbebenschwarm. Seit Vorgestern registrierte das EMSC gut 50 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 4,2 und 2,5. Das Hypozentrum des stärksten Erdbebens lag in 15 km Tiefe. Die meisten Erschütterungen lagen allerdings in 10 km Tiefe. Die Epizentren streuen in einem Gebiet, dass wenige Kilometer westlich von Puerto Morazán liegt. Das Besondere ist, dass sich der Vulkan Cosigüina nur 25 Kilometer westlich der Stadt befindet.

Nicaragua: Erdbeben Mw 6,7 am 21. April

Datum: 21.04.22 | Zeit: 07:42:45 UTC | Lokation: 11.66 N ; 86.92 W| Tiefe: 24 km | Mw 6,7

Vor der Westküste von Nicaragua bebte es heute Morgen mit einer Magnitude von 6,7. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 24 km. Das Epizentrum wurde 46 km west-süd-westlich von Masachapa lokalisiert. Erdbeben dieser Magnitude können Tsunamis auslösen und große Schäden anrichten. Da sich der Erdbebenherd in relativ großer Tiefe befand, ist die Entstehung eines Tsunamis unwahrscheinlich. Es wurde auch kein Tsunami-Alarm gegeben. Ob es in der Küstenregion große Schäden gab ist noch nicht bekannt. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen, die den Erdstoß als stark beschrieben. Eine Person befand sich in Masachapa und schrieb, dass keine Gegenstände aus den Regalen fielen. Sehr wahrscheinlich gab es dann auch keine großen Schäden, aber das ist noch spekulativ.

Der Erdstoß war auch in den Nachbarländern Belize, Costa Rica, El Salvador und Honduras zu spüren gewesen. Es ereigneten sich zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,1. Ein Beben manifestierte sich an Land.

Tektonische Situation in Nicaragua

Vor der Pazifikküste Nicaraguas stößt die Kokos-Platte auf die Karibische-Platte und wird subduziert. Dabei taucht die Kokos-Platte in einem recht flachen Winkel ab und fällt mit maximal 15 Grad ein. Entlang der Küste erstreckt sich die Nicaragua-Depression, in der sich die meisten aktiven Vulkane des Landes aufreihen, darunter auch der Masaya, in dessen Krater ein kleiner Lavasee aktiv ist. Das aktuelle Erdbeben manifestierte sich zwischen dem Mittelamerikanischen Graben und der Nicaragua-Depression, an einem Stück der subduzierten Kruste der Kokos-Platte.

Nicaragua gehört zu den erdbebengefährdetsten Ländern der Erde. So kam es 1972 zu einem Beben der Magnitude 7,7. Es entstand ein Tsunami, der hunderten Menschen das Leben kostete. Insgesamt starben in Nicaragua mehr als 10.000 Menschen infolge von Erdbeben.

Erdbeben-News 07.01.22: Nicaragua

Bei Nicaragua ereignete sich ein starkes Erdbeben. Moderate Erschütterungen gab es in Peru und im Pazifik.

Nicaragua: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 06.01.2022 | Zeit: 16:25:07 UTC | Lokation: 12.00 N ; 87.10 W | Tiefe: 28 km | Mw 6,1

Gestern manifestierte sich vor der Küste von Nicaragua ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag 28 km tief. Das Epizentrum wurde 54 km südlich von León verortet. Es gab mehrere Nachbeben. Ein Blick auf die Karte enthüllt die vielen Beben entlang der Grenze der Kokosplatte. In Nicaragua gibt es mehrere aktive Vulkane. Im Krater des Masaya brodelt z.b. ein Lavapool.

Südlicher Pazifik: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 05.01.2022 | Zeit: 23:24:38 UTC | Lokation: 65.38 S ; 71.62 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,7

Im Süden des Pazifischen Ozeans bebte es mit einer Magnitude von 5,7. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 1189 km südlich von Ushuaia in Argentinien.

Peru: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 07.01.2022 | Zeit: 10:27:05 UTC | Lokation:11.88 S ; 76.64 W | Tiefe: 80 km | Mw 5,6

Nahe der peruanischen Hauptstadt Lima gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Epizentrum wurde 10 km nordöstlich von Chosica lokalisiert. Der Erdbebenherb lag 80 km tief. Sehr wahrscheinlich ist es der recht großen Tiefe des Hypozentrums zu verdanken, dass es keine starken Schäden gegeben hat.

Campi Flegrei: Erdstößchen Ml 2,3

Datum: 06.01.2022 | Zeit: 19:37:15 UTC | Lokation: 40.8285, 14.1395 | Tiefe: 2,8 km | Ml 2,3

Der italienische Calderavulkan wurde gestern Schauplatz eines schwachen Erdbebens der Magnitude 2,3. Die Tiefe des Hypozentrums wurde vom INGV mit 2,8 km angegeben. Das Epizentrum lag im nördlichen Kraterbereich der Solfatara. Es gab weitere Mikrobeben. In den Sozialen Medien häuften sich die Meldungen über dieses Beben, oft verbunden mit Spekulationen über eine bevorstehende Eruption. Dass zeigt, wie nervös und angespannt die Bewohner der Caldera sind. Da ein großer Schwarm ausblieb, muss man vorerst wohl nicht mit einen Vulkanausbruch rechnen.

Erdbeben-News 09.11.21: Nicaragua

Vor der Küste Nicaraguas gab es ein starkes Erdbeben. Die Zentraltürkei und Japan wurden von moderaten Erdbeben erschüttert.

Nicaragua: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 09.11.2021 | Zeit: 06:25:17 UTC | Lokation: 11.30 N ; 86.53 W | Tiefe: 49 km | Mw 6,2

Das lateinamerikanische Land Nicaragua wurde heute von einem Erdbeben der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Hypozentrum lag 49 km tief. Das Epizentrum wurde offshore lokalisiert, genauer, 62 km südlich von San Rafael del Sur. Es gab moderate Vor- und Nachbeben, darunter zwei Erdstöße Mw 5,8 und Mw 5,7. Der aktive Vulkan Masaya liegt in gut 90 km Entfernung zum Epizentrum und damit in einem Bereich, wo sich das Erdbeben auf die Aktivität des Vulkans auswirken könnte.

Türkei: Erdbeben Mw 5,1

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 17:43:21 UTC | Lokation: 37.87 N ; 32.12 E | Tiefe: 5 km | Mw 5,1

In der Zentraltürkei bebte es mit einer Magnitude von 5,1. Der Erdstoß manifestierte sich in einer Tiefe von nur 5 km. Das Epizentrum lag 18 km südöstlich von Derbent und 32 km westlich von Konya. Es gab mehrere Nachbeben.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,0

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 05:05:56 UTC | Lokation: 0.55 S ; 123.59 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,0

Vor der Ostküste der indonesischen Insel Sulawesi ereignen sich derzeit viele Erdbeben. Das Stärkste der letzten 48 Stunden hatte eine Magnitude von 5,0 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 100 km nordöstlich von Luwuk. In der Region könnte sich ein starkes Erdbeben zusammenbrauen.

Philippinen: Erdstoß Mb 4,8

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 07:04:49 UTC | Lokation: 6.49 N ; 126.13 E | Tiefe: 85 km | Mb 4,8

In der philippinische Davao-Region bebte es mit einer Raumwellen-Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 85 km. Das Epizentrum lag 2 km nördlich von Nangan. Entlang der Ostküste des philippinischen Archipels gab es weitere moderate Erdbeben.

Japan: Erdbeben Mb 4,7

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 16:15:01 UTC | Lokation: 37.09 N ; 140.49 E | Tiefe: 40 km | Mb 4,1

Die japanische Insel Honshu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,7 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 40 km. Das Epizentrum wurde 8 km südöstlich von Ishikawa verortet.

Erdbeben-Nachrichten 23.04.21: Fidschi

In den News zu den Erdbeben geht es heute um ein Mantelbeben der Magnitude 6,4, dass sich bei Fidschi ereignete. Zudem gibt es Beben in der Nähe des Vulkans Masaya und auch die Seismizität auf Island zieht an. Nicht detailliert aufgelistet sind zahlreiche Erdbeben mit Magnituden im 4-er Bereich, die sich an den unterschiedlichsten Destinationen ereigneten.

Fidschi: Erdbeben Mw 6,4

Datum: 24.04.2021| Zeit: 00:23:35 UTC | Lokation:  18.90 S ; 176.25 W | Tiefe: 273 km | Mw: 6,4

Zwischen Fidschi und Tonga manifestierte sich ein starkes Mantelbeben mit der Magnitude 6,4. Die Tiefe wird mit 272 km angegeben. Das Epizentrum wurde 223 km westlich von Pangai auf Tonga lokalisiert. Wie ein Blick auf die Karte enthüllt, gab es in de Region mehrere Erschütterungen. Mantelbeben sind vergleichsweise selten, da sie sich nur an subduzierter Erdkruste ereignen können, die sich noch nicht plastisch verhält.

Nicaragua: Erdbeben an mehreren Stellen

Datum: 24.04.2021| Zeit: 09:44:0 UTC | Lokation:  14.60 N ; 83.94 W | Tiefe: 273 km | Ml: 4,4

Im mittelamerikanischen Nicaragua ist seismisch betrachtet einiges los. So ereigneten sich mehrere Erdbeben an 2 interessanten Lokationen: nahe der Karibikküste bebte es mit einer Magnitude von 4,4. Neun Kilometer nördlich des Vulkans Masaya kam es zu 4 Erschütterungen. Diese Beben hatten Magnituden zwischen 3,0 und 2,5 mit Hypozentren, die zwischen 12 und 5 km tief lagen. Das stärkere Beben nahe der Karibikküste lag in 10 km Tiefe. Sein Epizentrum wurde 16 km süd-süd-östlich von Waspán verortet.

Island: Erdbeben bei Krýsuvík

Datum: 24.04.2021| Zeit: 09:44:0 UTC | Lokation:   63.918, -22.021 | Tiefe:5,1 km | Ml: 3,1

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel zog heute die Seismizität wieder etwas an und es manifestierte sich ein Schwarmbeben, mit einem Epizentrum 4 km nord-nord-östlich von Krýsuvík. Damit liegt es gut 7 km von der aktuellen Eruptionsstelle am Fagradalsfjall entfernt. Es stellt sich die Frage, ob die Seismizität dort mit Magmen-Intrusion zusammen hängt, oder ob es rein tektonische Beben sind.

Nicaragua: Landfall von Hurrikan Eta

Der mittelamerikanische Staat Nicaragua erlebt in diesen Stunden den Landfall von Hurrikan Eta. Kurz vor der Küste wurde der Wirbelsturm auf die 2. höchste Kategorie 4 hochgestuft. Eta durchlief eine rasante Entwicklung und bildete sich erst vor wenigen Tagen in der Karibik. Nun zieht er von Ost nach West über Nicaragua hinweg und wird auch vor Honduras und Guatemala nicht halt machen. Die Prognosen sagen voraus, dass er bei Belize scharf Richtung Nordosten abknicken wird und dann auf den Golf von Mexiko hinauszieht. Dort könnte der Sturm neue Kraft tanken und Anfang nächster Woche Kuba erreichen.

In Nicaragua entfesselt der Hurrikan seine volle zerstörerische Gewalt: es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 km/h gemessen. Innerhalb weniger Stunden sollen 1000 mm Regen fallen. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt. In einigen Ortschaften fiel der Strom aus. Über potenzielle Todesopfer wurde bisher nicht berichtet.

In Honduras und El Salvador bereitet man sich auf den Sturm vor. Das öffentliche Leben wird weitestgehend heruntergefahren, Schulen und Universitäten bleiben geschlossen. Tausende Menschen bringen sich in Sicherheit. Erinnerungen an „Mitch“ werden wach, den bisher schlimmsten Hurrikan der Neuzeit, der im Jahr 1998 über Mittelamerika hinweg zog. Damals starben mehr als 9000 Menschen. Doch ganz so schlimm wird es diesmal wohl nicht werden, denn 1998 war die Infrastruktur Lateinamerikas noch schlechter, als sie es heute ist.

Es ist bereits der 12. Hurrikan der Saison und der 28. tropische Wirbelsturm. Damit wurde der Sturm-Rekord von 2005 eingestellt. Allerdings ereigneten sich damals 15 Hurrikane. Doch der letzte Monat der Hurrikan-Saison hat gerade erst begonnen und es gibt noch die Chance, auch diesen Rekord von 2015 zu knacken. Die Temperaturen der tropischen Ozeane sind immer noch sehr hoch und es könnten sich weitere Stürme bilden.